Arbeitszeiten und Schichtdienst

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TeSS

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In meiner Radiofibel aus der Anfängerzeit steht: "Sei nie länger als 8 Std. pro Tag im Sender". Nun habe ich die Erfahrung gemacht, daß insbesondere bei der Frühschicht (Mod./Red.) 8 Stunden bei weitem nicht ausreichen. Zwei Wochen am Stück um 3 Uhr nachts aufstehen ist auf Dauer sicher nicht gesund, aber ich habe bisher noch keinen Trick gefunden, damit umzugehen.
Geht es Euch ähnlich? Habt Ihr Tips, mit ständig wechselnden Arbeitszeiten zurecht zu kommen?
 
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TeSS schrieb:
In meiner Radiofibel aus der Anfängerzeit steht: "Sei nie länger als 8 Std. pro Tag im Sender".

Also meine Erfahrungen können das definitiv nicht bestätigen. Das wäre ein Wunschdenken. Zumindest beim Privatradio. Bei den ÖR kann ich mir das schon eher vorstellen.

Ich kenne es so, dass die Schichten im Dienstplan schon als 8,5 Stunden eingeplant sind, also 8 Stunden + eine halbe Stunde gesetzliche Pause, die man in der Regel aber nicht schafft zu nehmen. Und dass es dann mal länger wird, ist normal.

TeSS schrieb:
Habt Ihr Tips, mit ständig wechselnden Arbeitszeiten zurecht zu kommen?

Seh' es positiv: Wer arbeitet, wenn "normale Menschen" schlafen oder Freizeit haben, hat in der Regel dann frei, wenn "normale Menschen" arbeiten müssen ... ;)
 
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"Zwei Wochen am Stück um 3 Uhr nachts aufstehen ist auf Dauer sicher nicht gesund"

...naja, also ich steh schon ne ganze Weile jeden morgen um 03.30 Uhr auf und bis jetzt geht's mir noch gut. Du musst dann halt deinen normalen Alltag ein bissel umstellen, dann funktioniert das schon. In meinem Bekanntenkreis weiß auch jeder, dass man mich nach 21.00 Uhr nicht mehr anrufen sollte, da ist nämlich Feierabend....
 
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Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen! Ich habe jahrelang nur nachts gearbeitet und mal gelesen, dass das auf Dauer auch nicht gesund sein kann, den ganzen Tag zu verschlafen. Aber auch ich lebe noch. Da stellt man seinen Tagesablauf eben so um, dass das funktioniert.

Die Erfahrung, die ich aber auch gemacht habe: Arbeitest Du als Springer in ständig wechselnden Tagesschichten, kommt Dein Kreislauf dann doch nach einer Weile durcheinander. Du fühlst Dich nach einer gewissen Zeit matt und erschlagen, wenn Du an einem Tag nachts arbeitest, am nächsten Tag gleich wieder die Tagesschicht übernimmst und den Tag drauf irgendetwas dazwischen. Mein Körper brauchte im Durchschnitt eine Woche, um sich auf den neuen Tagesablauf einzustellen. Das sei aber normal.

Solange die Arbeit nicht darunter leidet (und du vielleicht unkreativ wirst oder nicht mehr konzentriert bist), geht's ja noch gerade so. Man darf Deine Müdigkeit halt nicht hören...

Andernfalls würde ich Dir empfehlen, doch eine spätere Tagesschicht anzustreben. Es gibt Menschen, die morgens gar nicht so früh rauskönnen und daher eine Morningshow oder ähnliches kategorisch ablehnen - ich bin nur einer davon.
 
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Im Campusradio kommt es durchaus vor, daß man um sieben anfängt und um zehn den Laden dichtmacht. Abends, wohlgemerkt. Aber das ist ja auch freiwillig!
 
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Hot Rotation war nie gut. Weder bei Schmusehits noch bei Tages- und Nachtschichten. Ein klein wenig Regelmäßigkeit und zumindest eine Woche lang eine Schicht - damit komme ich ganz gut zurecht. Anderes habe ich zwar auch schon gemacht, aber mehr überlebt, als bewältigt.
 
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Also Marcus Japke von der Ostseewelle ist morgens ab 5 Uhr auf Sendung, aber abends um 21 oder 22 Uhr sieht man ihn per Webcam immer noch durchs Studio geistern. Sein einzigster arbeitsfreier Tag ist der Sonntag.
 
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Leider bist du nicht der Einzige, der immer noch nicht weiß, dass es nicht der "Einzigste" heißt...

davon abgesehen: Unter permanenten Frühschichten leidet vor allem das Privatleben. Denn was hast Du davon, wenn du frei hast, während alle anderen arbeiten, du abends aber nie weggehen kannst, wenn andere Menschen eben gern feiern. Jeder muss sich sehr genau überlegen, wie wichtig ihm in Anbetracht dessen der Job ist. Weil auf Schlaf verzichten, das schafft auf Dauer niemand.
 
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arbeiten, noch mehr arbeiten, noch weniger schlafen, wieder mehr arbeiten. Deckel zu, und Ruhe ist.
Das haben auch schon viele geschafft. Leute : denkt daran, dass KEINER von euch Gesundheit kaufen kann. NIEMAND von euch. Und es interessiert noch nicht mal jemanden "da draussen" wenn der eine oder andere Redakteur krepiert ist - krepiert, weil er nie auf die Warnsignale seines Körpers gehört hat.
Zum Thema : Wechselschichten sind nun einmal nichts für den menschlichen Körper. Versuche einfach, dir eine bestimmte Zeit zu überlegen, wie lange du das machen willst, und halte dann mal Aussschau nach einem Job, der dich noch bis ins Rentenalter ernähren kann. Kontaktiere doch auch mal im Internet Personen, die in großen Firmen Schichtdienst machen ;)
 
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In meinen Frühschichten war schon ziemlich früh Schluß: abends um 7. Und dann nachts um 1 oder 2 wieder raus. Und das teilweise 4, 5 Wochen ohne freien Tag. Ging auch. Mein anfängliches Posting war also keine Beschwerde, sondern nur die Frage in die Runde, wie es Euch geht. Und es beruhigt mich, daß ich nicht der einzige bin, der solche Erfahrungen gemacht hat.

Ich habe es auch mal ausprobiert, in Zeiten der Morgensendung nachmittags zu schlafen und abends nochmal ins Büro im Sender zu fahren und dann rest am Abend wieder "richtig" zu schlafen. Aber damit habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
 
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auerhahn schrieb:
Leider bist du nicht der Einzige, der immer noch nicht weiß, dass es nicht "Weil auf Schlaf verzichten, das schafft auf Dauer niemand" heißt...

Weil einen Satz mit "weil" fängt man nicht an, wenn ein normal gebauter Hauptsatz folgt. Denn dafür haben wir dann "denn". Aua, Hahn.

Bis denne! ;) Grüße ins Glashaus von Bieringer mit B wie "Birkhahn".
 
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@ Bieringer ;)

Das ist eben gesprochene Sprache ... okay, schlechtes Argument, weil "Einzigster" auch gesprochene Sprache ist.
 
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