Antenne MV - aktuelle Entwicklungen

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Von mehr Moderatoren ist in dem Statement von Antenne MV nicht die Rede. Es heißt lediglich: "Dafür bauen wir unser Team sogar noch aus." Ich verstehe das eher so, dass man sich ein paar zusätzliche Leute für den Verkauf von Radio-Werbung ins Haus holt.
 
Laut dem Bericht der OZ sagt GF Weber, es werde keine Entlassungen geben,„Im Gegenteil: Derzeit laufen Verhandlungen, um neue Mitarbeiter einzustellen, die einen Bezug zu den 80ern haben.“
 
Das wird dann aber ein teures Telefonat ins Ausland wenn er da auch anrufen will um drauf hinzuweisen dass die Infos falsch sind...
 
Wenn man sich 80s80s so anhört, klingt das aber auch wieder so typisch nach Regiocast... Die Jingles sind bei vielen Regiocast-Sendern ähnlich aufgebaut (na gut, ob man nun "RSH" oder "RS2" oder "PSR" singt, ist ja die gleiche Anzahl Silben) und klingen auch ähnlich.

Dann das Thema VT. Ja, es hat seine Berechtigung, aber man merkt wieder, dass es "billig gemacht" und schnell hingezimmert klingt. Über die Inhalte kann man sicher streiten, ein Landessender sollte aber doch etwas mehr (vor allem regionale Inhalte) haben, als ein Spartenprogramm.

Kurzum: Ich weiß nicht, wen die Regiocast damit als neuen Hörer gewinnen will, wenn sich alles so ähnlich anhört, wie bisher. Sie hätten ja die Antenne auch einfach mit einem älteren Musikmix bespielen können... Dann hätte man auch keine teure Kampagne für die Einführung der neuen Marke gebraucht. Die Marke "Antenne MV" muss im Kopf der Hörer derart kaputt und negativ behaftet sein, sonst würde sie keiner aufgeben.
 
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Ob der neue Sender so viele Hörer erreichen wird, ist fraglich. Schließlich deckt NDR 1 ja diese Altersgruppe bereits ab. Die Ostseewelle wird sich einige Hörer schnappen können. Aber der Plan der Regiocast ist doch eh klar: Sie will neben BOB einen weiteren deutschlandweiten Sender ethablieren. Die Frage ist halt, ob nur 80er auf Dauer nicht langweilig werden. Wenn, dann müssten schon mal Songs laufen, die jetzt nicht überall laufen und auch mal Maxiversionen. Aber lassen wir uns überraschen. Immerhin kann die Regiocast jetzt alles voicetracken. Viele der 80er Jahre Künstler sind ja schon tot oder in Rente. Da gibt es nicht so viel Neues. Und den Leuten erzählen, dass Montag oder Wochenende ist, kann man auch per aufgezeichneter Show. Spart also viel Geld 😛.
 
Bezüglich zukünftiger Einschaltquoten siehe ggf. Hamburg Zwei oder Harmony FM. Den Marktanteil von 14 % werden sie ja - falls das 80er-Musikformat kommt - nicht halten.
 
Ich denke eh am Ende des Tages ist es der Regiocast möglicherweise nicht mega wichtig wie gut die Einschaltquoten von 80s80s MV sind. Da das Programm ja eh national ausgestrahlt wird und man durch die Einstellung von AMV ja eh Kosten sparen wird, hat man einen weiteren Hörerschwund eh einkalkuliert.

Generell bringt die Tatsache, dass 80s80s eine nationale Marke ist, Vor- und Nachteile mit sich. Auf der einen Seite !kann! Regiocast durch die größere Reichweite, mehr inhaltliche Kapazitäten freigeben. Für mich klang es so, als könnte das auch der Fall sein, wenn es stimmt was Herr Weber in den obigen Artikeln so sagt.

Negativ ist definitiv, dass OST-Rock nicht stattfinden wird, wenn nicht auch mal die Titelausstrahlung regionalisiert wird. Im Westen kann man logischerweise mit der Musik nichts anfangen, also fällt das für ein national ausgerichtetes Programm aus, im Osten jedoch sehe ich das Genre für einen 80er Sender als MUSS, also auch für 80s80s MV. Die Zielgruppe, die erreicht werden soll, ist nunmal mit der Musik aufgewachsen. Klar gibt es auch Leute, die die Musik schrecklich fanden, aber es gibt mit Sicherheit auch genügend Menschen, die zum Beispiel Michael Jackson oder sonst wen nicht gut finden. Es wäre schon schön, wenn wenigstens jede ein oder 2 Stunden mal ein OstTitel gespielt werden würde. Aber ich glaube, da kann ich schön weiterträumen
 
@Auge01
Du sprichst das Dillemma in das sich AMV begibt voll an. Dort 80er ohne Ost passt dort nicht. Im Westen geht aber Ost null.
Irgendwie hat sich die RC da wohl verrechnet mit 80s80s bei einer landesweiten Kette auf das zu setzen, das identisch auch deutschlandweit abgedudelt wird und sich da noch ein enges Musikkorsett anzuziehen, das nicht erweitert werden kann.
Radio Bob wäre da wohl wirklich bessere Wahl gewesen. Oder R.SH mit AMV Einspielern.
 
Aber warum legt ihr da so ein Wert drauf? Kommen diese Ost-Titel heute noch so Mega an? Viele aus dem Osten haben doch eher West-Musik gehört.
 
Meine Verlobte kommt aus dem Osten (Thüringen). Und die Ostalgie wird nicht erst durch das MDR-Fernsehen vorgelebt. Beim Globus in Erfurt gibt es die Ostware heute noch sehr ausgeprägt (Bautzner, Nudossi und anderes) und auch wenn gewisse Marken mittlerweile in westdeutscher Hand sind, so ist die Nachfrage ist auch unter den Jüngeren entsprechend hoch. Worauf ich hinaus möchte: Wenn 80s80s nicht das gleiche Schicksal wie NDR 2 erfahren will, sollte die Ostmusik nicht außen vor bleiben. Bei den Leuten, die ich dort kennengelernt habe, ist die Musik "von dort" schon sehr angesagt, hat sie doch in Zeiten des Sozialismus auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl und eine gewisse Identität vermittelt. Und als Westdeutscher presche jetzt auch mal hervor, dass viele Titel gar nicht schlecht sind.

Warum also, wenn schon ein Grönemeyer- oder Lindenberg-Titel pro Stunde laufen soll, warum dann nicht auch einer von den Puhdys oder City oder Karat?
 
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