40 Millionen Sparpaket im hr - hr-klassik ist weg

[Makeitso]

AW: 40 Millionen Sparpaket im hr - hr-klassik ist weg

daß für das Guano Apes - Konzert in der Columbiahalle 30 (Dreißig!) Euro (Euro!) zu löhnen waren.

Ist doch günstig! Mittlerweile bekommt man doch kaum noch ein Konzert einer namhaften Band für unter 50 Euro.

Das ändert aber nichts daran, daß 60 D-Mark (nur mal zur Erinnerung) für die Guanos völlig überzogen ist. Von 20 bis 25 Euronen für das allfällige Erinnerungs-T-Shirt und 10 bis 15 Euros für das Buntebilderheftchen mal ganz zu schweigen. Ich meine, ohne jemanden beleidigen zu wollen, wer sind schon die Guano Apes???

Zum Vergleich: 1993 (und das ist auch erst 12 1/2 Jahre her) kosteten Pink Floyd rund 45 Mark (!). Und da bekam man zum Konzert gleich noch eine Leistungsschau in Sachen Sound-, Licht- und Pyrotechnik geboten.

 

[Tom2000]

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da hast du recht.
ja, musikdeutschland ist bescheiden (gemacht) worden.

 

[Radiowaves]

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Noch derber, wenngleich ich schonwieder ein Thema ins Off-Topic getrieben habe: http://www.springhuhn.de/queenlive.jpg

Queen 1980 in Berlin. Für 20 Deutsche Mark. REM-Karten für demnächst kosten glaube ich 60 Euro...

 

[Dave]

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Das ändert aber nichts daran, daß 60 D-Mark (nur mal zur Erinnerung) für die Guanos völlig überzogen ist. Von 20 bis 25 Euronen für das allfällige Erinnerungs-T-Shirt und 10 bis 15 Euros für das Buntebilderheftchen mal ganz zu schweigen.

Das war genau das, was ich mit meinem Beitrag sagen wollte: 30 Euro sind Wucher! Da es aber genügend Abnehmer für diese völlig überteuerten Karten gibt, haben die Veranstalter natürlich keinen Grund, irgendwas daran zu ändern.

Und 60 Euro für R.E.M. wären auch wieder verhältnismäßig günstig. Phil Collins hat im letzten Jahr auch 80 Euro für seine Konzerte genommen. Die Rolling Stones auf ihrer letzten Tour: Mieseste Stehplatzkategorie 80 Euro!

Allerdings ist das mit "Musikdeutschland" (siehe Tom2000) nicht ganz richtig. Schaut Euch mal an, was man in GB für Konzerttickets hinlegen darf. Dagegen ist Deutschland richtig verbraucherfreundlich, was Ticketpreise angeht! Bei der letzten Madonna-Tour waren doch, wenn ich mich nicht irre, irgendwas um die 200 Euro für ein Ticket fällig. Da wird es hier auch hingehen, wenn die Verbraucher sich nicht endlich mal darüber bewußt werden, welche Macht sie haben und diesem Wahnsinn ein Ende bereiten, indem sie diese Wucher-Tickets boykottieren.

Aber zurück zum Thema: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß die Streichung von hr-klassik auf lange Sicht zum Erfolg führen wird. Wenn sich erstmal alle Arbeitslosengeld-2-Empfänger von den GEZ-Gebühren haben befreien lassen, wird das Loch im Geldbeutel des hr wieder größer werden und man wird weiter streichen. Das hier war meiner Meinung nach erst der Anfang!

 

[DachschadenWap]

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@ K 6: Das mit der Streichung für Kulturzuschüssen finde ich eine gute Idee. Wer geht den vor allem in Theater etc.? Ich denke Menschen, die eh genug Geld haben.
Andere sind Proleten oder ihnen ist es egal ob der Eintritt 30 oder 60 Euro kostet. Es ist eh teuer genug.
Und wieso sollen diese Menschen die Freizeitgestaltung von Besserverdiener finanzieren? Nach meinem wissen wird "ihr" Kino nicht gesondert unterstützt.

 

[Tom2000]

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Deine Argumentation hat was.
Klassik war einst eh die Musik der Herrschenden.

 

[Grenzwelle]

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So funktioniert aber die Marktwirtschaft. Wenn sich ein paar Tausend sogenannte Deppen finden, die die Halle für 50 Euro pro Nase vollmachen, war das ganze ein gutes Geschäft.

 

[Radiokult]

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Was den Preis von Guano Apes angeht, kann ich dass auch nicht nachvollziehen. Aber bei Collins oder Stones ist das durchaus nachvollziehbar. Man sollte den Aufwand nicht außer Acht lassen und das Drumherum kostet ja schließlich auch Geld. Tom sollte mal einen Ami-Star zu einem Konzert hierher importieren. Du wirst dich wundern, was alleine das kostet, ohne das der auch nur einen Ton gesungen hat.
Das sich dennoch genug Deppen finden, die sich auch ein hoffnungslos überteuertes Konzert anschauen ist dann wieder ein ganz anderer Aspekt.

 

[Tom2000]

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also wenn billie joel eines seiner seltenen konzerte in deutschland geben würde, würde es sehr teuer werden, was ich persönlich für diesen ausnahmemusiker inkaufnehmen würde.
habe vor ca. 5 jahren den "billie joel der insel" elton john in köln gesehen. ich weiss nur noch, es war horrend teuer, elton john war horrend gut, nur die akustik in der köln arena unter aller kanone.

 

[Dave]

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also wenn billie joel eines seiner seltenen konzerte in deutschland geben würde, würde es sehr teuer werden, was ich persönlich für diesen ausnahmemusiker inkaufnehmen würde.

Und genau deswegen sind diese Konzerte ja auch so sauteuer! Würde niemand für Simon & Garfunkel 120 Euro (oder waren die sogar noch teurer?) auf den Tisch legen, dann würde ein Konzert von denen (egal, wie lange sie weg waren!) beim nächsten mal auch keine 120 Euro kosten.
Daß Konzerte von ausländischen Künstlern teurer sind als von deutschen Künstlern ist klar, aber die Steuer, die bei denen fällig wird, macht nicht soviel Geld aus, daß sie 80 Euro und mehr nehmen müssen. "Die Ärzte" gab es vor zwei Jahren mit recht aufwändiger Bühne auch für unter 30 Euro - und glaubt mal nicht, daß die auch nur einen Euro draufgelegt hätten!
Diese überteuerten Preise sind nichts als Abzocke und wer das unterstützt, ist schön blöd und braucht sich nicht über hohe Ticketpreise beschweren oder gar wundern.

 

[Tom2000]

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@dave
auch hier gilt angebot und nachfrage, leider.

 

[der beobachter]

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Dachschaden: "Und wieso sollen diese Menschen die Freizeitgestaltung von Besserverdiener finanzieren? Nach meinem wissen wird "ihr" Kino nicht gesondert unterstützt."
Tom: "Klassik war einst eh die Musik der Herrschenden."

Mehr Kampf der Kulturen. Und wenn daraus Kampf den Kulturen wird - auch egal. Was verlieren wir schon dadurch? Was hat auch Bach schon mit dem Blues zu tun?

 

[Tom2000]

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die letzte frage finde ich spannend. was hat denn nun klassik mit blues zu tun?
meiner einschätzung nach hat sich blues ganz ohne "klassische" einflüsse entwickelt.

 

[der beobachter]

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Dann untersuche er Bachs Sonaten und die Blues-Pentatonik, sowie die Einflüsse Europas auf die Musik Nordamerikas, besonders den Jazz, ohne den der Blues, wie wir ihn heute hören, kaum zu denken ist.

 

[diestiftung]

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Ich finde Blues und Klassik nicht sehr gut zum selberhören. Trotzdem ist es natürlich traurig wenn es sie nicht mehr gibt für diejenigen die es sehr gerne hören!

 

[der beobachter]

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Jaaaaaaaaaaaa! Dann lass es hören, du kleiner, süßer Stifter.

 

[Radiokult]

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... and I've still got the blues for you

 

[TripleX]

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DB schrieb
besonders den Jazz, ohne den der Blues, wie wir ihn heute hören, kaum zu denken ist.
Vielleicht, wie wir ihn Heute kennen, aber definitiv war der Blues vor dem Jazz da.

 

[der beobachter]

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Ohne Zweifel, schwarzer mann. Tom fragte allerdings nach der Entwicklung des Blues. Und da ist eben dieser dann nicht mehr ganz so jungfräulich. Auch wenn das einer Vielzahl von Bluesern nicht klar ist.