ANTENNE BAYERN - aktuelle Entwicklungen

Ich höre zum Beispiel auch bevorzugt abends. Da ist man zu Hause, es gibt weniger blabla und die Musik ist auch meist weniger eintönig.

Bei Antenne Bayern kann ich gut nachvollziehen, warum da so viele weg sind.
Früher gab es abends: Jungen Wilden Freitag, Samstag Abend Hitmix, Schiederin Sonntag (wobei unter der Woche damals auch leer war)
Alle diese Alleinstellungsmerkmale sind weg.
Sie haben jetzt wieder Top 40 und Greatest Hits, andere haben das aber auch. Speziell Chartshow ist ja eh das tägliche Brot und hebt sich null ab.

Schiederin ist Matuschke von Bayern 3 und dort scheint es ja zu funktionieren.
Speziell mit der Konkurrenz ausm Internet denke ich, dass das Radio genau solche Formate braucht. (Chart) Musik kann nämlich jeder. Für die Nachmittagssendung war sie ja scheinbar nicht mainstream genug, aber für ne Abendsendung find ich sie schon passend.

Antenne ist einfach noch eintöniger geworden. Musik für die Alten weg und keine richtigen Shows für die Jungen. Ich bin als Antenne Fan jetzt auch immer mehr bei Bayern 3.
Die haben Dj Mix, deutlich mehr Songs in der Playlist, viele 2000er die man sonst nicht so häufig hört, da lässt sich die Babysprache überhören.

Ich glaube nicht, dass ABY da den richtigen Weg geht.

In den Städten gibt es mit z.B Nrj reine Chartsender, und auch viele ältere Radios, die einzige Zielgruppe die ich für ABY sehe ist der Kurzzeithörer im Auto. Vielleicht noch im Büro wo keiner richtig zuhört.
Sie wollen ja so ein Hintergrunddudelradio sein, aber lange hören kann man die ja nicht. Nervig und eintönig. Mit kurzer Einschaltzeit kann man jedenfalls nicht der meistgehörte (private) Sender sein/bleiben/werden.
Speziell Radio hören um nicht aktiv zu hören kann man mit Spotify besser. Eine von tausend Playlisten anmachen.
 
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Für mich ist der Versuch, aus ABY ein RHH zu machen, leider zum Scheitern verurteilt.🤔

Bin gerade auf Sylt und R.SH und C. Köthe machen einen vergleichbar guten Job... 👍
 
Sollte Mönninghoff wirklich ABY beraten, dann gute Nacht.....
Was heißt sollte wirklich. Er tut es schon seit fast einem Jahr.

Wenn du sehen willst, was mit einem großen Radio passiert, das mal paar Monate auf Berater verzichtet hat, schau dir Antenne Bayern an. Ich glaube, dass hier im Forum auch gar nicht bekannt ist, WIESO es Berater braucht. Nicht, um zu sagen: Den Titel spielst du, den Titel spielst du nicht.
Ist hier im Forum bekannt, dass die Erhebungsmethoden bei der MA einem stetigen Wechsel unterliegen und man sich immer wieder darauf einstellen muss? Dass es Kniffs gibt, wie man versuchen kann, mehr Nennungen zu erzielen und vieles mehr? Dabei helfen Berater.

Wieso haben eigentlich Fußballspieler Berater? Wieso haben Fußballtrainer Berater? Weil sie in Spezialbereichen Fachwissen haben, das eine Mannschaft (einen Spieler) erfolgreicher macht.

PS: Ihr könnt Euch denken, was ein Berater verdient (vielleicht auch nicht). Aber ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass Sender das gerne bezahlen, wenn am Ende keine Rentabilität herauskäme.
 
Da ist wohl kaum einer anders gestrickt. Selbst ich, die mal gerne Radio nutzte, hat mittlerweile die aktuellen Medien am Start. Bei ABY habe ich mir mal die Playlist angesehen und per YT durchgehört, da bleibt der Hörschaden in Grenzen. Zusammengefasst : Gejaule und Gejammer. Sängerinnen, die leise ins Mikro schluchzen. Typen, die austauschbar sind ,. Die Songs überwiegend ohne Spannungsbogen- das heisst : Der Song startet. Die Erwartung steigert sich , gleich geht die Luzie ab. Ich nehme gerne den Song "Just like paradies" von David Lee Roth. Der Song steigert sich, geht dann völlig ab. Aber das waren die 80er. Heute : Der Anfang steigert sich, jetzt jetzt jetzt geht die Luzie ab ... und : puffff.... nix. Nach einem vielversprechenden Anfang nur Gejaule, durcheinander ... das mag am Zeitgeist liegen, an der Produktionsweise. Gänzlich ist es Langweilig. Und daraus besteht leider auch die Playlist des bayrischen Senders.

Das Frühprogramm : Nachrichten, dann Gelaber was heute so passiert. Es geht und geht nicht voran. Die Moderatoren sind sicher verdammt gut, das ist keine Frage. Aber sie tun mir leid.
Was bietet denn ABY oder ein Äquivalent aus anderen Bundesländern: Ortsmarke, die Temperaturen zur Zeit in [dorf, stadt]. Dann der Herbert, der sich zufällig jetzt im Studio meldet und einen geflitzten Blitz meldet. (Wie wäre es mit Verkehrsregeln beachten ? Ach ja, die Zielgruppe kann das nicht)..... Dann die sensationellen Meldungen, dass es heute warm wird. Leonie (18) erzählt, dass sie mit ihren 4 Kindern heute nachmittag ins Freibad gehen wird. Nebenbei gibts noch ein Auto zu gewinnen, und das Autohaus bietet wieder einmal die ökologische Hüpfburg aus Holz als Familienunterhaltung.. Einige Schreihälse wollen mich animieren, endlich einen neuen Teppich zu kaufen. Dann gibts "frische Musik", irgendein Gejaule, das mit dem alten Gejaule eher fast identlsch ist.

Der Griff zu Spotify ist da ein leichtes. Wie kann man aus diesem Problem rauskommen ? Nun ...vielleicht mal investieren. ABY hat z.B. einen gut gemachten 80er-Kanal. Warum wird das Ding nicht zu einem richtigen Sender ausgebaut ? Die Morningshow mit VT ins Programm gestreut. Dann hat man eben 80er, und den aktuellen Morgenmann. Also ein Vollprogramm, nur eben mit 80er, oder 70er, oder 90er. mir egal. Gegen Spotify haben diese Webstreams kaum eine Chance. Oder der aktuelle Morningman mit einer Mischung aus bekannten 80er und 90er, die musikalisch ineinander übergreifen ? Ach, zu kompliziert ...wir sind in Deutschland.

Die UKW-Sender haben ein Problem : Sie verfolgen eine Strategie der 1980er. Um gegen das WWW bestehen zu können, braucht es aber mehr. Und genau das ist von den deutschen Sendern, stets in Geldnot und am Abgrund ( nach eigener Aussage, wenn es um Frequenzausschreibungen für die Konkurrenz geht ) nicht zu erwarten.

Ach ja: Die Zeitungsverlage, die diese Sender zu gut 100% halten : Wenn es euch so schlecht geht, warum haltet ihr dann diese schlecht gehenden Radiosender ? Das ist unlogisch. Erzählt doch mal .....

Ich möchte kein Berater bei diesen Sendern sein. Aber eines gebe ich auf den Weg: Mike Haas, 1988 zum Sendestart von ABY : "Man muss die Amis kapieren, nicht kopieren".
 
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Der Song steigert sich, geht dann völlig ab. Aber das waren die 80er. Heute : Der Anfang steigert sich, jetzt jetzt jetzt geht die Luzie ab ... und : puffff.... nix. Nach einem vielversprechenden Anfang nur Gejaule, durcheinander ... das mag am Zeitgeist liegen, an der Produktionsweise. Gänzlich ist es Langweilig. Und daraus besteht leider auch die Playlist des bayrischen Senders.
Es gibt in der Popmusik schon länger die Entwicklung, dass der Refrain möglichst früh startet.
Von "in den ersten 50 Sekunden" ist es jetzt immer mehr zu "0 Sekunden = mit dem Refrain starten" gegangen.
Damit der Hörer sich ja nicht zu lange langweilt und wegschaltet.

Ava Max Kings and Queens ist da ein gutes Beispiel.
Es geht direkt mit dem Refrain los, dadurch ist die ganze Spannung bereits weg und geht danach so richtig runter in nen Rapteil. Die Bridge ist recht besonders und der letzte Refrain ist etwas aufgepeppt, aber so richtig nach oben kommt der Song nicht mehr, wie ich finde.
Wenn man den Song in Dauerschleife spielt, merkt man den Anfang und das Ende garnicht.
Das ist gewünscht, finde ich aber etwas schade.

Der frühe Refrain hilft auch besonders bei Spotify, wo man nach wenigen Sekunden schon wegklickt, noch stärker als bei Radio. Dauerschleife ist natürlich auch förderlich, da man pro Aufruf bezahlt wird.
Auch die Releases haben sich geändert. Es werden jetzt mehr Singles statt Alben rausgehauen, weil man dann für jeden Song die Welle mitnimmt und nicht die Hälfte der Songs untergeht.

Bei den 2000er Popsongs hatte man meist noch eine spürbare Steigerung im Songverlauf (wo die Strophen zwar ruhiger waren, aber stetig anstiegen). Ich mag Stop and Stare von OneRepublic da gern.
 
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Vielleicht wäre es auch an der Zeit, ABY und andere Sender auf Spur zu bringen.
californiaairchecks absurfen. SO geht Radio. Bzw : So kann Radio gehen. Einfach mal eine andere Richtung einschlagen, Dampf machen.
 
Ich denke, wenn die Neuausrichtung keine sichtbare Wirkung in der nächsten MA zeigt, werden die Gesellschafter langsam unruhig werden und die Frage ist dann tatsächlich ob sich Kovac weiter halten kann.
ich persönliche glaube nicht, dass die Verjüngung im Musikprogramm und weniger Wort die gewünschten Erfolge erzielen wird.
 
Wird er nicht. Der Hörer hat nun die Auswahl zwischen ABY und Bayern 3. Also zwischen Pest und Cholera :) . Vergleich zum Beitrag -> B1 hat sich als 80iger Sender Positioniert. Somit fliegen die Werte bei den Jungen Hörern zwischen Streaming/Youtube und ABY und B3. Kovac wird alles auf Corona schieben :).
 
Wenn Bayern 1 jetzt schlau wäre, würden sie die „schlageresken“ 70er wie Neil Diamond und ABBA aussortieren, und vielleicht pro Stunde 1 bis 2 aktuelle Hits und 1 bis 2 2000er spielen für mehr „echte“ Abwechslung. Damit könnte man vielleicht noch mehr Hörer gewinnen, die jetzt bei den Lokalen gelandet sind.
 
Antenne ist einfach noch eintöniger geworden. Musik für die Alten weg und keine richtigen Shows für die Jungen. Ich bin als Antenne Fan jetzt auch immer mehr bei Bayern 3.

Ersetze "Alte" einfach durch "Erwachsene" und schon wird ein Schuh draus. Kiddies und Youngsters brauchen aber keine redaktionell betreute Hitstation mehr, die ihnen fertige Kost vorsetzt.
 
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