93,6 & 105,5 - Berlin - wer macht das Rennen?

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Am Montag ist es so weit: Die Mabb vergibt die Frequenzen 93,6 und 105,5 neu. Wer wird das Rennen machen?

Behält Schwenk die 105,5?
Bekommt Berlin das Schwulen-Radio?
Neues Newsradio auf 93,6?
Kommt der offene Kanal auf UKW?

Was sind Eure Tipps?
 
Ich glaube auch das Skyradio das Rennen machen wird bzw. ich hoffe es....
Hier in Hessen machen sie schon gutes professionelles Programm!!!
Würde es ihnen gönnen
 
Die MABB hat bis spät in die Nacht getagt. Die Frequenz 105,5 in Berlin bleibt bei Spreeradio auf der 93,6 wird zukünftig JAM FM zu hören sein. Die bisher von JAM FM belegte 97,2 geht zurück und soll neu belegt werden. Hier ist auch der Offene Kanal im Gespräch.
Mehr dazu am 11. April in der nächsten Sitzung der MABB.

Ich finde JAM FM richtig gut.
 
Hallo,
ganz so ist es denn doch nicht. Zunächst einmal ist die Sache mit der Sitzung bis spät in die Nacht nicht ganz korrekt, die MABB ist lediglich bekannt dafür, Pressemitteilungen sehr verzögert zu veröffentlichen, und das erweckt dann den Eindruck.
Aus eben jener Pressemitteilung geht hervor, dass für die Belegung der Frequenz 97,2 bereits eine Vorentscheidung getroffen wurde. Folgende Programme sollen sich diese Frequenz teilen: Der OK Berlin, ein russisches Hörfunkprogramm, Radio Blu (schwul-lesbisch) und WRN 1, hier die Sendungen von NPR und PRI.
Und hier ein Kommentar: Dies ist die meiner Ansicht nach fragwürdigste Entscheidung, die die MABB in ihrer langen, zweifelhaften Geschichte jemals getroffen hat. Das insolvente Spreeradio mit einem äußerst brüchigen Wirtschafts- und Gesellschafterkonzept auf seiner alten Frequenz zu belassen ist schon eine Idiotie sondergleichen. Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche, und die Arbeit für die MABB dürfte darin bestehen, in den nächsten Monaten die Frequenz noch einmal neu ausschreiben zu müssen, weil Spreeradio dann völlig den Bach runtergegangen ist. So macht man sich unverzichtbar.
Die Entscheidung, Jamm-FM auf eine besser empfangabre Frequenz zu legen - nun ja, kann man machen. Auf die dann frei werdende Frequenz jedoch ein Gewusel aus vier voneinander völlig unterschiedlichen Programmen zu packen, von denen sich eines - nämlich WRN - gar nicht um eine FM-Frequenz beworben hat, grenzt schon an Frechheit. Und dann noch gegen die eigenen Richtlinien zu verstoßen, in denen es heißt, dass der offene Kanal nur dann zum Zuge kommt, wenn sich auf eine Frequenz KEIN anderer Anbieter beworben hat, istz mehr als fragwürdig. Damit könnte jeder Anbieter, der nun nicht zum Zuge gekommen ist, gegen diese Entscheidung Rechtsmittel einlegen, und er würde vermutlich auch recht bekommen.
Schade finde ich im übrigen, dass die MABB den beiden Bewerbern eines News-Talk-Programms keine Chance gegeben hat. Einer von ihnen zumindest - ich rede jetzt von CityRadio - hatte sowohl das nötige Kleingeld als auch die nötige Manpower im Nacken, ein erfolgreiches privates Newsformat auf die Beine zu stellen. Berliner, ihr tut mir verdammt leid!
CO
 
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