60.000 DAB-Empfänger in Deutschland - wer von Euch hat DAB?

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AW: 60.000 DAB-Empfänger in Deutschland - wer von Euch hat DAB?

Ich habe im Auto ein Woodstock DAB 52, mittlerweile drei Blaupunkt Hannover DAB 106 (D & A), ein PersTel DR101 und bald einen Grundig Opus und bin sehr zufrieden hier in Bayern.
 
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Weiß jemand, wie gut die DAB-Abdeckung (tatsächlich) in Baden-Württemberg in der Fläche ist? Angesichts der niedrigen Abstrahlungsleistungen kann ich mir kaum vorstellen, dass damit das ganze Land mit versorgt würde. Schon angesichts der Tatsache, dass DAB bereits nach jedem Steinhaufen zu blubbern anfangen soll, kann ich mir eine, auch nur annähernde Vollversorgung kaum realisieren.
 
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Ich habe einen Perstel DAB DR101 und ein Blaupunkt Woodstock DAB 53. LEIDER muss ich in NRW wohnen *schnief* - der Steinzeitradioszene schlechthin. Wer Musikprogramme per DAB mit 128 oder weniger Bitrate ausstrahlt, müpsste bestraft werden. Ich war letzte Woche mal im Raum Halle-Leipzig unterwegs und war voll begeistert. Ich kriege in Halle das L-Band Halle rein, das Sachsen-Anhalt-Ensemble und das aus Sachsen. Also echte Radiovielfalt pur! Des weiteren bekommt man bei Sangerhausen auf der A 38 sowohl DABThüringen, Sachsen-Anhalt rein und extra noch L-Band Halle. Empfang nahezu immer konstant - Qualität ist definitiv CD-Qualität - zumindest bei SunshineLive und Radio TOP40.
Aber leider wohne ich ja nicht mehr dort *schade*.
Solange muss ich halt wieder UKW hören, wenn ich in NRW bin.
 
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Hinter vorgehaltener Hand wird DAB schon beerdigt. Ich vermute mal daß es langfristig auf einen DVB-Ableger hinauslaufen wird.
 
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dira schrieb:
Ich vermute mal daß es langfristig auf einen DVB-Ableger hinauslaufen wird.

<i>wie</i> langfristig meinst Du? Gibt es in UK portable Freeview-Audio-Empfänger?
 
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@dira/K6:
Hinter anderen vorgehaltenen Händen wird mit DAB/DMB bereits ganz anderes getestet. Da ist das letzte Wort noch überhaupt nicht gesprochen. Und wenns nicht als Hörfunknorm kommt (weil einfach alle mit UKW zufrieden sind), dann als Norm zur Datenübertragung. Auch egal... Und ob DVB/DAB, diese Unterscheidung wird in paar Jahren eh nimmer sooo wichtig sein.
 
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Hinter vorgehaltener Hand heißt übrigens etwas anderes, als es z.B. hier zur Unterhaltung aller angeschlossenen Anstalten zu diskutieren...
 
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hier in Südhessen hab ich noch nix vom DVB-Boom mitbekommen.
Ich besitz kein DVB empfängern und werde mir in nächster Zeit auch keinen kaufen.
 
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Wird das deutsche DAB-Netz eigentlich zur Zeit noch weiter ausgebaut, oder lässt man den Status quo erst einmal ohne Weitere Investitionen bestehen? Wenn das geplante Tübinger DAB-Netz starten sollte, mit DLF, D-Radio, SWR4 und einigen Privaten, könnte ich mir einen Kauf überlegen, da die D-Radios (und SWRcontra) bekanntermaßen hier ziemlich schlecht zu empfangen sind.

Apropos D-Radio: Wieso gibt es für die eigentlich kein bundesweites D-Radio-DAB-Netz? Zusammen mit einem Best-of der ARD (z.B. SWR2 (tags)/NDRinfo (nachts), mdr info, B4 Klassik, (rbb) Fritz, WDR 2) könnte man damit doch einen wirklichen Mehrwert für DAB schaffen! Bitte kommt mir nicht mit den Zuständigkeiten in den einzelnen Ländern!
 
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Genau das ist aber das Problem. Ein bundesweites DAB-Ensemble wird von Radiofreunden schon lange gefordert. Die gängigsten Programmvorschläge darin: Deutschlandfunk, DeutschlandRadio Berlin, RTL Radio, JAM FM, sunshine live, Klassik Radio.

Von mir aus auch gern noch Deutsche Welle (deutsches Programm), da ich dieses Programm noch wesentlich informativer als die beiden D-Radios finde.
 
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Die Länder spielen aber doch eine entscheidende Rolle, das ist schon bei der UKW-Versorgung so. Dazu kommen natürlich Kostenerwägungen.
 
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@gunnide:
Bis 2006 oder sogar bis 2008 wird sich am derzeitigen Stand nicht viel ändern. 2006 ist die nächste Wellen-Planungskonferenz und erst dann werden Planungen für zusätzliche Ensembles im Band III (wo es derzeit pro Bundesland nur eines gibt) Realität. Erst ab dann sind dann also im Band III genug *rechtlich realisierbare* Kapazitäten da, um eine gewisse Sendervielfalt zu ermöglichen.

Die lokalen L-Band Pakete, die man jetzt schon aufschalten könnte, sind im Grunde viel zu teuer und unattraktiv als dass sie sich jetzt außerhalb von Ballungsräumen rechnen würden. Deshalb geht da nix weiter.

Mit quasi nur einem Paket pro Bundesland ist DAB derzeit natürlich für Hörer kaum attraktiv und in der Folge auch für Programmanbieter unattraktiv, deshalb ist dieses eine Paket z.T. nicht mal voll gefüllt (siehe Hessen, RLP). Daran ändern auch keine potenziellen L-Band Lokalpakete nix, weil die eben noch unrentabler wären.
Das einzige, was am derzeitigen Status Quo was ändern würde, wäre, wenn man auf einem Schlag genug Kapazitäten im attraktiven Band III zur Verfügung hätte und ausschreiben könnte. Und das geht *rechtlich* erst nach 2006. Jetzt können es sich die Programmanbieter noch leisten, nicht an DAB teilzunehmen, weil sich ja erst mal nix tut und wenn dann kann man immer noch bei künftigen Ausschreibungen teilnehmen.

Wenn aber mal eine ganze Latte an Paketen ausgeschrieben werden würde, dann müssen es sich die Anbieter überlegen, ob sie nicht doch mitmachen. Denn dann besteht die Gefahr, dass DAB doch irgendwann mal anläuft und dass sie dann als eigentlich Etablierte den Fuß nicht mehr drin haben.
 
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Andreas W schrieb:
Denn dann besteht die Gefahr, dass DAB doch irgendwann mal anläuft

"Doch irgendwann mal" sagt schon alles. Lange darf es nicht mehr gehen, denn spätestens wenn sich die letzten Sender von DAB verabschieden, ist es tot.
 
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Was heisst denn hier : lange darfes so nicht mehr weitergehen ? das sind die Floskeln, die DAB von einer IFA zur anderen gerettet hat. Und viele 100 Mio gekostet hat, mit Null Effektivität.
Zur Zeit zeichnet sich ein rasanter Erfolg von DVB-T ab, und damit wage ich fast die Prognose, dass die bisher von DAB genutzten Frequenzen auch dem DVB-T zugeschlagen werden. DAB wird dann abgeschaltet, die wenigen britischen DAB-Hörer verschrotten ihre Geräte ( wie auch ich meinen ADR-Empfänger zu Grabe tragen darf ), und der Hörfunk wird dann künftig via DVB-T zusätzlich versendet. Denn : diese Receiver halten zur Zeit Einzug in die heimischen Wohnzimmer !
 
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Da müsst viel passieren: Sagen wir mal ein Programmangebot wie in London, Empfänger in der Preisklasse zw. 100 und 200 Euro...dann KÖNNT ich mir das überlegen.
Erstmal wird da wohl eher der DVB-T-Receiver Einzug halten...versteh sowieso nicht, warum Deutschland wieder glänzt in der UNdurchschaubarkeit der Übertragungsnormen (DVB, DAB; ADR...)
Warum nicht ein Standard für alles?
Ach so, wär zu einfach und zu konsumentenfreundlich...verstehe. So kann man mehr Pilotprojekte abhalten...snst bräuchte man ja eines Tages die Landesmedienanstalten nicht mehr...noch mehr Arbeitslose. Gut, überzeugt!
 
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versteh sowieso nicht, warum Deutschland wieder glänzt in der UNdurchschaubarkeit der Übertragungsnormen (DVB, DAB; ADR...) Warum nicht ein Standard für alles?
Ach so, wär zu einfach und zu konsumentenfreundlich...verstehe. So kann man mehr Pilotprojekte abhalten...snst bräuchte man ja eines Tages die Landesmedienanstalten nicht mehr...noch mehr Arbeitslose. Gut, überzeugt!

@Radiocat:
Absoluter Bullshit, diese Aussage! Diesen ganzen Normen haben rein gar nix mit Deutschland zu tun. In allen anderen groesseren Industrielaendern dieses Planeten wirst Du diese Normen antreffen. Ausserdem handelt es sich bei diesen Normen ja nicht nur um rein deutsche Erfindungen. Vielmehr wurde eben DVB fuer digitales Fernsehen entwickelt (DVB-S fuer Satellit, DVB-C fuer's Kabel und eben DVB-T fuer die Antenne), und DAB kam voellig unabhaengig davon fuer's digitale Radio dazu. Dass dazwischen auch noch so unglueckliche Erfindungen (oder nennen wir sie besser "halbherzige Zwischenschritte") wie ADR und DSR kamen, ist wirklich bedauerlich. Doch waren eben damals digitale Uebertragungstechniken à la DVB und DAB noch viel weniger marktreif als heute.

damit wage ich fast die Prognose, dass die bisher von DAB genutzten Frequenzen auch dem DVB-T zugeschlagen werden. DAB wird dann abgeschaltet, die wenigen britischen DAB-Hörer verschrotten ihre Geräte ( wie auch ich meinen ADR-Empfänger zu Grabe tragen darf ), und der Hörfunk wird dann künftig via DVB-T zusätzlich versendet. Denn : diese Receiver halten zur Zeit Einzug in die heimischen Wohnzimmer !

@WAZmann:
Hoer Dir bitte mal diesen Beitrag des DLF an:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2004/11/07/dlf_1840.mp3

Es sind ganz bestimmte Kreise, welche sich momentan fuer die Entwicklung von DVB-T stark machen, allen voran die etablierten Medien, welche sich dort breit machen und auch ihre Plaetze belegen, weil sie da eben die Konkurrenz kleiner Spartensender nicht zu fuerchten brauchen, welche den Werbekuchen noch kleiner zerstueckeln werden. Die werden gar kein Interesse daran haben, dass man DVB-T viel mehr Kapazitaet einraeumt. Dann kommen auch noch die Kabelbetreiber, welche dagegen Lobby machen werden. Ich bin mir da nicht so sicher, ob der "Siegeszug von DVB-T" bis in alle Ewigkeit anhalten wird, weil die Kapazitaeten eben doch nicht an jene des Satelliten (DVB-S) reichen werden und man eben immer bloss einen Nischenmarkt ueber die Antenne bedienen wuerde.


@Andreas W:
Du sprichst mir aus dem Herzen! Abwarten, bis weitere Kapazitaeten im vorteilhaften Band III genutzt werden koennten: Das ist leider momentan die traurige Devise :( Aber auch ich glaube, dass sich DAB ueber diese Schiene langfristig doch noch etablieren duerfte.

Irgendwie erinnert mich das ganze auch an die Einfuehrung der CD: Anfangs gab's damals einen riesigen Hype, doch nach der ersten Ernuechterung verschwanden prompt wieder die ersten Scheiben aus den (Schall-)plattenlaeden. Erst als die Geraete dann erschwinglich wurden, setzte die CD zum Siegeszug an. Uns kann's nur recht sein, wenn UK derzeit mit mehr als 100 Modellen ueberschwemmt wird. Das wird die Geraetepreise druecken. Irgendwann gibt's die Teile auch bei uns deutlich unter 100 Euro - und bis dann werden auch die Kapazitaeten mehr sein. Wuerde mich gar nicht wundern, wenn dann ploetzlich ein Gerangel um die vorhandenen Plaetze stattfinden wuerde...


Radio y Televisión Cubana en vivo
 
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ADR war eine Sonderentwicklung von der luxemburgischen SES, um die Kanäle auf den Analog-Transpondern noch gewinnbringend zu verkaufen. Die einzigen die darauf angesprungen sind, waren die Deutschen, und im Schlepptau, die Schweizer! Die Ösis haben sich dagegen entschieden und auch Großbritannien, obwohl die massenhaft Kanäle dor besessen haben und somit eigentlich eigentlich bald auf jeder zweiten Hütte ne ASTRA-Schüssel stand.
Radio kann auch im DVB-Standard übertragen werden, dafür brauchts auch kein DAB, das ja sowieso eher schleppend läuft. DVB-T wird jetzt DER Renner, DVB-S ist es schon und DVB-C, so die Kabelgesellschaften wollen, VIELLEICHT auch noch. DVB wird sich durchsetzen, DAB nicht, um es mal kurz zusammenzufassen.
Der Matschsound ist ohnehinn derselbe und wird in Zeiten von polyphonen Handyklingeltönen auch keinen mehr stören. Das einzig HIFI-taugliche DSR ohne Kompression hat man ja damals sterben lassen, dabei wäre es eigentlich zum Erfolg verdammt gewesen, HÄTTE man damals gleich mind. 3 weitere Pakete gestartet und das Ding ordentlich vermarktet.
 
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HÄTTE man damals gleich mind. 3 weitere Pakete gestartet

...was ja leider schon damals mangels Kapazitaeten nicht ging, hat doch ein DSR-Paket gleich zwei analoge Kanaele im Kabel "verschlungen". Wir hatten ja in der Schweiz gleich 2 Pakete im Kabel und auch die Werbetrommel wuerde kraeftig geruehrt. Bloss die Zukunftsaussichten waren eben (mangels der erwaehnten Kapazitaetsengpaesse) aeusserst beschraenkt :(

Deine zweite Definition der Normen gefaellt mir nun wesentlich besser. Ob DVB-T letztendlich auch zum Standard fuer den Hoerfunk wird, muss sich erst noch weisen. Persoenlich glaube ich das nicht.


Radio y Televisión Cubana en vivo
 
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wir haben receivers für 129 euz
das billigste was in d gerade geht, hörersonderaktion -> perstel 101 sorry für die werbung,
checkt unsere webseite : www.twenfm.org
aber die dinger sind nicht schlecht
 
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Radiocat schrieb:
ADR war eine Sonderentwicklung von der luxemburgischen SES, um die Kanäle auf den Analog-Transpondern noch gewinnbringend zu verkaufen. Die einzigen die darauf angesprungen sind, waren die Deutschen, und im Schlepptau, die Schweizer!
Ich kann mich irren, waren zu Beginn nicht noch einige Italiener mit drauf?
 
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Das einzig HIFI-taugliche DSR ohne Kompression hat man ja damals sterben lassen, dabei wäre es eigentlich zum Erfolg verdammt gewesen,
Sehr richtig! Wenn ich was vermisse, dann die Soundqualität der DSR-Kanäle! Bisher hat es kein System auch nur auf eine annähernde Qualität geschafft.

PS: Wußte ja gar nicht, das unser Radiokätzchen und vernünftige Aussagen treffen kann. ;)
 
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Naja, würde man DAB und DVB-X durchgängig mit 256kbps nutzen, dürften wohl die wenigsten an der Soundqualität zu meckern haben. Dass man heute aber das Motto "Masse" statt "Klasse" hat, ist leider nicht mehr zu ändern, und die heutigen Digitalnormen bieten diese Möglichkeiten durch die Kompression halt. Ist ja im Fernsehen auch nicht anders (Klötzchen TV). Abgesehen von Klassik-/Kulturkanälen wäre die Soundqualität von DSR aber sowieso für die meisten Programme Perlen vor die Säue geworfen, denn die verschandeln ihr Signal sowieso schon mit Optimod und Kollegen. CD-Sound ist das dann spätestens nicht mehr.

@WAZMann:
Würde sich die DAB und die DVB-T Fraktion nicht ständig gegenseitig torpedieren, sondern Hand in Hand arbeiten, hätte man von vornherein vieles vermeiden können. Denn wie ich schon erwähnte: sooooo sehr unterscheiden sich DVB-T und DAB nun auch wieder nicht und wenn man da früher an einem gemeinsamen Strang gezogen hätte, könnte heute einfach jeder DVB-T Receiver auch schon DAB und kein Mensch bräuchte diese Unterscheidung machen, denn man hätte einfach terrestrisches Digitalfernsehen und terrestrisches Digitalradio. Fertig, aus! So geht halt das Hickhack umher und ein DAB Empfänger kann kein DVB-T und umgekehrt. Natürlich ist es schade, dass kein Radio über DVB-T ausgestrahlt wird, nachdem doch relativ viele sich so ein Gerät kaufen und damit ja kein DAB empfangen können. Andrerseits muss man auch klar sagen, der "Erfolg" von DVB-T resultiert letztendlich v.a. aus der Abschaltung der analogen Ausstrahlung. Würde man mit UKW ebenso vorgehen, würde DAB genauso boomen. Diese Zwangsumstellung ist aber alles andere als das Gelbe vom Ei, finde ich. Man sollte den Leuten schon die Wahl lassen.
Radio über DVB-T wäre im Grunde eine feine Sache, aber es geht (leider muss ich sagen) ja auch um die Abwicklung des alten UKW und Radio über DVB-T kann UKW derzeit systembedingt nicht ersetzen. DAB kann das jetzt bereits locker.

Lange Rede, kurzer Sinn: DAB ist nach wie vor ein Weltstandard (wenn man Japan und USA, die immer Eigenwürste braten, außen vor lässt) und genau aus dem Grunde fände ich einen Ausstieg aus DAB fatal. Wenn DAB weltweit ad acta gelegt wird und man sich auf die Ausweitung von DVB-T zum mobiltauglichen Radiostandard konzentriert, mir egal. Aber so...? Zumal sich in der nächsten DVB-T Gerätegeneration die Frage nach Radio über DVB-T oder DAB eh nicht mehr stellen wird, weil das dann nur mehr eine Frage der Software/Firmware sein wird und damit ist DAB ebenso mit an Bord in Zukunft. Und auch jegliche Erweiterung der Standards (neue Codecs, etc...) ist dann möglich, sofern man genug Prozessorkapazität und Speicher verbaut in die neuen Geräte. Firmwareupdate und gut isses, dann kann das Gerät auch MP4 statt MP2. In der Theorie zumindest.... Und die ist bekanntlich grau...
 
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Radiokult: Zeitgenossen, die Unsinn schreiben, gibts schon genug. Hier wie anderswo!
 
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