AmazonOne - Deutschland poppt und rockt

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Gerade kam im Radio ein Spot für Amazon Prime Music: "Würden Sie Amazon Prime Music hören, würden Sie mich jetzt nicht hören. Sie würden überhaupt keine Werbung hören [...]"
So einen Spot zu senden, muss doch eigentlich echt bitter für die Radiosender sein? Warum lehnt man solche Spots nicht einfach ab?
 
Ich fand die Werbung für Amazon Prime Music heute beim ersten Testhören des Schwarzwaldradio im DAB-Bundesmux. MP4 sauber rausschneiden funktioniert nicht bei HE-AAC, weil zu Beginn immer die Pseudohöhen fehlen. Deshalb anbei als MP3 aufgeblasen, mit voller DAB-Qualität. ;)

Ist schon heiß, wie die Streaming-Geier versuchen, den Popfunk zu zerfleddern. Und wie selbiger nichts entgegensetzen kann. Nichtmal soviel Geld, diese Werbung nicht zu senden.
 

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  • Radiowerbung Amazon Prime Music.mp3
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Interessant ist auch, wer alles als Kommentator (von Sport1.FM usw.) so eingekauft worden ist: Amazon übertragt die Fußball-Bundesliga:

"Viele Mitglieder der Amazon-Bundesliga-Redaktion dürften Fußballfans bekannt sein: Marco Röhling ist Chef-Kommentator, Moderatoren werden Oliver Faßnachtund Konni Winkler sein. Zu den Experten im Team gehören Timo Hildebrand, Ex-Torwart der deutschen Nationalmannschaft und Deutscher Meister, Robin Dutt, früherer Trainer des SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen und Werder Bremen sowie Sport-Direktor des DFB und des VfB Stuttgart, die ehemaligen National- und Leverkusen-Spieler Ulf Kirsten und Jens Nowotny, der ehemalige Eintracht- und Hertha-Profi Maik Franz, Knut Kircher, der DFB-Schiedsrichter des Jahres 2012 sowie der ehemalige Schalke-Knappe Ingo Anderbrügge.

Harald Strutz, langjähriger Vizepräsident der DFL und des DFB-Präsidiums sowie ehemaliger Präsident von Mainz 05, ist der Experte für alle Management- und Vereinsfragen. Sportarzt Dr. Thorsten Dolla und Sportpsychologe Peter Wellbrock bilden das medizinische Expertenteam. Amazon wird in den kommenden Wochen weitere Kommentatoren, Moderatoren und Experten ankündigen."​
 
Also nur damit ich das jetzt nicht falsch verstehe kostet das Bundesliga-Radio dann mindestens 8,99 pro Monat oder 69 Euro pro Jahr für Prime und mindestens 9,99 pro Monat für Nicht-Prime-Kunden für Bundesliga inklusive DFB-Pokal, während Prime-Kunden für den DFB-Pokal noch mal 7,99 im Monat oder 79 Euro im Jahr extra drauf legen müssen. Dazu kommen dann eventuell noch Kosten für Mobilfunk-Traffic wenn man abseits des heimischen Festnetzanschlusses hören will. Also mir ist es das nicht wert.
 
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Werf dein altes Radio weg, hol dein Smartphone raus - bald ist AmazonOne! Erlebe Radio, wie du es noch nie erlebt hast. 2017 geht's los!!! http://amazon.one

Um mal auf den Start dieses Threades zurück zu kommen. Gut, dass ich meine Radios nicht weg geworfen habe, denn was immer auch Amazon da plante scheint aktuell kein Thema mehr zu sein, was man schon alleine daran sieht, dass die Domain http://amazon.one inzwischen einfach auf amazon.com umgeleitet wird. Keine Rede mehr von einem neuen Radio-Erlebnis. Satz mit X, war wohl nix.
 
Nö, Amazon Prime Music gibt es noch -- sozusagen als kostenlose Draufgabe für Prime-Kunden. Das Hauptprodukt hat sich nur geändert: Inzwischen ist es Videostreaming.

Was aber die Branche beunruhigen sollte: Amazon muss mit dem Streaming kein Geld verdienen. Es ist lediglich ein weiterer Anreiz, Prime-Kunde zu werden. Der eigentliche Umsatz wird dann im Versandgeschäft gemacht, wo Amazon schon längst nicht mehr zu den günstigsten Anbietern gehört. Denn auch Bezos hat erkannt, dass ein Unternehmen irgendwann Gewinn erwirtschaften muss.
 
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