NDR 1 Niedersachsen – aktuelle Entwicklungen

Wie dumm sind eigentlich die Moderatoren bei NDR1 Niedersachsen ???

Henry Gross von der Schlagerparade sagte gestern Abend doch tatsächlich im Bezug auf den Titel "Ich denk' noch oft an Marianne" von Waterloo & Robinson:

"Eine sehr gelungene Coverversion, das Original ist von Simon & Garfunkel, aber das waren eben Waterloo & Robinson"

...

Hallo, geht's noch ??? Den Titel haben Simon & Garfunkel nie gesungen, wahrscheinlich haben sie ihn selber noch nie gehört weil es eine DEUTSCHE Produktion und Komposition von Rolf Soja / Peter Zentner ist, die es auch in englisch gab als "Do you remember Marianne" ebenfalls von den beiden Oberösterreichern Waterloo & Robinson interpretiert !

Wie kann der Typ so einen Müll über einen öffentlich-rechtlichen Sender verzapfen ? Bevor ich solche Dinge behaupte informiere ich mich vorher lieber nochmal und recherchiere bevor ich etwas Falsches erzähle vor tausenden Zuhörern.

Wie ist sowas überhaupt möglich frage ich mich, es gibt doch genug Infos und Quellen, wie kann man so eine Behauptung als Moderator einfach in die Welt setzen ?

Diesen Beitrag habe ich vor ungefähr 2 Jahren hier gepostet. Über Henry Gross kann ich nur noch den Kopf schütteln. Er hat mich vorgestern via FB angeschrieben und beleidigt. Näheres dazu in meinem Beitrag im Thread zum Freitod von Axel Becker.
 
Als anständige "Lügenpresse" wird man ja wohl noch mal behaupten dürfen! :D
Von den tausenden Zuhörern werden neuhundertneunundneunzige gar nicht hingehört haben bzw. es ist ihnen vollkommen egal. Und ein-zige haben den Fehler gar bemerkt und bauschen das selbst nach zwei Jahren nochmal auf. Fehlt noch was? Ach ja... "Armes Deutschland" :p
 
@ Iro
Dann bin ich ein Erbsenzähler. Ich höre zwar kein NDR Nds, sondern RHH & Co., aber mir fällt sehr wohl auf, wenn z.B. Stars, Erscheinungsjahre oder Chartplatzierungen durcheinandergebracht werden. Hab mal bei Alsterradio angerufen und das Veröffentlichungsjahr eines Fleetwood-Mac Albums korrigiert, was der Moderator auch dann durchgesagt hatte. Es war das "TAngo in the Night"-Album, fälschlicherweise als ex 1984 erwähnt - es war aus 1987.
Ich nehme es sehr genau mit der Mucke - ist eins meiner liebsten Hobbys.
 
Du wirst es nicht glauben, Radiokid71, ICH freue mich sogar noch über jeden Anruf, Mail, Post eines Piddelkrämers. Denn dann weiß ich: Da hat wenigstens einer RICHTIG zugehört. Und genau für solche Hörer mache ich Programm. Der Rest, bei denen das Radio nur irgendwo als Hintergrundbelüftung läuft, ist mir ehrlich gesagt schnurzpiepegal! Das ist quasi der Kolateralschaden...
 
Du wirst es nicht glauben, Radiokid71, ICH freue mich sogar noch über jeden Anruf, Mail, Post eines Piddelkrämers. Denn dann weiß ich: Da hat wenigstens einer RICHTIG zugehört. Und genau für solche Hörer mache ich Programm. Der Rest, bei denen das Radio nur irgendwo als Hintergrundbelüftung läuft, ist mir ehrlich gesagt schnurzpiepegal! Das ist quasi der Kolateralschaden...

Hihi. Sehr gut.
 
Ich denke ein Zurück zu den alten Schlagern wird es nicht geben. Ich höre den NDR über 40 Jahre und habe einige Formatwechsel erlebt.
Für Schlagerfans gibt es genug Sender im Internet.
NDR 1 Niedersachsen spielt jetzt Musik für meine Generation. Ich vermisse die rockigen Titel.
Bei den meisten Hörerinnen und Hörern kommt das Programm aber gut an.
 
Bei den meisten Hörerinnen und Hörern kommt das Programm aber gut an.
Mensch @Bend It, nach solchen Aussagen solltest Du aber schnell in Deckung gehen. ;)
1. Wer sind die meisten? 2. Programm kommt gut an? 3. Wer sagt das?

Es ist immer derselbe Mechanismus: die Zahlen gehen zurück (so hier in den letzten Jahren), das Programm, die Klangfarbe, die Verpackung wird geändert. Sind die kommenden Zahlen gut, war alles richtig. Sind sie es nicht, "sind wir aber auf dem richtigen Weg". Niemand, aber auch niemand kann sagen, wie die Zahlen gewesen sein würden, hätte die Reform nicht stattgefunden. Eines ist klar: Eine noch so hohe Hörerunzufriedenheit, könnte man sie tatsächlich messen, wirkte sich in nur weit geringerem Maße in den ermittelten Reichweiten aus, da die Unzufriedenen keine Alternative haben. Insofern ist der Sender immer auf der gefahrlosen Seite. Frühestens nach drei bis fünf Jahren, wenn Zahlen kontinuierlich und besorgniserregend weiter sinkten, käme der große Schnitt; kompletter Personalaustausch und komplette interne Neustrukturierung. Ich persönlich sehe das aber nicht. Erstens wegen vermutlich erträglicher Zahlen und zweitens mahlen die Mühlen der ARD recht langsam.
 
Eines ist klar: Eine noch so hohe Hörerunzufriedenheit, könnte man sie tatsächlich messen, wirkte sich in nur weit geringerem Maße in den ermittelten Reichweiten aus, da die Unzufriedenen keine Alternative haben.

Leider ist dies nicht nur in und um den NDR so, hier beim MDR fällt das noch mehr ins Gewicht, weil wenn man tiefer - als ich hier in Leipzig - im Südosten Sachsens wohnt hat man wirklich keine Alternative zumindest im UKW Bereich.
Ich als NDR 1 NDS Hörer stelle wohl auch die Veränderungen bei NDR NDS fest, vieles sagt mir ebenfalls nicht zu, vergleiche ich es aber mit dem hiesigen "Schwesterprogramm" MDR 1 Radio Sachsen sage ich immer wieder könnt ihr immer noch froh sein dieses Programm zu haben.
Aber richtig ist, Kritik muss kommen, auch wenn die zu gern ignoriert wird und man sich fast immer nur im Eigenlob sonnt.
 
Mensch @Bend It, nach solchen Aussagen solltest Du aber schnell in Deckung gehen. ;)
1. Wer sind die meisten? 2. Programm kommt gut an? 3. Wer sagt das?.....

Ich beziehe mich auf die Zahlen von
1. http://www.presseportal.de/ (siehe unten) und 2. Aussagen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis die von NDR 2 oder FFN auf NDR 1 Niedersachsen umgestiegen sind.

Hörerverluste sind da, das ist richtig. Wie die Zahlen ohne Programmreformen aussehen würden kann niemand wissen.

2001
"Mit 31,6 Prozent Hörer gestern ist NDR 1 Radio Niedersachsen im größten NDR-Staatsvertragsland auch weiterhin eindeutig die Nummer 1. Der Marktanteil liegt jetzt im Land bei 31,5 Prozent; mit dem bundesweiten Marktanteil von 4,9 Prozent..."

2005
"NDR 1 Niedersachsen bleibt mit einen Wert von 28,7 Prozent Hörer gestern (Montag bis Freitag) im bevölkerungsreichsten norddeutschen Bundesland mit weitem Abstand an der Spitze. Beim Marktanteil erreicht das Programm 30,8 Prozent (Montag bis Sonntag). Zudem hat NDR 1 Niedersachsen mit einem bundesweiten Marktanteil von 4,6 Prozent..."

2009
"NDR 1 Niedersachsen schalten täglich rund 2,4 Millionen Hörerinnen und Hörer ein. Das Programm bleibt im Bundesland mit einem Marktanteil von 31,1 Prozent Spitzenreiter - damit ist NDR 1 Niedersachsen stärker als die beiden kommerziellen Konkurrenten Radio ffn und Hit-Radio Antenne zusammen. Die Tagesreichweite von NDR 1 Niedersachsen liegt bei 26,7 Prozent..."

2011
"NDR 1 Niedersachsen konnte beim Marktanteil zulegen auf jetzt 28,9 Prozent (MA 2010 II: 28,5 Prozent) und bleibt mit deutlichem Abstand Marktführer im Bundesland. NDR 2 kommt in Niedersachsen auf einen Marktanteil von 13,2 Prozent. Das junge Programm N-JOY erreicht eine Tagesreichweite von 6,6 Prozent. NDR Intendant Marmor: "Erneut hat NDR 1 Niedersachsen mit einer Mischung aus kompetenter Information und abwechslungsreicher Musik den Geschmack seiner Hörer getroffen. NDR 1 Niedersachsen, die Nummer 1 im Land, hat einen mehr als doppelt so hohen Marktanteil wie sein nächster Konkurrent...."

2014

"NDR 1 Niedersachsen ist wie in den vergangenen 21 Jahren Marktführer. Der Marktanteil wuchs um knapp einen Prozentpunkt und liegt jetzt bei 25,5 Prozent. Bundesweit schalten täglich mehr als 2,2 Millionen Menschen das Programm ein, ein Plus von 340.000. Diese Media-Analyse ist die erste, die sich komplett auf das Programm nach seiner Reform Anfang 2013 bezieht..."



 
Anbei mal eine Statistik über die von NDR 1 Niedersachsen gespielten deutschen Titel im Januar 2015. Grundlage ist dabei die Zeit zwischen 06:00 UHR und 18:00 UHR (Montag - Sonntag, laut Titelliste im Netz).

Titel gesamt: 1052
unterschiedliche Songs: 269
Anzahl unterschiedlicher Interpreten: 103

Meistgespielte Interpreten:
1.) Udo Jürgens (54)
2.) Helene Fischer (52)
3.) Wolfgang Petry (47)
4.) Andrea Berg (41)
5.) Udo Lindenberg (40)

Meistgespielte Songs:
1.) Mary Roos - Unbemannt (20)
2.) Ewig - Indianerehrenwort (15)
3.) Achim Reichel - Aloha heya he (13)
4.) Münchener Freiheit - 1000 mal du (11)
4.) Pe Werner - Wie kommst du übern Winter (11)
 
Früher lief von Reichel ja gelegentlich mal "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" oder "Der Spieler" - und bis vor etwa nem guten Jahr noch Kuddel Daddel du...
 
Die andern testen schlecht. Was sonst? Im Übrigen gehört das Havelland nicht zu Niedersachsen. Wo kämen denn die Sender hin, Musiktitel mit fremden Lokalbezug zu spielen? Das interessiert doch die Hörer nicht.

@legasthenix: Ja, finde ich auch! "Marianna" ist klasse. Hannover hat das Stück einmal im Dezember gespielt, zweimal im Januar. Von Playlist nicht die Rede. Vielleicht sind die Tests noch nicht abgeschlossen. ;)
Wenn wir beide dort beschäftigt wären, würde ich als Musikchef zu Dir sagen: "Rein mit dem Titel! Lass rotieren!" :D
 
Ich beziehe mich auf die Zahlen von
1. http://www.presseportal.de/

Leider wird immer gerne mit "Prozentangaben" - gerade bei angeblichen "Zuwächsen" geprahlt. Je kleiner die Gesamtmenge wird, desto leichter lassen sich gerade bei der allseits beliebten prozentualen Baisis "Steigerungen" bejubeln. Viel interessanter und besser vergleichbar sind die Realzahlen. Nicht ohne Grund werden diese Zahlen immer gern unter den Teppich gekehrt. Denn was nützen prozentuale Zuwächse, wenn die Gesamtzahl der Hörer insgesamt rückläufig ist. Denn dann bestünde nämlich nicht der geringste Grund zum jubeln. Auch immer schön zu sehen bei Wahlen - so zuletzt in Hamburg: Da werden bei einigen Parteien Zuwächse bejubelt, obwohl nur noch die Hälfte der Menschen überhaupt wählen gehen. Und wenn man da als Zahlenbasis mal die Gesamtmenge der Bevölkerung einsetzt, würden auch die prozentualen "Ergebnisse" richtig dramaisch desaströs aussehen.

Auch aktuell schön zu sehen beim "Erfinder" der TV-Quote: RTL. Weil die prozentualen "Marktanteile" nicht mehr so "schön" aussehen wie früher, erfand man einfach eine neue prozentuelle "Quotenbasis" als "werberelevante Zielgruppe und "erhöhte" einfach von "14 bis 49" auf "14 bis 59". Und - schwupps, welch Wunder - schon sahen die "Pozentzahlen" wieder "schöner" aus.

Gruß
WelfLion
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Bend It hat in #1462 schon interessante Hörerzahlen für NDR 1 Niedersachsen geliefert. Es mag sein, dass 2014 wieder mehr Hörer den Sender einschalteten. Der Marktanteil ist jedoch weiterhin meilenweit von 2009 entfernt. Die interessante Frage dadurch ist doch: Was wurde zwischen 2009 und 2014 denn so falsch gemacht? Und werden diese Fehler durch die a.ktuellen Programmentwicklungen wieder umgekehrt?
 
Bei RTL weiß man ziemlich genau wie lang welche Sendung im Schnitt gesehen wird und wie hoch die prozentuale Verteilung der einzelnen Angebote in jeder Sendeminute ausfällt. Beim Radio gilt jeder als Hörer, dem von der MA unterstellt wird in den letzten Wochen kurz mit dem Sender in Berührung gekommen zu sein. Alles andere ist Kaffeesatzleserei und Resultat von "Gewichtungsprozeduren".
 
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@Redakteur

2009 wurde Lutz Ackermann in den Ruhestand verabschiedet. Ich kann auch nicht so recht mit dem Finger darauf deuten, was nach seinem Weggang dort so schief gegangen sein kann. Henry Gross hat doch zumindest am Anfang die Musikfarbe weitergeführt.
 
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