80s80s Radio

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Seit heute gibt es auch den 80s80s Weihnachtsstream. viel bekanntes , aber auch schon den ein oder anderen, mir völlig unbekannten aber gut hörbaren Titel, dabei.
 
Es handelt sich dabei um einen Stream vermute ich und nicht um das Hauptprogramm? Das ist ja nunmal nichts ungewöhnliches, dass solche Themenkänale angeboten werden. Davon gibt es im Netz etliche und von daher nicht so ganz ungewöhnlich. Ich frage mich allerdings auch immer wer das hört. Die Fans haben die Titel eh alle und für Ottonormalhörer wird des sehr schnell öde, wenn man immer nur einen KÜnstler/Band hört.
 
Darum geht es nicht. Man ist bei einigen Leuten mal wieder im Gespräch.
Es geht im Radio auch nie darum, gehört zu werden. Wie sagte ein Radiomann vor vielen Jahren :
"Mir egal, wer mich hört. Hauptsache, ich werde oft genug genannt."
Das eine ist Radio für Hörer, das andere ist die elektromagnetische Litfaßsäule.

Sorry, aber diese Themensender sind uralt. Für Deutschland sicherlich neu, aber : wer DM oder andere Künstler hören will, hat seine Quellen. Unter dem gleichen Gesichtspunkt sind auch "Lokalfunk"-Versuche eines Senders in BW zu sehen. Man klammert sich an Konzepte, die 20 Jahre alt sind. Das funktioniert heute nicht mehr, da die Zielgruppe längst andere Möglichkeiten hat. Also wird nicht agiert, was einen Profi auszeichnet. Es wird nur noch REagiert. Das zeigt den Stümper, der Neuerungen nicht wahrnehmen wollte, vergeblich versuchte es durch Gesetze zu verhindern und dann dennoch vom Fortschritt überrollt wurde.

Hätten wir heute 1912, so wäre das Rammen eines Eisberges von der Titanic zuerst verschwiegen worden. Als die ersten Decks geflutet waren, gab es eine vorsichtige Meldung über "Unregelmäßigkeiten im Ablauf eines geregelten Schiffsbetriebs", selbstverständlich hat der Kapitän die Lage im Griff. Nach 2 Stunden ist der Bug bereits in den Fluten verschwunden, die Kapelle geigt sich die Seele aus dem Leib. "Wir sehen sehr wohl Probleme, allerdings sind wir den aussergewöhnlichen Belastungen gewachsen", gibt man dem Funker zu Protokoll, der es in die Welt morst. Mit einem neuen Konzept, eiligst zurechtgeschludert, geht der Kapitän an seine Mannschaft. Das Wasser wird wegdiskutiert, die Eisberge werden zu "Hemmnissen" erklärt ( die von der Wasseranstalt eiligst mit Geldbußen belegt wurde ) und überhaupt ist das Schiff an sich noch vollständig. So oder so ist das Sinken gar nicht vorgesehen, da gibt es Regelungen, die das verbieten. Der Maschinist wird noch am selben Abend entlassen - er war schliesslich verantwortlich. Egal für was. Bauernopfer nennt man das heute.

Das Schiff sinkt weiter. Das Heck ragt aus dem Wasser, die letzten Passagiere gelangen auf die Rettungsboote.
Pressemitteilung : "Mehr als 1000 Menschen erreichen glücklich ihr Ziel"
Selfies werden erstellt, als man in New York eintrifft. Die Menge jubelt.


Der Journalist Andrew Thomas der NY-Times wird einen Tag später entlassen. Er fragte nach dem Verbleib des Schiffes.

Und so in etwa sehe ich den Radiofunk in Deutschland.
 
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