ARD fest in CDU-Hand?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Pustekuchen

Gesperrter Benutzer
Eigentlich galt ja die ARD als Ganzes immer als links. Wenn ich mir die einzelnen Intendanten anschaue, komme ich aktuell zu einem ganz anderen Ergebnis. Danach hat die Union in den Gremien, die die obersten Senderchefs wählen, erfolgreich ganze Arbeit geleistet. Sie dominiert die meisten und größten Anstalten, erreichen so bundesweit die meisten Hörer. Nachfolgend die Chefs und ihre Mitgliedschaften bzw. Nähe zu Parteien.

WDR: Tom Buhrow (CDU)
SWR: Peter Boudgoust (CDU)
BR: Ulrich Wilhelm (CSU)
HR: Manfred Krupp (CDU)
DW: Peter Limbourg (CDU)

MDR: Karola Wille (?)
RBB: Patricia Schlesinger (?)

NDR: Lutz Mamor (SPD)
SR: Thomas Kleist (SPD)
RB: Jan Metzger (SPD)

Die entscheidende Frage: Inwieweit färbt die parteipolitische Ausrichtung an der Spitze auf die nachgeordneten Führungskräfte und letztendlich auf die Journalisten ab. Ist es noch so wie früher, als ganze Anstalten komplett durchpolitisiert waren?
 
Zu Deiner Frage:

Ist es noch so wie früher, als ganze Anstalten komplett durchpolitisiert waren?

Ganz klares: Nein. Ich habe noch nie erlebt (in mehreren ÖR-Stationen) und auch Erzählungen von Kollegen bestätigen das, dass aktiv eingegriffen (im Sinne von: Vorgabe politischer Berichterstattung) wurde - weder seitens der Politik noch von Intendanz oder Chefredaktion. Klar hat jemand in dieser Position Einfluss auf Personal und damit am Ende auf den Kommentar in den Tagesthemen. Aber dass es da bis in jede Redaktion hinein Ansagen/Vorgaben gibt, kann ich nicht bestätigen.
 
Die entscheidende Frage: Inwieweit färbt die parteipolitische Ausrichtung an der Spitze auf die nachgeordneten Führungskräfte und letztendlich auf die Journalisten ab. Ist es noch so wie früher, als ganze Anstalten komplett durchpolitisiert waren?

Das ist mittlerweile vollkommen irrelevant, vor allem auch deshalb, weil die Sendeanstalten sich selbst mit Fleiß irrelevant gemacht haben.
 
Ich habe zunehmend ein Problem mit "links/rechts"-Spielchen. Klar, unsere gesamte Gesellschaft ist voll davon, wir betrachten so etwas offenbar als Kulturgut, das es zu pflegen gilt. Bei zumindest einem Teil der Probleme und Aufgaben, vor denen die Menschheit steht, offenbart sich aber, wie ablenkend und irrsinnig das ganze ist.

Ich meine damit alle Themen, die sich direkt auf Naturgesetze und die "Hausordnung" dieses Planeten zurückführen lassen. Bei allen naturgesetzlichen Themen gilt: es gibt keinerlei Einflußmöglichkeit. Weder Ablehnen von noch Schmollen über Naturgesetze ist in irgendeiner Weise "zielführend". Die Naturgesetze bestehen unbeeindruckt davon weiter und funktionieren weiterhin. Auch ein Donald Trump kann z.B. keine Naturgesetze ändern. Versucht er sie zu ignorieren (und das tut er), bekommen alle Wesenheiten auf diesem Planeten die "Quittung" dafür.

Auch in Deutschland und allen anderen sogenannten "entwickelten" Staaten ist Leugnen von Naturgesetzen bzw. sind Auslegungs-Spielchen im Zusammenhang mit Naturgesetzen an der Tagesordnung. Das geht schon bei elementarster Mathematik und den Gesetzen der formalen Logik los. 5 minus 5 = 0 - wenn ein Schulkind am Ende der ersten Klasse das immer noch und immer wieder falsch macht, bekommt es erhebliche Schwierigkeiten und wird ggf. gar nicht in die nächste Klassenstufe versetzt. Politiker (aller Parteien) glauben aber, jedes andere von ihnen herbeiorakelte Ergebnis wäre genauso gültig - und sie werden dafür gewählt. Da reichen fossile Energieträger ewig (nein, reichen sie nicht und die noch recht leicht zu erbeutenden erst recht nicht), da führt CO2-Freisetzung in die Atmosphäre nicht zu mehr CO2 ebendort und nicht zu einem Temperaturanstieg der Erdatmosphäre (den hatte schon Arrhenius 1895 weitgehend richtig ausgerechnet, was ein Glücksfall ist, da man damit heute widerlegen kann, daß die "Klimalüge" von "linksgrünen" Verbrechern erfunden wurde). Da kann man angeblich ewig Wachstum betreiben in einer Welt, die räumlich abgeschlossen und sehr endlich ist usw.

"Politik" ist für mich vor allem ein anderer Begriff für "willkürliches Auslegen und Leugnen von Naturgesetzen". Dieser Irrsinn, egal unter welcher politischen Flagge er fährt, bricht der Menschheit das Genick. Es gibt keinerlei Ressourcen und keinerlei Zeit, die wir noch zur Verfügung hätten, die für solche Spielchen verbrannt werden könnte. Also bitte zurück zur Beachtung der Naturgesetze, allein damit hätte die Menschheit schon so viel zu tun, daß sie nicht mehr zu Blödsinn (Kriege, Wettrüsten, Wachstumspredigten, politische links-rechts-Spielchen...) käme.

Zur Ausgangsfrage: genügt es, ein Gegenbeispiel zu bringen, um die These zu kippen?
BR: Ulrich Wilhelm (CSU)
Bitte mal intensiv Bayern 2 hören. Sendungen über Ökodörfer, Naturschutz, Tierrechte, Tiefenökologie. Oder den Zündfunk als Ganzes.

Ist das jetzt "rechts" oder wenigstens "konservativ"? Ist das "links", bloß weil was drin vorkommt, was mit den "weiter so und Wachstum"-Parolen der etablierten konservativen Politik nichts zu tun hat? Für mich ist es oft einfach nur "wertvoll".

Oder BR Klassik. Da gab es mal das inzwischen (aus angeblich finanziellen Gründen) eingestellte Magazin "taktlos". Ein kleiner Themenrückblick:

https://www.nmz.de/taktlos/archiv/09/22/182-nahe-fremde-musik-aus-fluchtlings-kulturen/
https://www.nmz.de/taktlos/archiv/02/25/179-tisa-ttip-musik-unter-freihandelsdruck/

Oder der BR auf einer öffentlichen Veranstaltung:

"Darf" man das in einer "CSU-Anstalt"? Offenbar schon. Zum Glück. Offenbar gibt es da keinen oder keinen wirksamen "Durchgriff" der Bayerischen Einheitspartei auf das Programm. Ich kenne das interne Klima nicht, empfinde Bayern 2 aber als ein Programm, das auf mich nicht wirkt, als würde es von Menschen erstellt, die in Ketten gehalten werden. Im Gegenteil. Sollte sich mein Eindruck real auch im Inneren so zeigen, dann: Respekt nach München! Respekt an den Intendanten.

Auf der anderen Seite haben wir Fälle wie den als Datei anhängenden, der noch recht zu Beginn eines Trauerspiels stand, das 3 sogenannte "neue Bundesländer" um einen anständigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk betrogen hat - mit Folgen, die man dort inzwischen in der Alltagskultur (bzw. im Fehlen selbiger) eindrucksvoll studieren kann.
 

Anhänge

  • zeitzeichen.mp3
    3,3 MB · Aufrufe: 12
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst ganz beruhigt sein, @Pustekuchen: Diejenigen, die das Programm gestalten, die Redakteure und Moderatoren, sind, vom BR vielleicht mal abgesehen, in ihrer ganz überwiegenden Mehrheit nach wie vor stramm auf Linkskurs.
 
Mir wäre lieber, die überwiegende Mehrheit der Redakteure und Moderatoren arbeitete ohne politisch-ideologische Scheuklappen, welcher Art auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Heinzgen: Und dabei kommen solche Blödfunk-Programme raus, wie sie z.B. viele Anstalten inzwischen als Pop- oder sogenannte Jugendwellen fabrizieren? Kann "stramm auf Linkskurs" gleichbedeutend sein mit "sprachlos"? Oder mit "knallhart ans Kapital anbiedernd", denn nichts anderes ist es, wenn man außer "App", "Facebook" oder "liken" nichts anderes zu sagen hat.

Ich finde die einfach nur strunzdumm, blöd, verblödend, einlullend und damit potentiell machterhaltend in einem System, das alles andere als "links" ist. Einem System, in dem eine einstige Partei der Arbeiterklasse heute Partei des Großkapitals ist.

Da sieht man, wie wenig die Begriffe "links" und "rechts" noch passen. Zumal auch "links" die Zukunft des Lebens auf diesem Planeten und die Zukunft der Menschheit nicht retten kann, denn "links" stammt aus einer vergangenen zeit: aus der der Arbeiterklasse. Die löst sich gerade hübsch auf, Industrie irgendwaspunktnull sei Dank.
 
Diejenigen, die das Programm gestalten, die Redakteure und Moderatoren, sind, vom BR vielleicht mal abgesehen, in ihrer ganz überwiegenden Mehrheit nach wie vor stramm auf Linkskurs.

... bzw. das was du und deinesgleichen für links halten, Heinzgen. Sorry, aber das muß man dir leider so direkt vorwerfen, denn das "Problem" hast du ja nicht erst seit du die Radiowelt an den Nagel gehängt hast.
Was genau soll denn das eigentlich sein, links und rechts? Der Mitte oder wie? Die CDU ist seit geraumer Zeit teils sozialdemokratischer als es die SPD je war. Und die SPD ihrerseits ist seit geraumer Zeit zu feige sozialdemokratisch zu agieren, weil sie sich dann selbst eingestehen müßte, das ihre größte inhaltliche Schnittmenge eben doch eher bei den Linken zu suchen ist.
Was ist das überhaupt für eine alberne These? Nur weil die Mehrzahl der ARD-Intendanten ein CDU-Parteibuch in der Tasche haben, ist die ARD ingesamt mehr links- oder doch rechtslastig? Gehts eigentlich noch oberflächlicher zu betrachten?
 
Und dabei kommen solche Blödfunk-Programme raus, wie sie z.B. viele Anstalten inzwischen als Pop- oder sogenannte Jugendwellen fabrizieren? Kann "stramm auf Linkskurs" gleichbedeutend sein mit "sprachlos"? Oder mit "knallhart ans Kapital anbiedernd", denn nichts anderes ist es, wenn man außer "App", "Facebook" oder "liken" nichts anderes zu sagen hat. Ich finde die einfach nur strunzdumm, blöd, verblödend, einlullend und damit potentiell machterhaltend in einem System, das alles andere als "links" ist. Einem System, in dem eine einstige Partei der Arbeiterklasse heute Partei des Großkapitals ist.

Das ist das neoliberale Zeitalter. Alles wird der kommerziellen Ausbeutung ausgeliefert. Sozialer Wohnungsbau - abgeschafft. Krankenhäuser - privatisiert. Tierschutz im Grundgesetz verankert - egal. Die elendige Massentierhaltung findet weiter statt. Die soziale Absicherung - zusammengestrichen. Mittlerweile sehe ich mit Entsetzen, wie ich schon vor Jahren in den USA beobachtet habe, in Köln, aber auch in den Städten drumherum, zig arme Menschen im Müll nach Verwertbarem wie Pfandflaschen suchen. Und wie Du schon sagtest: Die Ressourcen der Erde sind endlich. Trotzdem plündern wir sie munter weiter aus. Und die Massenmedien sind mittlerweile - Radio wie TV - rein auf das Belullen ausgerichtet. Denn ein nicht mitdenkender Bürger stört die Ruhe der Mächtigen nicht. Denn von der kommerziellen Ausbeutung verdienen sie am meisten.


@Radiokult

Erinnere Dich mal, wie ein gewisser Christian Wulff (CDU) zu Zeiten, als er Ministerpräsident in Niedersachsen war, auf die Intendantenwahl beim NDR massiv Einfluss genommen hat. Genau der Typ, der später beim BILD-Chefredakteur eine Drohung auf dem AB hinterlassen hat, um unliebsame Berichterstattung abzuwürgen.
Oder denke mal daran, wie ein Roland Koch (CDU), seinerzeit Ministerpräsident von Hessen, dafür gesorgt hat, dass der ihm unliebsame ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender seinen Job verlor.

Irgendeinen Grund muss es also haben, wenn Parteien Einfluss auf die Besetzung des Spitzenpersonals bei den öffentlich-rechtlichen Sendern nehmen.
 
Irgendeinen Grund muss es also haben, wenn Parteien Einfluss auf die Besetzung des Spitzenpersonals bei den öffentlich-rechtlichen Sendern nehmen.
Man will halt möglichst viele Fäden in der Hand haben bzw. wenig aus der Hand geben. Zumindest hat man diese Hoffnung. Da nehmen sich Machtmenschen jeglicher Coleur nichts. Das ist auch nicht auf die politischen Spielchen begrenzt, ich habe vergleichbares in der Industrie erlebt. Im Angesicht des Crashs zu sagen "ich sehe keinen Showstopper" und den Karren an die Wand krachen lassen muß man erstmal hinbekommen. In diesem Fall lag es nicht an fehlender Fachkompetenz, sondern an vernebeltem Blick - Dollar-Zeichen in den Augen sorgen halt für Sehbehinderung.

Offenbar ist dieses Verhalten leider "menschlich". Wenn jemand kritikfähig ist (auch in Rundfunk-Chefetagen und besonders dann, wenn die Kritik von "unten" kommt, sollte man es umso höher anrechnen und wertschätzen. Es ist selten heute.
 
Ob links oder rechts: Beim hr spielt Politik kaum mehr eine Rolle. Das ist auch eine Position, wie bei Frau Merkel: bloß ruhig bleiben und andere machen lassen.
 
Links, liberal, konservativ, rechts oder unabhängig (solls ja auch noch geben) ist natürlich eine Frage der Perspektive. Ich denke, dass der Spin eines Beitrages durch Redakteure bzw. Chefredakteure bestimmt wird - und nicht etwa vom Intendanten. Ich wünsche mir in diesem Zusammenhang, dass zukünftig bei Journalisten im ÖR grundsätzlich die politische Orientierung bzw. Parteizugehörigkeit oder auch zB aktuelle oder ehemalige Aktivitäten des Journalisten für Stiftungen oder Organisationen genannt werden. Das Versteckspiel muss hier ein Ende haben. Dadurch hätte der Rezipient die faire Möglichkeit Beiträge einzuordnen. Das sollte definitiv für Politik-, Sozial- und Wirrschaftsthemen gelten.
 
Erinnere Dich mal, wie ein gewisser Christian Wulff (CDU) zu Zeiten, als er Ministerpräsident in Niedersachsen war, auf die Intendantenwahl beim NDR massiv Einfluss genommen hat. Genau der Typ, der später beim BILD-Chefredakteur eine Drohung auf dem AB hinterlassen hat, um unliebsame Berichterstattung abzuwürgen.
Oder denke mal daran, wie ein Roland Koch (CDU), seinerzeit Ministerpräsident von Hessen, dafür gesorgt hat, dass der ihm unliebsame ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender seinen Job verlor.

Irgendeinen Grund muss es also haben, wenn Parteien Einfluss auf die Besetzung des Spitzenpersonals bei den öffentlich-rechtlichen Sendern nehmen.
Der erste Fall hat nicht allzuviel mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu tun, zumal er bekanntlich auch mißlang. Der zweite ist der einzige der immer wieder angeführt wird. Zugegeben zu Recht, keine Frage, aber in Anbetracht des Alters der öffentlich-rechtlichen Anstalten dann doch eher marginal. Ein Fall in 67 Jahren.
Auch Politiker sind nur Menschen. Die schiessen ab und an auch übers Ziel hinaus. Genauso sind Journalisten ebenso nur Menschen. Auch die können sich mal irren und falsch liegen. Verfehlungen wird es immer geben. Solange es aber nur ein belegbarer Fall in 67 Jahren ist.... Warum redet eigentlich niemand über die Einflußnahme bei Zeitungen, wo man sich nicht nur hier und da unabhängig nennt, sondern bei genauer Betrachtung auch noch einer Partei gehört. Oder gar beim Privatfunk, wo die Verflechtungen noch viel extremer sind. Klar, jetzt holt bestimmt gleich wieder einer die Totschlagkeule Rundfunkgebühr raus. In gewisser Weise ist die auch gerechtfertigt. Aber: Journalisten sind Journalisten, völlig gleich ob beim ÖR oder nicht. Und der Pressekodex gilt für alle. Ergo sollte man auch alle kritisch hinterfragen und nicht nur immer einseitig auf den ÖR eintreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
ournalisten sind Journalisten, völlig gleich ob beim ÖR oder nicht. Und der Pressekodex gilt für alle. Ergo sollte man auch alle kritisch hinterfragen und nicht nur immer einseitig auf den ÖR eintreten.
Einerseits richtig. Andererseits aber auch nicht: Zeitungen herauszugeben ist kein staatlich zugewiesenes Privileg, anders als die Veranstaltung eines Hörfunkprogramms. Jeder, der Lust hat, kann eine Zeitung aufmachen, und entsprechend groß ist auch die Pluralität. Und da Jeder das tun kann und darf, sind die eventuellen Einflüsse auch nicht von sonderlichem Interesse.

Beim Radio ist das anders, Radio kann man nur mit quasi-staatlicher Erlaubnis machen. Allerdings ist der journalistische Anteil der privaten Programm derart klein, daß sich hier niemand Sorgen um eine wie auch immer geartete politische Beeinflussung machen muß.
 
Warum redet eigentlich niemand über die Einflußnahme bei Zeitungen, wo man sich nicht nur hier und da unabhängig nennt, sondern bei genauer Betrachtung auch noch einer Partei gehört. Oder gar beim Privatfunk, wo die Verflechtungen noch viel extremer sind. Klar, jetzt holt bestimmt gleich wieder einer die Totschlagkeule Rundfunkgebühr raus.
Nein, ich hole aber die Keule des Kapitalismus - meinetwegen der Privatwirtschaft - heraus :): wenn Blätter wie TAZ oder Süddeutsche tendenzielle journalistische Beiträge veröffentlichen (soll ja hin und wieder passieren) - so ist hieran meines Erachtens ein anderer Massstab hinsichtlich der Binnenpluralität anzulegen, als bei Zwangsgebühren Sendern. Solange es Abonnenten oder Werbetreibende gibt, die solche Tendenzblätter finanzieren möchten, ist das nicht mein Problem. Auf dem Markt gibt es ja auch Blätter anderer Spektren, um zumindest ansatzweise eine Aussenpluralutät zu gewährleisten. Dasselbe gilt oder sollte zumindest auf dem Markt von Privatsendern gelten. Mehr als problematisch finde ich aber einen neuen Trend, wonach es Redaktions bzw. Recherchegemeinschaften von Zeitungen wie zB der linken Süddeutschen mit einem ÖR Sender wie dem WDR und NDR gibt. Nicht nur dass dies der Beweis für eine Kollaboration der ÖR Redaktionen mit dem linken Spektrum ist, sondern stellt auch einen Anschlag auf die Informationsfreiheit der Bürger dar. Soetwas muss sofort gestoppt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Radiokult

Also ich würde mich wohler finden, wenn die Politiker aus den Gremien gänzlich entfernt würden. Medien sollen halt die Politik kontrollieren und nicht umgekehrt. Außerdem glaube ich nicht, dass es nur die Fälle "Wulff" und "Koch" gibt - das widerspricht eigentlich sämtlicher Lebenserfahrung. Zumal gerade die CDU für ihre Seilschaften quer durch die Gesellschaft bekannt ist. Ich habe es selbst als seinerzeitiges Mitglied der Jungen Union erlebt. Die Partei versammelte sich auf einem örtlichen Parteitag, und wer tauchte plötzlich auf: die ganze örtliche Prominenz aus Wirtschaft und darüber hinaus. Ziel: Ihre eigenen Interessen zu vertreten. Da habe ich gelernt, dass die Union nicht für die Bevölkerung arbeitet, sondern eine Organisation mit mafiösen Strukturen ist. Eine Hand wäscht die andere. Daher meine tiefe Skepsis insbesondere dieser Partei gegenüber.
 
@mediascanner
Worin genau soll der "Anschlag auf die Informationsfreiheit" begründet liegen, wenn Journalisten von A und B gemeinsam zu einem Thema recherchieren? Das ist doch schlichter Mumpitz.

@Pustekuchen
Politiker komplett aus den oberen Gremien der ÖR entfernen würde ich sofort unterstützen. Auch mir wäre es lieber, wenn dort Leute mit Kompetenz sitzen würden anstatt dieser leute. Da bin ich komplett bei dir.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben