Antenne West am Ende

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In Sachen Anerkennung sehe ich das genauso, in Sachen MediaBroadcast nicht: In diesem unserem Lande ist man zwingend auf deren Hilfe angewiesen, denn ein Sender verschlingt unendlich viel Betriebskosten (Ab- und Versicherung, Strom und Wartung) und ein guter HF-Techniker findet sich kaum - und der will dann natuerlich besonders gut bezahlt werden.
Als Lokalfunker kann man das nicht schultern!!!
Unsinn! Die kosten einen Sender selbst zu betreiben dürfte kostenmäßig nicht das Problem sein. Auch einen HF-Techniker zu finden nicht. Es sei auch noch angemerkt, daß das nicht unbedingt die Wissenschaft ist die kein anderer beherrscht. Hier machen mir eher die Zuteilungsverfahren der Bundesnetzagentur erheblich mehr sorgen bei deren Auswahlentscheidungen die Mediabroadcast nach wie vor ohne ersichtlichen Grund über Gebühr bevorteilt wird. Insofern ensteht hier eine Art Monopolstellung und die Preise können deshalb so gestaltet werden wie es denen gerade paßt.

Es gibt aber trotzdem bereits mehrere Firmen, die bereits von der Bundesnetzagentur diverse Frequenzen für den Sendernetzbetrieb zugeteilt bekommen haben. Dazu gehört die ILCO Funktechnik GmbH (Pulheim 92.0), Smartcast GmbH (Moosinning 99.4 500Watt, für Hitwelle), die MediaCast (nicht zu verwechseln mit der MediaBroadcast und überwiegend Sendernetzbetrieb im Ausland und Kabelnetze) und natürlich die Derutec der Regiocast.

Bei kleineren Frequenzen wird es also eine Chance geben diese auch für den Sendernetzbetrieb zugeteilt zu bekommen, weil die Mediabroadcast diese mehr oder weniger für wirtschaftlich nicht lukrativ hält. Aber bei allem anderen ist ganz klar zu erkennen, das hier eindeutig was falsch läuft.
 
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Wie ich heute gehört habe, will sich Ute Herzog nun neu im die Frequenzen bewerben und es sieht auch danach aus, als ob Sie gute Chancen hätte.

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Radiogeschäft bei Antenne West doch gar nicht so schlecht lief. Mit der Insolvenz kann man unter die Gescheiterten Nebengeschäfte einen Schlussstrich ziehen.

Das wäre alles total legal und sehr lobenswert. Ich würde den Mut begrüssen. Immerhin haben Sie das Unternehmen über 8 Jahre wirtschaftlich betrieben und schwarze Zahlen geschrieben die meiste Zeit
 
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Wenn man denkt es sei vorbei, dann kommt noch mal ein Lichtlein her. Glaube habe ich falsch zitiert, aber ihr seht es ist noch nichts vorbei und deshalb glaube ich wird sich dieses Käseblatt mal richtig in den Arsch kneifen.

Die lustigste Geschichte mit vorschnellen Schlußfolgerungen war die von dieser Zeitung die an Radio Euroherz beteiligt ist. Der Prokscha hat es damals allen richtig gezeigt. Dieses komische Bauernblatt hatte bereits die Ausgabe gesetzt für den Tag wo die Abschaltung stattfinden sollte, laut getönt und auch veröffentlicht, daß es mit Extra Radio aus ist. Was die nicht wußten ist, daß vom Bundesverfassungsgericht in letzter Minute die Anordnung kam, daß Prokscha weitersenden darf auch ohne Lizenz. Keine Abschaltung und kein Aus! Merke: Es gibt erstklassigen Journalismus und eben zweitklassigen und das was diese beiden Blätter an den Tag legen ist zweitklassiger der nur aus eigenen Interessen zustande kommt mit dem man erreichen will, daß man dem möglichst ohne hin geschwächten ins Grab schubst.

Prokscha hat daraufhin einen neuen Claim entwickelt: Deutschlands erstes legales Piratenradio :wow:

So und nun liebe Konkurrenz jetzt entspannen wir uns mal wieder ganz schnell. Denn vorbei ist es erst, wenn die Frequenzen neu vergeben sind.

Sollte Sven Herzog tatsächlich die Lizenz zurück gegeben haben, so ist das nichts anderes als ein Teil der Abmachung mit der LMK. Denn es wurde ein Ultimatum gesetzt das erst heute ausläuft. Wieso sollte Herzog vorher sonst die Lizenz zurückgeben, wenn man dieser Aussage glauben schenken mag, wenn er doch bis heute Zeit hätte alles zu richten?
 
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@Advocado
Manchem, der BWL nicht fuer eine Automarke haelt, ists eben lieber, die Sender als laufende Kosten zu verbuchen denn als Anlagegut. Zumal bei Geschaeftsbeginn...
Das heisst noch lange nicht, dass hier irgend jemand fuer inkompetent gehalten wird.

ILCO und Mediacast sagen mir nicht viel - und Smartcast bedient (derzeit) ausschliesslich seine Tochter, was Sendergestellung angeht.
Was das Monopol betrifft, muss ich Dir also recht geben... Fuer das Ehepaar Herzog scheint mir nur noch wichtig, das das Insolvenzverfahren wirklich auch alle Nebengeschaefte klaert.
Ich druecke Ihnen die Daumen!
 
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Daumen Drücken: Ich auch!

Das mag so manchen verwerflich erscheinen. Aber die Insolvenz scheint die einzige Möglichkeit zu sein, den Sender schnellstens wieder an den Start zu bekommen.

Damit meine ich aber nicht, daß der Sender erst im Sommer 2010 wieder onair geht. Ich denke das wird bereits in Kürze geschehen.

Die LMK wird eine Übergangslizenz ausstellen und Ute wird mit der Mediabroadcast einen neuen Vertrag abschließen bzw. denke ich sogar könnte es darauf hinauslaufen, daß Antenne West die Sender künftig selbst betreibt. Denn im juristendeutsch gibt es die Begriffe: "zweifelsfrei" und "ohne Zweifel" und zweifelsfrei ist, daß der Radiosender Antenne West wirtschaftlich tragfähig ist und das wurde bisher auch bewiesen. Der Fernsehableger glaube ich hingegen - und das hat Herzog eingesehen - wird nicht zurückkehren.

Grund der Erteilung einer Übergangslizenz. bzw. Testlizenz: Da das in Insolvenz befindliche Unternehmen Antenne West GmbH & Co. KG derzeit nicht zahlungsfähig ist, um den Sendebetrieb weiter aufrecht zu erhalten, ist eine Übergangslösung geboten, da die Verbreitung des Programms Antenne West im überwiegenden öffentlichen Interesse steht. Es soll erprobt werden, ob sich ausschließlich das Radioprogramm in der Zukunft wirtschaftlich entwickeln kann. Es ist deshalb eine Übergangslösung geboten, den Sendebetrieb weiter aufrecht zuerhalten. PUNKT AUS!

Haltet Sven Herzog nicht für einen Dummkopf. Der weiß schon wie das Hasi läuft und ich glaube auch nicht, daß er sich das was er mühsam über Jahre hinweg aufgebaut hat, so einfach wegnehmen läßt.
 
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denke ich sogar könnte es darauf hinauslaufen, daß Antenne West die Sender künftig selbst betreibt.
Dann müsste die MeBro die UKW Zuteilungen an die BNetzA zurückgeben und die müsste den Sendebetrieb neu ausschreiben. Willkommen in Deutschland, wo man den Dienstleister von staatlicher Seite aufoktruiert bekommt.

Und: Advocado ist bestimmt nicht Herr Herzog, Anwalt's Liebling kommt aus einer ganz anderen Ecke der Republik
 
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@ Hinzthriller: Das könnte ganz schnell gerichtlich angeordnet werden, wenn Herzog den Nachweis erbringt, daß er mehr oder weniger erpresst wurde so nach dem Motto: Zahle oder wir schalten dich ab. Und jetzt sage ich dir noch was: Bei der MediaBroadcast (selbst schon erlebt) sind diese Gebaren nicht ausgeschlossen. Es hat sich nur noch keiner getraut dagegen vorzugehen.

Glaubt mir, selbst die MediaBroadcast kann sich nicht alles leisten. Denn wir reden hier über Rundfunk und nich wie gesagt über eine Telefonleitung mit Mondscheintarif.

Zudem: Formaljuristisch hat sich die Aufsichtsbehörde garnicht in die finanzielle Situation einzumischen, da dies zur wirtschaftlichen Privatautonomie eines Senders gehört (und da gibt es bereits Gerichtsurteile die das bestätigen). Die Medienbehörde hat lediglich eine wirtschaftliche Prognose bei der Beantragung einer Sendelizenz abzugeben und erteilt bei vorliegen der Zulassungsvoraussetzungen die Lizenz und hat ausschließlich darüber zu wachen, ob das Programm in der beantragten Form produziert und ausgestrahlt wird. Während des Zulassungszeitraums hat die Medienbehörde nach meinem Dafürhalten nicht das Recht nachträglich die Zulassungsvoraussetzungen zu überprüfen. Denn zugelassen ist zugelassen und zwar für den ganzen Zulassungszeitraum.

Das wäre das gleiche, wenn ich mal nach Zehn Jahren dich die Führerscheinprüfung machen lasse, um zu sehen, ob Du noch alles kannst. Wahrscheinlich fällst Du aber durch.
 
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...und wenn Frau Ute Herzog den Karren an die Wand fährt, bewirbt sich halt der Hund der Herzogs um die Frequenz... :D

Ist von den Schreibern hier jemand aus Trier und kennt das Hickhack um die Geschäftsgebaren rund um Herzog? Zudem ist mir schleierhaft, wie dieser Sender jahrelang schwarze Zahlen erwirtschaften konnte, sofern dem überhaupt so ist! Eins kann der Herzog: schönreden.

Ich frage mich weiterhin, wie sich dieser Sender gegen die schier übermächtige Konkurrenz durchsetzen will:

Regionalnachrichten hört man von mir aus bei RPR oder SWR1/2, oder man schaut sich die Nachrichten im SWR-Fernsehen an. Wer natürlich erfahren möchte, wenn in Bitburg-Mötsch eine Kuh umfällt, wird dort leider nicht bedient. Antenne West habe ich noch nie bewusst irgendwo wahrgenommen (in Geschäften oder bei Freunden). Das ist zwar meine persönliche Einschätzung, aber das höre ich sehr oft, wenn es um dieses Thema geht.

Geworben wird seit Jahren zu 80% im Volksfreund und die restlichen 20% erledigen "Wochenspiegel" oder Ähnliches.

Egal, man kann auch ins Leere senden. Es fühlt sich genauso an, als würden 300.000 Leute zuhören.

Trotz alledem wünsche ich auch viel Glück, welche beruflichen Wege die Herrschaften auch immer einschlagen mögen!
 
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@HeavyRotation: Du magst vermutlich Recht haben. Aber meinst Du nicht das man aus den Fehlern lernen wird? Es wäre doch fatal, wenn man die Fehler ein zweites mal macht. "Schönreden" läßt auf geschäftliches Geschick schließen. Denn man will ja bei der LMK garnicht wissen was da schiefgelaufen ist. Hauptsache man bekommt die Kuh vom Eis. Das war bei der Kirch-Pleite nicht anders und wird hier im kleinen Stil ablaufen. Offensichtlich hat Herzog ein Stein im Brett bei der LMK. Und nochwas: Hat jemand bei der Kirch-Pleite etwa gesagt, daß es jetzt aus mit Prosieben und Sat1 ist? - Nein!

Was die Wirtschaftlichkeit betrifft kommt es nicht darauf an, wie viele zuhören, sondern wie viel Werbung man verkauft. Klar spielen hierbei die MA-Zahlen einen zentrale Rolle, aber ein guter Verkäufer kann auch mit schlechten MA-Zahlen verkaufen. Es ist nur die Frage wie lange. Denn als Werbetreibender erwarte ich einen Rücklauf von meinen Werbeaktionen. Bekomme ich keinen, werde ich es in Zukunft unterlassen weitere Werbung zu schalten. Dies ist aber auch ein zentrales Problem aller Radiosender. Denn die MA ist weder transparent noch repräsentativ. Sie ist im Endeffekt einfach nur ein Witz, aber die Währung in diesem Geschäft.
 
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Sie ist der Gradmesser der Bekanntheit, sonst eigentlich nichts (die MA). Und sehr richtig: Gute Verläufer können auch bei schlechten MA-Zahlen verkaufen, insbesondere dann, wenn der Kunde den Sender selbst kennt und gern hört. feedback sollte allerdings, auch richtig, irgendwie mal kommen.
Hinzt(h)riller aus der Svhweiz hat unseren advocado aber ganz schön durchschaut... :D.

Wie geht es nun weiter (oder auch nicht) bei Antenne West?
 
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Wie ich gestern gehört habe, ist es tatsächlich so dass Ute Herzog sich bewerben möchte. Jedoch ist das noch nicht bestätigt.

Jedoch gibt es einen grösseren Autohausinhaber aus der Vulkaneifel, der an einer Übernahme interessiert wäre. Er möchte zumindest ein Radio für Daun, Wittlich und Bitburg betreiben.
 
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"bewirbt sich halt der Hund der Herzogs um die Frequenz"
Ich wäre sehr dafür. Ein Radio mit der Hauptzielgruppe Haustiere gibt es bis dato noch nicht. Eine echte Marktlücke! Man könnte in ländlichen Regionen wie der Eifel auch darüber nachdenken, ein Programm als Hintergrundberieselung für Kuhställe zu generieren.
 
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Kann mal jemand rausfinden, ob Herzog wirklich mit dem Bitburger Autohaus-Inhaber in Verhandlungen steht??? Eine gute Bekannt von mir macht dort Ihre Ausbildung und hat Herzog dort in der letzten Woche bereits 3x gesehen. Zusätzlich lässt sich der Inhaber Prospekte von Radioautomationen schicken. Was sollte er damit schon wollen... ausser...
 
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Kann mal jemand rausfinden, ob Herzog wirklich mit dem Bitburger Autohaus-Inhaber in Verhandlungen steht??? Eine gute Bekannt von mir macht dort Ihre Ausbildung und hat Herzog dort in der letzten Woche bereits 3x gesehen. Zusätzlich lässt sich der Inhaber Prospekte von Radioautomationen schicken. Was sollte er damit schon wollen... ausser...

Meinst du den Tix? Vielleicht wollte Herr Herzog auch nur seine Karre eintauschen oder einen Neue kaufen?? Einfach mal abwarten. Du scheinst ja viele Vögel zwitschern zu hören...


@Radiocat: Kühe sollen angeblich mehr Milch geben, wenn sie mit Klassik berieselt werden. :D
 
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gurke: Um Gottes Willen, sag der guten Bekannten, wenn sie beruflich eine Zukunft haben will und NICHT will, dass das Autohaus bald insolvent ist, dann soll sie ihren Chef auf den Knien bitten, dass er sich NICHT NICHT NICHT und dreimal NIE auf den Herrn Herzog einlässt. Soll er sich lieber mit anderen zusammentun, wenn er ins Radiogeschäft einsteigen will. Soll er nach Euskirchen gehen zu Radio 700, meinetwegen, die sind derzeit auch an Expansion interessiert. Und er soll mal in St. Vith nachfragen, warum man sich dort von Herzog schon vor der Pleite getrennt hat (vielleicht haben es die kommen sehen?). Bitte, ja, Herzog hatte seine Chancen, und auch wenn er jetzt jammert, er hat das Ding in den Sand gefahren, und es war nicht das erste mal, dass er pleite war. Vielleicht versteht er ja was von Radiomachen inhaltlich, aber nicht als Geschäftsmann. So viel sollte offensichtlich sein.
 
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