«Küblböck wird ertränkt, nicht erschossen»
Die Äußerungen eines Radiomoderators über den Sänger Daniel Küblböck sind von der Medienaufsicht als «nicht gewaltverherrlichend» eingestuft worden.
Die schleswig-holsteinische Unabhängige Landesanstalt für Rundfunk und Medien (URL) hat eine Beschwerde gegen den Radiosender Delta Radio als unbegründet zurückgewiesen. Der Moderator Amok Alex hatte im vergangenen Jahr in seiner «Morningshow» gesagt, man sollte den ehemaligen «Deutschland sucht den Superstar»-Kandidaten Daniel Küblböck erschießen. Auf Nachfrage seiner Co-Moderatorin ergänzte er: «Ich nehme alles zurück. Wir erschießen ihn nicht, sondern ertränken ihn». Wie die Nachrichtenagentur epd berichtet, hatte die Äußerung nach Ansicht der Kommission für Jugendmedienschutz keine gewaltverherrlichende Wirkung auf Kinder und jüngere Jugendliche, «weil ein satirischer, comedyhafter Charakter deutlich geworden sei». Deshalb habe die URL die Beschwerde zurück gewiesen. Im Falle einer anderen Show des Delta Radio wurde allerdings eine Rüge ausgesprochen. Grund war das Gewinnspiel «Delta Radio sucht das geilste Liebespaar», das im September vergangenen Jahres gesendet wurde. Die Hörer seien aufgefordert worden, Sex mit ihrem Partner auf Cassette, MP3 oder Video aufzuzeichnen und die Aufnahmen an Delta Radio zu schicken. Letztere seien mehrfach täglich zu hören gewesen und auf die Homepage des Senders gestellt worden. Nach einer Online-Abstimmung sollte das «geilste Paar» ein neues Bett gewinnen. Das Gewinnspiel war nach gut einer Woche aus dem Programm genommen worden, heißt es weiter. Eine Beschwerdeführerin hatte dem Sender vorgeworfen, dass solche Beiträge vor allem für Kinder und Jugendliche, die morgens Radio hören, bedenklich seien. Nach Ansicht des URL-Medienrates hat Delta Radio mit der Show gegen den Jugendschutz verstoßen. Die Aufnahmen seien geeignet gewesen, «die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen».
Die Äußerungen eines Radiomoderators über den Sänger Daniel Küblböck sind von der Medienaufsicht als «nicht gewaltverherrlichend» eingestuft worden.
Die schleswig-holsteinische Unabhängige Landesanstalt für Rundfunk und Medien (URL) hat eine Beschwerde gegen den Radiosender Delta Radio als unbegründet zurückgewiesen. Der Moderator Amok Alex hatte im vergangenen Jahr in seiner «Morningshow» gesagt, man sollte den ehemaligen «Deutschland sucht den Superstar»-Kandidaten Daniel Küblböck erschießen. Auf Nachfrage seiner Co-Moderatorin ergänzte er: «Ich nehme alles zurück. Wir erschießen ihn nicht, sondern ertränken ihn». Wie die Nachrichtenagentur epd berichtet, hatte die Äußerung nach Ansicht der Kommission für Jugendmedienschutz keine gewaltverherrlichende Wirkung auf Kinder und jüngere Jugendliche, «weil ein satirischer, comedyhafter Charakter deutlich geworden sei». Deshalb habe die URL die Beschwerde zurück gewiesen. Im Falle einer anderen Show des Delta Radio wurde allerdings eine Rüge ausgesprochen. Grund war das Gewinnspiel «Delta Radio sucht das geilste Liebespaar», das im September vergangenen Jahres gesendet wurde. Die Hörer seien aufgefordert worden, Sex mit ihrem Partner auf Cassette, MP3 oder Video aufzuzeichnen und die Aufnahmen an Delta Radio zu schicken. Letztere seien mehrfach täglich zu hören gewesen und auf die Homepage des Senders gestellt worden. Nach einer Online-Abstimmung sollte das «geilste Paar» ein neues Bett gewinnen. Das Gewinnspiel war nach gut einer Woche aus dem Programm genommen worden, heißt es weiter. Eine Beschwerdeführerin hatte dem Sender vorgeworfen, dass solche Beiträge vor allem für Kinder und Jugendliche, die morgens Radio hören, bedenklich seien. Nach Ansicht des URL-Medienrates hat Delta Radio mit der Show gegen den Jugendschutz verstoßen. Die Aufnahmen seien geeignet gewesen, «die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu beeinträchtigen».