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Anteil nicht deutscher und nicht englischer Titel

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Im Übrigen hätte ich auch nichts gegen Musik aus den Niederlanden auf unseren Radiowellen einzuwenden. Fahren doch viele Deutsche gern als Urlauber dorthin.:D:D

Volle Zustimmung. Ich persönlich mag gerne die alten Songs von Boudewijn De Groot oder auch Peter Koeleweijn.

Boudeweijn De Groot verbinde ich ein wenig mit Drafi Deutscher, dessen Musik ja auch ziemlich "Beat-Lastig" war.


Zu Peter Koelewijn ist zu bemerken, das sein Hit "Kom Van Dat Dak Af" auch bei uns damals ein wenn auch kleiner Hit war.
Kurze Zeit lief der Song wohlgemerkt im regulärem Tagesprogramm auf bremen eins!


Tja. Punkto Spanisch oder Französisch sind es bei uns meist immer dieselben Klassiker, die rauf und runter gespielt werden. Denke an:


No me hables---Juan Pardo
Porque te vas---Jeanette
La ballade des gens heureux---Gerard Lenorman
Les champs-elysees---Joe Dassin

usw


Will ja nicht sagen, dass die Titel schlecht sind, aber man hört diese leider zu oft.
NDR 1 NDS ist so ein Spezialkandidat...


Aber von neuer Musik im deutschem Radio meist keine Spur.


Lg
 
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Wenn ich so manchen Beitrag hier lese, bin ich eigentlich froh, dass das deutsche Radio so ist, wie es ist, obwohl ich ja sonst zu den Kritikern gehöre.
Aber polnische, russische oder gar türkische Musik im Radio muss ich nicht haben, das wäre für mich ein Abschaltgrund. Wer meint, sowas zu brauchen, dem sei Funkhaus Europa oder Radio Multikulti an's Herz gelegt. Den "Normalhörer" sollte man aber mit sowas verschonen. Danke.
 
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Auch dem Normalhörer kann man schon mal zumuten seinen engen Horizont etwas zu erweitern. Bitte.
 
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Um das mal ein wenig zu sortieren: Türkische, polnische oder russische Musik zu spielen, halte ich für eine Popwelle doch recht gewagt. Aber man sollte es mal ausprobieren und das Feedback ertragen. Experimentieren, nennt man das. Oder man legt es eben in ein spezielles Programm (einmal die Woche oder affiner Sender dafür).

Bei spanisch-, französisch- oder italienischsprachiger Musik sehe ich das völlig unproblematisch. Da wird ja schon einiges davon gedudelt, aber halt leider immer einfallslos und die selben 2,3 Gruppen. Im Italienischen ist es halt immer gleich der Ramazzotti oder Nek, im Spanischen gibts anscheinend nur Juanes oder Shakira (und dann nicht mal auf Spanisch)... Da sollten meiner Meinung nach die Redakteure offener werden, wenn sie schon eine anderssprachige Musik präsentieren, dann auch bitte das ganze Bild. Und mal im ernst: Was schadet es, anstelle der gefühlten 30000000000. Wiederholung von James Blunt mal etwas zu spielen, was unbekannt und richtig gut ist?

Im Endeffekt ist so oder so alles nur Geschmacksache. Aber vor lauter Furcht, der deutsche Durchschnittshöhrer würde gleich umschalten, einigen wir uns nur auf die gängigen seichten Poplieder auf Englisch. Das ist schade.

Zur deutschen Musik: Früher war deutsche Musik nur Grönemeyer im Radio und der Rest war aus dem angelsächsischen Raum diktiert. Heute hört man etwas mehr, aber auch nicht immer gutes (Geschmackssache?). Mir z.B. gefällt dieses permanente Melanchoniegedudel a la Juli überhaupt nicht, alles viel zu schwerfällig, verkrampft. Aber in einem vernünftigen Mix aus allen Richtungen sollte es unbedingt im Programm bleiben, dann aber bitte auch nicht immer die 1,2 gleichen Titel totspielen, sondern variieren.

Noch was zum Thema Tokio Hotel, weil ein Vorredner ja zurecht darauf hingewiesen hat, dass es derzeit die einzigste deutsche Band ist, die auch international Erfolg hat. Das ist so, der Teeniegeschmack ist wohl auch globalisiert worden. Allerdings gleich mal wieder mit einer Einschränkung: Richtig bekannt geworden sind sie mit "Durch den Monsum", das war erst lange nach der deutschen Erscheinung DER Hit im Ausland. Und der wurde zumeist auch gleich passend dem internationalen Geschmack angepasst, und auf englisch interpretiert. Dieses Sprachdiktat Englisch, um international Erfolg zu haben, nagt an unserer europäischen Kultur, die auch im Musikbereich mehr zu bieten hat als nur Englisch.

Natürlich möchte ich manche Texte auch verstehen können, aber mal ehrlich: Wenn ein echter Amerikaner quietschend mit viel Bass seinen Text präsentiert, verstehe ich oft auch nicht alles, was er mir sagen will, obwohl ich recht gut Englisch spreche. Und wenn ich einen Text auf Französisch, wo ich kaum ein Wort sprechen kann, höre und er gefällt mir: Dann ist es gute Musik, und ich kann mir ja den Text übersetzen lassen von jemandem, der die Sprache beherrscht. Wieviele singen denn die englischsprachigen Texte mit, ohne eine Ahnung zu haben was da gesungen wird?

Das alleine kann doch nicht das Argument gegen anderssprachige Musik im Radio sein.
 
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Ich darf mal daran erinnern, daß vor ein paar Jahren sogar mal Portugiesisch im deutschen Radio gesungen wurde.
SWR3 hatte ausnahmsweise mal einen lichten Moment und hatte während einer "Elch & weg"-Tortur Hits aus dem Zielland gespielt, darunter auch Luka - To nem aí.
Das Stück lief dann mit so großem Erfolg, daß die Plattenfirma für den nächsten Sommer einen Remix beauftragte. Durch die Neuveröffentlichung wurde das Stück dann auch von anderen Stationen (z.B. RPR) gespielt. Hat es jemandem geschadet? Nein.
Vielmehr war endlich mal etwas anderes und trotzdem schönes auf den Sendern zu hören.
So viel Macht kann Radio haben und sollte so viel öfter sein.
 
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Sehe ich auch so. Die Entwicklung sollte wieder weg vom Chartdudler, hin zum Trendsetter. Diese Macht hat Radio, nur weiß es das im Jahre 2008 im Südwesten Deutschlands nicht mehr. Radio ist mit Sicherheit kein totes Medium, dazu wird es nur gemacht.

Vor gar nicht allzulanger Zeit stellte SWF3/SDR3 ständig neue Titel oder Alben vor, und ließe diese z.B. in ihre eigenen Charts wählen. Dabei kamen viele neue Titel erst durch das Spielen im Radio hoch und in die Charts. Heute läuft das andersrum: Erst wenn die Titel in den Charts sind, werden sie bis zum Abwinken gespielt.
 
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Ich möchte nicht schon wieder baschen, aaaber:
Der Titel "New Pop Festival" ist heute doch nur noch eine Lachnummer. Man sehe sich mal an warum die Künstler des ersten Festivals eingeladen wurden, das waren im damaligen Programm wirkliche neue Trends.
 
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Der europäische Kulturaustausch funktioniert leider noch gar nicht. Der normale einheimische Deutsche ißt zwar sehr europäisch, hört und liest aber weiter Deutsch / Angloamerikanisch.
Mir fällt es immer wieder auf, wenn ich auf die jeweiligen Buchcharts schaue. Nur selten schwappt ein Bestseller aus dem romanischen Raum nach Deutschland. Die Skandinavier sind da gerade eine Ausnahme. Der Transfer amerikanischer Autoren funktioniert dagegen reibungslos.
Ich würde mir wünschen, wenn ein Sender wenigstens mal eine Stunde aus den europäischen Charts berichten würde (natürlich mit den Musikstücken). Mitten in Europa sind Nachrichten und Kultur doch sehr auf den eigenen Sprachraum bezogen. Was gerade bei unseren EU-Nachbarn passiert erhält hier nur wenig Aufmerksamkeit. Kein Wunder, das der "gemeine" Deutsche mit dem europäischen Staatenbund nur wenig verbindet und sich auf seine Scholle zurückzieht und schmollt über Euro und Bananenverordnung.
 
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Beim Confederations-Cup 2005 (Vorbereitungsturnier auf die Fußball-WM 2006) gewann Brasilien das Finale gegen Argentinien. Das einzige was dann im Stadion zu den ausgelassend tanzenden Spielern gespielt wurde war "Samba de Janeiro". eine deutsche Pseudo-Sambanummer die mal "Sommerhit" war. Was anderes hatten die nicht im Stadion. :confused:

Warum? Weil hier zwar jeder Karneval in Rio geil findet, aber man hier nie ne richtige Sambanummer im Laden kaufen, geschweige denn im Radio hören kann.
Man darf ja den Hörer nicht überfordern. :rolleyes:

P.S.: jajajaja es gibt Radio Multikult. Toll.
 
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Ach, und was ist an russischsprachiger Musik schlimmer oder weniger hörenswert als an französischer, spanischer, skandinavischer oder sonstwelcher muttersprachlicher Musik?

Ich finde Russisch um vieles melodiöser und weicher als das säuselige Dänisch oder erst recht das kehlige Niederländisch...nein wirklich...moet niet zijn...
 
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Mir will auch nicht klar werden, warum türkische Popmusik den deutschen Ohren nicht zuzumuten sein soll. Und, falls dem denn doch so sein sollte (Beleg erwünscht), wie es sein konnte, daß vor ein paar Jahren ein gewisser Herr Tarkan hierzulande große Erfolge feierte.

Letztlich ist es tatsächlich nur eine Frage, wie es dem Publikum nahegebracht wird - ein schönes Beispiel ist zum Beispiel Manu Chaos "Bongo Bong", das, nachdem radioeins es wochenlang im Programm hatte, schließlich auch von den hiesigen Dudelfunkern ins Programm gehoben wurde.

Um dem Publikum neue und ungewohnte Musik nahezubringen, braucht man allerdings Moderatoren, die mehr von Musik verstehen, als man raschrasch bei Wikipedia nachschlagen kann, und Musikchefs, die sich trauen, einen Song auch dann mal ins Programm zu nehmen, wenn er noch nicht zweitausendmal "positiv getestet" hat.
 
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Kleiner Vorschlag zur praktischen Umsetzung: Alle Lieder der europäischen Interpreten, die beim Europeen Song Contest in der Wertung vor Deutschland gelandet sind, kommen in die Rotation der hiesigen Sender, Russen, Ukrainer, Griechen, Türken, Serben, Armenier etc.... Dann hätten wir doch alle Sprachen des Kontinents...

Wie? Was? Die singen alle Englisch? Kein Türkisch? Kein Russisch? Kein Griechisch?

Merken wir was? Erfolg ist englisch! Und deshalb läuft nur englisch. Alles andere ist folkloristische Garnierung.
 
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Manni, das kann man so nicht stehen lassen. Das ist auch Erziehungssache. Klar, der Hegemon des 20.Jahrhunderts war nun mal die USA und die gesamte westliche Welt hat sich diesem unterworfen (bis auf ein paar Ausnahmen). Das selbe macht nun auch Osteuropa.

Aber rein musikalisch betrachtet gibt es schon längst keine ernsthafte Begründung mehr, warum englische Musik besser sein soll als spanische, französische....

Es gibt auf der Welt mehr "Sprecher" der spanischen Sprache als der englischen, und der romanischen zusammengenommen so oder so. Es ist also Weltmusik, die durchaus auch Erfolg haben kann. Beim spanischen reden wir nicht von einer lokal-begrenzten Sprache wie Türkisch.

Folklore ist Popmusik in Französisch, Portugiesisch, Spanisch mit Sicherheit nicht, nur eben nicht mit derart viel "kulturellem Machtdrang" bestückt wie die angelsächsische Musik. Aber in Europa gibt es mit Großbritiannien nur ein Teil, welcher englisch spricht und singt, es wäre gut wenn wir zumindest die anderen grossen Sprachen Europas etwas mehr beachten würden und uns nicht ständig dem Diktat der USA unterwerfen würden. Wirklich gutes hat "Hollywood" und die Musikszene dort eh schon lange nicht mehr zu bieten. Aber macht ja nichts, kopieren wir halt auch jeden Mist und jeden Promiquatsch auf Teuel komm raus, oder was?
 
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Kleiner Vorschlag zur praktischen Umsetzung: Alle Lieder der europäischen Interpreten, die beim Europeen Song Contest in der Wertung vor Deutschland gelandet sind, kommen in die Rotation der hiesigen Sender, Russen, Ukrainer, Griechen, Türken, Serben, Armenier etc.... Dann hätten wir doch alle Sprachen des Kontinents...

Wie? Was? Die singen alle Englisch? Kein Türkisch? Kein Russisch? Kein Griechisch?

Merken wir was? Erfolg ist englisch! Und deshalb läuft nur englisch. Alles andere ist folkloristische Garnierung.

Nun der Russe wird von seinem Titel sicher auch eine Version in seiner Muttersprache produziert haben, die in Russland bzw. den Anreihnerstaaten gespielt wird. Ebenso kann ich mir das auch bei den Songs der Ukraine, der Griechen etc. vorstellen. Erfolg muß aber nicht immer Englisch sein !!! Nur hat man beim ESC mittlerweile in vielen Ländern auch den Standpunkt eingenommen, englisch wär die einzig ware Sprache für den Erfolg beim Songcontest.

PS: Die Türken sangen beim ESC in diesem Jahr in türkisch !!!
 
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Ich warte darauf, dass zumindest ein russischer Titel demnächst in den Charts und Playlisten auftaucht: "Schweine" von Glukoza ist im aktuellen Soundtrack von GTA IV enthalten und entwickelt dort anscheinend eine beträchtliche Fangemeinde. Ansonsten werfe ich noch Bollywood in die Runde, wo in den letzten Jahren eine ganze Reihe vorzüglicher Popsongs produziert wurden.
 
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Wenigstens gibt es nach dem Sterben des 'Weltempfänger' noch sonntagsabends um 1930 Ur auf Bayern2 radioMediterran. Auch in der nachtSession kommt schon mal Weltmusik.
Ich finde es sehr interessant, mal über den eigenen Tellerrand zu gucken ...
Aber eine Diskussion ist eh schon müßig.
 
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Im Übrigen hätte ich auch nichts gegen Musik aus den Niederlanden auf unseren Radiowellen einzuwenden. Fahren doch viele Deutsche gern als Urlauber dorthin.:D:D

Fände ich persönlich super, obwohl viele Leute finden, dass Niederländisch halt irgendwie doch nicht so sexy tönt. Marco Borsato, Guus Meeuwis, Blof, Acda en de Munnik, Volumia, Jeroen van der Boom oder Frank Boeijen würden mit ihren wunderbaren Balladen unsere Radiolandschaft garantiert positiv bereichern, wenn da der Faktor Sprache bei einem grösseren Publikum besser ankäme.

Aber dann gäbe es ja immer noch die englischsprachigen Artisten aus den Niederlanden, die ganz schöne Radiomusik machen: Krezip, Racoon, Alain Clark, Leaf, Van Velzen, Ilse Delange, Total Touch usw. Die sollten es eigentlich einfacher haben im Ausland. Aber ausser vereinzelten Einsätzen höre ich diese Musiker kaum in Deutschland und der Schweiz.
 
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Türkische Musik hören, weil hier Türken leben, oder holländische, weil Holländer unsere Nachbarn sind?:rolleyes: Das sind keine Gründe, die ich brauche: Interessante Musik, die mich überrascht, begeistert und mich in die weite Welt führt finde ich weitaus überzeugender. Die kann auch aus Afrika, Indien, Finnland oder anderswoher kommen.

Was mich wundert ist, dass im Fernsehen breit gestreute Internationalität (allerdings dann deutsch synchronisiert) durchaus gesellschaftsfähig ist, im Radio aber die absolute Ausnahme darstellt. Mundia to bachee von PunjabiMC ist eine solche: 2002/2003 ging dieser indische Hit durch die Powerrotation zahlreicher europäischer, auch deutscher Sender. Dann gab es noch Bhangra Nights (was ein Autohersteller in einer Reklame mal klangvoll verwertet hatte), und danach habe ich im deutschen Radio nichts indisches mehr gehört.

Ich wage hier mal die etwas provozierende These, dass über 80% der nicht deutsch- oder englischsprachigen Musik von den Programmverantwortlichen deutscher Sender gar nicht zur Kenntnis genommen wird.
 
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Als ich noch im Grenzland wohnte, habe ich gerne mal den tschechischen Popsender Radio Dragon eingeschaltet. Da liefen neben internationalen Hits auch tschechische Pop- und Rockmusik, und da waren manchmal ganz tolle Songs dabei. Nur leider habe ich gar nichts vom Text verstanden, so daß jeder Versuch, mich auf die Suche nach einer tschechischen CD zu machen, hoffnungslos gewesen wäre. Aber es gab da einen Sänger in den späten 90ern, der hervorragend melodiöse Leadgitarren-Soli in seinen Songs hatte, und zugleich für deutschsprachige Ohren total verrückte Silben aufeinander reimte, daß es einfach richtig Spaß gemacht hat. Leider habe ich keine Ahnung, wie der Sänger heißt, aber Radio Dragon haben mehrere Songs, dem Sound nach von der gleichen CD, von ihm regelmäßig gespielt. Wenn jemand von euch eine Idee hat, um wen es hier gehen könnte, würde ich mich sehr freuen.

Als ich Mitte der 90er, also in meinen Teens, mit Freunden in Urlaub war, und wir gemeinsam in einer Ferienwohnung wohnten, wurden meine Mixtapes von den Anderen mehr toleriert als freudig aufgenommen. Da war nämlich nicht der Sound drauf, der für diese Zielgruppe produziert wurde, sondern eher neuere Sachen von Musikern, die dem Classic Rock-Bereich zugeordnet werden, bluesiger und folkiger Rock und Americana, und gelegentlich mal ein Weltmusik-Titel. Was die Leute vor allem daran gestört hat, waren weniger die Stilrichtungen, als daß praktisch alles unbekannte Albumtitel waren, und keine Singles, die sie schon aus dem Radio kannten. Aber als irgendwann ein Stück kam, das ein Crossover aus indischer klassischer Musik und Bluegrass ist, war ihnen die Vielfalt leider zuviel, und das Radio wurde von Cassette wieder umgestellt auf den Billig-Dancefloor der Zeit, den ich damals wegen seiner monotonen Beats überhaupt nicht schätzte. Heute finde ich aber, daß solche Stimmungsmusik mit positiven Messages den langweiligen Soundbrei aus stumpfem James, Groschenrückseiten und Kaltgespieltem gehörig auffrischen könnte.

Trotzdem, auch schon in den 90ern war z.B. mit Ausnahme von Bocelli, Ramazotti und vielleicht noch Zucchero nicht viel los im hiesigen Radio, was Italopop angeht. Da halfen mir Italopop-CDs aus den 80ern drüber weg, aber so langsam wirds eng ... ;)

Ja, und was orientalische Sounds angeht, sind die vielen jungen Damen, die Bauchtanzkurse gemacht haben, mit diesem bestens vertraut, und würden den wohlwollend aufnehmen, wenn er im Radio liefe. Zugegebenermaßen kenne ich aus diesem Bereich auch kaum mehr Interpreten als Cheb Khaled und Tarkan.
 
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