Die beiden Regenbögen hat der nämlich noch nie abgespielt, als die noch (in AAC) sendeten, daher war ich heute sehr erstaunt.
Die liefen nicht in LATM, sondern in ADTS. Ist eine andere Transportstromverkapselung, mögen manche Geräte noch weniger. Bei Regenbogen war aber noch mehr im Argen, das spielte ja nichtmal im VLC unfallfrei. Und das LC-AAC, das die hatten, war irgendwie völlig kaputt.
Letztendlich ist der Klang aber auch eine Frage des Soundprocessings welches "hinten" reingeht.
Definitiv ja.
Da hört sich der zum Beispiel stark komprimierte rbb selbst mit 320kbps kaum anders an als auf DAB+
Auch das habe ich vor einigen Jahren erstaunt feststellen und zu Kenntnis nehmen müssen: egal ob DVB-S, UKW oder DAB+ - auf allen Wegen fast identisch kaputt. Vor allem überraschte mich, dass ich kaum HE-AAC-Schäden fand bei DAB+. Oder mich täuscht die Erinnerung. RBB höre ich für gewöhnlich nicht, u.a. wegen der abgründigen Audioqualität.
Bilde ich mir das nur ein, oder hört sich die AAC- im Vergleich zur MP2-Variante flacher und "technischer" an?
Ich bin noch nicht zum gründlichen Hören gekommen, weil es sehr aufwendig ist: da meine Geräte auf vielen Wellen nur stottern (wenn überhaupt), muss ich immer auf USB aufnehmen, auf den PC exportieren, mit VLC demuxen und dann anhören (oder gleich im VLC anhören). Vorhin habe ich mal länger SR 3 gehört, da lief ein Titel, der war schon auf der 320er Layer-II-Spur verzischelt wie sonstwas. Auch das Radiofestival auf den Kulturwellen (ich geriet in ein Interview und hörte über WDR 3) wirkte in den Höhen beinahe wie HE-AAC - auch auf der 320er Layer-II-Spur. Da war die Produktion schon so, außerdem ist gegen 256 LC-AAC dann halt doch wahrscheinlich nichts mehr an Unterschieden zu hören.
Muss ich in den kommenden Tagen machen.
Was ist denn 128 KBit AAC umgerechnet in MP2 realistischerweise?
Das ist sehr abhängig vom Programm. Je nach Art der Musik oder Sprache ist es unterschiedlich, je nach bewertender Person ebenfalls, da die Artefakte aufgrund der unterschiedlichen Verfahren doch recht unterschiedlich sind. Manche Menschen nerven eher die MP2-Artefakte, andere eher die AAC-Artefakte.
Man kann nur Hörtests machen mit erfahrenen Leuten und Mittelwerte bilden über unterschiedliches Programm und die einzelnen Testhörer. Und dann kann man versuchen, Kriterien zu finden, mit denen man diese Mittelwerts-Bewertung am Rechner messtechnisch nachstellen kann (objektiver Test). Das gelingt nicht 100%ig, für hohe Bitraten ists aber ganz brauchbar. Hier hast Du links und mittig 2 solche Verfahren (und kannst schon die Unterschiede in den berechneten Bewertungen sehen):
Demnach 128 LC-AAC in etwa wie 192 MP2.
Für Sprache fand man bei wenigen bewerteten Standardbeispielen aus nem ITU-Beispiel-Baukasten:
also irgendwas wie 224 MP2.
Es gibt auch eine Arbeit, da sind 128 LC-AAC nach PEAQ-Bewertung zwischen 160 und 192 MP2. Da sieht aber die Grafik bissl komisch aus (Werte über 0 gehen nunmal nicht bei der objektiven Differenz zum Original...)
Sie zeigt mir auch an das in HE-AAC senden.
Ist bei BR24live auch so. Spielt als einziger vom BR auch bei mir, wenngleich wie Mülltonne, weil mein Receiver kein HE-AAC kann, sondern nur LC-AAC.