88,8 das Berliner Stadtradio vor Programmreform?

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AW: 88,8 das Berliner Stadtradio vor Programmreform?

Ich verstehe gar nicht, warum die Sender immer nur auf das "jüngere Publikum"schauen. Ok, ich weiss, ich weiss, wegen der Werbewirtschaft. Wobei grunds. die Frage aufzuwerfen wäre, ob nicht auch Senioren konsumieren? Und ich glaube, auch die sprechen stark auf Werbung an. Aber das würde vom Thema hier ablenken. Zurück zu 88.8. SIcherlich wäre eine Reform mal notwendig. Aber in Sachen Musik sollte man ruhig bei der jetzigen Zielgruppe bleiben, schließlich sind die ÖR's ja nicht so von der Werbung abhängig und könnten sich diese Nische wirklich leisten.
 
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Ich weiß gar nicht, was ihr habt.

Vergleicht mal die Musik von 88acht mit der von Antenne Brandenburg.

Da gefällt mir erstere auch dank Jürgen Jürgens viel besser. Antenne mit seinen sich ständig wiederholenden Siebzigern ist entschieden langweiliger. Ich sage nur "A glass of Champaign".

Soll der RBB doch Antenne als Rentnerwelle und 88acht für die mittleren Jahrgänge auslegen.

Ach ja, für die gibt es noch RadioEins. Aber dessen (Wort- und Musik-)Programm ist nicht jedermanns Sache. Eins muss man denen lassen, deren (64k-)Streamqualität ist sehr sauber...

In Euerm "Spreeathen" seit ihr radiotechnisch immer noch viel besser ausgestattet als wir in unserm "Elbflorenz". Kommt her und hört mdr Radio Sachsen oder Jump und Euch kommt hundertprozentig das Ko****.

Schwitzt schön - der Wuffi
 
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Immer mehr Sender richten ihre Programme aus wirtschaftlichen Gründen nach der Generation der 14 - 49jährigen aus. Dieser Trend ist stark zunehmend auch bei Programmen des öffenlich-rechtlichen Rundfunks zu beobachten. Aus rein wirtschaftlicher Sicht ist es bessser, das Programm nach jungen Zielgruppen auszurichten, da jüngere Leute ganz im Gegensatz zu älteren Kunden flexibler im Kaufverhalten sind. Und die Hörer im Alter 50plus bleiben oftmals unversorgt auf der Strecke, zahlen jedoch treu-doof ihre Rundfunkgebühren. Wird Zeit, dass sich dieses System bald ändert.

Im Gespräch ist ja bereits eine Bürgerabgabe anstelle der Rundfunkgebühr, welche in Zukunft über das Finanzamt eingezogen werden soll. Wie mir neulich ein PDS-Abgeordneter des Sächsischen Landtages bestätigte liegen wohl schon die Pläne beschlußfertig in den Schubläden bei allen Parteien. Was haltet Ihr davon? Bürgerabgabe statt Rundfunkgebühr? Wäre das gerechter?
 
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Zurück zum Thema! Musikalisch ist 88Acht immer noch absoluter Mainstream. Radio ist "Nebenbei-Medium" und 88Acht wird den Gegenbeweis jedenfalls nicht antreten. Die Moderation ist knochentrocken "öff.-rechtlich" - genau was der Hörer erwartet. Die Musikrotation am Tag ist im Gegensatz zu früher etwas jünger geworden. Aber auch Antenne Brandenburg fährt diese Schiene. So läuft dann auch aktuelles von Wolfgang Petry zwischen Annett Louisan oder Nena.

Gibt es noch Unterschiede? Na ja, Antenne Brandenburg hat subjektiv 'nen höheren Anteil an fremdsprachigen Oldies, vorzugsweise in englischer Sprache. Bei 88Acht gibt es dagegen Unmengen deutschsprachiger Schlager der 70er und 80er Jahre sowie das, was der verständige Hörer in die Schublade "Deutschrock" packen mag.
 
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Ich glaube, jetzt verwechselst Du die beiden Wellen miteinander.

Die Schlager sind nur noch bei Antenne zu hören (zwei Schlager pro 1/2 Stunde). 88acht spielt genau zwei Deutschrock-Titel pro Stunde, wenn's hoch kommt vielleicht Pe Werner oder Veronika Fischer, wobei die auch nicht den traditionellen Schlager verkörpern. Ansonsten ist jeglicher Schlager im Tagesprogramm bei 88acht gestrichen.

Mainstream-Pop und englischsprachige Oldies füllen den Rest des Tagesprogramms bei 88acht, leider jedoch, wie schon mehrfach erwähnt, in einer Auswahl, wie sie langweiliger nicht sein kann.

Mit den Oldies aus den 70ern haben beide rbb-Wellen etwas gemeinsam, wobei sich Antenne auch in die 60er "traut" und der Gesamtoldieanteil in Potsdam etwas höher liegt.

Bei 88acht ist es so unglaublich widersprüchlich, daß in der sonntäglichen Wunschsendung von 16 bis 20 h der Hörer gefragt wird, was er denn hören will, das dann auch gespielt wird, der Schlageranteil in dieser Zeit bei mindestens 50 % liegt und der Musikchef dann Montags ab 5 Uhr nichts mehr von alledem wissen will und wieder auf unspektakulären Mainstream "umschaltet". Oder lehrt uns die Media-Analyse, daß am Sonntagnachmittag völlig andere Hörer zuhören als werktags beim gleichen Sender im Tagesprogramm ?? :confused:

Ist es wirklich ausgeschlossen, daß Schlager- und Pophörer den gleichen Sender hören ? In den letzten Jahren hat 88acht das meiner Meinung nach recht gut ausbalanciert, bis zum Eintreten der "Verjüngung", wie es ja allgemein hier im Forum genannt wird.
 
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Oder lehrt uns die Media-Analyse, daß am Sonntagnachmittag völlig andere Hörer zuhören als werktags beim gleichen Sender im Tagesprogramm ??

da scheint wohl was dran zu sein, bei Antenne ist am Sonntag das Musikprogramm noch schlagerlastiger und schauriger als unter der Woche, wo es teilweise noch recht hörenswert ist. Ich habe den Eindruck, das auch andere Sender (rs2, BRF...) am Wochenende eine "softere" Rotation fahren..
 
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Ich finde 88,8 hat sich den Privatsendern sehr angenährt. Warum ? Worin besteht der Zwang für ein Öffendlich-Rechtliches Radio dies zu tun ? Warum fragen die nicht Ihre Hörer was die gerne Hören wollen ? Hörspiel oder Hörbücher zur richtigen Zeit gesendet würden unserer Phatasie und unserer Sprache sicher auch sehr gut tun. Habt doch mal den Mut anders zu sein als alle anderen. Es gibt so viel in Berlin zu tun und anzuschieben. Warum macht 88,8 das nicht und ist dann wirklich ein Stadtradio ?
 
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radiocafe schrieb:
Ich finde 88,8 hat sich den Privatsendern sehr angenährt. Warum ? Worin besteht der Zwang für ein Öffendlich-Rechtliches Radio dies zu tun ? Warum fragen die nicht Ihre Hörer was die gerne Hören wollen ? Hörspiel oder Hörbücher zur richtigen Zeit gesendet würden unserer Phatasie und unserer Sprache sicher auch sehr gut tun. Habt doch mal den Mut anders zu sein als alle anderen. Es gibt so viel in Berlin zu tun und anzuschieben. Warum macht 88,8 das nicht und ist dann wirklich ein Stadtradio ?


also erstens: nährt kein öffi einen privatfunker.....er nähert sich höchstens.

zweitens: fragen die (88,8) bestimmt ein paar hörer um ihre meinung.

drittens: haben die hörbücher bei dir nicht geholfen.

und viertens: sollen 88,8-moderatoren jetzt autos anschieben, die nicht anspringen?
.......beim strassenfegen helfen oder bei der instandsetzung der maroden schulen?
 
AW: 88,8 das Berliner Stadtradio vor Programmreform?

Wie schon weiter oben besprochen, sendete 88acht das Programm per LiveStream nach den permanenten Störungen im ersten Quartal seit Ende März nur noch mit halber Lautstärke.
Reklamationen bei dem Sender wurden bekanntlich nicht beachtet.

Jetzt wurde die Lautstärke soweit abgesenkt, daß man zunächst gar nichts mehr hören kann - letzte Chance: den Lautsprecher auf Anschlag drehen und man kann ganz leise das Programm verfolgen. :wall:
Tolle Leistung, oder?
Sollte 88acht das Timing beibehalten und ich mich nicht verrechnet haben, dürfte der LiveStream ab Ende September gar nicht mehr laufen.

news144
 
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