ARD-Radiotransponder bald Geschichte?

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Glaube ich nicht. Denn qualitativ hochwertigere Streams bedeuten wieder mehr Kosten. Gerade die möchte man aber drücken.
 
wer höt Radio mit dem TV?
Du wirst lachen, das tun die meisten. Bei Philips gibt es seit Ewigkeiten sogar eine nette Option, mit der man das TV-Bild zum Stromsparen während des Radiohörens abschalten kann. Und bei aller Liebe, wenn ich meinen Sender einmal eingestellt habe, muss ich nicht auf irgendeinem Dispaly sehen können, dass da gerade dieser Sender läuft.
Neuere SmartTV-Geräte haben ohnehin in der Regel Radio-Apps an Board, die die Webstreams der Radiosender abgreifen. Dort erübrigt sich das dann so oder so. Wer einen neueren SmartTV hat, braucht sowieso keine externen Receiver mehr, weil die TV-Geräte mittlerweile ebenso fast alles das können, was die Receiver halt auch können. Insofern ist der externe Receiver so oder so ein Auslaufmodell.
 
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Ich habe einen TechniStar S3 ISIO und einen TechniSat DIGIT S3 DVR. Laut Hotline bei beiden kein AAC drin. Ob es da Updates geben wird konnte er mir nicht sagen. Schon krass was sich die ARD leistet.
 
Die werden das bestimmt bald einführen.
Man hätte genug Zeit gehabt, seit 2020 bei zunehmender Radionutzung vom PC aus, das zu ändern.
Wenn man dann gewollt hätte...
Die Audiostreams / Webradio der ARD befinden sich im Jahr 2021 auf dem Stand wie 2001.
Es hat sich in 20 Jahren nichts daran geändert, außer dass man nun fast alle Regionalversionen streamen kann.

Für die paar Minuten lokale Nachrichtenhäppchen am Tag ein eigener Stream!?
Die kann man auch, wie der NDR es macht, als Podcast zum Download anbieten.

Statt dessen sollte man bei den Livestreams nur noch die Hauptprogramme anbieten wie auf Satellit, dafür aber mit vernünftiger Tonqualität. Und die geht bei 192 kbps überhaupt erst los!

Die TS Digit können das m.W. alle nicht!
Ich warte noch auf die Liste der ARD, mit den kompatiblen Geräten.

Wenn die Schlaumeyer dort auf solche Ideen kommen, sollen sie den Menschen, die dafür zwangsweise zahlen, gefälligst mitteilen, wo sie geeignete, kompatible Hardware herbekommen!

Normalerweise müsste die ARD alle Radionutzer über SAT aufrufen, sich zu melden und jedem von ihnen gratis einen neuen AAC-fähigen Receiver zuschicken! Statt dessen werden DAB-Radiogeräte der ersten Generation (mit Zwei-Zeilen-Display / Punktmatrix , Venice-Modul und ohne Slideshow) verlost, die faktisch keinen Nutzen mehr haben.

Einfach nur noch widerlich.

Wer braucht eigentlich auf Jahre (!) das zu 97% mit SWR>>RP inhaltsgleiche SR-Fernsehen in SD und HD als Simulcast ? Das ist doch völlig verrückt! Selbst jetzt nach der Umstellung will man den SR in SD beibehalten, wo man die Frage stellen muss, ob es den SR als Ganzes überhaupt noch braucht!
 
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Du wirst lachen, das tun die meisten.
Ich kenne nur eine Person, die das macht. Alle anderen nutzen separate Receiver.

Bei Philips gibt es seit Ewigkeiten sogar eine nette Option, mit der man das TV-Bild zum Stromsparen während des Radiohörens abschalten kann.
Nicht nur bei Philips. Auch der Grundig dieser mir bekannten Person legt das Panel schlafen, wenn Radio läuft. Habe ich ja schließlich so eingestellt. In diesem Fall bot sich die Nutzung des TV an. In anderen Fällen nicht - wenn z.B. in dem Raum, um den es geht, gar kein TV steht.

Neuere SmartTV-Geräte haben ohnehin in der Regel Radio-Apps an Board, die die Webstreams der Radiosender abgreifen.
...in 128er MP3-Qualität...

Insofern ist der externe Receiver so oder so ein Auslaufmodell.
Einige 100.000 verkaufte DVB-Kabelradios sprechen eine andere Sprache. (Nein, die Quelle dafür lege ich jetzt nicht offen.)
 
...in 128er MP3-Qualität...
Ist schon was durchgesickert zur geplanten Datenrate in AAC ?
Mehr als 72 kbps doch sicher nicht, oder?

Irgendwie muss ja der qualitätsverwöhnte Hörer an den neuen Radiostandard DAB+ mit seinem AAC-Schmirgelsound herangeführt werden, das Radio der Zukunft.

AAC, aber zu Tode komprimiert. Wasch mir das Fell, aber mach mich nicht nass...
 
Und die geht bei 192 kbps überhaupt erst los!
Was spricht denn gegen AAC Streams. Da haste diese Qualität bereits bei 128 kbps. Es würde sich kostenmäßig also kaum was ändern wenn man die derzeitigen MP3 Streams einfach umstellt auf 128 kbps AAC. Und jetzt komm mir bitte nicht mit dem belegbar falschen Argument, dass das viele Geräte nicht abspielen können. Nahezu jede intelligente Radioapp kann das heutzutage, auch in vielen Sender Apps ist bereits das AAC Format hinterlegt. Also sollte das bei der ARD doch erstrecht möglich sein.
 
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Glaube ich nicht. Denn qualitativ hochwertigere Streams bedeuten wieder mehr Kosten. Gerade die möchte man aber drücken.
Eben, die Streams der ARD hatten ja mal eine höhere Qualität.
Begründet mit den hohen Kosten wurde die Qualität damals gedrosselt.
Und dann wird man jetzt, wo die Nutzung von Internetradio ansteigt, wohl kaum wieder die Qualität hochschrauben.
 
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Ist schon was durchgesickert zur geplanten Datenrate in AAC ?
Mehr als 72 kbps doch sicher nicht, oder?
In der Meldung (und in dem, was an die Kabelnetzbetreiber ging vor einigen Wochen) stand LC-AAC. Damit fängt man unter 96 kBit/s nicht an. Also sind es mindestens 96 kBit/s. Vermutlich läuft es auf 128 kBit/s hinaus, was knapp oberhalb des Niveaus von 192 kBit/s Layer II läge. Also zurück zur ADR-Qualität von 1995-2012, die kaum jemand ab 2005 noch nutzte, weil dann ja 320 kBit/s Layer II via DVB verfügbar waren.

AAC-Schmirgelsound
Nicht bei LC-AAC. "Schmirgeln" tut HE-AAC. LC-AAC klingt bei zu niedrigen Bitraten bissl nach "Unterwasser-Sound", während Layer II halt in diesem Fall "rasselt".

Es würde sich kostenmäßig also kaum was ändern wenn man die derzeitigen MP3 Streams einfach umstellt auf 128 kbps AAC.
Die Streams würden dann z.B. mit dem Winamp knacken, wenn sie auf 48 kHz laufen. Aber man kann halt nicht alles haben. Hier gehts aber um den hochwertigen DVB-Weg und nicht um die Streams. Und bei DVB-S/C ist AAC im deutschsprachigen Raum ein Desaster hinsichtlich der Kompatibilität.

Optimale Lösung: Beides!

AAC (low q) für unterwegs und schmale Bandbreiten
MP3 (192 od. 256) für zuhause.
:thumbsup:

Da jeder zur gleichen Zeit nur einen Stream nutzt, wäre das auch Traffic-mäßig keine Mehrbelastung für die ARD.
 
MP3 ist das Format von Vorgestern!! Langsam könnte man schon mal zeitgemäßer werden. AAC sollte eigentlich überall mittlerweile Standard sein.
Du vermischst gerade Stream und DVB. MP3 ist kein Broadcast-Codec, ist nie einer gewesen (schade eigentlich). Broadcast-Codecs für DVB sind MPEG 1 Layer II ("MP2"), AC3 und in manchen Regionen auch AAC (vor allem auf DVB-T). Neu hinzugekommen ist noch E-AC3.

Im deutschsprachigen Raum (D / A / CH) ist AAC weder über DVB-S/S2 noch DVB-C üblich. Da läuft alles via Layer II und Mehrkanal via AC3. Hätte man das anders gewollt, hätte vor mindestens 10 Jahren eine Roadmap an die Gerätehersteller gehen müssen. Dann hätten wir heute viel weniger DVB-Receiver, die bei AAC stumm bleiben. Und wir hätten UKW-Kopfstellenumsetzer, die möglicherweise AAC decodieren könnten. Das kommt auch noch dazu. Die ARD schießt sich das gleich mit ab, da wo es noch im Kabel läuft.

AAC ist als "Endkundencodec" nicht schlecht, wenn man mindestens 160 kBit/s LC-AAC verwendet. Es spart aber auch nur ca. 64 kBit/s gegenüber einer vergleichbaren Qualität in Layer II. Je höher der Qualitätsstandard ist, von dem man kommt, umso geringer ist die prozentuale Ersparnis, die man mit AAC erreichen kann. 320 kBit/s Layer II (ARD-Hörfunk derzeit) ist etwa vergleichbar mit 256 kBit/s LC-AAC. Sind gerade mal 20% gespart.

AAC ist gut an der "Kante", an der die Qualität richtig wegbricht, wenn man mit der Bitrate nur ein kleines Stück weiter runter geht. Bei Layer II ist diese Kante zwischen 128 und 192 kBit/s. Unter 128 ists grottig, über 192 geht es zunehmend in die qualitative Sättigung (ok, ab 256 eigentlich erst). LC-AAC erreicht aber bei 128 noch eine Qualität, die knapp oberhalb 192 Layer II liegt. Den 192 Layer II dürften etwa 120 LC-AAC entsprechen. Wenn man also nur 128 zur Verfügung hat, ist Layer II übel und LC-AAC brauchbar, wenn auch nicht exzellent. Das nützt aber nichts, wenn die Endgeräte kein AAC können...

Als Codec in der Produktionskette ist AAC hingegen überaus unbeliebt. Was da einmal durch ist, lässt sich nicht mehr gut erneut encodieren. AAC und Kaskadierung = nix gut. Auch äußerst unbeliebt ist AAC in der UKW-Zuführung. Die Eigenheiten von AAC können da Zischeln bei Stereo verursachen. Frag bitte nicht warum, aber diese Aussage habe ich immer wieder mal gehört.

Auf den Strecken zu UKW-Sendern hat man inzwischen bei der ARD teils lineares PCM (!!!), teils MPX-Zuführung, was auch ohne Datenreduktion erfolgt und gleichwertig zu linearem PCM ist, teils möglicherweise noch 384 kBit/s E-aptX. Wenns ganz lustig kommt, hängen noch Sender von MDR Aktuell, N-Joy oder DASDING an DVB-S. Die müssten dann auch umstellen, mindestens die Decoder, eher sogar den kompletten Zuführungsweg.
 
Wenns ganz lustig kommt, hängen noch Sender von MDR Aktuell, N-Joy oder DASDING an DVB-S.
Zumindest bei einigen derer kann ich das bestätigen. Auch hr2 und YOU FM dürften noch diese Zuführung haben. Erkennbar an diesem Faktor: Das UKW Signal ist absolut synchron zum Satellitensignal, was ja eigentlich eher unüblich ist, normalerweise ist das SAT Signal ca 2 Sekunden später dran. Nicht aber bei diesen Sendern
 
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Das kann, muss aber kein Kriterium sein. Es gab zumindest in der ARD Installationen, bei denen die unterschiedlichen Wege durch unterschiedliche Delays geleitet wurden, um sie synchron zu bekommen. Da man im Falle einer UKW-Zuführung die Laufzeit durch die jeweiligen Strecken kennt, kann man das anpassen. Siehe das "Echo-Problem" bei den D-Radios vor 2 (?) Jahren, als die Zuführungen durch den neuen Betreiber erneuert wurden. War teils heftig, wie sehr da die Regelzuführung via 23,5° Ost (Layer II übrigens, 384 kBit/s - hat schon seinen Grund) und einzelne Kleinstandorte mit anderer Zuführung abwichen. Musste alles erst wieder justiert werden.
 
Ja, aber nur für wenige MOnate:
Damit jeder vergleichen kann wie kacke das neue klingt xD
Gleichzeitig schafftt man es seit 20 Jahren nicht, einen zeitgemäßen Webstream für seine wichtigsten Radiowellen anzubieten mit mindestens 192 kbps, besser 256kbps.
Hatte kürzlich Kontakt zu AddRadio, der Streamingdienstleister der ARD-Wellen.
Die meinen dort, sie hätten der ARD 192kbit/s empfohlen, aber am Ende hat der Kunde entschieden dass er eben nur 128 möchte. 😅
 
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Für „Popwellen“ (Einslive, WDR 2, WDR 4...) reicht das. Für anspruchsvolle Programme (WDR 3, WDR 5...) sollte es schon ein bisschen mehr sein.
 
Nein, wenn selbst ein popeliger Lokalsender aus der dän. Provinz wie Radio Aadalen Egtved mit 192 kb sendet (der sich ausschließlich über Spenden und Werbung finanziert) oder ein schwedisches Lokalradio wie Dance88.3 mit satten 320 kb, dann reicht das schon lange nicht mehr.
128 kb war vor 20 Jahren der Standard, noch früher WMA 48 kb und davor Real Audio.

Für Kulturwellen mit nennenswertem Musikanteil (da zähle ich Bayern 2 dazu), sollten es mindestens 256 kb sein. Für WDR 5 sind m.M.n. 192 kb ausreichen, da überwiegend Wortlastig (v.a. seit der Infonacht-Übernahme).
 
Für Kulturwellen mit nennenswertem Musikanteil (da zähle ich Bayern 2 dazu), sollten es mindestens 256 kb sein. Für WDR 5 sind m.M.n. 192 kb ausreichen, da überwiegend Wortlastig (v.a. seit der Infonacht-Übernahme).
Sehe ich exakt genauso. Mit einem guten MP3-Encoder sind 192 kBit/s auf einem Niveau, das für Unterhaltungsfunk keine Wünsche offen lässt. Ich habe allerdings auch schon Echtzeit-Encoder (Hardware) gehört, mit denen war ich bei 192 MP3 gar nicht glücklich.

In 192 joint stereo macht der steinalte LAME 3.93.1 beispielsweise eine Performance, die ich bei 256 Layer II einsortieren würde.

Aber wir waren hier beim Hörfunktransponder und der Frage "wie weiter"...
 
Ich bin ja mal sehr gespannt, wie dann das Bild der HDTV-Programme aus dem Hause ARD ab Januar 2022
aussieht, wenn man künftig 65 (!) Radioprogramme zusätzlich auf die HDTV-Transponder packen möchte...

Da werden aber einige Augen machen, wie ihr HDTV-Bild dann künftig aussieht. #pixelmatsch #kloetzchen
Die ARD schafft es ja schon anno 2021 dank SDTV-Simulcast nicht einmal, die EM in UltraHD-4K zu zeigen!
 
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Sind die mehreren 100.000 in den vergangenen 3 Jahren verkauften DVB-Kabelradios alle in den Händen von "ein paar Freaks"?
 
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Ich kenne Personen die weder über Sat noch Kabel Radio hören aber dafür eine 70 Jährige Dame die Zuhause über Alexa hört.

Soviel zum ich kenne Personen.
 
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