Attraktion Moderatorenjob

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Diacetyl

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Anscheinend ist heutzutage der Job eines Radiomoderators bzw. einer - moderatorin so attraktiv, dass die Bewerberzahlen auf eine Stelle exorbitant hoch sind. Gerade bei den Bewerberinnen ist die Auswahl so groß, dass anscheinend vermehrt nur noch nach dem Aussehen eingestellt wird und nicht nach Stimmlage und - färbung. Solche Kriterien sollten doch für den Job der Radiomoderatorin wichtiger sein als die Freude des Programmdirektors über eine schöne Aussicht.
 
Da hast Du leider recht. Noch schlimmer empfinde ich diesen Umstand bei Nachrichtensprecherinnen. Da fällt mir auf, dass immer mehr von denen Nachrichten, egal wie ernst auch das jeweilige Thema gerade ist, in einem nahezu fröhlichen Tonfall vorlesen als ob sie von einer Party erzählen, auf der sie letztes Wochenende waren. In solchen Momenten bin ich froh, dass es auch reine Nachrichtensender wie Bayern 5, hr-info oder MDR Aktuell gibt, bei denen man als mündiger Hörer von solch perversen Auswüchsen noch verschont wird.
 
...in einem nahezu fröhlichen Tonfall vorlesen als ob sie von einer Party erzählen
Wenn schon erstens die Ausbilder in den Stationen nicht wissen, worauf es seriös ankommt, wie sollen es die Neulinge zweitens wissen? Wenn sie drittens auch nicht von allein merken, dass bei traurigen Nachrichten kein fröhlicher Tonfall angeschlagen werden sollte, dann ist es halt so, wie Du es hörst.
 
So wie es aussieht, setzen einige Vorposter die eigenen guten Vorsätze für das Jahr 2020 konsequent um. Ruhe ausstrahlen, Größe zeigen. Das ist gut. Echt! ✌️

Ansonsten nervt das Thema, weil wir das schon mehrfach hatten und der neuangemeldete Threadersteller vor seinem Posting nicht zunächst die Forensuche bemüht hat. Dann wäre das nämlich nicht passiert.

Neues von der "Besetzungscouch" weiß er ja auch nicht zu berichten. Alles wie gehabt.
 
Die Qualität verhält sich allerdings zumeist reziprok zur Quantität. Zumal die nachwachsende Generation eigentlich mit Radio nicht mehr viel am Hut hat. Man ist nur geil auf "irgendwas mit Medien", und da sich mit Social Media immer noch nicht so richtig Geld verdienen lässt, versucht man es dann halt bei den Medienhäusern, ohne vom Medium Radio Ahnung zu haben, es fehlen auch die Vorbilder...
 
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Zumindest sind die BewerberInnenzahlen nicht gestiegen.
Frauenstimmen haben i. d. R. eine besser hörbare Frequenz.
Wenn sie jedoch nach Aussehen eingestellt werden, sind sie auch schnell wieder fort...
 
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Anscheinend ist heutzutage der Job eines Radiomoderators bzw. einer - moderatorin so attraktiv, dass die Bewerberzahlen auf eine Stelle exorbitant hoch sind. Gerade bei den Bewerberinnen ist die Auswahl so groß, dass anscheinend vermehrt nur noch nach dem Aussehen eingestellt wird und nicht nach Stimmlage und - färbung. Solche Kriterien sollten doch für den Job der Radiomoderatorin wichtiger sein als die Freude des Programmdirektors über eine schöne Aussicht.
Ach, es gibt bestimmt den/die/das Eine(n), der, die oder das das perfekte Radiogesicht hat.........:wow::wow:
 
Solange Moderation bedeutet, Wetter, Verkehr, gewinnspiel ansagen - ist es doch völlig egal, wer das macht. Zur Not auch mal der Hausmeister ...
 
Wie ich an anderer Stelle schon verraten habe: Bei kleinen Privatstationen muss der Moderator und die Moderatorin auch
- aufs Telefon achten
- die PC-Anzeige (Wetter, Verkehr, News) entziffern
- dem CvD die Wünsche vom Mund ablesen
- verpflegen.
Traurig, aber wahr! Schön auszusehen ist nur noch "nice to have" - aber wem sage ich das...
 
Welche Ausbilder, Counti? Die guten sind doch längst über die Wupper...
Welch Dramatik doch in deinen Worten liegt, @OnkelOtto! Die Bedeutung der allseits bekannten Redewendung "Über die Wupper gehen" - siehe Wikipedia - ist ja eigentlich auch total niederschmetternd.

Moment mal!

Wenn man von Wuppertal aus die Wupper in Richtung SSW überquert (und dann noch den Rhein), kommt man nach gut 90 Kilometern an einer kleinen Gemeinde vorbei, die in der Vergangenheit ein großes Geheimnis barg.

Ich tippe mal, "die guten Ausbilder" sitzen noch heute - hermetisch abgeschlossen und in sauerstoffreicher Atmosphäre - in diesem antiken Bunkerstudio der NRW-Landesregierung und harren der Dinge, die noch kommen werden. Bessere Zeiten? Nur leider schickt der WDR seit Jahren keine Praktikanten vorbei, die Kaffee kochen, den Müll raustragen oder anderweitig einsetzbar sind. Ab und zu kommen aber wohl ein paar "Radiofreaks" vorbei, wischen Staub und werfen den Sender an. Es ist also alles okay im Bunker! :D

Ähm ja - die Route von Wuppertal aus. Einfach gerade durch... :D
 

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Früher (jaja) saßen hinter der Scheibe oft hochmotivierte Tontechniker und Tontechnikerinnen, denen kein einziger Fahrfehler durchging, die Sinn für Reglerpegel und Musik hatten, die wussten, dass man nie und nie und nie in der Dominante blendet (huch, was ist das denn?, fragt die Peggy von Radio Schniepelpuhl), die musikalische Bögen abwarteten, die Unterlegen so fuhren, dass man die Stimme des Moderators trotzdem hörte und die mit dem Mikro-Menschen gemeinsam die Sendung durchrechneten, damit man nicht mitten in der Musik an unpassendster Stelle blenden musste, sondern die Titel bis zu den Nachrichten punktgenau ausgespielt werden konnten. Dass die meisten auch noch einen Kaffee zum Niederknien hinbekamen, muss gar nicht gesondert erwähnt werden.
 
"... die wussten, dass man nie und nie und nie in der Dominante blendet..."

Eigentlich logisch. Diesen Spruch muß man sacken lassen!

Bin ich froh, daß ich mir hier selbst den Namen Zwerg#8 gegeben habe - da sind die Ansprüche nicht ganz so hoch. Ich werde schon dumm angeguckt, wenn ich Leipzigern sagen muß, daß man nicht "Leipzick" sagt...
 
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