Antenne MV - Die One-Man-Show!

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Alter ist das bitter. Mehr fällt mir dazu nicht ein.
 
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Das ist sogar richtig bitter für die Mitarbeiter!

Mir zeigt das nur wieder mehrere Fakten, ohne dass ich die Regiocast von innen kenne:
- Formatradio ist komplett austauschbar. Nicht nur die Moderatoren sondern scheinbar ganze Redaktionen.
- Es geht wieder einmal ums Geld verdienen um jeden Preis.
- Wird auch an der Verwaltung gespart? Oder doch nur wieder am Programm, also dem, womit ein Sender Hörer holt?
 
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Mir zeigt das nur wieder mehrere Fakten, ohne dass ich die Regiocast von innen kenne:
- Formatradio ist komplett austauschbar. Nicht nur die Moderatoren sondern scheinbar ganze Redaktionen.
- Es geht wieder einmal ums Geld verdienen um jeden Preis.
- Wird auch an der Verwaltung gespart? Oder doch nur wieder am Programm, also dem, womit ein Sender Hörer holt?

Ja, aber da bleibt doch nix mehr. Ich meine, arbeitet da noch wer? Bißchen Moderation, bißchen Werbezeiten verkaufen... dazu braucht man doch eigentlich nur noch eine Person. Während die Musik läuft, rufst Du halt Kunden an und keilst Werbezeiten.

Leute, das ist so lächerlich doof, da scheint mir das Ziel klar: Bei der nächsten MA unter die Meßbarkeitsgrenze fallen! How low can you go, Antenne MV?
 
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Das ist ja wirklich unglaublich. NAch der Sommerzeitreise in 2009 wollte man sooooo viel ändern. Man wollte Platz für die lokale Berichterstattung schaffen (~Reportagen). Wo sind die? Der Nordkurier stieg bei Antenne mit ein. Man wollte dadurch sich im Nachrichtensektor verbessern...
Man wollte eine große Musikpalette bieten
"was morgen passiert ist eine überraschung. die moderatoren werden mehr freiheiten bekommen und titel spielen die sonst nicht in deutschen radioprogrammen laufen wie AC/DC. Kein Moderator verliert seinen Job. Das starre Programmkorsett werde gelockert."

(Quelle: Ostseezeitung vom 07.08.2009)
sagte Ecki Raff. Also AC/DC bei Antenne MV?- Nie gehört, höchstens in den Retrocharts.

Antenne wird sich leider in die Reihe der Opfer des Regiocast Raubzuges einordnen.

Aber: Ich habe heute wenigstens noch Jens Feistner (Sportredaktion) und Ulrike Holtmann (Vor-Ort-Reporterin) gehört.
Ob man nun überhaupt weiterhin die Spiele des FC Hansa Rostock live überträgt?

Und kann die Medienanstalt MV nichts dagegen unternehmen???
 
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Mir ist auch einfach nur die Kinnlade heruntergeklappt. Da fehlen einem echt die Worte.

Spontan hatte ich ein "Danke MA!!!" im Kopf, aber das wäre ja so nicht richtig. Das Ergebnis wird ja nur als ein willkommener Anlass angegeben. Im Grunde folgt man nur dem Trend, Radio in Deutschland zu MP3-Playern mit UKW-Sendern zusammen zu kürzen. Das ist ja längst gängige Praxis - nicht nur, aber auch im Hause Regiocast. Die Hörer mögen's.
 
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Reaktion auf die MA?! Das ist ja mal eine ganz billige Ausrede. Selbst wenn Antenne MV bei der MA gewonnen hätte, hätten die Mitarbeiter wohl ihren Hut nehmen müssen. In Kiel schraubt man doch schon längere Zeit daran, alle Regiocast-Sender mit der gleichen Einheitssoße zu versorgen. Überraschend finde ich das gar nicht.

Mich erstaunt viel mehr die unbeirrte Blindheit der Entscheider. Wie soll man gutes/erfolgreiches Programm machen ohne Mitarbeiter. Kein Wunder, dass dieser McDonald's-Funk bei der MA laufend verliert. Im Regiocast-Palast in Kiel musste R.SH sogar die Marktführerschaft abgeben, weil die Hörer keinen Bock mehr auf diesen Automatenfunk ohne Profil haben. Aber trotzdem geht es weiter. Bis sich das Privatradio selbst überflüssig gemacht hat. :wall:
 
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Es macht sich nicht überflüssig, es wechselt schleichend die Verbreitungswege und ändert passend sein Gesicht. Wenn ich als Rundfunkanbieter darauf setze, künftig mehr und mehr digital verteilte Sparten-Jukeboxen anzubieten - und die finden ihre Hörer - dann kann ich mir den teuren Aufwand kneifen, ein umfassend gefälliges und informatives Programm aufzustellen. Von dieser breiten Kastration können mit viel Glück die anderen profitieren, die sich dem konventionellen und konservativen Hörer mit aktivem Radiomachen näher stellen. Diese Hörerklasse stirbt aber auch gerade aus. ...
 
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Wieviel Leute hat denn Antenne MV nun überhaupt noch?

By the way, wie siehts mit den anderen Eurocast/Regiocast-Veränderungen aus? Da soll ja was anstehen ... sagt der Flurfunk
 
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Wenn ich als Rundfunkanbieter darauf setze, künftig mehr und mehr digital verteilte Sparten-Jukeboxen anzubieten - und die finden ihre Hörer - dann kann ich mir den teuren Aufwand kneifen, ein umfassend gefälliges und informatives Programm aufzustellen.

Abwarten. Ein reines Musikprogramm oder ein Programm ohne jeglichen regionalen Bezug wird sicherlich die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern nicht weiterhin zulassen. Da sind die Frequenzen dann weg. Sooo einfach geht das nun auch wieder nicht.
 
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Wobei man ja doch dazu neigen könnte, bei den Medienanstalten auch und gerade in den neuen Ländern die Betonung auf den hinteren Wortbestandteil zu legen.
Was die alles nicht kümmert...

Irgendwie gefriert mir bei dem, was da läuft, das (Radio)Blut in den Adern trotz Temperaturen jenseits der 30°-Marke.
 
Der Medienanstalt MV wird man nötigenfalls erzählen,

daß man ohne diese Maßnahmen gezwungen wäre, die Bude ganz dichtzumachen. Und das wollen wir doch alle nicht. Mehr als Programmbeirats-Blafasel für die Galerie (wenn es so aussehen soll als ob) kann ich mir da wirklich nicht vorstellen.

Für so offensichtlich halte ich den angeblichen Zusammenhang mit der Ziehung der Gewinnzahlen übrigens nicht. Wenn es dafür keine anderen Indizien als die zeitliche Abfolge von MA-Veröffentlichung und Kündigungswelle gibt, dann bin ich doch geneigt, diese Abfolge für reinen Zufall zu halten. Auch dann, wenn den Betroffenen etwas anderes erzählt worden sein sollte.

Der Vorgang an sich ist auch etwas, das man erwarten konnte (wen das völlig überrascht, der dürfte noch nicht mitbekommen haben, was mittlerweile im Privatfunk und speziell bei der Regiocast so abgeht). Bemerkenswert ist allerdings, welche Ausmaße die Rationalisierung hier zu haben scheint. Das wirft dann auch die Frage auf, ob Plate womöglich nur der erste Standort war, den der eiserne Besen heimsuchte. Leipzig etwa scheint wirtschaftlich auch nicht allzu toll dazustehen, wenn man so zwischen den Zeilen liest.
 
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Ach herrje. Wäre es nicht so traurig für die Mitarbeiter, würde ich mich ja glatt über den verheerenden Zustand der Regiocast-Sender freuen. Es ist eine Schande, wie die ihre Sender herunterwirtschaften. Wenn das Geld wenigstens in das aktuell laufende 20 000 Euro-Gewinnspiel laufen würde, das man sich nun bei der Nachrichtenredaktion einspart. Aber das dürfen die Hörer ja schon über 01379er-Rufnummern bezahlen. Ein Witz, dass man sich in einer PM zum Gewinnspiel gleichzeitig über den "härter werdenden Wettbewerb mit den öffentlich-rechtlichen Anstalten" beschwert, wenn man selbst ebenso dreist wie die Öffis bei den Hörern abkassiert.

Ob man jetzt wenigstens den Claim umwandelt in: "Einfach von Kiel. Einfach erwachsen."?

Hier auch nochmal der Abstieg von Antenne MV in Zahlen:

MA 2008/II 84 000 Hörer vs. 130 000 Hörer bei der Ostseewelle
MA 2009/II 58 000 Hörer vs. 120 000 Hörer
MA 2010/II 47 000 Hörer vs. 133 000 Hörer
 
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Warum gibt es in Deutschland so viele Sender mit sturen Köpfen und einer so massiven Unfähigkeit (bzw. Ignoranz), ein gutes Programm aufzustellen? Die Hören doch ihr Programm auch selbst und sie haben Freunde und Bekannte, die ihre Kritik dann loswerden. Warum reagiert man dann nicht? Ich kenne Antenne MV nicht, aber was ich hier lese ist nicht schön, vor allem für die Mitarbeiter und die Crew nicht. Wenn man nicht fahig ist/sein will, sollte man nicht unnötig Frequenzplätze blockieren und andere ranlassen, die noch richtig Lust auf gutes Programm haben! Oder sind die Hörer in MV so anspruchslos??
 
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Und was wäre, wenn man den Laden in voller Absicht an die Wand fährt, um vorrübergehend mit einem Radio Blop kurz Erfolg zu haben ? Denkt einfach mal weiter.
 
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Sowas wie ein Radio Bob?

So oder so ist es einfach nur traurig für die Mitarbeiter, die wenig für die eigentliche Situation können.
 
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Mein Vo´rredner war eine Sekunde schneller....
@heavy rotation
:D
Wahrscheinlich sowas ähnliches wie "PckelFM" als Umschreibung für BigFM... Gemeint ist Radio Bob! (und die waren vorher sky radio und waren auch nicht soooo erfolgreich: Einst als Sender mit der Anti-Laber-Garantie gestartet, dann moderiert und und und...). Gehört zum Verbund von regiocast.
Nun, dass man die Nachrichten jetzt aus Kiel übernimmt, sehe ich nicht so dramatisch und wird wohl eine (notwendige) Einspármassnahme sein. Und das hat nichts mit "Gewinnoptimnierung" zu tun (gerne ein schnell gewähltes und immer funktionierendes Schlagwort), sondern eben mit Sachzwängen. Von den meisten Mitarbeitern bei Privatradio machen sich die wenigsten einen Gedanken darüber, woher die Kohle kommt, mit der sie bezahlt werden... die halten nur die Hand auf.
Hinzu kommt, dass Meck-Pomm nun wirklich nicht die Landschaft ist, in der man satte Gewinne erzielen kann. Und es kommt hinzu, dass der Mitbewerber Ostseewelle doch recht gut positioniert ist...
Wenn es bei Kurs des Formatsenders mit Minirotation bleibt, müsste man im Wortanteil kompensieren: durch 2-3 fähige Redakteure in Meck-Pomm mit bewusst regionaler Berichterstattung.... DIE und eine neue musikalische Justierung müsste es bringen. Im Moment sieht es eher danach aus, dass der Sender sich (ähnlich wie Bob!) als Musikspartensender neu aufstellen würde/könnte (playlists könnten ja übernommen werden). (Meine Vermutung).
@wazmann: vor-über-gehend oder auch vor-aus-sichtlich (ein "r"!).
 
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Kommen die Mitarbeiter, die es noch gibt, eigentlich noch gerne zur Arbeit? Ich bin mal gespannt wie die nächste MA aussieht, evtl. legt die Ostseewelle bei den Höhrerzahlen trotz sinkender Einwohner doch wieder zu :D
 
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Hallo Vic. Ich gewöhne mir nur die Rechschreipe aus NRW an, als Radiohöhrer darf ich das.

Zurück zum Thema. Gibt es nicht eine Mindestzahl an Mitarbeitern, die ein Sender vorzuhalten hat ? In NRW gibt es dazu div. Regelungen.
 
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Antenne MV war einmal mir großem Abstand die Nr. 1 in Mecklenburg-Vorpommern! Jede Baustelle, jeder Supermarkt, . . . Nahezu jeder und alles hörte Antenne MV.

Und dann wurde formatiert, statt Inhalte wurden Jingles gedudelt und die Moderation sprach fortan nur noch die Claims. Man, was für ein Niedergang!

Was ich mich frage: Warum ist keiner Schuld daran? Warum werden keine Konsequenzen gezogen? Und wenn dieses "erwachsene" Antenne MV die einzige Änderung sein sollte, also dass man einfach Claim und Namen ändert und das nach einer sehr vielversprechenden Sommerzeitreise 2009, dann war das echt mies und viel, viel zu wenig. Das kann es einfach nicht sein.

Ich stelle mir das gerade vor: Da sitzen die Verantwortlichen in Plate und besprechen, was man nach 10 Jahren langsamen Niedergang am Programm ändern könne. Da schlägt plötzlich einer vor: Ändern wir doch einfach noch einmal den Namen, den Claim und belassen sonst alles beim alten. Plötzlich klatschen alle und freuen sich sich über den großen Wurf, so wie beim 08/15-Werbesport der Sparkasse mit den Fähnchen.

Überall wo anders wird man (hochkant) entlassen, beim Rundfunk läuft das komischerweise anders.
 
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Diese Sache zeigt wieder einmal in ergreifender Klarheit was passiert wenn totale Ignoranten die Macht haben. Ich warne schon seit Jahren vor diesem Regiocast-Scheiss. Keinen Menschen interessierts. Weil terrestrisches Radio einfach totgeweiht ist und die Schlaumeier aus Kiel und Berlin einfach nochmal absahnen wollen. Und dabei stören engagierte Mitarbeiter nur. Wo immer sich die Regiocast engagiert verlieren die Sender tonnenweise Hörer und alles wird gleichgeschaltet.

Irgendjemand wirds schon so gewollt haben! Machts wie ich, steigt um aufs Webradio!
Liebe Grüsse, King
 
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Wobei der Regiocast-Ableger in TH ja den Zahlen nach nicht so schlecht ist, er hatte jedenfalls schon deutlich weniger Hörer.
 
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Ich warne schon seit Jahren vor diesem Regiocast-Scheiss. Keinen Menschen interessierts.

Nicht so ganz. Mich schon. Und ich finde es traurig, was RegioCast mit Antenne-MV veranstaltet. Ein Sender ("Störkanal") wo MV dran steht aber nicht mehr MV drin ist wird hier im Land sicher noch mehr Ablehnung finden, als es der Sender eigentlich verdient hätte. RegioCast-Konzepte können ja über weite Teile Deutschlands funktionieren - spätestens hier in MV fährt man das Ding gegen eine Wand - Resultat = Entlassungen, nichts regionales mehr. Zudem man damit es auch schaffen kann, die Sendelizenz für AMV zu verlieren. Schade um's Privatradio in Mecklenburg-Vorpommern. Denn auch Ostseewelle wird es auf Dauer nicht schaffen, sich alleine gegen die NDR-Übermacht zu behaupten. Folglich heißt das immer mehr Hörer für die Öffentlich-Rechtlichen-Radioprogramme und immer weniger Hörer für Landesweites Privatradio.
Hier in MV gibt es sicher Menschen, die geniale Radiokonzepte für Antenne-MV haben, die sicher AMV auf Erfolgsspur zurückbringen - nur wer hat hier schon das Geld, die Mehrheitsanteile von AMV zu kaufen und die genialen regionalen Konzepte umzusetzen und RegioCast damit des Landes zu verweisen? ... :-/
 
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Grandbird schrieb:
Denn auch Ostseewelle wird es auf Dauer nicht schaffen, sich alleine gegen die NDR-Übermacht zu behaupten
Wobei es mich rückblickend wundert, dass der NDR da einfach in Meck-Pomm "einmarschiert" ist und nicht ein eigenständiges ÖR-Programm entstanden ist. Wohl in Zusammenhang mit der geringen Bevölkerung(sdichte), Kaufkraft und maroden Wirtschaft (Werftenkrise usw) zu sehen...?
Dementsprechend haben es dann landesweite private Anbieter noch schwieriger, die sich nicht aus Gebühren finanzieren.

Mich würde interessieren, welche Fehler die regiocast allgemein und im speziellen bei Antenne MV macht bzw. gemacht hat. Man kann viel unetrstellen, aber dass ein Sender mutwillig und vorsätzlich gegen die Wand gefahren oder "abgewickelt" wird, bestimmt nicht... Immerhin hat man sich in Hessen ja Gedanken gemacht und ein musikspartenorientiertes (und nicht nur hier im Forum umjubeltes) neues Radiokonzept auf den Weg gebracht (Radio Bob!)... wenn auch mit viel zu wenig Livesendungen, viel zu viel voicetracking und nonstop-Automation... aber immerhin.,
 
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