AW: Amoklauf gegen die Privaten
Makeitso:
Stell das doch bitte nicht so dar, als wenn die Privaten am liebsten alles besser machten, es aber - leiderleider - bedingt durch die Rahmenbedingungen einfach nicht können. Das ist schlicht Unsinn. Mir kann keiner erzählen, die Werbeerlöse von RSH, RPR oder anderen landesweiten Ketten mit Konkurrenz nur durch eine meistens weniger erfolgreiche ARD-Popwelle würden nur mit Ach und Krach für den jetzigen Standard reichen. Die Argumente laufen doch schon direkt ins Leere: Wo kaum ausgebildete oder auch nur talentierte (halten wir den Standard mal niedrig) Journalisten werkeln und nur ihre Dreiminüter pro Stunde zusammenfrickeln, nützt das beste Archiv nichts. Man braucht es gar nicht! Übrigens fängt der Bestand im ARD-Normalarchiv auch nicht erst 1950 an.
Der Vergleich mit dem Marathon ebenso: Privatfunk mit amputiertem Bein unterwegs? Höhö. Reden wir hier lieber von einem 800-Meter-Läufer, der in der Vergangenheit mit seiner Gesundheit nicht besonders pfleglich umging. Arztbesuche waren zu teuer und wurden weggespart, irgendwann konnte der gute Privatfunk nicht mehr richtig gehen. Aber die drei Meter bis zur Tür, die war er immer noch schneller als der Marathonläufer. Da mokierte der Kranke sich öffentlich mehrfach darüber, dass der Langstreckenläufer mehr Geld für seine Ernährung brauchte als der private Couchpotatoe. Dabei sei er doch auf den drei Metern genauso gut, wenn nicht besser - und habe noch immer Millionen an Fans.
Welch infamer Gegenschlag, als der Angegriffene sich zur Wehr setzte. Gegen dessen Argumente konnte der nunmehrige Krückenbesitzer kaum etwas sagen - selbst sein teurer Wunderheilerberater, der ihm in der Vergangenheit gute PR bescherte und damit in seinen Augen gewinnträchtiger war als jede Arztbehandlung, hatte keine Antwort mehr parat. Nur eins fiel den Herren nach einer langen Brainstorming-Sitzung ein und sie posaunten es hinaus in die Welt: der Marathonläufer habe seine Kraft mit seinem verbalen Angriff auf den Lahmen völlig unnötig vergeudet.
Nur zur Ergänzung: Ja, auch der Marathonläufer arbeitet nicht ganz sauber. Manchmal kürzt er ab. Mitunter kümmert er sich mehr um die Presse als ums Training. Aber alles besser als der Dreimeterläufer, der übrigens immer noch in der Leichtathletikförderung ist und die damit verbundenen Privilegien genießt.
Makeitso:
Stell das doch bitte nicht so dar, als wenn die Privaten am liebsten alles besser machten, es aber - leiderleider - bedingt durch die Rahmenbedingungen einfach nicht können. Das ist schlicht Unsinn. Mir kann keiner erzählen, die Werbeerlöse von RSH, RPR oder anderen landesweiten Ketten mit Konkurrenz nur durch eine meistens weniger erfolgreiche ARD-Popwelle würden nur mit Ach und Krach für den jetzigen Standard reichen. Die Argumente laufen doch schon direkt ins Leere: Wo kaum ausgebildete oder auch nur talentierte (halten wir den Standard mal niedrig) Journalisten werkeln und nur ihre Dreiminüter pro Stunde zusammenfrickeln, nützt das beste Archiv nichts. Man braucht es gar nicht! Übrigens fängt der Bestand im ARD-Normalarchiv auch nicht erst 1950 an.
Der Vergleich mit dem Marathon ebenso: Privatfunk mit amputiertem Bein unterwegs? Höhö. Reden wir hier lieber von einem 800-Meter-Läufer, der in der Vergangenheit mit seiner Gesundheit nicht besonders pfleglich umging. Arztbesuche waren zu teuer und wurden weggespart, irgendwann konnte der gute Privatfunk nicht mehr richtig gehen. Aber die drei Meter bis zur Tür, die war er immer noch schneller als der Marathonläufer. Da mokierte der Kranke sich öffentlich mehrfach darüber, dass der Langstreckenläufer mehr Geld für seine Ernährung brauchte als der private Couchpotatoe. Dabei sei er doch auf den drei Metern genauso gut, wenn nicht besser - und habe noch immer Millionen an Fans.
Welch infamer Gegenschlag, als der Angegriffene sich zur Wehr setzte. Gegen dessen Argumente konnte der nunmehrige Krückenbesitzer kaum etwas sagen - selbst sein teurer Wunderheilerberater, der ihm in der Vergangenheit gute PR bescherte und damit in seinen Augen gewinnträchtiger war als jede Arztbehandlung, hatte keine Antwort mehr parat. Nur eins fiel den Herren nach einer langen Brainstorming-Sitzung ein und sie posaunten es hinaus in die Welt: der Marathonläufer habe seine Kraft mit seinem verbalen Angriff auf den Lahmen völlig unnötig vergeudet.
Nur zur Ergänzung: Ja, auch der Marathonläufer arbeitet nicht ganz sauber. Manchmal kürzt er ab. Mitunter kümmert er sich mehr um die Presse als ums Training. Aber alles besser als der Dreimeterläufer, der übrigens immer noch in der Leichtathletikförderung ist und die damit verbundenen Privilegien genießt.