Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

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Tom2000

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"...Besonders pikant wird der Bericht, der auch zahlreiche gut dotierte Beraterverträge und Leistungszulagen für leitende Mitarbeiter moniert, wenn es um eine "Informationsreise" von leitenden GEZ-Mitarbeitern in die USA und nach Japan geht, bei der IBM den Kölnern andere EDV-Großprojekte vorstellte. Die Kosten des Trips beliefen sich laut Prüfbericht auf 52.493,38 Euro. Für die Reise, schreiben die Prüfer, "vermögen wir eine sachliche Notwendigkeit nicht zu erkennen"..."

Schlimmer noch, ein Einsehen in eigenes Fehlverhalten ist nicht vorhanden:

"..."Wir haben keine Verstöße begangen und es ist kein finanzieller Schaden entstanden", erwidert GEZ-Chef Buchholz auf SPIEGEL-Anfrage..."


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,344811,00.html
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

....da ist es auch nicht weiter verwunderlich, daß die verbraucherpreise seit 1991 um 12.5 %, die GEZ-gebühren dagegen um satte 75.4 % gestiegen sind!

Gebührenentwicklung:
1990.....9,71 Euro (19 DM)
1992.....12,17 Euro (23,80 DM)
1997.....14,44 Euro (28,25 DM)
2001.....16,15 Euro (31,58 DM)
2005.....17,03 Euro


Und das im Vergleich zu den amtlichen Verbraucherpreisen:

Jahr......Rundfunkindex....Gesamtindex...Unterhalungsindex
.........................................(= Inflation).........(Spalte 9)......
1991...........100........................100.....................100
1992...........125,3.....................105,1..................103
1997...........148,7.....................118,6..................111,5
2001...........166,3.....................125,5..................113,5
2005...........175,4.....................131,5 (1)............112,5 (2)

(1) geschätzt auf Basis von 1,5% Preiserhöhung 2004 -> 2005
(2) Geschätzt auf Basis von 0% Preiserhöhung 2004 -> 2005

(Vergl. http://www.destatis.de/indicators/d/vpi103ad.htm )

Und dann greinen sie uns noch die ohren voll, die letzte erhöhung sei viel zu mickrig ausgefallen und gefährde die "rundfunkfreiheit"!

Wenn einige leute schon relikte aus dem kalten krieg (DLF, DR), exotensender, wie "Radio 1", die vollends verschnarchte "Tagesschau" und ein paar im nachtprogramm versprengte "kultursendungen" als rechtfertigung für diesen abzockerwahnsinn anführen, zeigt das doch, wie überflüssig dieser molloch geworden ist!
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

zumal das geld im programm oft spürbar gar nicht ankommt.
der ndr hat im gleichen zeitraum auf mehreren wellen billigfunk installiert.

das arme radio bremen hingegen macht auf allen wellen passable programme.

hinzu kommt: es fehlt kein geld, sondern es fehlt den 25.000 ardlern an programmideen. da werden berater und auch für talkshows externe produktionsfirmen engagiert, ohne diesen personalbestand abzubauen. das ganze system hat sich verselbstständigt und ist anscheinend mehr mit sich selber, als mit den programmen beschäftigt.
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

exrögaje schrieb:
Wenn einige leute schon relikte aus dem kalten krieg (DLF, DR), exotensender, wie "Radio 1", die vollends verschnarchte "Tagesschau" und ein paar im nachtprogramm versprengte "kultursendungen" als rechtfertigung für diesen abzockerwahnsinn anführen, zeigt das doch, wie überflüssig dieser molloch geworden ist!
Du zählst gerade in der Tat so ziemlich alle Gründe auf, warum Gebühren doch noch irgendwo ihre Rechtfertigung haben und sich im Programm wiederfinden und willst damit ihre Überflüssigkeit begründen. Deshalb meine Frage: was schwebt Dir denn vor? Auf was für Programmen soll man sich informieren oder etwas Kultur bekommen und wie sollen diese Programme finanziert werden? Und: was hat eine seriöse Informationsquelle mit "kaltem Krieg" zu tun?
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

Der Witz an Radio Eins ist, dass es kein Exotensender ist, sondern der Beweis, dass sich Qualität und Quote beim Radio nicht ausschließen müssen. Diese Argumentation wird ein Eigentor.
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

Mir würde in dem Zusammenhang eine kürzliche Livesendung des DR einfallen, wo die im Vorfeld zu erledigende redaktionelle Arbeit so dermaßen grottenschlecht war, daß man mitunter schon an einigen Dingen bezüglich dieses Programmes zweifeln kann.
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

Ich glaube einfach, dass zum einen informationsprogramme auch sehr gut von privaten bestritten werden könnten, wenn der entsprechende markt sich auftun würde (es gibt ja bereits ntv und n24), nämlich durch wegfall der öras und zum anderen, dass es ein wahnsinn ist, für die paar programme, die möglicherweise von privaten so tatsächlich nicht geboten würden (dies einfach mal unterstellt, wobei ich selbst das bezweiflle), einen derart aufgeblasenen apparat zu unterhalten (7 milliarden euro allein abgepresste gebührengelder!).
Aufwand und ertrag stehen einfach in keinem verhältnis mehr!
Gerne kann man ja über einen nicht-kommerziellen rundfunk als gegengewicht nachdenken (modell public radio), der zwangsgebührenfunk in dieser form ist m.e. schon aufgrund der längst auch schon durch die privaten abgedeckten "grundversorgung" (was ist das?) überholt, nicht reformfähig und verzichtbar!
"staatsfern" und "unabhängig" ist er eh schon längst nicht mehr. Manchmal habe ich das gefühl, die befürworter hier im forum haben einfach angst vor veränderungen.
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

Übrigens: warum geht nur niemand mal auf meinen vergleich gebührenentwicklung/teuerungsrate ein? Mal konkret werden, freunde!
Über "qualitätsbegriffe" läßt sich immer trefflich und endlos debattieren!
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

Grenzwelle schrieb:
Der Witz an Radio Eins ist, dass es kein Exotensender ist, sondern der Beweis, dass sich Qualität und Quote beim Radio nicht ausschließen müssen. Diese Argumentation wird ein Eigentor.
Es ist aber klar, daß Qualität auch einen gewissen redaktionellen Aufwand erfordert?

Ja, ich weiß, was jetzt kommt: Das wird in Zukunft alles per Pay-Radio geregelt, entwickelt zu Tagessätzen von 600 Thalern...
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

"Übrigens: warum geht nur niemand mal auf meinen vergleich gebührenentwicklung/teuerungsrate ein? Mal konkret werden, freunde!"

Das möchte ich auch gerne wissen!
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

exrögaje schrieb:
Übrigens: warum geht nur niemand mal auf meinen vergleich gebührenentwicklung/teuerungsrate ein?
Weil er für sich spricht. Wer dem Kurs der Öffis kritisch gegenüber steht, muß dazu nichts sagen, wer sie, egal was sie machen, mit Klauen und Zähnen verteidigt, hält dazu besser den Mund, weil es für diesen Irrsinn eh kein vernünftiges Argument gibt.
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

Es liegt mir völlig fern hier zum Teil völlig zu Recht kritisierte Machenschaften der Öffis zu verteidigen, aber man sollte doch bitte schon die Kirche im Dorf lassen.
Kurz und schmerzlos: Dieser Vergleich ist ziemlicher Murks. Was haben denn bitte die Steigerungen der GEZ-Gebühren mit den Steigerungen der allgemeinen Verbraucherpreise zu tun? Da kann ich gleich Äpfel mit Birnen vergleichen.

Vergleiche doch mal bitte die explosionsartige Preissteigerung von Lizenzgebühren, Produktionskosten etc., welche vor allem im TV-Bereich auch auf die Einführung des Privat-TV zurückzuführen sind, mit den Erhöhungen der GEZ. So wird da eher ein Schuh draus...
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

Lieber Radiokult, ich bin durchaus der meinung, dass man a) äpfel mit birnen und b) die allgem. teuerungsrate mit der entwicklung der rf-gebühren vergleich kann. Was heißt hier bitte "explosionsartige Preissteigerung von Lizenzgebühren..."? Was sollen denn die privaten sagen? Mal eben die werbepreise explodieren lassen? Da hat es der beamtenfunk gut: einfach die gebühren erhöhen und gut!

Mal grundsätzlich: Ja, ich bin bereit, 17 Euro für radio- und tv-programme zu bezahlen. Vielleicht sogar mehr. Oder auch weniger. Je nachdem. Aber ich möchte dann selbst entscheiden können, wofür ich mein geld anlege! Ich brauche keinen großen bruder, der mir für teuer geld eine zwangs-"grundversorgung" aufdrückt, die ich mir anderswo billiger holen kann.
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

''Was haben denn bitte die Steigerungen der GEZ-Gebühren mit den Steigerungen der allgemeinen Verbraucherpreise zu tun?''

Den Vergleich mit Inflation, Verbraucherpreisen oder Löhnen bringen die Öffentlich-rechtlichen gerne selber ins Spiel, wenn sie zeigen wollen, wie moderat ihre Gebührenerhöhungen doch sind. Aber irgendwie rechnen die scheinbar anders.
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

das ende vom lied: immer mehr leute melden ihrer geräte ab bzw. garnicht erst an. und wenn der gez-mann klingelt, dann wird ihm einfach nicht aufgemacht.
 
AW: Auch die GEZ verschwendet massiv Gebührengelder

oder schickt das formular einfach wieder zurück mit dem zusatz: "unbekannt verzogen", "habe kein gerät" oder man hat wirklich keins, dann würde ich mir den satz erlauben: "LMAA".....

ungeachtet der tatsache, das der monatliche beitrag ein schweinegeld ist....wie wäre es mit einer grundversorgung, die erheblich billiger sein dürfte als alle möglichen plattformen mitzufinanzieren.
arte hin, sputnik her, enjoy weg etc.....ich sehe nicht ein, im gleichschritt aller zahler ein angebot zu finanzieren, welches zum grössten teil an mir vorbei geht.
gestern abend fritz gehört und ein ellenlanges geschwafel über winzigkeiten vom hertha-spiel....(mind. 10 min.).
was interessiert mich, was der platzwart für socken trägt?...jedenfalls lag die themenlage in der richtung.
aber dafür geld zu verlangen, sehe ich als unverschämtheit.....nur mal so als beispiel.
 
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