Angriff der SVP auf die "Medienvielfalt" der SRG?

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Über einen Link der radiowoche bin ich auf folgenden Beitrag gestoßen:
http://www.persoenlich.com/news/show_news.cfm?newsid=92180

Darin heißt es:

Unter anderem soll es pro Sprachregion nur noch ein SRG-Programm im Radio und im Fernsehen geben, also nur noch DRS 1 und SF 1. Das würde das Aus bedeuten für die Regionaljournale und die Einstellung der SRG-Programme DRS 3, DRS 4 News sowie DRS Virus und der SRG Musikprogramme Swiss Classics, Swiss Jazz und Swiss Pop.
Auch die Kommentare der Leser sind sehr interessant:

Reto Giovanoli schrieb:
Was ist denn das für ein Titel?! Ein einzelnes Medienunternehmen (hier die SRG) bedeutet doch keine Medienvielfalt. Im Gegenteil, die Dominanz der zwangsfinanzierten SRG bremst geradezu Medienvielfalt.
Peter Schellenberg schrieb:
Natürlich stammt der Titel von der SRG. Er unterstreicht die Arroganz einer Institution, die sich in den letzten Jahren, mit Unterstützung des Bakom, erfolgreich als "systemisch" positionierte und nimmersatte Ansprüche durchboxte.
Beat Sieber schrieb:
Es stimmt aber auch, dass bald einmal Fr. 500.-- im Jahr für die Gebühren das obere Ende darstellen. Etwas weniger Programme, wie den Konservensender DRS4, WRS usw. würden nichts schaden. Dass die Privaten Vielfalt produzieren, widerspricht sich schon in vielen Fällen, wenn man die Radio/TV-Angebote durchsieht. Es gibt nur wenige Stationen, welche den Mainstream nicht ganz verinnerlicht haben, wie z.B. Radio BeO. Auch den Kinderkanal SF2, könnte man mal hinterfragen.
"lorenz oberhänsli" schreibt sogar zum Vorhaben der SVP: "schauen wir, dass die svp nicht bald die meinungsmache in der schweiz beherrscht. wehret den anfängen!"

(alle Zitate aus oben verlinkter Quelle)

Hochinteressante Entwicklung, auch die Kommentare finde ich äußerst spannend.
Könnte fast eine bundesdeutsche Diskussion sein. Erkennt ihr da nicht auch Parallelen?

Gruß, Uli
 
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