Antenne Frankfurt - Eine Erfolgsgeschichte

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War so klar. Ich schwöre bei allem was ich habe, dass das am Freitag noch so passiert ist. Da hat der Tarek El Kabany, oder wie er geschrieben wird, wird auch nicht auf der Homepage geführt, die Nachrichten und das Wetter vorgelesen. Vielleicht doch mitgelesen. Tut mir leid @ Scheich Manfred, dass du umsonst diesen Sender hören musstest! :)
 
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Ja, diese Entschuldigung war auch fällig :D. Ich habe es bestimmt schon 5 mal geschrieben, aber Antenne Frankfurt ist für mich der absolute Loser-Sender, peinlich hoch 10. Immerhin hat mir die erotische Stationvoice ein "Danke fürs Einschalten" ins Ohr gesäuselt... ;)

Jetzt bin ich wieder bei Jil FM, einfach geil... :)
 
Für dieses erstaunlich ungeschminkte Interview müsste man Stephan Schwenk nun fast schon Respekt zollen. Schließlich kommt es extrem selten vor, dass jemand seine Mitarbeiter und Geschäftspartner mit Ansage auf ihr Geld warten lässt. Krass, oder? Dem Mann scheint gar nicht bewusst zu sein, was er da für ein zweifelhaftes Unternehmungsmodell anwendet. Ich möchte jedenfalls den sowieso schwach bezahlten RG-Mitarbeiter sehen, der es sich ohne weiteres leisten kann, wochenlang auf sein Gehalt zu warten?!
 
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Für dieses erstaunlich ungeschminkte Interview müsste man Stephan Schwenk nun fast schon Respekt zollen. Schließlich kommt es extrem selten vor, dass jemand seine Mitarbeiter und Geschäftspartner mit Ansage auf ihr Geld warten lässt. Krass, oder? Dem Mann scheint gar nicht bewusst zu sein, was er da für ein zweifelhaftes Unternehmungsmodell anwendet. Ich möchte jedenfalls den sowieso schwach bezahlten RG-Mitarbeiter sehen, der es sich ohne weiteres leisten kann, wochenlang auf sein Gehalt zu warten?!

Wacheliges Geschäftsmodell: ja, durchaus. Allerdings sind natürlich ausstehende Zahlungen durch Großkunden (und in Masse natürlich auch von Kleinkunden) ein genrelles Problem. Daraus wurde schon ganz anderen Unternehmen ein Strick. Das rechtfertigt natürlich das komplette Handeln der Radio Group und wenn man weiß, dass es in der Branche so zugeht, muss man ggf. sein Geschäftsmodell anpassen bzw. den Druck auf die entsprechenden Unternehmen erhöhen.

Generell zeigt das Beispiel Radio Group aber auf, dass die ganzen Lokalfrequenzen durchaus schwer zu betreiben sind. Grob überschlagen leben alleine in Rheinland-Pfalz knapp über 500.000 Menschen im Einzugsgebiet der Radio-Group-Sender, etwas mehr als 200.000 kommen noch im Saarland hinzu. Könnte und würde man diese enger miteinander verzahnen, betriebe man durchaus eine für Werbekunden attraktive Frequenzkette. Zum Problem wird es natürlich dann, wenn für die Stadtsender (immer einzeln ausgeschrieben) stets eine komplett eigene Redaktion aufgebaut werden soll oder muss. Es zeigt, dass Voraussetzung für die Frequenzvergabe weniger hohe Zahlen an versprochenen Arbeitsplätzen sein sollten, sondern vielmehr ein durchdachtes und solides Sende- und Finanzkonzept. Am Ende gibt es so vielleicht nur fünf oder sechs Arbeitsplätze, die allerdings gut entlohnt. Die Steuern die sowohl der solide Sender als auch seine Arbeitnehmer am Ende zahlen dürften wesentlich interessanter sein als ein Unternehmen, das ständig am Bankrott vorbeischrammt das weder selbst, noch über seine Arbeitnehmer Steuern abwirft.
 
Mindestens ein(e) Mitarbeiter(in) leitet offensichtlich als Nebentätigkeit vertrauliche Unterlagen an die "Welt" weiter. Wow! Wie zerrüttet müssen die Verhältnisse sein, damit so etwas passiert!?
 
BSF schrieb:
Allerdings sind natürlich ausstehende Zahlungen durch Großkunden (und in Masse natürlich auch von Kleinkunden) ein genrelles Problem.
Richtig. Die Radio Group hat offenbar ein (hoffentlich nur temporäres) Liquiditätsproblem. Das sagt zunächst mal über das Geschäftsmodell oder die Qualität der wirtschaftlichen Führung der Gruppe nichts aus. Das geht tausenden Unternehmen im Mittelstand genauso. Alles läuft gut beim Bäcker, aber wehe, wenn die Backmaschine kaputt geht. Oder eben Kunden die Rechnung nicht zahlen. Die RG-Sender schreiben bis auf Idar-Oberstein dem Zeitungsbericht und auch der LMK zufolge schwarze Zahlen. Am Geschäftsmodell liegt es nicht.

Ich würde zwar auch "Scheiße" schreien, wenn ich als Mitarbeiter auf mein Gehalt warten müßte, aber so ist das. Geht es dem Unternehmen mal schlecht, geht's auch dem Mitarbeiter schlecht. Boshaftigkeit oder Verantwortungslosigkeit kann ich hier nicht erkennen. Im Gegenteil: Ich kenne nicht viele Unternehmer, die ihr privates Tafelsilber verscherbeln und den Erlös in das Unternehmen stecken statt Mitarbeiter zu entlassen. Schwenk kämpft gegen Goliath, und es ist ihm und den Mitarbeitern (bei allen Entbehrungen) zu wünschen, daß die Radio Group das durchhält.

stereo schrieb:
Mindestens ein(e) Mitarbeiter(in) leitet offensichtlich als Nebentätigkeit vertrauliche Unterlagen an die "Welt" weiter.
Die Unterlagen waren zuvor schon der Rhein-Zeitung (Mittelrhein-Verlag, Mitgesellschafter von Radio RPR) zugeleitet worden. Die hier gezeigte Zahlungserinnerung der Media-Broadcast per email ist kein Dokument, das "Mitarbeitern" ohne Weiteres zugänglich ist.

Und nein, ich bin keine Angehörige der Radio-Group.
 
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Richtig. Die Radio Group hat offenbar ein (hoffentlich nur temporäres) Liquiditätsproblem. Das sagt zunächst mal über das Geschäftsmodell oder die Qualität der wirtschaftlichen Führung der Gruppe nichts aus. Das geht tausenden Unternehmen im Mittelstand genauso. Alles läuft gut beim Bäcker, aber wehe, wenn die Backmaschine kaputt geht. Oder eben Kunden die Rechnung nicht zahlen. Die RG-Sender schreiben bis auf Idar-Oberstein dem Zeitungsbericht und auch der LMK zufolge schwarze Zahlen. Am Geschäftsmodell liegt es nicht.

  • Am Geschäftsmodell der RG liegt es nicht?
  • Die RG-Sender schreiben schwarze Zahlen?

Von mittleren bis schweren Liquiditätsproblemen der RG haben Insider schon seit Jahren gehört. Das sind keine wirklich neuen News. Laut Bundesanzeiger waren viele Sender defizitär. Die Zahlen stehen ich irgendwo in der Radioszene. Die Zahlungsziele bei Werbeeinnahmen sind nicht so lang. Mit einer funktionieren Buchhaltung, straffen Forderungsmanagement und Augenmaß im Verkauf (keine offensichtlichen Pleite-Kandidaten) werden 90% der Rechnungen im Zeitraum 4 - 9 Wochen bezahlt. Enger werden kann es nur in 4 - 5 Monaten wenn die Werbeeinahmen geringer sind. Das gleicht sich dann aber durch ein starkes Frühjahr-, Herbst- und Weihnachtsgeschäft aus. Wenn ein Unternehmen Gewinn macht, ist auch irgendwann Liquidität vorhanden. Die Frage ist doch, wie wird ein Gewinn erwirtschaftet? Aus ordentlicher Geschäftstätigkeit - hier Werbezeitenverkauf? Oder aus außerordentlicher Geschäftstätigkeit - z.B. Dienstleistungen, Forderungen an verbundene Unternehmen? Im ersten Fall gibt es konkrete Zahlungsströme im zweiten Fall wird oft nur Papier bewegt. Gewinn ist eben nicht gleich Gewinn. Oder eben das Kleine-Einmal-Eins der Betriebswirtschaft.

Bei den genannte hohen Verbindlichkeiten ist zu vermuten, dass hier nicht unbeträchtliche Strukturprobleme vorliegen. Im Verhältnis zu den Einnahmen könnten die Sender zu hohe Kosten haben. Das vor dem Hintergrund, dass die Gehälter eher sehr niedrig sein sollen, einige Sender wohl auf Kompi-Basis gemietet sein sollen und es wird auch erzählt, dass die technische Ausstattung mehr als "preiswert" war.

In diesem Zusammenhang erinnere ich nur einmal an die Pleite von Webradio, hier zur Gründung http://www.spiegel.de/netzwelt/web/radio-online-wir-werden-eine-macht-sein-a-77775.html oder die verrückte Geschichte im Sudan einen Radiosender zu gründen.
 
Im Verhältnis zu den Einnahmen könnten die Sender zu hohe Kosten haben.

Eben. Und warum scheuen die etablierten Radiobetreiber dann DAB wie der Teufel das Weihwasser? Weil man es dort plötzlich mit kleineren aber motivierten Konkurrenten zu tun bekommt, die man wegen der überschaubaren Verbreitungskosten nicht mehr in die Knie zwingen kann, zumal die feste Werbepartner haben, die auf MA-Zensuren keinen Wert legen sondern nur noch auf Resonanz und Multiplikatoreffekte setzen?

Da bleibt man in zunehmend schwerer werdenden Zeiten lieber auf den hohen UKW-Sendekosten hocken, rettet sich mit Dumpfbacken-Hitgedöns irgendwie über den Tag und stellt sogar noch die DAB-Simultanausstrahlung der hauseigenen Wellen in Frage. Bloß keinen Kontrollverlust riskieren und nur nicht Gefahr laufen von unwägbaren Konkurrenten an die Wand gespielt zu werden, lauten die schalen Durchhalteparolen in den Headquarters der trägen Privatradio-Dinos. Dabei könnten gerade die Verlagsradios dank Infrastruktur und (potentieller!) journalistischer Kompetenz im synergetischen Digitalbereich ein ganz großes Ding aufziehen und mit großen Zeitungsredaktionen im Nacken sogar noch hochwertige Radiodienstleistungen im Stil einer Agentur an die Konkurrenz verkaufen (z.B. an große Webradioplattformen). Irgendwann müsste man zumindest ein paar Leuchttürme aufstellen und mit der Detailplanung beginnen, wie die Privatradios in anderen Ländern es schon lange tun.

Doch von wegen. DAB, bloß nicht, da schlittert man doch lieber mit seinen gleichgeschalteten Dödelwellen in die Zahlungsunfähigkeit.
 
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Also von Schwenk auf DAB zu kommen..... Was nutzen denn niedrigere DAB+ Sendekosten, wenn es kaum DAB-Empfänger gibt?? Der Hauptkostenfaktor bei der Radio Group ist das Personal, wie eigentlich bei jedem Sender. Richtig Geld spart, wer eigene Sender betreiben kann.

Mit klugen Sprüchen sind schon viele zu Kunden gegangen und als begossene Pudel zurück in den Sender gekommen. Schon putzig wenn Landratten von der Hochsee fabulieren.
 
Also von Schwenk auf DAB zu kommen..... Was nutzen denn niedrigere DAB+ Sendekosten, wenn es kaum DAB-Empfänger gibt?? Der Hauptkostenfaktor bei der Radio Group ist das Personal, wie eigentlich bei jedem Sender. Richtig Geld spart, wer eigene Sender betreiben kann.

Da hast du natürlich recht. Aber irgendwann muss man ein Fundament legen und Digitalauftritte rentieren sich doppelt und mehrfach, weil man die Marke crossmedial (Digitalradio/PC/Smartphone/Tablet/HbbTV...) vermarkten und effizient mit Partnern kooperieren kann. In Bayern haben es die Veranstalter immerhin geschafft mithilfe eines noch miserableren UKW-Angebots die DAB-Nutzerzahlen hochzutreiben.

Schon putzig wenn Landratten von der Hochsee fabulieren.

Bla bla... mit UKW werdet ihr so oder so baden gehen, weil sich die Hörzeit resp. "Verweildauer" steil nach unten bewegt. Die "Werbemittelkontaktchancen" sind auf Talfahrt - und genau deswegen braucht man eine Media-Analyse, die trickreich die Wirklichkeit verzerrt.

Mit klugen Sprüchen sind schon viele zu Kunden gegangen und als begossene Pudel zurück in den Sender gekommen. Schon putzig wenn Landratten von der Hochsee fabulieren.

Nur ist das Gehege, in dem die "Pudel" herumtollen können, heute wesentlich größer - und es dehnt sich von Jahr zu Jahr weiter aus.
 
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Und warum scheuen die etablierten Radiobetreiber dann DAB wie der Teufel das Weihwasser? Weil man es dort plötzlich mit kleineren aber motivierten Konkurrenten zu tun bekommt, die man wegen der überschaubaren Verbreitungskosten nicht mehr in die Knie zwingen kann, zumal die feste Werbepartner haben, die auf MA-Zensuren keinen Wert legen sondern nur noch auf Resonanz und Multiplikatoreffekte setzen?
Einfach nur die jeweiligen UKW-Programme in lokalen Multiplexen aufzuschalten, das allein bringt es nicht.
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass in jeder Stadt, in der ein Programm der RG on air ist, parallel ein Multiplex betrieben wird, auf dem die RG jeweils 10 bis 15 Spartenkanäle von der Festplatte aufschaltet und dort die Wortbeiträge zeitversetzt zum Hauptprogramm einstreut (so wie früher bei WDR 2 Klassik).
Auf diese Weise ließen sich ganz gezielt Hörer ansprechen, die mit dem musikalischen Mainstream nicht viel anfangen können.
Die Uni Kaiserslautern entwickelt derzeit ein vergleichsweise günstiges Sende-Equipment, um DAB+ gerade auch auf einer lokalen Ebene interessant erscheinen zu lassen (bisher waren die Kosten für lokale Multiplexe zu hoch).
Ich weiß nicht, wie innovationsfreudig man bei der RG ist, bzw. bei der derzeitigen Finanzlage noch sein kann, aber wenn ich sehe, dass die Hörerzahlen eines Programms nicht ausreichen, um die anfallenden Kosten zu decken, und ich auch nicht in der Lage bin, viel an der musikalischen Ausrichtung zu verändern, da dies zwar einen Zugewinn bestimmter Hörerkreise bedeutet, gleichzeitig jedoch einen noch viel größeren Verlust von Stammhörern, muss ich Zusatzangebote schaffen, die sich trotz Erstinvestitionskosten mittel- bis langfristig rentieren und mir möglicherweise sogar mein Überleben sichern.
Der klassische analoge Rundfunk mit in der Regel einem einzigen mainstreamorientierten Channel pro Veranstalter wird angesichts der Verfügbarkeit von Musik im Internet zu einem Auslaufmodell. Also müssen neue, innovative Ideen her und genau da verfügt DAB+ über das entsprechende Potential, diese umzusetzen.
Gerade in den eher ländlichen Regionen von RLP, wo die Abdeckung mit High-Speed-Internet mitunter nicht optimal ist, könnten lokale DAB-Multiplexe mit mehreren von einem einzigen Anbieter betriebenen musikalischen Spartenprogrammen eine willkommene Ergänzung zum Angebot auf UKW und damit einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Darüber hinaus verschwinden bei der Nutzung von DAB+ gerade bei analogem FM auftretende unangenehme Störeffekte aufgrund von Reflexionen. Die Empfangsqualität dürfte sich somit ebenfalls verbessern.
 
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Wenn die Presseberichte stimmen, dann steht der RG das Wasser bis zum Hals und dann wird hier über DAB+ für die RG fabuliert. Wort auf RG-Sendern? Holla die Waldfee, die erfüllen mit unterbezahlten unterqualifizierten Mitarbeitern gerade mal so ihre Wortquote.... Leute, lasst es einfach einmal stecken. Wenn es schon mit klassischem UKW nicht klappt dann erst recht nicht mit DAB+. Da schreibt ein Techniker die Infrastruktur ist kurz vorm Crash und basiert auf Win XP und ihr sattelt drauf. Wenn alles so einfach und preiswert ist. Gründet einen DAB+ Sender. Man kann über Schwenk denken was will, ich habe ein klares Urteil über ihn, aber er hat wenigstens etwas riskiert.

"Gute schlaue" Ideen haben viele, eben solche Ratschläge gibt es kostenlos an fast jeder Straßenecke, nur liebe Leute: Nur machen und handeln zählen.
 
"Gute schlaue" Ideen haben viele, eben solche Ratschläge gibt es kostenlos an fast jeder Straßenecke, nur liebe Leute: Nur machen und handeln zählen.

Das sollten deine Bekannten im Privatradioumfeld beherzigen, denn die kriegen, wie man deinen obigen Schilderungen entnehmen kann, nix gebacken.

Ist ja auch kein Wunder wenn man nur in der Vergangenheit lebt.
 
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@Dr. Fu Man Chu: Dass ich eine Patentlösung hätte, behaupte ich nicht.
Wenn der Karren so sehr im Dreck zu stecken scheint, wie dies die Veröffentlichung einiger interner Mails nahelegt (die ich übrigens nicht nur in rechtlicher, sondern vor allem in ethischer Hinsicht für bedenklich halte; - interne Mails gehören einfach nicht an die Öffentlichkeit) dann habe ich nur zwei Möglichkeiten: Entweder versuche ich ihn irgendwie herauszuziehen, was zwagsläufig die Akquirierung weiterer Gelder für zukunftsweisende Neuinvestitionen bedeutet, oder ich melde Insolvenz an.
Ein "weiter so wie bisher" ist jedenfalls keine Lösung, wenn sich ein bestehendes Geschäftsmodell nicht trägt.
 
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Wenn die Presseberichte stimmen [...]
Ja, wenn!

Internetradiofan schrieb:
wie dies die Veröffentlichung einiger interner Mails nahelegt (die ich übrigens nicht nur in rechtlicher, sondern vor allem in ethischer Hinsicht für bedenklich halte; - interne Mails gehören einfach nicht an die Öffentlichkeit)
Zumal man im Abdruck der eMail in der Rhein-Zeitung den Namen des Media Broadcast-Mitarbeiters genau erkennen kann. Dagegen könnte er (J.M.) sich erfolgreich zur Wehr setzen.
 
Die Irreversibilität von unerlaubten Veröffentlichungen (und auch anderen gesetzeswidrigen Handlungen) ist immer ein Problem. Aber soll man sich deswegen nicht dagegen wehren?
 
Dagegen könnte er (J.M.) sich erfolgreich zur Wehr setzen.
Wobei vermutlich weder er und noch weniger die Media Broadcast etwas dagegen haben, wenn ein säumiger Kunde an den Pranger gestellt wird.
Wenn dann müsste sich schon eher die Radio Group gerichtlich dagegen zu Wehr setzen.
Wundert mich, dass Schwenk da noch keine einstweilige Verfügung erwirkt hat. Wobei jetzt, zwei Wochen nach der Veröffentlichung, wäre es eh sinnlos, da völlig verspätet.
 
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@stefan kramerowski: Wenn es der Radio Group wirklich so dreckig geht, dass noch nicht mal ein Anwalt bezahlt werden kann, dann frage ich mich, weshalb Schwenk nicht schon längst versucht hat, einige seiner Kleinsender zu schließen und sich nur noch auf die wichtigen Standorte: Frankfurt am Main, Koblenz, Kaiserslautern, Trier und Saarbrücken, evtl. Potsdam zu konzentrieren und diese auszubauen.
Es ist doch besser, wenn ein paar Mitarbeiter entlassen werden, als dass das komplette Unternehmen zur Disposition gestellt wird.
Ich vermute allerdings, dass die LMK dies nicht dulden würde.
 
Richtig. Die Radio Group hat offenbar ein (hoffentlich nur temporäres) Liquiditätsproblem. Das sagt zunächst mal über das Geschäftsmodell oder die Qualität der wirtschaftlichen Führung der Gruppe nichts aus. Das geht tausenden Unternehmen im Mittelstand genauso. Alles läuft gut beim Bäcker, aber wehe, wenn die Backmaschine kaputt geht. Oder eben Kunden die Rechnung nicht zahlen.

Meine Intention war es nicht die Radio Group hier rein zu waschen. Das temporäre Liquiditätsproblem scheint es ja schon über einen längeren Zeitraum zu geben, zumindest ergibt sich das aus den zitierten Artikeln. Am Ende liegt es dann eben doch am Geschäftsmodell und liegt es im Zweifelsfall nur daran, dass man es langfristig nicht hinbekommt ausstehende Forderungen schneller einzutreiben. Logische Konsequenzen wären es entweder gewesen dann die Finanzverwaltung der Gruppe zu optimieren oder alternativ das Modell dementsprechend anzupassen, dass diese ausstehenden Zahlungen kein Problem mehr darstellen. Jedes halbwegs großes Unternehmen ist sich dieses Problems eigentlich bewusst, dasss nicht sofort nach der Ausgabe das Geld eintrifft, sondern mit Verzögerung. Das berücksichtigt man in seiner Preisstruktur bzw. achtet dann auf seine Ausgaben (statt 100 von 100 zu verplanen, verplant man eben nur 80). Würde es sich um ein temporäres Problem handeln, müsste das Geschäft ja zu anderen Zeitpunkten solide laufen - ggf. hätte man dann auch Gewinne ansparen können, dann hätte kein Malle-Finca verkauft werden müssen.
 
Ein temporäres Problem das über einen längeren Zeitraum besteht ist kein temporäres Problem mehr. Motto: Der schwarze Schimmel lässt grüßen.

Die Rheinzeitung wird schon geprüft haben, was sie veröffentlicht. Freundlich gesagt: das sind mehr als nette linke Haken. Im übrigen auch eine ganz interessante Zusammenstellung der Dokumente. Ich denke, die habe noch einiges in der Hinterhand. Schwer vorstellbar, das es Fälschungen sind.

Einfach einmal ein paar Sender dicht machen und dann scheint die Umsatz- oder wahlweise Gewinnsonne? Wird real so nicht funktionieren. Aber vielleicht komm Django in Form eines großen unbekannten Investors und löst alle Probleme. Schau'n wir mal...
 
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