Aaaarrgh... Ich will meinen Kassettenrekorder zurück!

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Hallo,
ich bräuchte mal eine Auskunft in Richtung Tonaufnahme per PC.
Als Amateurfilmer möchte ich meine Aufnahmen zu Hause nachvertonen.

Zum Aufnehmen gibts ja allerhand Programme. Zum Teil sogar als Freeware.
Ich hab hier ein halbes Dutzend davon auf der Platte.
Auch Profiversionen.

Aber das alles ist mir viel zu kompliziert und überladen.
Ich habe einfach keine Lust mehr, mich durch unterschiedlichste Bedienoberflächen, Menüs und telefonbuchdicke Bedienungsanleitungen zu quälen.
Tausend mögliche Spuren, Spezialeffekte und verschiedene Ebenen.....Nonsens!
Ich bekomme nicht mal einen Pegel bei eingestecktem (USB-)Mikro obwohl ich irgendwelche "Projekte" neu angelegt, hundert Regler rauf und runtergeschoben und Häkchen gesetzt und wieder entfernt habe. Müll!
Nervt ungemein und nimmt mir den Spaß an der Sache!

Meine Vorstellung ist ein Hardware-Interface in der Form eines alten Kassettenrekorders aus den siebziger Jahren.
Aufnahmetaste, Vor-und Rücklauf, Abspielen.....fertig!
Dazu am Gerät noch ein Regler für den Eingangspegel (welcher meinetwegen dann auf dem Bildschirm dargestellt werden kann).
Das Ganze als USB-Gerät (vielleicht in Mischpultform) mit einer, für diesen Zweck sicherlich nicht besonders anspruchsvollen Software.

Gibts so was?

Gruß vom entnervten Jens :wall:
 
AW: Aaaarrgh... Ich will meinen Kassettenrekorder zurück!

Interessant. Ich glaube aber, daß das für Pillermännchen schon ein Kaliber zu dick ist. Ich verstand ihn dahingehend, daß er mehr eine Art Fernsteuerung, bestehend aus den bekannten fünf Köpfen, für den PC sucht, auf daß er sich nicht mehr um die weitere Bedienung des Programmes kümmern müsse.

(Das klingt zunächst bestechend. Ich gebe aber zu bedenken, daß es bei der Arbeit mit einem Rechner halt doch das eine oder andere mehr an Bedienungsaufwand erfordert, und sei es nur die Angebe des Speicherortes. Daß bei der Rechnerarbeit auch einiges mehr an Möglichkeiten und Bequemlichkeit herausspringt – jawohl! – mag Geschmacksache bleiben.)


Gruß TSD
 
AW: Aaaarrgh... Ich will meinen Kassettenrekorder zurück!

Ich glaube aber, daß das für Pillermännchen schon ein Kaliber zu dick ist. Ich verstand ihn dahingehend, daß er mehr eine Art Fernsteuerung, bestehend aus den bekannten fünf Köpfen, für den PC sucht, auf daß er sich nicht mehr um die weitere Bedienung des Programmes kümmern müsse.

Ja doch, genau so.
Oder so was in der Art wie eine USB-Maus mit Rekordertastatur.

Wenn ich sehe, was es mittlerweile für einen USB-betriebenen Müll wie z.B. Ventilatoren oder Kaffetassenwärmer gibt, sollte doch irgendjemand mal auf die Idee gekommen sein, ein Teil zu entwickeln, mit dem man Aufnehmen und einpegeln kann, ohne eine Tastatur zu benutzen.

Ging doch an meinem alten Uher auch.
Wo bleibt da der angebliche Fortschritt? :mad:
 
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Nicht verkrampfen! ;) Schau, was ich oben schrieb heißt: Beim Uher gab es zum Beispiel nur einen einzigen Speicherort: die entsprechende Stelle auf dem Band. Der PC braucht aber zumindestens die Angabe, wohin das ganze Aufnahmegeraffel gehen soll. Ganz so einfach geht's halt aus Prinzip nicht.

Und – das sei jetzt nicht hämisch gemeint – wenn's so schlimm ist, wieso bleibst Du nicht beim Uher?


Gruß TSD
 
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Der PC braucht aber zumindestens die Angabe, wohin das ganze Aufnahmegeraffel gehen soll.

Das ist ja nicht das eigentliche Problem
Ich bin schon in der Lage, Minimalstaufgaben per PC zu erledigen (wie Du an dem Text hier siehst :) ) aber mir fehlt zunehmend die Bereitschaft dazu.
Bei solch simple Aufgaben möchte ich mir keinen Kopf machen.
Ich halte mittlerweile Programme für Einfachstaufgaben, zu denen ich ein Manual brauche, für eine Fehlprogrammierung. Und das meine ich diesmal nicht ironisch.


....wieso bleibst Du nicht beim Uher?

Weil ich dann den Ton nicht digital auf der Platte habe.
Der muß ja zusammen mit dem Video verwurstet werden. Und da lauern noch ganz andere Herausforderungen..
 
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hm... :( also ich schneid auch hie und da das eine oder andere video und unterleg dick mit atmo, musik, heb o-töne an, usw.. also ich seh das nicht so als problem... man MUSS sich damit beschäftigen, keien frage, aber das mußtest du doch mit dem uher auch. ich behaupte mal ganz frech, ohne dich zu kennen, du hast tortz der vielen verscheidenen software-möglichkeiten immer noch die falsche software. ich sag halt einfach: je simpler, desto besser. und um a bissl hardware zsätzlich (mischer, ordentliches mikro, usw) wirst du nicht herumkommen. und dann wirst du sehen - klappts auch mit dem computer. noch eins bitte auch nicht bös oder zynisch auffassen: ;) die dicken bücher haben sicher irgendwo inhaltsangaben - man braucht nicht ALLE featueres eines programmes, die wichtgistens soltle man sich aber raussuchen und einstudieren - du wirst aber sehen,dass sich dann auf einmal die beschreibung sehr ausdünnt ;)
 
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Um dem Pillermännchen mal ein zwei konkrete Programme zu nennen:
Goldwave und Cool Edit sind sehr einfache Audioprogramme. Bei Goldwave braucht man wirklich (fast) nur auf den Aufnahmeknopf zu drücken und schon gehts los.
Wer sich mit kompliziertem Videoschnitt auseinandersetzt wird sich in diese beide Programme innerhalb kürzester Zeit eingearbeitet haben.
 
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Schau doch mal beim Apple Haendler vorbei, und informiere Dich ueber iMovie. Das war fuer mich (vor einigen Jahren), der Grund auf einen Mac umzusteigen. Habe es nie bereut.
 
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Ehrlich gesagt finde ich es ein bisschen albern, auf der einen Seite Ton digitalisiert bearbeiten zu wollen, sich auf der anderen Seite aber zu weigern, sich mit der dafür notwendigen Software auseinanderzusetzen. Einfaches Schneiden ist mit jedem mit jedem mir bekannten Programm leichter und schneller möglich als zu den Zeiten, als man sich die Senkel um den Hals hängen musste. Ich hatte zu CEPs Zeiten, sogar zunächst Cool Edit 2000, auch nie ein Handbuch. Da gab es ein paar zwei Minuten-Filmchen, sog. "tutorials", die zeigten, wie's geht und schon arbeitete ich an den ersten Beiträgen. Ich bedauere es übrigens noch heute, dass die kleveren Jungs von Synthrillium ihr Unternehmen damals verkauft haben. Die hätten sicher weiter daran gebastelt, ganz im Gegensatz zum jetzigen Inhaber, der darin einfach nur ein zum Filmschnitt notwendiges Übel zu sehen scheint. Jedenfalls geht die Entwicklung irgendwie nicht weiter.
 
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Hab jetzt aus einem anderen Forum den Tip mit dem Programm "Audacity" bekommen.
Scheint simpel zu sein, bietet aber bei Bedarf auch gute Optionen.

Ehrlich gesagt finde ich es ein bisschen albern, auf der einen Seite Ton digitalisiert bearbeiten zu wollen, sich auf der anderen Seite aber zu weigern, sich mit der dafür notwendigen Software auseinanderzusetzen.
Jetzt bitte nicht böse sein, aber ich hab da eine etwas andere Einstellung.
Ich werde mich auch nicht in Zukunft damit abfinden, das irgendwelche Leute irgendeinen schlechtkonstruierten oder -programmierten Müll auf den Markt bringen und ich als zahlender User gefälligst das Handbuch benutzen muß, um Funktionen zu beherrschen, für die früher ein Kippschalter gereicht hätte.

An technikverliebte Leute mit Hang zur chronischen Featuritis richtet sich diese meine Anfrage auch nicht.
Wenn ich Staubsaugen will, brauch ich dafür eine Kiste, die oben einen Knopf und unten ein Loch hat.
Drück ich oben, saugt es unten. Fertig.
Wenn der Entwickler meint, das Ding mit einem Prozessor und einer 2 Terabyte großen Festplatte ausstatten zu müssen und ich damit auch SMS schicken oder per Programmschaltuhr meinen Kaffee warmhalten kann...ist mir Wurst, und zwar so lange, wie ich von diesem ganzen Mist nur diesen kleinen roten Knopf sehe, der es unten saugen läßt, wenn ich oben...aber das hatten wir ja schon.

Irgendwie bleibt die Bedienbarkeit und Ergonomie in den letzten Jahren ziemlich auf der Strecke.
 
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Audacity ist im Vergleich zu manchen hier schon genannten Progammen zum Bedienen ziemlicher Murks.

Staubsaugen ist ein wesentlich einfacherer Vorgang als Videos zu vertonen. Deshalb gibt es auch noch keine Staubsauger mit Festplatte.


Gruß TSD
 
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Na...?!
Wer Bernoulli nicht kennt, hat die Welt verpennt.
Bis zum ersten, wirklich funktionierenden Hausstaubsauger, mit dem auch eine Eva Herrmann glücklich werden konnte, hat es lange gedauert und vieler Entwicklungsschritte bedurft.
Aber gerade deshalb ist dieses Gerät ein gutes Beispiel.
Im Gegensatz zu den ersten Konstruktionen bekomme ich heute an diesem Gerät keine Rätsel aufgegeben, was die Bedienung betrifft.
Egal, was sich im Gehäuse befindet; sehen und bedienen kann man nur den roten Knopf. Will irgendjemand da wirklich mehr?

Ein einfaches Programm zur flotten Abarbeitung von einfachen Aufgaben brauchen 99,8% aller User.
Wer tiefer in die Materie will, kann das ja mit entsprechender Hard-und Software ja gerne tun. Aber ohne mich
 
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Ich gehe mal davon aus daß deine Videos lediglich harte Schnitte (die könnte man eigentlich auch durch mechanische Bearbeitung des Videobandes erzeugen) und Texteinblendungen in Form von beschrifteten und abgefilmten Plakaten enthalten.
Alles andere wäre doch nur unnötiger Schnickschnack, viel zu kompliziert und unnötige Arbeit.
 
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...obwohl digitale Sauger wesentlich größere Saugergebnisse schaffen!
 
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Das zerpixelt Dir aber die Auslegeware...

Ich gehe mal davon aus daß deine Videos lediglich harte Schnitte (die könnte man eigentlich auch durch mechanische Bearbeitung des Videobandes erzeugen) und Texteinblendungen in Form von beschrifteten und abgefilmten Plakaten enthalten.
Es geht eigentlich mehr um das huinzufügen von Atmos oder Kommentaren, die dann vorher per USB-Mikrofon aufgenommen werden sollen.
Eigentlich ist die letzterwähnte Geschichte das, worum es sich dreht.

Für meine Aufnahmen brauche ich eigentlich kaum mehr als den Windows Audiorecorder.
Wenn der nun in der Standardausführung länger als 60 Sekunden aufnehmen würde (ich weiß, wie man daß umgehen kann; ist aber auch wieder eine unnötige Fummelei!) und einen Eingangspegelregler hätte, wäre es für mich schon perfekt.
Dann nur noch zwei Dropdown-Menüs für die Eingangsquelle und den Speicherort und los gehts.
Und alles auf einem Fenster, damit nicht plötzlich der Regler verschwindet, wenn man am Rekorder mit der Maus herumfummelt.
Gibts das denn wirklich nicht, wenn es schon keine direkte Hardwarelösung sein kann?

Jens
 
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Bis zum ersten, wirklich funktionierenden Hausstaubsauger, mit dem auch eine Eva Herrmann glücklich werden konnte, hat es lange gedauert und vieler Entwicklungsschritte bedurft.
Das hat nichts damit zu tun, daß die Tätigkeit an sich trivial ist und es eben keiner Anwahl einer bestimmten Filterbatterie oder Staubbeutelmatrix bedarf.


Gruß TSD
 
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offtopic:
Bedeutet das, dass der digitale Staubsauger weniger rauscht als der analoge?
Sind die Knacker nach dem Wegsaugen von z.B. Legosteinen ähnlich verschwunden wie die Staubknacker der LP bei den CDs?
Und wird da ein langes USB-Kabel schon mitgeliefert?:confused:
 
AW: Aaaarrgh... Ich will meinen Kassettenrekorder zurück!

Würde ich jetzt nicht drüber lachen....USB-Staubsauger gibts bestimmt schon.:rolleyes:

Aber, TSD, so was Triviales suche ich ja gerade.
Keine Kartoffelschälmachine mit Wochenschaltuhr, sondern einfach nur ein einfaches Küchenmesser.
Und wenn das scharf und von guter Qualität ist, steht das Ergebnis der Kartoffelschälmaschine in nichts nach.

Bei drei Kartoffeln bin ich dann auch schneller mit dem Schälen fertig als mit dem Programmieren der Maschine.
 
AW: Aaaarrgh... Ich will meinen Kassettenrekorder zurück!

Aber Videoschnitt und -nachvertonung sind eben nicht trivial. (Jedenfalls nicht, wenn man's vernünftig machen will.)

An dieser Stelle gebe ich auf.


Gruß TSD
 
AW: Aaaarrgh... Ich will meinen Kassettenrekorder zurück!

Also für Minimalisten gibt es ein sehr schönes Progrämmchen:

Den ( frei erhältlichen ) N°23 Recorder, der nimmt dir genau das auf was aus dem PC-Lautsprecher raus kommt. Das Teil hat 2 große VU-Anzeigen, kann aber auch automatisch aussteuern und beschränkt sich auf die Tasten Aufnahme, Stop und Pause.
Kann aber mehr als man auf Anhieb sieht, z.B. gleich als mp3 oder ogg aufnehmen, CDs rippen und noch andere Dinge, einfach mal ausprobieren!
( Ich benutze es um meine alten Cassetten zu digitalisieren )
 
AW: Aaaarrgh... Ich will meinen Kassettenrekorder zurück!

Audacity ist im Vergleich zu manchen hier schon genannten Progammen zum Bedienen ziemlicher Murks.
Was ich so noch einmal deutlich unterstrichen haben möchte. Die Pegelanzeigen sind dazu dann das allerletzte. Schade, das könnte eine brauchbare Freeware werden, es sollten sich aber mal paar Leute damit beschäftigen, die mit Audiobearbeitung zu tun haben.

Was mir zum eben-mal-schnell-Aufnehmen noch einfällt: Audiotools. Ich muß aber gerade lesen, daß der Autor im Frust über illegale Freischaltcodes die Programmier-Flinte komplett ins Korn geworfen hat. Freischaltcodes sind offenbar nicht mehr erhältlich. Schade.
 
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