AKG D 202 / AKG D 222

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radioxtreme

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Liebe Leute, ich habe eine Frage - ich möchte mir gern entweder ein AKG D 202 bzw. ein AKG D 222 anschaffen, weil diese beiden Mikros (angeblich :confused: ) recht gute Reportage-Mikros sein sollen. Kennt wer die beiden Teile? Was is denn SO toll an den beiden (unzerstörbar, toller Klang, oder wie?) Ich hab derzeit ein C 1000, mit dem ich durchaus auch zufrieden bin, so ich nicht vergess, das Teil abzuschalten und ich dann beim nächsten Termin zwei Tage später ohne 9-V-Blockbatterie dasteh... :wall:
Ach ja - als Aufnahmegerät verwende ich einerseits ein AIWA MD-Gerät bzw. kommt dann demnächst ein Flashman ins Haus... Danke schon mal im Voraus für Eure Infos!
 
AW: AKG D 202 / AKG D 222

Vergiss die beiden Teile, Technik von vorgestern. AKG C 1000 ist gut, wenn du Angst vorm Batterievergessen hast, hol dir ein Sennheiser 421 oder beyer M58. Bei Reportagen kommt es nicht auf den Sound, sondern auf Sprachverständlichkeit und Zuverlässigkeit an. Ich favorisiere das beyer m58, ist schön lang, man kommt besser an den Gesprächspartner ran, außerdem ist es völlig körperschallunempfindlich (keine Griffgeräusche), ich kenne in dieser Hinsicht kein besseres Mic.

Grüße
Nicolai
 
AW: AKG D 202 / AKG D 222

Die D202/222/224 sind im Vergleich mit einem MD 421 ganz und gar nicht von vorgestern, zumindest was die Tonqualität angeht. Dank Zweiwege-Prinzip praktisch kein Nahbesprechungseffekt - es klingt immer sauber, egal ab aus 5 oder 50 cm Entfernung rein gesprochen wird. Mein Lieblings-Mikro für Rednerpulte, wenn aus irgendeinem Grund (uralte ELA-Anlagen, spontane Aktionen bei Demos etc..) keine Phantomspeisung zu kriegen ist. Am besten sind die (seltenen und teuren) 222/224 mit Metallgehäuse, das viel verkaufte 202 hat leider ein Kunstoffgehäuse und ist dementsprechend nicht besonders robust.
 
AW: AKG D 202 / AKG D 222

Frozenfrog hat Recht, die AKG 202, 222, etc. sind z.B. okay für Rednerpulte, Tony Blair und seine Freunde benutzen es im britischen Unterhaus immer noch, Mikrofone und anderes Mobiliar werden dort eben frühestens alle 150 Jahre ausgetauscht. Trotzdem: Für Reportagen ist der fehlende Naheffekt eher marginal, ich rücke meinen Gesprächspartnern jedenfalls nicht bis auf zwei Zentimeter an die Sprachöffnung. Ich hatte neulich noch ein D 222 im Test. Fazit: Eher unempfindlich, also schwacher Pegel, kein schöner Klang, sehr griffempfindlich, also üble Nebengeräusche. Man hat die Produktion ja auch nicht grundlos eingestellt, im Gegensatz zum Sennheiser MD 421. Das D 224 habe ich zuletzt ca. 1986 benutzt, gleicher Effekt, vor allen Dingen sehr unempfindlich. Auch bei Mikrofonen hat es so etwas wie technischen Fortschritt gegeben, obwohl auch der "Vintage-Faktor" sicher eine Rolle spielt. Ich fand die AKG`'s optisch immer sehr schön, aber ihre praktischen Qualitäten haben mich nie überzeugt.
 
AW: AKG D 202 / AKG D 222

hm.... hab nur deswegen gefragt, weil eben in kollege auf dieses D 202 schwört, das D 222 dürfte wohl das nachfolge-modell sein. hatte nie die gelegenheit, das mal zu testen - die kosten aber, dafür dass es "veraltete technik" ist, aber immer noch eine schöne stange geld... daher hätts mich eben interessiert, wie sehr die ihr geld wert sind....
ps nicolai: auch bei uns im österreichischen parlament kommen diese dinge noch zum einsatz! ;)
 
AW: AKG D 202 / AKG D 222

Die Benutzung dieser Mikrofone muss ja nicht gegen die Qualität der Politik sprechen. Im Gegenteil, man muss ja nicht jeden neumodischen Firlefanz mitmachen. Solide sind diese Mics auf jeden Fall, wie gesagt, jedoch für Reportageeinsätze gibt es heute besseres. Die Preise, so glaube ich, haben zu einem Großteil mit einem gewissen Nostalgie-Faktor zu tun. Neulich ging bei ebay ein völlig ramponiertes neumann u 87 für über 1000 € weg. Kult ist halt Kult, rational ist sowas nicht zu erklären. :confused:
 
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