Ansprüche der Bewerber und Betreiber

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AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Ich gehe von meinen Ansprüchen aus, wie es auch hier im Thread Thema ist. Deshalb versteh ich die Frage nicht ganz. Sollte ich für einen bestimmten Personenkreis sprechen oder für eine bestimmte Person?

Nein, das war an sich gar keine Frage an Dich, die war rhetorisch gemeint, um mir einen Einstieg zu geben zu der Unterscheidung zwischen "kommerziell" und "Hobby". Selbstverständlich geht jeder von seinen eigenen Ansprüchen aus. Allerdings sehe ich es so, daß auch das Umfeld, kommerziell oder Hobbyprojekt, diese Ansprüche durchaus beeinflussen sollte: ein kommerzieller Betreiber kann ganz andere Ansprüche an seine Moderatoren stellen, als ein Betreiber eines wie auch immer gearteten Hobbyprojektes.

Um die Unterscheidung nochmal deutlich zu machen, es geht mir hier nicht um die Professionalität an sich, die sollte an sich selbstverständlich sein.

LG

McCavity
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Ich würde die Unterscheidung nicht zwischen kommerziell und Hobby machen.

1. kann ein Hobby durchaus kommerziell betrieben werden. Kenne das gut aus dem Modellbau. Sicher gibt es noch sehr viele andere Beispiele.
2. gibt es reichlich nichtkommerzielle Projekte (nicht nur im Webradiobereich), die sehr professionell sind.
3. es gibt reichtlich non-profit Organisationen, die trotzdem absolut professionell arbeiten (müssen). In der OpenSource-Gemeinde ist soetwas weit verbreitet.

Die Unterscheidung liegt IMO nur in den Zielen des Betreibers. Und da ist es völig egal ob es ein Hobby ist oder ein Projekt, das Geld abwirft.
Wenn jetzt beim Betrieber als Ziel nur die Selbstdarstellung ist, erwarte ich keine professionelle Umsetzung, denn die kann nur gemeinsam erfolgen. Selbstdarsteller lassen es aber nicht zu, dass sich andere beteiligen.
Wenn jemand allerdings die Webseite von einem Designer gestalten, die Inhalte von jemanden mit journalistischen Talent erarbeiten lässt und der Stream von entsprechdn talentierten und ausgebildeten Moderatoren (oder DJs, je nach Konzept) gestaltet wird, kann auch ein Hobbyprojekt professionell werden. Dabei spielt es dann aber absolut keine Rolle, ob damit Geld verdient ist.

Dass das Geld verdienen bei einem erfolgreichen Projekt vopn alleine kommt, ist dann ein anderes Thema, aber es muss nicht zwingend ein Ziel des Radios sein.
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Professionalität ist sicherlich etwas, daß man sich bei allen diesen Projekten wünschen würde, aber wie oft man sie tatsächlich findet, brauchen wir an dieser Stelle nicht näher zu erörtern.

Nichts täuscht darüber hinweg, dass - weil Ausnahmen so wenige sind - Webradio
die geniale Plattform für Profilantentum ist. Das betrifft sowohl die Betreiber-
als auch die (Möchtegern-) Moderatorenseite. Das nicht zuletzt deshalb, weil
eine ungeheure Zahl solcher Spielzeugradios lediglich aus Zwistigkeiten anderer
hervorgegangen sind.
Ich habe genug solcher Sachen gehört und miterlebt und auch hier sieht man
immer wieder, was hinter den meisten dieser Projekte steckt: Der Wunsch nach
einer Verantwortung, die man dann letztlich gar nicht tragen kann, weil es an
allem fehlt, bis hin zum Verständnis der simpelsten Grundlagen bezüglich
Moderation, zu der eben auch der Umgang mit Technik und Software gehört.

Im Endergebnis trifft man sie dann hier und erfährt ein- ums andere mal, dass
sie sich mit fremden Federn zu schmücken versuchen und hoffen, hier von
irgendeinem hilfsbereiten, gutmütigen Deppen die Top-Lösung geboten zu bekommen.
Hilfe zur Selbsthilfe wird nicht akzeptiert und dann kommen sie nicht einmal wieder
und sagen wenigstens, wie sie das Problem gelöst haben (wenn überhaupt).

"Ansprüche" in dem Sinne lassen sich also erst stecken, wenn es eine übergeordnete
"Behörde" gibt, die ähnlich einer Fahrerlaubnis Webradiobetreibern und -moderatoren
einen Arbeitserlaubnis ausstellt. Die Idee ist ja nicht einmal neu.
Solange jede Nase tun und lassen kann, was sie will, eskaliert der Umtrieb in
dem Bereich langsam immer weiter.
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Stimme dea (mal wieder....) zu. Im Moment sehe ich eher die Anzahl der dilettantisch-egoistischen streams dramatisch ansteigen und das wird wohl noch auf Jahre hinaus so sein. Das wiederum zieht eine Flut von Möchtegern-Moderatoren nach sich, die sich mal verwirklichen wollen - samt der Möchtegern-"Radio"betreiber, die selbst keinerlei Ahnung vom Radiomachen haben....
Und diese Erkenntnis (Tatsache) ist der eigentliche Grund, weswegen ich über Nachfragen und Forderungen nach "Zuverlässigkeit von Moderatoren" oder ähnlichem nur müde lächeln kann. SOVIEL gute Moderatoren, die ausgerechnet für "lau" dann irgendwo "Radio machen", kann es rein statistisch gesehen gar nicht geben.
Und die Zahl der qualifizierten Bewerber wird in Zukunft wohl eher abnehmen - bedingt durch die zunehmende Anzahl aller möglicher "streams"....

Da müsste man glatt eine Radio-Akademie gründen und die hoffnungsvollen Jungs (samt deren Betreiber) erst nach Erlangung eines gewissen "Medien-Führerscheins" akustisch auf die Menschheit loslassen. Im Prinzip kein schlechter Gedanke - nur wer soll es machen ? Im Automobilsport gibt es mit der O.N.S. eine private Organisation, die aber praktisch Behördenfunktion hat - so etwas müßte man für den Internetradiobereich wahrscheinlich erst einmal kreieren.
KÖNNTE aber auch sein, das durch die aufkommende Lizenzdebatte dem Wildwuchs in Zukunft durch die Landesmedienanstalten ein Riegel vorgeschoben wird ?
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Da müsste man glatt eine Radio-Akademie gründen und die hoffnungsvollen Jungs (samt deren Betreiber) erst nach Erlangung eines gewissen "Medien-Führerscheins" akustisch auf die Menschheit loslassen. Im Prinzip kein schlechter Gedanke - nur wer soll es machen ? Im Automobilsport gibt es mit der O.N.S. eine private Organisation, die aber praktisch Behördenfunktion hat - so etwas müßte man für den Internetradiobereich wahrscheinlich erst einmal kreieren.
Totgeburt.
Das haben die DJs schon mal versucht in dem Bemühen, ein Gesetz, eine technische Richtlinie oder eine DIN zu verhindern, die zugunsten der Gäste Lautstärkebeschränkungen vorsieht (in anderen Ländern schon Gang und Gäbe).
Zwar gab es in der Tat entsprechende Schulungen, aber die Prüfungen waren ein Witz und die Urkunden haben keinen rechtsverbindlichen Charakter und keinen Einfluss auf die Auftraggeber. Solange die Auftraggeber selber das nicht fordern, kannst du das Papier in die Tonne kloppen.

Du schreibst es doch selbst: Solange die Nachfrage an unterdurchschnittlichen Moderatoren vorhanden ist (und der Durchschnitt durch diesen Nachwuchs flach gehalten wird), ändert sich nichts.

KÖNNTE aber auch sein, das durch die aufkommende Lizenzdebatte dem Wildwuchs in Zukunft durch die Landesmedienanstalten ein Riegel vorgeschoben wird ?
Nein. Auch hier wird es eine Art Fünf-Prozent-Hürde geben - alles drunter flutscht als nicht zulassungswürdig im Hobbybereich durch.

Das zieht sich im übrigen durch alle Lebensbereiche. Wer soll es denn kontrollieren? Geh mal über einen Weihnachtsmarkt einer kleineren Stadt, veranstaltet vom Vereinsring. Wie viele der dort Essen zubereitenden und ausgebenden ehrenamtlichen Helfer waren vorher beim Gesundheitsamt, wurden über die Grundregeln der Hygiene aufgeklärt und ggf. untersucht?
Dafür braucht es einen Schein, soweit ich das noch weiß.

Vergiss es einfach.

Ach ja, noch was: Gegen Dummheit hilft auch keine Lizenzierung. Selbst wenn du ein lizenziertes Radio hast, kommen immer noch die "dummen" Bewerbungen.
Ist bei mir genauso: Da rufen mich junge Leute an und fragen mich nach einem Ausbildungsplatz, ohne zu wissen, ob ich überhaupt ausbilden darf. :rolleyes: :wall:
Solche Pappnasen wird es immer geben.

Gruß, Uli
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

In allem d'accord. Bis auf den letzten Absatz. Erkenne da immerhin erfreuliche Bemühungen, irgendwo etwas zu lernen und unterzukommen - und abseits der Pfade der Arbeitsagentur etwas zu bewegen. Habe auch solche Anfragen ... das hefte ich nicht als "dumme Anfrage" ab. Steht ja nirgends geschrieben, ob ja oder nein.
Dumm wird es aber dann, wenn man den stream nicht mal zuhört und dann fragt, welche Musik der Sender spielt...
Tja, wenn die Situation so ist, wie sie ist (oben geschildert), dann sehe ich in punkto Internetradio eher einen qualitativen Absturz "nach unten".
Also wird es vermutlich so kommen, das die wenigen wirklich guten Stimmen -und ggf. Talente, soll es ja auch geben- sich dann nach und nach bei den 10-30 "professionellen" streams "versammeln".
Der Rest wird dann reiner Familienbetrieb sein - Tochter,Sohn,Mama, Papa, Arbeitskollege und der Hausfreund von nebenan "moderieren". Ein einziger Alptraum.... Niveau der Polka-Piraten aus NL ....
Somit: Den Rest schaltet man am besten erst gar nicht ein, außer dieser stream sendet vielleicht 24/7 Musik meines Interesses. Mit ab und an einem/r voiceover-Jingle/ID. Dann vielleicht....
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Selbst wenn du ein lizenziertes Radio hast, kommen immer noch die "dummen" Bewerbungen.

Ja, es gibt auch Schwarzfahrer und Schwarzfunker, die sich ohne "Lappen"
umhertreiben, obwohl sie wissen, dass es verboten und strafbar ist.
Aber ihre Zahl ist anteilmäßig gegenüber Lizenzinhabern wie hoch?

Wenn es erstmal durch ist, dass Internetradio SO nicht mehr geht, hören selbst
die Dümmsten auf, die Server der übriggebliebenen Radios mit Mails zu flooden.
Beim privaten oder gar öffentlich-rechtlichen Radio bewirbt sich schließlich
auch nicht jeder Depp mit einem Headset, schwerstem Akzent oder gar Dialekt
und Chips- und Bierfahne. Ob sie wohl wissen, dass das eine Beleidigung wäre?
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Also wird es vermutlich so kommen, das die wenigen wirklich guten Stimmen -und ggf. Talente, soll es ja auch geben- sich dann nach und nach bei den 10-30 "professionellen" streams "versammeln".
Ich fürchte - ja.

@ dea: Ein ausschließlich lizenziertes Internetradio wird wohl nicht kommen, eher zusätzlich eine Duldung für nicht lizenzierungspflichtige Kleinstradios (die von radiovictoria01 erwähnten "Familienbetriebe"). Von daher glaube ich nicht an das Ende der "unhöflichen" Bewerber - um es mal vorsichtig auszudrücken -, solange die "Familienbetriebe" weiter unqualifiziertes Personal suchen und das nicht unterbinden sondern statt dessen weiter fördern.

Gruß, Uli
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Hallo und guten Morgen,

Aber nun mal ehrlich ... Ich habe da nur eine Sache nicht richtig Verstanden. Der Ansatzpunkt
"Es wird immer noch die "dummen" Bewerber geben"ist für mich haltlos.
Denn wenn die Betreiber Ihr Handwerk verstehen, fliegen die "dummen" Bewerber doch eh gleich durchs Raster und sind aussortiert?

Ich sehe dies nun mal als "Meister" oder Selbstständiger: Wenn da ne Bewerbung unter alles Sau kommt, is doch auch gleich Feierabend für diesen Bewerber ...
Es sei denn... Der "Betreiber" "Inhaber" oder was auch immer versteht seinen Job nicht und hat kein Menschenkenntnis!?

Oder hab ich da nun den Ansatz falsch verstanden?

Leicht verwirrte Grüße

Tobias
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Oder hab ich da nun den Ansatz falsch verstanden?


Ja, hast Du :) Es ging darum, daß Du als Meister oder Selbständiger die Bewerbung schon auf Deinen Tisch bekommst. Niemand hindert einen "dummen" Bewerber daran, Dir seine Bewerbung auf den Tisch zu knallen und sich für den Nabel der Welt zu halten. Daß Du die Bewerbung mißachten könntest, kommt ihm gar nicht in den Sinn dabei...

LG

McCavity
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Oder hab ich da nun den Ansatz falsch verstanden?
Im Gegensatz zu McCavity: Nein.
Aber wenn du dir mal wahlfrei 15 - 30 Sender suchst und deren "Wir suchen" genauer betrachtest, dann bekommst du vielleicht eine Ahnung davon, warum es zu solchen "Bewerbungen" kommt und warum sich solche Menschen dazu berufen fühlen.

Kurzzusammenfassung: Man muss nur nur wenig Musik haben, kaum was können (das wird einem schon beigebracht), Software wird gestellt (aha!).... und das von einem Pillepalle-Sender .... machen wir uns doch nix vor.

Es gibt halt zu wenig geprüfte Meisterbetriebe da draußen, bei denen man sich bewerben könnte. Statt dessen eben lauter Hobbyschrauber, die jeden nehmen, wollen und auch suchen. Ich nenne so etwas "Markt".

Gruß, Uli
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Ich denke, ob ein "Dummer" sich bei einem Meister oder einem weiteren "Dummen" bewirbt, wird ihm in vielen Fällen nicht mal klar sein. Ich habe selbst bei Hobbyprojekten, bei denen ich war, Ablehnungen gesehen, weil sie selbst für deren geringe Maßstäbe noch zu schlecht waren.

Eben deshalb, weil die Leute meinen, man müsse keine Voraussetzungen haben, um Webradio machen zu können (wie gesagt, auch ich habe 2006 so angefangen, beziehungsweise ich war bestürzt, wie einfach das geht), bewerben sie sich halt "irgendwo". Ich möchte nicht wissen, wieviele Bewerbungen bei Pop, Raute, Technobase oder einem der anderen Großprojekte landen.

Die Leute, die schon keine Voraussetzungen mitbringen, werden sich häufig auch nicht wirklich dafür interessieren, sich bei einem bestimmten Projekt zu bewerben, sondern versuchen es auf "gut Glück". Bei den anspruchsvolleren Projekten werden die Bewerbungen sicherlich gleich in der Akte P landen, aber irgendwann erwischen sie ein Projekt, das einen ähnlichen Level aufweist - und schon sind sie Moderatoren oder DJs oder was auch immer. Die Beschreibung "Markt" paßt da sehr gut.

Die Quintessenz ist aber: Egal wie gut oder schlecht jemand ist - in dem Moment, in dem er davon überzeugt ist, Moderator oder DJ sein zu können, wird er sich auch irgendwo bewerben - oder gleich ein eigenes Webradingens aufmachen und hier darum betteln, daß man ihm die ganze Arbeit, die damit verbunden ist, doch bitte abnehmen möge ;)

LG

McCavity
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Ja... Ist ja alles gut und schön,

Aber: Selbst die beste "Firma" oder Radio wird es nicht verhindern können, schlechte Moderatoren ne Bewerbung abschicken zu lassen ...

Da hat man ja keinen Einfluss drauf. Denn die "Moderatoren" leiden zwangsweise an Selbstüberschätzung usw.

Also: Was hilft?
Nichts... Man kann nur warten, dass jemand "gutes" kommt und man sortiert den "Müll" weiter aus ...

Der Müll geht dann zu Müllradios ... "Dreck zu Dreck" eben ...:wall::wall::rolleyes:
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Irgendwie dreht sich die Diskussion im Kreis.... Tobi2K7: Niemand will Dir was. Aaaaber:
99.9% (?) aller deutsche internetstreams haben Betreiber,die allerallerallerhöchstens eine sehr vage Ahnung von "wirklichen" Radio haben. Und 99.9% aller "Bewerber" sind Leute,die mal gerne "Radio" machen möchten,ohne wiederum eine Ahnung zu haben.
Man schiebt den "Müll" also hin und her und die Situation wird m.E. eher schlechter als besser.
Dass dauernd neue kuriose Internetstreams aus dem Boden schiessen,kann anscheinend niemand verhindern. Aber als angehender,suchender,sich bewerbender Nachwuchs-Moderator würde ICH an Deiner Stelle erst einmal gezielt streams abhören - wer klingt einigermaßen professionell,wer strahlt Musik ab,die Deine Kragenweite ist und mit der Du Dich auskennst?
DANN würde ich mir,soweit es geht,selbst moderieren beibringen.Und mache ruhig eine Demo (am Computer,besseres Mikro,entsprechende DJ-Software).
Achte auf Übergänge,ggf. ramp-Zeiten und überlege Dir intelligente Texte/mods. Im NOTFALL schreibe Dir Deine Texte AUF und lies sie ab. (Mehrmals probieren,beim ersten Mal klappt das meistens nicht. Betonung ist falsch,Haspeler etcpp.) Stelle dann ein Musikprogramm (30-60min) zusammen.
Und wenn Du Deine soundfile hast UND SELBST MIT DIR ZUFRIEDEN BIST,dann biete sie einem Sender Deiner Wahl an.
Auch dann,wenn Du ein NATURTALENT sein solltest (auch diese gibt es und habe ich schon erlebt),gehe diesen Weg. Gerade dann würde ich mir einen "vernünftigen" Sender suchen - und lieber ein bißchen mehr suchen als überallhin eine mail schicken.
Will Dir den Mut nicht nehmen,vielleicht steckt ja ein Talent in Dir. Aber stecke auch ein bißchen Zeit und Vorbereitung in Deine Suche!
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Hallo radiovictoria01,

Sei mir nicht böse... Aber entweder bin ich wegen meiner Erkältung so geschwächt, dass ich deinen Beitrag nicht verstehe, oder dein Beitrag hat absolut nichts mit meinem Posting zu tun.

Du erklärst mir, wie ich mich bewerben soll. Dabei habe ich dies gar nicht vor, sondern wir reden hier über das Thema Ansprüche usw.

Aber ansonsten stimme ich deinen Ausführungen eigentlich zu :)
Man kann sich als Betreiber nur eine solche Bewerbung wünschen. Jedoch macht sich diese "Arbeit" kaum einer ...

Soll ja alles schnell gehen und die Leute wollen sich nur profilieren... Ihr Ego aufbessern, was auch immer ...

Genervte Grüße,
Tobi
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Aber: Selbst die beste "Firma" oder Radio wird es nicht verhindern können, schlechte Moderatoren ne Bewerbung abschicken zu lassen ...

und - darauf wollte ich mit meinen vorangegangenen Beiträgen eigentlich hinaus -
du wirst es selbst als ernsthafter und talentierter Semiprofi nicht vermeiden
können, Dropsköpfen von Betreibern und einem entsprechend mies oder gar
nicht geführten Team aufzulaufen.
Vlt. gehörst du dann auch irgendwann zu denen, die es einfach aufgeben;
du wärst nicht der erste. ;)
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

@ tobi.... dann mal gute Besserung. Hast Du es schon irgendwo probiert (oder vor?) oder hast Du es jetzt aufgegeben oder oder - blicke auch nicht durch ? Ansonsten : Die Hoffnung stirbt zuletzt. Irgendwie sind wir hier alle in punkto Internetradio sehr pessimistisch gestimmt. Kein Land in Sicht.
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Ne ne!

Ich war bei ein paar Internetradios unterwegs. Kein ding.
Aber ich bin weder auf der Suche, noch beabsichtige ich irgendwas in der Art.
Ich interessiere mich einfach für das Thema Webradio.

Wenn ich an den Homestudio-Thread denke ... bekomm ich glasige Augen! :):D

Ich bin von einigen Postern hier in dem Forum so angetan, dass ich immer wieder herkomme *g*

Und mir ging es einfach nur um die Aussage, das es kein Radio - selbst die mit den höchsten Zielen und Ansprüchen - schaffen werden, "dropsköpfe" *ggg* anbhalten können, sich zu bewerben.

Aber auch die Frage, nach der optimalen "Wir suchen Verstärkung"-Seite würd ich gern noch einmal aufgreifen:
Wie würdet Ihr diese gestalten?

Grüße
Tobi
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Aber auch die Frage, nach der optimalen "Wir suchen Verstärkung"-Seite würd ich gern noch einmal aufgreifen:
Wie würdet Ihr diese gestalten?
Klassisch und erzkonservativ. :p
Zu Vorbildern (inklusive Schreibfehler "großer" Vorbilder :rolleyes:) siehe radioszene.de / Jobs.
  • Wir sind ....
    (unser Name steht für ...)

  • Wir produzieren / senden / gestalten [Format / Genre] allein oder zusammen mit [Partner] in der Zeit von bis ...

  • Zur Verstärkung unseres Teams / zur Erweiterung unserer moderierten Strecken / zum Aufbau eines weiteren Streams suchen wir [ja, was suchen wir eigentlich?]

  • Wir erwarten....

  • Idealerweise solltest du / sollten sie Moderationserfahrung haben und über ein ebenso legales wie qualitativ hochwertiges Musikarchiv verfügen, welches sich nahtlos in unsere oben beschriebenen Genres einfügt.
    (usw. usf.)

  • Wir bieten ....
    • Ein wöchentliches Care-Paket von unserem Sponsor
    • Teilnahme an unserem Bemusterungspool
    • Den regelmäßigen Besuch unserer Radioschlampe für die Single-Moderatoren
    • Eine Tracht Prügel für jede versemmelte Ramp

  • Deine / ihre Bewerbung bitte mit kurzem Aircheck von der letzten bzw. aktuellen Radiostation zusammen mit der Radio-Vita per E-Mail an [...]
Wie schon geschrieben: Im Grunde müsste sich der Sender bewerben, auf sich aufmerksam machen, die Moderatoren anlocken.

Statt dessen bekomme ich immer wieder zu lesen: Wir spielen alles für jeden und mach doch einfach mit, dich erwartet ein tolles Team.

Gruß, Uli
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Dankeschön Uli für diese super Aussage!


Vor allem gespickt mit kleinen Lustigen Ideen...


;)

*lach*

Super Beitrag :)
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Ich muss zugeben, die "Vorschlaege" von Uli gefallen mir wirklich. :D
Aber ich widerspreche in dem Punkt, dass "sich das Projekt" bei dem Bewerber bewerben muss/muesste.
Natuerlich liegt es im Interesse des Betreibers, sein Projekt interessant zu machen. Oder vielmehr, es sollte in seinem Interesse liegen! - Ob es das wirklich tut steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Die Zahl derer, die von sich behaupten, sie seien "Starmoderatoren" ist in der Tat erschreckend hoch, aber die Zahl derer, die ebenfalls von sich sagen, dass sie als Hobby Radio machen, ist mindestens ebenso hoch und gestehen sich selbst aber dann auch ein, dass sie nicht DER Starmoderator/die Starmoderatorin sind.
Das ist wohl hier das gleiche Prinzip wie mit dem Betreiber, der sein Projekt fuer "DAS ultimative Radio, die Superlative des Internets schlechthin" haelt und frustriert ist, wenn er schlechte Kritiken bekommt.
Sicherlich leiden auch viele nur mangels hinreichender Kritiken an purer Selbstueberschaetzung. Hier liegt es aber auch in den meisten Faellen unter anderem an dem Umfeld. Hat dem/derjenigen denn schonmal jemand gesagt wie mies seine/ihre Moderationsqualitaeten sind? Ist der/demjenigen denn schonmal gesagt worden, dass man den eigenen Stream auch mitschneiden und sich im Nachhinein anhoeren kann?
Ja! - Manchen muss man das sagen!
Oder wusste auch nur einer von euch zu Beginn ihrer/seiner "Karriere" bereits alles zum Thema?
Aber auch hier muessen der Wille und die Bereitschaft da sein etwas zu aendern. An sich zu aendern. Und das ist mehr als schwer. - Wem sage ich das? - Wollen wirklich alle etwas an sich aendern? An ihren "Qualitaeten"?

Welche Ansprueche stellt ein durchschnittlicher Betreiber denn?
Zuverlaessigkeit
Puenktlichkeit
Verschwiegenheit bezueglich interna
"Brauchbare" Streams
Planung und Vorbereitung der Sendung
"Teamfaehigkeit"
manche Betreiber noch als ganz wichtigen Punkt:
alle Titel im Orginal vorliegen zu haben.

Und welche stellen die Bewerber?
Ich will nichts bezahlen!
Ich kann mir meine Zeit frei einteilen (wenn ich Zeit und Lust habe, bin ich da (oftmals))!
Ihr stellt mir die Software!
Ihr stellt mir Titel die ich nicht habe (und wo ich die anderen her habe geht euch nichts an!)!
Ich moderiere so, wie meine Kumpels mir sagen, dass sie es gut finden!
Was weiss ich denn, was ich morgen fuer nen Stream fahre, wie der heißt ist mir doch schnuppe und was ich fuer Musik spiele? - Mix!

Und in diesen beiden Listen - bin ich mir sicher - habe ich noch einige Punkte vergessen.

Nur was kann man als Betreiber tun um eben diese Bewerber von Anfang an auszusortieren?
die Mails gut lesen;
entsprechende Fragen stellen;
den Bewerber/die Bewerberin bitten eine "anstaendige" Bewerbung zu schicken, wie wenn die/derjenige sich um eine Arbeitsstelle bewirbt;
die "Akte P" gut fuettern.

Und vor allem - gluecklich sein als WEBradiobetreiber, wenn man einen entsprechend guten, qualifizierten Moderator gefunden hat.
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Aber ich widerspreche in dem Punkt, dass "sich das Projekt" bei dem Bewerber bewerben muss/muesste.

Aber genau das muss es. Nimm dir den Karrierenteil einer Qualitäts-Tageszeitung deiner Wahl. Welche Inserate werden dich eher ansprechen, wenn du auf Jobsuche bist? Die, die dir genau beschreiben was dich erwartet, was sie von dir verlangen, und welche Voraussetzungen du mitbringen musst, idealerweise noch in entsprechender Größe und mit ansprechendem Design und Firmenlogo versehen. Oder jene allgemein gehaltenen Inserate, die oftmals als Einzeiler gehalten sind und quasi null Informationsgehalt haben? Also ich weiß, wohin ich meine Bewerbung schicken würde. Ich als Unternehmen/Projekt muss mich meinen potenziellen Bewerbern entsprechend präsentieren, ich will ja auch schließlich was von ihnen (nicht nur sie von mir).

Schlechte Bewerbungen gibts überall, auch in der Berufswelt. Klar, das kann auch das beste Inserat nicht verhindern. Da heißt es halt aussortieren. Dass der Anteil solcher Bewerbungen im Internet noch höher ist, darf nicht weiter verwundern.


Welche Ansprueche stellt ein durchschnittlicher Betreiber denn?
Zuverlaessigkeit
Puenktlichkeit
Verschwiegenheit bezueglich interna
"Brauchbare" Streams
Planung und Vorbereitung der Sendung
"Teamfaehigkeit"
manche Betreiber noch als ganz wichtigen Punkt:
alle Titel im Orginal vorliegen zu haben.

Und welche stellen die Bewerber?
Ich will nichts bezahlen!
Ich kann mir meine Zeit frei einteilen (wenn ich Zeit und Lust habe, bin ich da (oftmals))!
Ihr stellt mir die Software!
Ihr stellt mir Titel die ich nicht habe (und wo ich die anderen her habe geht euch nichts an!)!
Ich moderiere so, wie meine Kumpels mir sagen, dass sie es gut finden!
Was weiss ich denn, was ich morgen fuer nen Stream fahre, wie der heißt ist mir doch schnuppe und was ich fuer Musik spiele? - Mix!

inselkobi, du hättest aufgrund deiner polemischen Ausdrucksweise in die Politik gehen sollen ... ;)
Wer sind denn die Bewerber? Alle? Viele? Manche? Einige wenige? Du stellst die Moderatoren so hin, als seien alle so. Solche Pauschalierungen mag ich nicht.

Hier mal als Beispiel meine Ansprüche, die ich als potenzieller Bewerber stellen würde, wenn ich tatsächlich irgendwann mal in Zukunft als Webradio-Moderator tätig sein wollen würde (der Thread heißt ja auch tatsächlich "Ansprüche der Bewerber und Betreiber"):
  • Ich will nichts bezahlen (Ja, damit hast du recht)
  • Ich möchte einen fixen Sendeplatz 1x die Woche.
  • Ich möchte mein musikalisches und inhaltliches Konzept so umsetzen, wie ich mir das vorstelle.
  • Ich möchte eine Teamleitung, die den Namen auch verdient. (Stichwort "social skills", es gibt nix schlimmeres für ein Unternehmen als unmotivierte Mitarbeiter, ich weiß, wovon ich rede)
  • Ich möchte eine Teamleitung, die Interna nicht nach außen trägt, und mich somit auch nicht öffentlich kritisiert.
  • Ich möchte eine Teamleitung, die mich entsprechend rechtlich aufklärt, mir also sagt, was ich darf und nicht darf.
  • Ich möchte entsprechend Feedback erhalten, und darüber informiert werden, was gut und was weniger gut war.
  • Ich möchte eine Teamleitung, die nicht gleich ausflippt, wenn ich auf der Website z.B. auf einen Rechtschreibfehler aufmerksam mache.
  • usw. es gibt bestimmt noch mehr, die fallen mir auf die Schnelle aber nicht ein ... ;)

Hört doch endlich auf damit, alle Moderatoren in der Internetradioszene pauschal als blöd abzustempeln, denn erstens: stimmt es nicht; und zweitens: trägt das auch nix zur Verbesserung der Qualität bei.

Soweit meine bescheidene Meinung, lg
dm
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Grüß Dich, DM...ich möchte Dir mal "einfach so" auf Deine Wunschliste als aktiver Betreiber antworten!


Ich will nichts bezahlen (Ja, damit hast du recht)

sollst Du auch nicht. Mache Deine Arbeit so gut, das man als Betreiber mit dem Radio so da steht, das es Partner in finanzieller Hinsicht bekommt.

Ich möchte einen fixen Sendeplatz 1x die Woche.

Möchten viele und am liebsten Freitag um 20 Uhr....So ein Geschenk muss man sich ersteinmal erarbeiten.

Ich möchte mein musikalisches und inhaltliches Konzept so umsetzen, wie ich mir das vorstelle.

Die Leitung gibt Dir schon ein Konzept vor, danach wird gespielt.

Ich möchte eine Teamleitung, die den Namen auch verdient. (Stichwort "social skills", es gibt nix schlimmeres für ein Unternehmen als unmotivierte Mitarbeiter, ich weiß, wovon ich rede)

Das ist eine selbstverständlichhkeit, das die Leitung motiviert..bis zu einem gewissen Punkt! Tägliche Heuelsusen, die man immer nur tätscheln muss sind nicht zu gebrauchen und ziehen so oder so alle mit runter.

Ich möchte eine Teamleitung, die Interna nicht nach außen trägt, und mich somit auch nicht öffentlich kritisiert.

DEN Ball kann man als Berteiber direkt zurück geben!

Ich möchte eine Teamleitung, die mich entsprechend rechtlich aufklärt, mir also sagt, was ich darf und nicht darf.

Ich könnte Dir nur die Informationen geben, die jedem zugänglich sind, rechtlich.
Für sowas kann man bei uns den Anwalt fragen.

Ich möchte entsprechend Feedback erhalten, und darüber informiert werden, was gut und was weniger gut war.

Bekommst Du, aber als Paket. Bei Problemen werden diese ersteinmal gesammelt und dann ein Telefongespräch geführt.

Ich möchte eine Teamleitung, die nicht gleich ausflippt, wenn ich auf der Website z.B. auf einen Rechtschreibfehler aufmerksam mache.
usw. es gibt bestimmt noch mehr, die fallen mir auf die Schnelle aber nicht ein


Oh, ich wäre froh, wenn einer Fehler findet. Erstens sehe ich, daß der Mitarbeiter mit denkt und 2tens ist man nicht unfehlbar.
Ich lasse meine Seite öfter mal vom Team überprüfen, der eine oder andere Fehler rutscht zwar trotzdem durch, doch wenn gefunden wird es sofort korrigiert.
 
AW: Ansprüche der Bewerber und Betreiber

Sicherlich leiden auch viele nur mangels hinreichender Kritiken an purer Selbstueberschaetzung. Hier liegt es aber auch in den meisten Faellen unter anderem an dem Umfeld.
Heißes Eisen. Kommt immer drauf an, wer das Umfeld ist. Bei Teamkollegen ist es eine Gratwanderung zwischen Neid und und "ich sage nichts, weil es sonst Zoff im Team gibt".

Hat dem/derjenigen denn schonmal jemand gesagt wie mies seine/ihre Moderationsqualitaeten sind? Ist der/demjenigen denn schonmal gesagt worden, dass man den eigenen Stream auch mitschneiden und sich im Nachhinein anhoeren kann?
Ja! - Manchen muss man das sagen!
Nur, wenn sie es wollen. Die, die dazu bereit sind, finden sich eher hier , nehmen auch mal schlechte Kritiken an - und schreiben keine schlechten Bewerbungen.
Der traurige Rest wird sich für diesen Thread vermutlich nicht interessieren.

Oder wusste auch nur einer von euch zu Beginn ihrer/seiner "Karriere" bereits alles zum Thema?
Nein, dazu hatte ich ja schon was geschrieben. Und mal ehrlich: Wer kein Potenzial mehr zur Entwicklung hat - macht es mit dem Spaß?
Dann möge er Ausbilder werden (man macht als Ausbilder immer wieder neue Erfahrungen).

Aber auch hier muessen der Wille und die Bereitschaft da sein etwas zu aendern. An sich zu aendern. Und das ist mehr als schwer.
Nicht unbedingt. Das erste Erfolgserlebnis wird einem nachträglich recht geben und Motivationsschub genug für die nächsten Hürden geben. Ein (unerwartetes?) Lob aus berufenem Munde zeigt einem, dass man auf dem richtigen Weg ist - oder dass ein anderer Weg vielleicht besser wäre.

Wollen wirklich alle etwas an sich aendern? An ihren "Qualitaeten"?
Alle nicht, aber die, die es wollen, haben hier durchaus Möglichkeiten (Aircheck bzw. Streamcheck für (Web-)Moderatoren) sowie viele andere anregende Lesetipps.

Bevor das hier [OT] läuft - es ist auf jeden Fall spannend -, möchte ich auf das Thema "Warum immer Chaos bei den Webradios?" aufmerksam machen. Das Thema "Internetradios = Verbesserung unerwünscht?" war derart konfliktgeladen, dass es geschlossen werden musste.
Es zeigt die Brisanz auf, aber es lohnt sich, die Sache mit etwas zeitlichem Abstand noch einmal zu lesen. Durchaus interessant.

Sowohl aus eigener Erfahrung wie auch aus Berichten (teils öffentlich hier, teils privat) kann ich sagen, dass die Erwartungshaltung auf beiden Seiten unterschiedliche Wege zu gehen scheint. Auch wenn es anfangs anders aussieht.
Und selbst vermeintlich noch so loyale Mitarbeiter mutierten schon zu Brutus....

Gruß, Uli
 
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