Anti-Amerikanismus: Themen des Tages auf WDR 3 verdrehen Nachricht

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Tom2000

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Heute morgen wird gemeldet, es bestünde die Chance, dass Bin Landens Deputy, Ayman al-Zawahiri, bei einem Angriff der amerikanischen Streitkräfte auf ein Gebäude in einem Dorf im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan getötet worden sei.
Al-Zawahiri ist immerhin der Chef- Ideologe von Al Qaeda.

WDR 3 nun missbraucht die Nachricht in besagter Sendung für unverhohlenen Anti- Amerikanismus.
Erst wird gesagt, die Amerikaner hätten ihr Einsatzgebiet ausgedehnt. Dann folgt der Hinweis, unter den Getöteten seien auch Kinder gewesen. Darauf folgt der Satz, dabei seien womöglich mehrere Al Qaeda- Mitglieder umgekommen. Erst ganz am Ende erfährt der Hörer, was andere Sender zum Aufhänger ihrer Beiträge machen, nämlich den möglich Tod Al-Zawahiris.
 
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Ich sehe darin zumindest keine unjournalistische Verdrehung oder Falschbewertung von Nachrichteninhalten. Es ist dein gutes Recht als Nachrichtenredakteur, auszuwählen, welche Tatsache du als wichtiger erachtest: Dass Al-Zawahiri möglicherweise (sic!) zu Tode gekommen ist (was noch niemand bestätigt hat noch konnte), oder dass der CIA (auch möglicherweise) mit ferngelenkten Drohnen in Pakistan operiert und somit die USA ihr (militärisches?) Einsatzgebiet erweitert haben. Beides sind legitime Aufmacher für eine Nachrichtenmeldung, beide könnten eine breite politische Veränderung mit sich bringen. Ich hätte wohl auch die Mutmaßung über den Tod des AlQuaeda-Zweiten zum Lead-Satz gemacht. Aber der andere Dreh ist ebenfalls sehr interessant.
Zumindest meldeten die Agenturen bis etwa 2 Uhr nachts nur, dass es einen Angriff auf ein pakistanisches Dorf gegeben haben soll - Al-Zawahiri wird in den Quellen erst seit dem Morgen genannt. Insofern wäre es tatsächlich nicht schlecht gewesen, in den 7 Uhr-Nachrichten diese Vermutung zum Aufmacher zu machen. Aber Anti-Amerikanismus? Ne, echt nicht
 
AW: Anti- Amerikanismus: Themen des Tages auf WDR 3 verdrehen Nachricht

du musst das im kontext sehen. wdr 3 bringt amerika- kritisches IMMER "an vorderster front".
ich sehe wie du die problematik des konjunktives in bezug auf al- zawahiris tod. dennoch wäre es DER KRACHER, wenn der typ weg vom fenster wäre.
 
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Irgendwie sind doch alle Medien in Deutschland so, dass sie zuerstmal das amerika-kritische an den Anfang stellen (Ich merke es bei SWR3 und SR1 im speziellen) über mögliche zivile Opfer und so weiter. Erst am Schluss kommt, dass dabei ein möglicher Topterrorist gefasst worden ist.
An der Reihenfolge kann man aber nix ändern, wie etwas über den Äther kommt, außer je nach Standpunkt aufregen :cool: :cool:
 
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Das repräsentiert aber doch auch die Meinung des Volkes.
Ich kaum jemanden, die Amerikaner, im Speziellen Herrn Bush richtig gut leiden kann.
 
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Ich kaum jemanden, die Amerikaner, im Speziellen Herrn Bush richtig gut leiden kann.
Mal abgesehen davon, dass dem Satz das Prädikat fehlt, offenbart er mindestens dieselbe Beschränktheit, die viele Deutsche so oft und gerne den US-Amerikanern unterstellen.
 
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Ich finde es immer wieder höchst merkwürdig, wo manche Leute Antiamerikanismus hören oder sehen zu glauben. Und um es in einem Satz zusammenzufassen, mein lieber Tom: Nachdem man in den letzten Jahren ja nun ausreichend die höchst zweifelhaften Kriegsmethoden der Amerikaner im Irak und anderswo hat mitverfolgen können, ist es höchst legitim Nachrichtenmeldungen in der Gewichtungsfolge zu verlesen, wie es WDR3 getan hat. Ist nämlich besagter Al-Zawahiri nicht unter den Opfern, ist der Aufschrei um so größer, dass man wieder nur Sensationsjournalismus betrieben habe, um mit dem Tod des Besagten, die Tötung unschuldiger Zivilsiten zu legitimieren.
Inwieweit du überhaupt aus der Reihenfolge des Verlesenen eine handfeste Anti-Amerikahaltung ausmachen kannst, ist mir ohnehhin absolut schleierhaft. Antiamerikanismus ist etwas anderes!
 
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Sie habens verbockt. Dafür sind 17 Menschen gestorben. Und trotzdem verteidigen die Amis nicht zuletzt unsere Idee der freien Gesellschaft gegen die Mullahs mit ihren Religionspolizeien, Koranschulen und Hasspredigern. Sollte man dabei berücksichtigen.

Was ich allerdings aus der Nachricht mit Sicherheit nicht erkenne, ist Antiamerikanismus.
 
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Hamburg-Beach schrieb:
Und trotzdem verteidigen die Amis nicht zuletzt unsere Idee der freien Gesellschaft gegen die Mullahs mit ihren Religionspolizeien, Koranschulen und Hasspredigern. Sollte man dabei berücksichtigen.

Wow, es gibt tatsächlich Nicht-Amis, die auf die Ami-Propaganda-Lügen reinfallen. Den Amis (damit meine ich jetzt die US-Politiker - nicht die normalen Bürger) ist eine freie Gesellschaft scheißegal. Sie bespitzeln ihr eigenes Volk stärker als es die Stasi in der DDR gemacht hat, sie putschen brutale Diktatoren an die Macht, wenn diese ihnen genehm sind und stürzen demokratisch gewählte Regierungen, wenn diese die "falsche" Ideologie vertreten. Sie töten bei der Vergeltung für den 11. September mehr unschuldige Zivilisten, als am 11. September in den Gebäuden und Flugzeugen starben. Sie benehmen sich, als gehöre die Welt ihnen. Es geht dabei nicht um Demokratie und Freiheit, sondern *ausschließlich* um Ausdehnung des eigenen Machtbereichs.

Wenn sie Demokratie wollen, sollten sie diese erstmal in ihrem eigenen Land einführen, denn Fakt ist, dass die DDR demokratischer war, als es die USA sind (vom Papier her - die Wahlfälschungen in der DDR mal außer Acht gelassen) und dass in den USA auch mal der Präsident wird, der *nicht* die meisten Stimmen hat (Gore vs. Bush) - was ist daran demokratisch? Die Bürger haben null, ich wiederhole: null, Einfluss auf die Präsidentenwahl. Dass in der Regel doch der mit den meisten Stimmen Präsident wird, liegt nur an der Tradition - nicht am System.

Die von dir erwähnten Koranschulen (sofern es sie gibt) sind doch nur ne Lachnummer verglichen mit dem US-Schulsystem, wo zum Beispiel die Evolutionstheorie immer weiter verdrängt wird und der Kreationismus sich langsam durchsetzt.

Und wenn du die Islamisten schon als Hassprediger siehst, dann solltest du dir mal ein paar US-Fernsehpfarrer angucken - verglichen mit denen sind die von dir so genannten "Hassprediger" wahre Unschuldsengel.

Bevor ich falsch verstanden werde: Ich war bereits 2 Mal in den USA und mir hat es dort auch gefallen. Die Leute waren allesamt nett zu mir. Aber ich habe ein Problem mit der US-Politik. Diese verdient jeglichen Hass, den man ihr entgegenbringt.
 
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DerABV schrieb:
Bevor ich falsch verstanden werde: Ich war bereits 2 Mal in den USA und mir hat es dort auch gefallen. Die Leute waren allesamt nett zu mir.

bestimmt hast du irgendwo am strand von florida die sonne auf deinen bauch scheinen lassen und die bedienung war supernett gewesen.:D

als ob man die ehemalige ddr mit den usa vergleichen könnte.:wall:

demokratie war da ein fremdwort gewesen!

wie hiess es immer so schön: "Diktatur des Proletariats"...und eine diktatur bleibt eine diktatur, egal ob da ein tischler oder dachdecker das sagen hat!.....und das wort demokratie im staatsnamen war genauso eine lüge wie der begriff arbeiterpartei im namen des regierungshaufens von 33-45!
 
AW: Anti-Amerikanismus: Themen des Tages auf WDR 3 verdrehen Nachricht

Lt.Cmdr.Lee schrieb:
bestimmt hast du irgendwo am strand von florida die sonne auf deinen bauch scheinen lassen und die bedienung war supernett gewesen.:D

Vorurteile sind was geiles, nich wahr? Aber ich muss dich enttäuschen: ich bin rumgereist (Kalifornien, Nevada, Arizona).

als ob man die ehemalige ddr mit den usa vergleichen könnte.:wall:

Kann man sehr wohl.

demokratie war da ein fremdwort gewesen!

1. Stimmt nicht.
2. Gilt das genauso für die USA.

wie hiess es immer so schön: "Diktatur des Proletariats"...und eine diktatur bleibt eine diktatur, egal ob da ein tischler oder dachdecker das sagen hat!.....

Beschäftige dich mal eingehender mit DDR und USA und du wirst zugeben müssen, dass ich recht habe. Beschäftige dich vor allem mal mit den Entwicklungen in den USA unter Bush. Die "Demokratie" in den USA ist völlig am Verschwinden.

und das wort demokratie im staatsnamen war genauso eine lüge wie der begriff arbeiterpartei im namen des regierungshaufens von 33-45!

Soll ich Dieter Nuhr zitieren oder kennst du's schon?
 
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Radiokult schrieb:
Schmerz laß nach! :wall: :wall: :wall:

OK, ich war etwas zu pauschal, aber was die Wahlen angeht, war die DDR demokratischer als die USA, denn in der DDR hatte man bei Wahlen *direkten* Einfluss. Auch wenn er klein war, war er weitaus direkter (demokratischer) als in den USA. In der DDR gab es natürlich Wahlfälschungen und andere unschöne Dinge bei Wahlen, die ich in keinster Weise verteidigen will. Mir geht es rein um die Papierform.

Aber wenn man auch mal die praktische Ausführung anschneiden will: in den USA gibt's da auch 'ne Menge interessante Dinge: manipulierte Wahlmaschinen, Entscheidungsfestlegungen durch Gerichte statt durch Wähler, Benachteiligung Schwarzer, etc.

Wer mich wegen meiner Äußerungen für bescheuert hält, sollte sich wirklich mal mit dem Thema Wahlen in DDR und USA auseinandersetzen. Eure Missmutäußerungen basieren augenscheinlich nur auf Vorurteilen und nicht auf Fakten.
 
AW: Anti-Amerikanismus: Themen des Tages auf WDR 3 verdrehen Nachricht

Das Wahlsystem der USA ist ein völlig anderes als das in der DDR. Schon deshalb ist der Vergleich Blödsinn. Übrigens: Jede Wahlmanipulation karikiert die Wahl und die Vorschriften zu Selbiger. Und jetzt sag mit mal bitte wo zwischen 52 und 88 Wahlen in der DDR stattfanden, welche so verliefen, wei sie laut Wahlordnung hätten stattfinden sollen. :wall:
 
AW: Anti-Amerikanismus: Themen des Tages auf WDR 3 verdrehen Nachricht

Radiokult schrieb:
Das Wahlsystem der USA ist ein völlig anderes als das in der DDR.

Richtig.

Schon deshalb ist der Vergleich Blödsinn.

Sehe ich anders. Man kann sich jeweils angucken, wie demokratisch die Wahlen verliefen und grob sagen, ob ähnlich demokratisch oder nicht.

Übrigens: Jede Wahlmanipulation karikiert die Wahl und die Vorschriften zu Selbiger.

Stimme ich dir voll zu.

Und jetzt sag mit mal bitte wo zwischen 52 und 88 Wahlen in der DDR stattfanden, welche so verliefen, wei sie laut Wahlordnung hätten stattfinden sollen. :wall:

Sicherlich nicht viele. Und wie ich schon sagte: ich will die Wahlmanipulationen alles andere als schön reden. Sie waren eine Sauerei (um es milde auszudrücken) und hätten nicht passieren dürfen, da sich die Verantwortlichen dadurch selbst diskreditiert und das "Demokratisch" in "DDR" teils ad absurdum geführt haben.

Mir ging's in diesem Thread auch gar nicht darum, die Wahlen in der DDR höher zu heben als sie es verdient haben, sondern darum, die Widersprüche in der US-Politik und -Propaganda darzulegen. :)
 
AW: Anti-Amerikanismus: Themen des Tages auf WDR 3 verdrehen Nachricht

aber was die Wahlen angeht, war die DDR demokratischer als die USA, denn in der DDR hatte man bei Wahlen *direkten* Einfluss. Auch wenn er klein war, war er weitaus direkter (demokratischer) als in den USA.
Da fällt einem wirklich nix mehr zu ein .... Aber was will man von einem (ehemaligen?) Abschnittsbevollmächtigten auch anderes erwarten... :wall:
 
AW: Anti-Amerikanismus: Themen des Tages auf WDR 3 verdrehen Nachricht

DerABV schrieb:
Richtig.
Mir ging's in diesem Thread auch gar nicht darum, die Wahlen in der DDR höher zu heben als sie es verdient haben, sondern darum, die Widersprüche in der US-Politik und -Propaganda darzulegen. :)

dann darfst du aber auch keinen vergleich ziehen, der von vorne und hinten nicht stimmig ist.

ungeachtet der tatsache mit unserer meinungsverschiedenheit über demokratie in der ddr.
was war denn da mit meinungsfreiheit?
was war mit reisefreiheit?
was war mit glaubensfreiheit?
...und was war deine erfolgschance in der schule, arbeit etc ohne den bonbon am kragen?

kennst du vielleicht jemanden, der einen ausreiseantrag gestellt hatte und wie dann mit ihm mitgespielt wurde?
kennst du jemanden, der nicht in den jungendorganisationen pioniere oder fdj war, der dann erhebliche schwierigkeiten hatte, eine lehrstelle zu bekommen?

was willst du mir über die demokratie in der ddr erzählen?:wall:
 
AW: Anti-Amerikanismus: Themen des Tages auf WDR 3 verdrehen Nachricht

Lieber ABY,

bevor Du Dich weiter in einem Thema vergaloppierst, von dem Du offenkundig keine Ahnung hast (und was weit OT ist), bitte ich Dich, folgende Begriffe nachzuschlagen (aber nicht im Duden): formaler vs. materialer Rechtsstaat (das ist der Unterschied zwischen der DDR und den USA), sowie, was Deine Äußerungen über die US-Außenpolitik betrifft, Sicherheitsdilemma und liberaler Institutionalismus. Versteh mich nicht falsch, die US-Politik darf gern kritisiert werden, es geht dabei - wie zwangsläufig überall in der Politik - um Macht und natürlich auch um Vorteilsnahme. Aber Macht hat eine Richtung. Und es scheint mir, als seist DU derjenige, welcher Vorurteile hat, die er nicht mit Fakten unterlegen kann. Zwei USA-Reisen machen nicht zum Politologen.....
Viele Grüße
Die Hexe
 
AW: Anti-Amerikanismus: Themen des Tages auf WDR 3 verdrehen Nachricht

Aber mal zurück zum Thema - ich denke, Tom2000 hat sehr wohl recht - vor allem vor dem Hintergrund, daß es sich beim 'WestdeutschenRotFunk';) um eine öffentlich-rechtliche Anstalt handelt, die einen ganz klaren Bildungs- Informationsauftrag hat - und nur damit zur Meinungsbildung beitragen darf. Der Aufmacher mit der Erweiterung des Operationsgebietes ist Spekulation, genauso wie die Anzahl toter Kinder und der Tod Al-Zawahiris. Damit eine Meldung aufzumachen, ist erheblich wertend - und widerspricht meiner Meinung nach allen journalistischen Grundsätzen, für deren Einhaltung die Profis unter uns einen Presseausweis in der Brieftasche haben (Gell, der ist nicht nur für die Rabatte da!).
Allein schon die Entscheidung, was wichtig ist und was nicht, ist eine Wertung - und wenn dann Mutmaßungen wichtiger sind als die Fakten ... (ich gehe davon aus, daß der zuständige RvD nicht in Islamabad angerufen hat oder irgendein Grenzregionbewohner durch sein Sat-Telefon aus dem Schlaf gerissen wurde, weil ein Anruf vom WDR kam.)
Das Argument, daß doch ganz Deutschland so denke, halte ich - gelinde gesagt - für mutig. Sind wir tatsächlich nur noch dafür da , 'dem Volk aufs Maul zu schaun'? Und wer ist 'das Volk'? Die Beurteilung von Zuständen allein 'der Straße' zu überlassen gibt die Verantwortung aus der Hand, der man sich als hoffentlich besser informierter Journalist leider stellen muß.

Es gab mal eine sehr interessante Fotoausstellung in meiner Stadt, die nannte sich 'X für ein U' - und behandelte die Manipulation der Öffentlichkeit durch die Medien allein durch geschickte Auswahl und Neuzusammenstellung der Fakten (und entsprechender Mutmaßungen). Das war äußerst lehrreich ...
Sollte die Ausstellung mal nach Köln kommen, der Herr Intendant sollte dringend mal einen Betriebsausflug dahin anordnen.
Und ich denke auch, daß diese Art der Auseinandersetzung mit den USA und deren Politik gerade einem Sender mit Bildungsauftrag nicht gut zu Gesicht steht. Andererseits haben die ja auch den berüchtigten Srebrenica-Film gedreht, den ein Herr Milosevic bekannterweise zu seiner Verteidigung vor dem internationalen Gerichtshof heranziehen wollte. Tjaja ...
 
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liebe hexe,

mit "sicherheitsdilemma" hast du den kern getroffen.

bin laden und al- zawahiri haben den usa mehrfach mit ihrer vernichtung gedroht. die usa sind, wie zu erleben war, verwundbar. die bestrebungen al qaedas nach massenvernichtungswaffen sind durch zahlreiche quellen belegt. kein wunder, dass die usa eine (teilweise) zerstörung ihres landes und seiner bewohner nicht abwarten.

das dilemma besteht darin, dass es in jeder kriegerischen auseinandersetzung unschuldige opfer gibt.
auch die frage, welche mittel sind effektiv, und sind diese vertretbar, gehören zu diesem dilemma.
diese fragen rund um dieses "dilemma" werden leider in den medien weitestgehend ausgespart.

an dieser stelle ging es mir nicht nur um EINE "verdrehte" meldung. vielmehr sehe ich diese vorgehensweise in einem kontext.
wdr3 gehört zu den sendern, die alles zum anlass nehmen, die usa in ein negatives licht zu stellen.

@kk
deine kritik an der berichterstattung des wdr kann ich nur, wen wunderts, unterstützen.
auf dem wdr liefen auch die filme der verschwörungstheroretiker, die hinter dem 11. september die usa selber bzw. die juden sehen.
 
AW: Anti-Amerikanismus: Themen des Tages auf WDR 3 verdrehen Nachricht

Manche, wie Tom, sehen die USA anscheinend durch eine rosarote Brille.
Schon im Irak wurden keine Massenvernichtungswaffen gefunden und in Wirklichkeit geht es nur um Macht und vor allem Öl!
Sofern es eine Bedrohung für die Welt gibt, ist das, alleine was die Anzahl der Opfer betrifft, dann eher schon die USA.
Wenn die Bombardierung eines pakistanischen Dorfes eine kriegerische Auseinandersetzung gewesen sein soll, so kann ich darüber leider nicht lachen, obwohl es ein Witz ist.
Man sollte "kritisch" nicht mit "anti" verwechseln und Kritik an amerikanischer Politik ist, wie auch bei anderen Großmächten, meistens leider zu Recht angebracht.

@Tom2000: Würdest du auch so schreiben, wenn ein deutsches Dorf bombardiert worden wäre und nicht "nur" ein pakistanisches?!?

ISI

P.S. Wie man seit dem Film von Michel Moore weiß, sind die Familien Bush und Bin Laden sehr gut miteinander bekannt und geschäftlich verbandelt - ein Schelm, der Böses dabei denkt...
 
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isiman schrieb:
P.S. Wie man seit dem Film von Michel Moore weiß, sind die Familien Bush und Bin Laden sehr gut miteinander bekannt und geschäftlich verbandelt - ein Schelm, der Böses dabei denkt...

Also da muss ich jetzt mal dazwischen! Michael Moores Filme sind keine Dokumentationen sondern Polemiken! Das infame dieses Arsches ist, dass er seine Pseudofakten als Dokumentation tarnt obwohl er einfach nur seine Meinung verfilmt.

Michael Moore ist genau so ein Realitäts-Verdreher wie Bush. Und sie haben auch (mindestens) eines gemeinsam: Beide spielen sich als Retter und Verbesserer der Welt auf.
 
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