88.6 JACK FM? – Thema verfehlt, zurück an den Start!

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howie störn

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Wer beim Durchzappen der Radiosender beim einstigen Flaggschiff der Wiener Privatradios – nämlich bei 88.6 – angelangt ist, erlebt dort eine Überraschung der besonderen Art.

„We Play What We Want“ (zu Deutsch : "Wir spielen was wir wollen") – diese Drohung dürfte tatsächlich wahr gemacht werden. Hier scheint von nun an jeder machen zu können, was er will: „Bring Your Own CDs“ scheint das aktuelle Promotion-Motto zu sein, mit dem man in erbärmlich aufgesetzter Anarcho-Manier auch die letzten verblieben Hörer zu vertreiben versucht. Frei nach dem Motto: „Sollten Hörer sich beschweren, um so besser“ – "AUFFALLEN IST ALLES"

Verhinderte Revoluzzer, Unterdrückte und Frustrierte könnten jedoch vor allem die gehörten geschmacklichen Verirrungen besonders ansprechen. Es wird allerdings ein Rätsel bleiben, weshalb heimische Radiomacher weiterhin nicht in der Lage sind auf teilweise gute Musik – einfach gute Musik folgen zu lassen. Laienhafte aufgesetzte – und wenig geistreiche Wortspenden von diversen neuerdings selbsternannten "Wilden" versalzen die Suppe dann gänzlich.

Wer am Wiener Radiomarkt an dieser These allein seine letzte Hoffnung festmacht, hat nicht nur bei seinen Radio-Schulaufgaben das Thema verfehlt, sondern ist schlichtweg naiv und fahrlässig.

Wer „JACK FM“, den jüngsten Format-Trend, der aus den USA und Kanada derzeit nach Europa überschwappt, ein wenig genauer kennt, der weiß auch, dass das breite Spektrum, die große Musikrotation, das „Kein-Format-Haben“, die Art der Moderation, die Figur "Jack" usw. sehr wohl ein durchdachtes System hat.

Nur auf den ersten (womöglich durch fragwürdige Einflüsse getrübten) Blick mancher Verantwortlicher des Senders erscheint dieses Format als die totale Revolution des Radios.

Für die – angesichts des anhaltenden bzw. sich bei fast jedem Radiotest weiter verschärfenden Quoten-Desasters schwer angeschlagenen und offensichtlich völlig ratlosen – Programm-Macher von 88.6 ein hilfloser medialer Rundumschlag und somit der Startschuss zum totalen Chaos.

Wer den Werdegang von 88.6 genauer unter die Lupe nimmt, dem fällt auf, dass dem einstmals schärfsten Konkurrenten des öffentlich-rechtliches Rundfunks im Wiener Raum (fast 20 % Reichweite) durch eine schier unglaubliche Verkettung von Missgeschicken und Fehlbesetzungen die Luft zum Atmen genommen wurde.

Ausländische Consulter mit einer generell höchst durchwachsenen Erfolgsbilanz deren einzige Aufgabe es zu sein schien – (nachdem sie zuvor schon einen anderen Wiener Sender ins „Quoten-Nirvana“ berieten) –den Claim „Musiksender“ in „Der Supermix... “ zu ändern, Inhalte zu kappen, die Anzahl der Musik-Titel auf ein unerträgliches Minimum zu reduzieren und selbstverständlich jede Menge Personal einzusparen. Krasse Fehlbesetzungen in der Führungsebene seien nur am Rande erwähnt. Laut zuverlässigen Quellen wurde in den letzten Jahren mehrfach bei 88.6 der „Bock zum Gärtner“ gemacht.

Dies blieb quotenmäßig langfristig natürlich nicht ohne Folgen. Dass jedoch durch all die genannten Umstände der Sender dermaßen tief in den Boden gerammt wurde, dass ein Hochkommen über Meeresspiegel-Niveau einer mittleren Bergtour gleichen würde, das hat im Hause 88.6 dann doch – einschließlich der Eigentümer – alle überrascht. Bezeichnenderweise jedoch die am meisten, die es zu verantworten hatten.

In der Zwischenzeit ist die Quotenlage dermaßen prekär, dass selbst der „Pleiten, Pech & Pannen“-Sender ANTENNE WIEN außer Schlagdistanz scheint und man sich anschicken wird müssen, mit dem kaum wahrgenommenen Kirchensender RADIO STEPHANSDOM (!) beim nächsten Radiotest zum „Duell um Wien“ (Anleihe bei einem geschmacklosen Wahlplakat) im Kampf gegen die rote Laterne am Wiener Radiomarkt anzutreten. Es steht zu befürchten, dass auf das derzeitige gänzlich unglaubwürdige Durcheinander in Wort und Musik der Schwanengesang folgen wird.

Bleibt nun abzuwarten, ob die deutschen Eigentümer und deren Vertreter, die an diesem Niedergang natürlich die Hauptschuld trifft, endlich auch die Stirn haben werden, dies einzusehen, entsprechend zu handeln und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.

Ego-Trips von fachlich limitierten Selbstdarstellern mit zwanghaftem Geltungsdrang auf der einen, sowie scheinbar intern bisweilen erschreckend kraft – und machtlos wirkende Schönredner - (natürlich abseits der laufenden wenig glaubhaften Promo-Aktion) - von objektiv katastrophalen Radiotest-Ergebnissen – (siehe Fachpresse) - auf der anderen Seite oder treue Vasallen von versagenden Beratern werden den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen können.

Spätestens nach dem heute Gehörten wäre es höchste Zeit, diesem dilettantischen, ja schlicht inferioren Hör- und Trauerspiel ein gebührendes Ende zu setzen, zurück an den Start zu gehen und mit einem durchdachten Konzept in professioneller Weise den Neustart zu versuchen.

H.P.S.
 
AW: 88.6 JACK FM? – Thema verfehlt, zurück an den Start!

Äh... ich habe den Eindruck, hier phantasiert jemand!

Zumindest das mit den schlechten Quoten kann ich nicht nachvollziehen... gibt es da irgendwelche Zahlen, die als Beweis für diese Behauptung herhalten können?

Und den Hörern scheint es bis jetzt zu gefallen! Ob sich das langfristig halten kann, steht natürlich auf einem anderen Blatt und hängt wohl auch davon ab, ob die Mannschaft in der Lage ist, die notwendigen Feinabstimmungen im Sinne der Hörer vorzunehmen, wenn der Hype um das neue Programm wieder abebbt... aber ich würde das Programm - zumindest, was die Musikauswahl betrifft - für erfolgsträchtiger als den bisherigen "Supermix" halten.
 
AW: 88.6 JACK FM? – Thema verfehlt, zurück an den Start!

Das gibt´s doch nicht, dass hier im Forum nur geraunzt wird, und dass unter völlig neuen Nicks gell howie störnl?

Sorry für die etweigie Unterstellung aber die Besserwisser hier werden schon langsam etwas übermüdig.
Seits ihr alle schon einmal am Radio gescheitert oder noch Praktikanten.
Anstatt hier konstruktive Vorschläge zu bringen, spielt jederhier nur den besten Programmchef.
Soll man das hier noch ernst nehmen???

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der Radiomann
original-genial
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AW: 88.6 JACK FM? – Thema verfehlt, zurück an den Start!

Angesichts der oben stehenden sprachlich wohlfeilen, inhaltlich dafür umso laueren "analyse" möchte ich als vollkommen unbedarfter privatradiohörer anmerken, dass das neue programm von 88,6 auf dem wiener radiomarkt äußerst wohltuend ist.

Ich schaffe es normalerweise nicht, ein programm länger als fünf minuten halbwegs bewusst (zb beim autofahren) zu hören, weil mir dann
a) der/die moderator/en auf die nerven geht/gehen
b) die musik auf die nerven geht (da der aktuelle titel mindestens alle zwei stunden gespielt wird)
c) die werbung auf die nerven geht

88,6 habe ich heute vormittag/nachmittag einigermaßen aufmerksam gehört - und es gab vorerst aus meiner sicht keinen grund etwas zu bemängeln (sieht man mal von der grauslichen qualität des internetlivestreams ab - da sollten sie wirklich etwas tun).

(tcp)
 
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Halten wir mal fest:

Hörer haben es satt immer dasselbe Gedudel zu hören
Hörer wollen keine enge Rotation
Hörer wollen kein blödes Geschwalle

Zur anderen Seite stehen - angeblich - die Werbekunden, die ein durchformatiertes Radio bevorzugen, was eine enge Rotation und viel Promotion bietet, dazu aber wenig informatives. Sie denken meist, daß das die Hörer am besten bindet. Und je mehr ein Sender dem Bild entspricht, um so mehr kann ein Sender verlangen - vorerst. Denn wenn dann die Zahlen kommen sieht alles anders aus. Wohlgemerkt haben Sender aber Angst ihr Format freier zu gestalten, weil dann ja die Werbekunden ausbleiben.

Wie man merkt ist das Thema sehr kompliziert! Aber auch ein JACK-FM Format kann nur kurzfristig aus der Patsche helfen.

Die Sender, die es wirklich anders machen, denen wird meist keine Chance eingeräumt.
 
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"Aber auch ein JACK-FM Format kann nur kurzfristig au"s der Patsche helfen."

Das Format JackFM gibt es nicht. Es heißt nämlich Adult Hits und ist eine Mischung aus mehreren, in sich verzahnten Genreformaten mit jeweils enger Rotation.

Das hat weder etwas mit "wir spielen alles", noch mit "wir spielen , was wir wollen" zu tun, sondern ist der verzweifelte Versuch, in Kanada und den USA die allmählich dahinsiechenden Oldie-Formate zu ersetzen. Bisher allerdings mit sehr begrenztem Erfolg.
 
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Habe heut beim Fortgehen wieder ein bißchen 88 6-Umfragen gemacht, und ein Freund meinte, dass 88 6 grundsätzlich eine recht gute Musik spielt, die Moderatoren jedoch a bißal viel übertreiben wieie supa sie ned sind.
Ich denke, da es so ein Format bei uns in Österreich in dieser Form noch nie gegeben hat, muß sich die Art und weise, wie es verkauft wird, erst einspielen. Die 0815-Musikrotation wurde einst ja auch abgetestet.

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der Radiomann
original-genial
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Gute österreichische Moderatoren zu finden ist so ähnlich wie mit der Nadel im Heuhaufen. Dem entsprechend hat 88,6 genauso wie die meisten anderen Wiener Sender die Nadel noch nicht gefunden! Und so lange wie das zutrifft, werden die auch weiterhin so hindudeln und ihre derzeitige Promo, die ja angeblich keine ist, wird denen da auch nicht helfen.
 
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Radioman: Das ist in Deutschland nicht anders, was aber bei der viel höheren Grundgesamtheit noch erschreckender ist!
 
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a) der/die moderator/en auf die nerven geht/gehen
m.e. teils NOCH nerviger als permanente wiederholung gewisser titel.
gezählt hab ichs nicht, aber bei energy kommt der claim "(wir haben für dich) die besten neuen hits für wien" pro stunde sicher öfters als 20mal!

manchmal frag ich mich, ob die mods den claim schon so verinnerlicht haben, daß sie das sprücherl ned vielleicht a scho privat verwenden! sowas muß doch mit der zeit verstört machen, oder?
 
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@ howie störn: Deine Quoten-Spielereien sind zum Teil total weit hergeholt und falsch. Zum Beispiel hat 88.6 einen doppelt so großen MA wie die Antenne. Und woher nimmst Du Deine Prognosen, dass der Sender bei der Schlacht um den Wiener Hörermarkt um den letzten Platz antreten wird? Klingt ja so realistisch wie die Kampfansage vom Strache.

Und wenn man ein bissl aufpasst, hat auch 88.6 ein Musikformat, wenn auch ein sehr breites.
Sie spielen ja de facto nicht wirklich querbeet, sondern haben eine rockigere Morningshow, einen Klassiker-Vormittag, einen eher chilligen Nachmittag und einen soften Abend. Und Musikstil ist klar Pop/Rock der letzten vier Jahrzehnte.
Auch wirst Du auf 88.6 wohl nie Dance, House oder Volksmusik hören.

Die jetzt am Anfang noch etwas turbulentere Mischung dient aus meiner Sicht nur dazu, die Leute neugierig zu machen. Im Laufe der Wochen wird es sicher gemäßigter, um nicht übers Ziel hinaus zu schießen.
 
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ich finds einfach nur geil
genau so solls sein
regeln sind da um gebrochen zu werden und die hörer sind dankbar
 
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@ "regeln sind da um gebrochen zu werden und die hörer sind dankbar"

das ist doch absoluter humbug ..

regeln und professionalität sind im radio notwendig egal ob es eng formatiert ist oder breiter programmiert ist.
ein völlig uneinheitliches musikformat wird sich kaum wirklich durchsetzen können.(aber das scheint eh nicht ziel der betreiber zu sein.)
zb ac/dc und barry manilow hintereinander zu spielen ist halt vom ansatz her wirklich fragwürdig. kein dj würde so auflegen (außer es ist als joke gedacht)
auch das abspielen von völlig unbekannten titeln aus den 70ern ist zb nicht sehr empfehlenswert.
und mir fehlt zb in der egomanischen und unsympathischen moderation des morgensprechers wirklich alles:
witz, intelligenz, information, freundlichkeit, coolness, umgang mit musik
0 von 10 möglichen punkten im fach radiomoderation.
 
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@ Toyota: Lieder von etwa AC/DC und Barry Manilow werden - wie ich bereits schrieb - sicher nicht dauerhaft hintereinander folgen. Der noch krude Mix wird sicher geglättet. Soll ja nur Aufmerksamkeit erregen.

Und was Alex Naussner betrifft: der ist um nix schlechter als ein Mostofi, Fleischhacker oder auch ein Kratky.
Letzterer übrigens bezweifelt hinsichtlich des geplanten Stalking-Gesetzes laut Kurier "stark, dass es in Österreich Stalker gibt. Außer vielleicht bei Armin Assinger und Christina Stürmer."
Auf den Kopf greif! :wall:
 
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@kleetschi :"was Alex Naussner betrifft: der ist um nix schlechter als ein Mostofi, Fleischhacker oder auch ein Kratky. "

nebenebei : bist du in die formatentwicklungspläne von bernd sebor eingeweiht? wenn ja wie wird das in zukunft geglättet ?

die drei genannten sind vom ihrer art her nicht miteinander zu vergleichen.
nur eines ist klar - sie sind allesamt wesentlich besser als A.N. einzuschätzen.
 
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Also, ich bin in die Formatentwicklungspläne von Bernd Sebor NICHT eingeweiht, kann mir aber trotzdem vorstellen, wie das in Zukunft geglättet werden wird...

Ich denke mal, die Claims "Wir spielen, was wir wollen" und "Sie hören richtig - Sie hören 88,6" werden einmal bleiben - aber zumindest der erstere wird nicht für immer der Wahrheit entsprechen. Ich kann mir z.B. auch vorstellen, daß sich die Moderatoren nicht vorgestellt haben, daß das so lange dauert und nun kommen: "Bernd - Hilfe! Ich habe jetzt alles gespielt, was ich spielen wollte - was soll ich jetzt spielen?". Gleichzeitig gehen auch die Hörerreaktionen und Musikwünsche nach dem anfänglichen Neuigkeitswert wieder langsam zurück... und damit die Unberechenbarkeit des Programms. Mir ist z.B. aufgefallen, daß einige aktuelle Hits (die man auch auf der Homepage in den Top 20 findet) weiterhin eine relativ hohe Rotation haben dürften (bis zu 2x pro Tag, oder alle 12 Stunden), und da ist seit dem Beginn des neuen Formats schon wieder eine gewisse Regelmäßigkeit eingetreten.
Besonders deutlich merkt man das, wenn man z.B. in der Nacht 88.6 hört, wenn nicht moderiert wird... dann läuft ja das Programm aus dem Computer, und da sind mittlerweile schon auch einige ältere Titel eingebaut worden, aber ein guter Teil der Musik entspricht noch dem alten "Supermix".
Ich denke, was passieren wird, ist, daß aus der anfänglichen "Anarchie" langsam wieder ein "Format" gebaut wird... etliche Titel, die jetzt von CD's gespielt werden, werden in das Computersystem kommen und andere vielleicht nicht, die zu weit vom neuen "Format" entfernt sind (z.B. deutsche Schlager). Das wird man dann daran merken, daß das Nachtprogramm dem Tagprogramm immer ähnlicher wird, und auch die Musikauswahl, die die einzelnen Moderatoren spielen, einander immer ähnlicher werden wird (ausgenommen gewollte Brüche, die schon vorher vorhanden waren, wie z.B. Kuschelrock). Die Titel, die jetzt als Hörerwünsche gelaufen sind, werden natürlich auch eingearbeitet. Ich halte die Art, wie die Hörerwünsche jetzt kommen, überhaupt für eine Art Ideensammlung ("Was könnten wir noch alles spielen? Was kennen die Hörer noch, was wir ihnen vorspielen können?"). Es fällt dabei nämlich die Tendenz auf, Hörerwünsche zu finden, die noch nicht im Radio gelaufen sind... was im Extremfall soviel heißt, daß, wenn sie dann einmal auf Wunsch gelaufen sind, sie nicht nocheinmal an die Reihe kämen. Natürlich stimmt das so nicht, aber ich denke doch, daß letztlich von den jetztigen Musikwünschen nur die bekannteren Lieder im Programm überbleiben werden. Die Rotation wird natürlich relativ hoch bleiben... aber irgendwann, wenn z.B. nur noch 10% der gespielten Titel nicht aus dem Computer kommen, werden diese gestrichen werden, und die Planung erfolgt dann wieder per Computer. Und im Zuge dieser Planung kann man dann natürlich wieder die Regeln beachten lassen wie z.B. ein sehr schnelles Lied nicht nach einem sehr langsamen oder umgekehrt.
Daß eine gewisse Bestrebung (oder Zwang?) besteht, die Musikwünsche auf die bekannten Nummern zu beschränken, sieht man auch daran, daß viele der Wünsche, die jetzt auf Sendung erfolgen, dann so nicht erfüllt werden (weil sie nicht im System vorhanden sind), bzw. wenn der Anrufer nur einen bestimmten Interpreten hören will, kommen von dem dann immer wieder die gleichen, bekannten Lieder.
Ja... so stelle ich mir vor, daß das weitergehen wird. Wie lange diese Änderungen brauchen werden, weiß ich aber nicht... könnte sich auch über Monate hinziehen.
 
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Muss gestehen, dass die Sache mittlerweile EXTREM an Witz verliert.
Nausner nervt, Rappold glaubt, er ist auf FM4, und Sebor wiederum glaubt, es sei mutig Nickelback zu spielen...

Wenn sich da nicht bald was tut, wird der ohnehin schon kleine und brancheninterne "Hype" (jaja, ich weiß, trotzdem fällt mir jetzt kein anderes Wort ein) bald wieder abflauen - meiner Meinung nach verliert 88,6 grad ein bissl an Glaubwürdigkeit. Das dauert einfach schon zu lange.

*duckundweg*
fm
 
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SCHADE, der anfängliche Hype ist aber schnell abgeflaut. Oder ist der Schmäh ausgegangen?

Wer heute Vormittag Bernd Sebor gehört hat weiss wovon ich schreibe:
2 bis 3 Titel hintereinander gespielt, kaum mehr Storys zu den Liedern, fast keine Call-Ins von begeisterten Höreren, keine spontanen Wünsche & Überraschungen mehr ...

Wenn man diese Performance mit dem Aircheck vom Beginn des neuen Formats vergleicht - ein Trauerspiel.

Das Programm und die lockere Art der Präsentation der ersten Tage waren so, wie ich mir Radio vorstelle: Personality und Hörerbindung mit jeder Menge Überraschungen

Aber jetzt offenbar ein Rückfall zu 88.6 wie man es eh schon jahrelang kennt: Viel Musik und wenig Worte; kurz gesagt, man versäumt nichts ...
Und irgendwie ist bei der freien Musikauswahl auch ein wenig die Notbremse gezogen worden.

Wenn´s so bleiben sollte kann nach Nausner´s Morning-Show (und Alex Nausner ist ein TOP-Morgenmoderator, absoluter Profi) wieder getrost der Sender gewechselt werden ...

SCHADE, der Anfang vor wenigen Tagen war wirklich vielversprechend und hat mich (leider nur für kurze Zeit) zu einem echten, ganztägigen 88.6 Fan gemacht.
Aber ohne entsprechender Moderation und Präsentation der Musiktitel geht die erfrischende Wirkung dieses Formats komplett verloren ...
 
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mikromann schrieb:
SCHADE, der anfängliche Hype ist aber schnell abgeflaut. Oder ist der Schmäh ausgegangen?

Sieht so aus... ich habe auch in den letzten Tagen merkliche Veränderungen festgestellt. Habe Montag abend Kuschelrock gehört... und Joe Rappold scheint seine "blaue Stunde" wieder gestrichen zu haben, in der er Titel vorgestellt hat, die ihm selbst etwas bedeuten (und die der eigentliche Anfang der "Revolution" war, die erste davon gab es nämlich am Mittwoch, 28.9.). Es waren nur noch wenige ausgefallenere Titel zu hören, und einer davon war eine Wiederholung eines von ihm vor einigen Tagen vorgestellten Liedes auf Hörerwunsch. Und auch bei ihm gab es bis zu 4 Lieder hintereinander ohne Moderation dazwischen.

Dann heute früh bei Alex Nausner: eigentlich läuft ja diese Woche die Aktion 500, wo er während der ganzen Morgensendung nur Hörerwünsche spielt. Nur hat er das während der halben Stunde, die ich gehört habe, mit keinem Wort erwähnt... und auch nicht, daß er spielt, was er will, oder was die Hörer wollen. Es gab auch keine Anrufer mehr mit Kommentaren zu 88.6 oder mit Musikwünschen.

Also, nicht nur bei Bernd Sebor sind die Veränderungen zu bemerken... sieht so aus, als geht es jetzt wieder zurück zum Supermix - mit leichten kosmetischen Änderungen (einige Rockklassiker waren immer noch dabei).
 
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mikromann schrieb:
Dieses Format lebt von der Personality des Moderators!

100 % Zustimmung zu dieser Feststellung.

Zudem finde ich, der Christian Deix gestaltet die Umsetzung des neuen Programms mit der Hörerbeteiligung und den Musikwünschen bis jetzt am konsequentesten und angenehmsten, was aber nicht wirklich weiter verwundert, weil er ja selber mal Musiker war, und daher offenbar auch echten künstlerischen Background mitbringt. :cool:
 
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(und Alex Nausner ist ein TOP-Morgenmoderator, absoluter Profi)

@mikromann: Zyniker oder ernst gemeint?
 
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FunkyMonk schrieb:
(und Alex Nausner ist ein TOP-Morgenmoderator, absoluter Profi)

@mikromann: Zyniker oder ernst gemeint?


Ja, da habe ich auch den Kopf geschüttelt.....diese selbstgefällige Art zu Moderieren war mir schon immer zuwider. Wenn ich eine Morgensendung in der Früh nicht hören konnte dann war das die auf 88,6 egal ob mit oder ohne Jack FM. Da hat meiner Meinung noch die Sandra König weitaus sympathischer geweckt.

Und zum Rest: Ja, der Versuch ist meiner Meinung leider wirklich in die Hose gegangen. Ich bin die ersten beiden Tage auf mit dem Ohr am Lautsprecher geklebt, aber jetzt fällt alles wieder in den alten Schmafu zurück. Schade. Sie hatten die Chance - leider nicht genützt!
 
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das tragische am fall 88.6 könnte folgendes sein:
Diverse Formattechnokraten (und derern gibt es viele in diesem Geschäft)könnten aus diesem Experiment den Schluss ableiten dass Rockformate oder mehr musikalische Vielfalt im österreichischen Radio nicht funktionieren könnte.
Ich verstehe nicht wie man ein derart tolles Mandat: (Erweiterung der musikalischen Ausrichtung) derartig egomanisch, unprofessionell und uncharmant umsetzten kann.
(es gab kleine Ausnahmen wie ziemlich gute Abendsendungen und einen soliden aber viel zu braven Nachmittag aber das reicht nicht)
nebenbei: wie oft soll man sich noch lauwarme Schmähs über den ach so gefährlichen G'schäftsfüher Ricky anhören (wer ist das eigentlich? der Redaktionspudel??)....
 
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im grunde genommen, macht bernd sebor seit 1995 immer das gleiche, nämlich ein
„beatles-based-soft-oldie-white-poprock-AC“. die jack fm geschichte dient primär dazu, dem seborschen format einen neuen anstrich zu geben und die marke 88.6 mit neuen images aufzuladen.

was ich mich frage ist, ob sich im jahr 2005 beatles, abba oder rod stewart und ein image das „revolution/auflehnung/rebellion/freiheit/ichmachwas ichwill“ nicht gegenseitig ausschließen. ich würde beatles und abba mittlerweile eher im harmonie/arabella-milieu ansiedeln.
 
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