Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

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hilde

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Neulich in einem Privatsender in Belgien: Eine gekündigte Mtarbeiterin kommt an ihrem letzten Tag in den Sender, und die Geschäftführung verbietet allen anderen, mit ihr zu sprechen, wenn sie erscheint. Und das Schlimmste daran: Die halten sich auch noch dran, tun so, als wär' die Kollegin Luft - aus Angst, selber ihren Job zu riskieren.

Kennt Ihr auch Sender, in denen es so asozial zugeht?
Habt Ihr Ähnliches auch schon erlebt?
Wie würdet Ihr Euch in solchen Situationen verhalten?
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

also erstmal würde ichdie angelegenheit differenziert betrachten.

als chef, der weiss, das seine ehemalige mitarbeiterin zur konkurrenz wechselt, würde ich auch ein sprechverbot erteilen, weil damit vielleicht noch interna nach aussen dringt, die lieber in der schublade geblieben wäre....verständlich.

vielleicht hat sie sich auch erfolglos gegen anmache gewehrt.....und chef ist jetzt beleidigt.......das wäre unprofessionell.

vielleichtist es eine intrigantin, der jetzt ein riegel vorgeschoben wurde.....nachvollziehbar

vielleicht ist der chef ein kleingeist......*schulterzuck*

grundsätzlich ist aber dann der letzte tag mit sprechverbot nur noch da, um seine angelegenheiten zu regeln und sein zeug zu packen....dann wäre ein hallo und lebwohl kaum zu verbieten......alles andere hält nur die anderen von der arbeit ab, weil man ja ausgiebig über das vorgefallene ratschen muss.
sowas lässt sich nach feierabend genauso gut regeln
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Leider ist es so, dass sehr viele Leute sehr weit gehen würden...
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Lt.Cmdr.Lee schrieb:
als chef, der weiss, das seine ehemalige mitarbeiterin zur konkurrenz wechselt, würde ich auch ein sprechverbot erteilen, weil damit vielleicht noch interna nach aussen dringt, die lieber in der schublade geblieben wäre....verständlich.

Na so ein Unsinn...als ließe sich das durch solch eine alberne Aktion verhindern.
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

stimmt, aber das ist wenigstens eine halbwegs blöde ausrede...*grins*
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Was konnte sie besseres tun, als dieser GF und diesen Kollegen den Rücken zu kehren?
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Albern, als ob man sich unter Kollegen nicht auch mal privat treffen und verabreden würde.
Eine Kollegin arbeitet auch am letzten Tag noch bei der Firma. Warum sollte ich mich anders verhalten als am Tag vorher?!
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

TimFeindt schrieb:
Warum sollte ich mich anders verhalten als am Tag vorher?!

völlig klar, du gehst voll motiviert arbeiten, obwohl du weisst, da man auf eine weitere zusammenarbeit mit dir keinen wert legt.
das berufsleben scheint bei dir noch nicht lange stattzufinden bzw hat noch nicht stattgefunden.....

wieso antworte ich eigentlich noch auf solche bemerkungen?...*amkopfkratz*
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Lt.Cmdr.Lee schrieb:
völlig klar, du gehst voll motiviert arbeiten, obwohl du weisst, da man auf eine weitere zusammenarbeit mit dir keinen wert legt.
das berufsleben scheint bei dir noch nicht lange stattzufinden bzw hat noch nicht stattgefunden.....

Naja, ich denke mal, dass er einfach professionelles Arbeiten meint. Und das sollte auch am letzten regulären Arbeitstag möglich sein.

Lt.Cmdr.Lee schrieb:
wieso antworte ich eigentlich noch auf solche bemerkungen?...*amkopfkratz*

Thema Professionalität und Fairness: Dein letzter Satz hat mit beidem nix zu tun. Sorry!
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Bevor es wieder zur Eskalation kommt:

Könnte man nicht davon ausgehen, daß der liebe Tim nicht die gekündigte Kollegin, sondern ihre Mitarbeiter meint? Hat er -unter dieser Sichtweise- nicht ein bissel recht, Commanderle?
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

bei der möglichkeit hat er recht...aber die auslegungsmöglichkeit war auch andersrum gegeben.

vielleicht habe ich heute meinen destruktiven tag.....dann sind solche postings öl ins feuer...*grins*
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

@ Commander Lee:
Ich kenne Dich nicht persönlich, deswegen kann ich auch Deine Arbeitseinstellung nicht einschätzen. Es gibt doch das Sprichwort "Man trifft sich immer zwei Mal im Leben" - dementsprechend kann ich Deine "Mir-doch-scheissegal-was-nach-mir-kommt"-Einstellung nicht ganz nachvollziehen, selbst wenn man mir kündigen sollte. Ein Jobwechsel ist völlig alltäglich, deshalb lasse ich mir auch nicht verbieten als Kollege mit der Person auch am letzten Tag zu sprechen. Sicherlich würde ich sie nicht mehr in sämtliche Interna einweihen. So ist halt das Geschäft. Und übrigens: ich bin seit 15 Jahren berufstätig und habe schon mehrere "letzte Tage" erlebt. Ich bin überall - von meiner Seite aus - anständig gegangen und denke, dass ich dort auch ohne Ärger mal wieder vorbeischauen könnte.
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

der spruch mit dem zweimal treffen ist mir durchaus bekannt.
mir ist aber auch in meinem berufsleben soviel unprofessionalität untergekommen, das ich mich über nix mehr wundere......
auch nicht über türknallendes verhalten ehemaliger mitarbeiter.....bis hin zu abschiedsgeschenk und tränen.
analog dazu auch die chefseite, die sich auf der plusminus-skala in beiden richtungen verhalten hat.

@timf

wenn du selber gegangen bist, ist das aber auch ein anderer fall, als wenn man den blauen brief bzw den hausverweis bekommt.
dafür liegen dann ausser betrieblichen gerne auch handfeste verfehlungen der mitarbeiter vor, die sich völlig uneinsichtig zeigen.....und dann mit der tür knallen.
in dem fall sehe ich da sprechverbot als durchaus gerechtfertigt an.

wie gesagt, es kommt auf die situation an...aber das habe ich in beitrag zwei schon versucht, zu erklären......zwischen schwarz und weiss kommt eine ganze menge grau....
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Wenn Du zu Hause zwei oder drei kleine Kinder hast, ein Häusle (oder eine Wohnung) zum abbezahlen, schon 150 erfolglose Bewerbungen verschickt hast und langsam gegen die 40 gehst, dann erträgst Du so manche Demütigung am Arbeitsplatz, das kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung sagen. Ein impotenter GV oder PD ist da noch das kleinste Übel, ich habe sowieso noch keinen anderen kennen gelernt.
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Mannis Fan bringt das Problem auf den Punkt: Lohnt es sich Rückgrat zu zeigen, damit ich dann am nächsten Tag in der gleichen Situation bin wie besagte gekündigte Kollegin? Antwort: Nur wenn wirklich alle mitziehen, denn gegen die KOMPLETTE Belegschaft kommt auch der Boss nicht an.
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

OT

Mannis Fan schrieb:
Ein impotenter GV oder PD ist da noch das kleinste Übel

Seine Frau würde bezüglich seiner Erektionsstörung sicherlich anders denken. Ihr wäre ein inkompetenter GF oder PD sicherlich lieber. Nein, über GV lasse ich mich nun nicht auch noch aus. :D

Weshalb wohl wünsche ich Dir nun einen aufregenden Abend? ;)
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: Wie weit würde ich gehen?
In oben geschilderter Situation würde ich mich wie folgt verhalten: ich würde die Kollegin (vorausgesetzt, ich hatte bisher auch mit ihr zu tun oder kenne sie gut) in einem unbemerkten Moment zur Seite nehmen und ein Treffen vereinbaren. Entweder in der Kantine oder am nächsten Tag oder Wochenende irgendwo in der Stadt oder bei mir oder ihr zu Hause. Und DANN würde ich mich in Ruhe mit ihr über alles unterhalten.
Wenn ich weiß, daß ich selber ernsthaft Probleme kriegen kann, wenn ich mich den Anordnungen meines Chefs widersetze, halte ich mich natürlich an diese Anordnungen. Erst recht, wenn ich Freier bin. Wie jemand weiter oben schon sagte: man trifft sich ja auch außerhalb der Büros auf privater Ebene.
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

So was kann aber auch wirklich nur in Belgien passieren!

Ich hab noch nie einen Sender erlebt, in dem ein Mitarbeiter zur Konkurrent wechselt und bis zum echten letzten Tag ein- ausgeht.

Beispiel:
"Hallo Arno, ich wechsel zu r.s.2."
"Prima, kannst Du gleich hingehen. Hast 30 Minuten hier einzupacken."


*LOL*
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Genau. Man wird doch im Regelfall sofort freigestellt.
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Einfach so einem Chef mitteilen, daß er kein Chef, sondern ein kleiner Idiot ist und dann den Inhalt seines Büros aus dem Fenster schmeissen, das würde ich tun, wenn der mich so ärgert!
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Wie wär's, wenn man sich einfach in ALLEN Situationen menschlich verhält?
 
AW: Angst um den Job: Wie weit geht Ihr, um ihn zu behalten?

Egal, wie sehr wir auch spekulieren, in der Realität ist es mal wieder ganz anders gelaufen, als wir uns in Gedanken ausmalen. Jetzt ist der Chef selber weg vom Fenster - die Macht der MA-Zahlen.
 
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