Aus "88acht - Das Stadtradio" wird "radioBerlin 88,8"

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K13

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Presseinformation 199/2005 vom 08.09.2005
radioBerlin 88acht:
Das neue Berlin-Programm des RBB

radioBerlin 88acht: Unter diesem Namen wird sich das Berliner Stadtradio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) ab November seinen Hörerinnen und Hörern präsentieren.

RBB-Hörfunkdirektorin Hannelore Steer: „Der neue Name radioBerlin 88acht signalisiert die Kompetenz und den Anspruch der Berliner Landeswelle des RBB. radioBerlin 88acht wird ein modern klingendes, weltläufiges Großstadtprogramm für Berlinerinnen und Berliner sein, die mitten im Leben stehen. Es wird publizistisch und emotional zur Stadt gehören und ein positives Berlin-Gefühl vermitteln. radioBerlin 88acht wird die erste Adresse Berlins im Radio sein – für die Repräsentanten und Bewohner dieser Stadt.“

Der neue Name ist Programm: Ziel des Relaunch ist es, sowohl das Programminteresse als auch die Gefühlslage der Berlinerinnen und Berliner in allen Teilen der Stadt zu treffen und die treue Stammhörerschaft des bisherigen Stadtradios zu halten. „Ich bin sicher, dass viele Berlinerinnen und Berliner das neue radioBerlin 88acht einschalten und lieben werden“, so Hannelore Steer.

88acht – Das Stadtradio ging als Radioprogramm des Sender Freies Berlin (SFB) am 1. Januar 1992 an den Start. Seitdem ist es kontinuierlich unter den Top 5 der Berliner Radioprogramme vertreten. Die jüngste Media-Analyse weist für das Programm 325.000 Hörerinnen und Hörer in Berlin und Brandenburg aus. Damit liegt es gegenwärtig auf Platz vier im Berliner Markt.
 
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Fassen wir die Pressemitteilung in einem Satz zusammen: "Unsere Berater haben uns zu der Umbenennung geraten." :wall:
 
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Ziel des Relaunch ist es, sowohl das Programminteresse als auch die Gefühlslage der Berlinerinnen und Berliner in allen Teilen der Stadt zu treffen und die treue Stammhörerschaft des bisherigen Stadtradios zu halten.
Das sollte man sich dann doch mal auf der Zunge zergehen lassen... :mad: :rolleyes:
 
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Das heißt dann: Phil Collins, Tina Turner, Ansastacia und Shania Twain im besten Mix. Aber nach wie vor eine Volksmusik- und Countrysendung nachts um 1 Uhr - für die bisherigen Stamhörer :D
 
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Naja, diese Namensänderung ist doch nur der Gipfel der unsäglichen Formatierung dieses einst sehr hörenswerten Programms...

Schade !
 
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Das heißt dann: Phil Collins, Tina Turner, Ansastacia und Shania Twain im besten Mix. Aber nach wie vor eine Volksmusik- und Countrysendung nachts um 1 Uhr - für die bisherigen Stamhörer
Wie denn, wenn um 22 Uhr die Zusammenschaltung mit Antenne BrB erfolgt
 
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Ich wünsch 88acht viel Erfolg. Macht weiter so!

Und dreht für Eure digitalsatlosen Hörer außerhalb Brandenburgs bitte mal an Eurem Stream. Andere (ja selbst im gleichen Haus) können es doch auch...
 
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... und die treue Stammhörerschaft des bisherigen Stadtradios zu halten.

Ist davon noch jemand übrig, nachdem die Mini-Rotation à la 91,4 das Programm musikalisch in die untere Mittelmäßigkeit lenkte ?

modern klingendes, weltläufiges Großstadtprogramm

Was haben wir uns das vorzustellen ? Radio Multikulti mit Berliner Schnauze ?

Werden jetzt auch noch die Oldies gecancelt und durch "das Beste von heute" ersetzt ?

O.K., das andere klingt nach einem vernünftigen Konzept.
 
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Gibt es dann noch einen ARD-Nachtexpress von 88,8? Der typische SWR4 oder Bayern1-Hörer würde doch sicher Sturm klingeln bei oben beschriebenem "besten Mix"! Und womit? Mit Recht! Um - auch wenn es wohl zu spät ist - eine Lanze für das bisherige 88,8-Programm zu brechen: Wenn der Nachtexpress von 88,8 kam, habe auch ich mich ab und zu auf die Frequenzen der Runzelradios "verirrt". Letzten Montag beispielsweise liefen da Originale und deutsche Kopien zusammengemixt. War sehr interessant. Ich kenne keinen anderen Sender, der sich für ein Nachtprogramm so den A... aufreißt! Wäre schade drum...
 
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War glaube ich beim Meynen oder? Habe ich auch gehört. Der Nachtexpress aus Berlin ist wirklich gut gemacht. Für mich wird der nur noch durch den in der Nacht auf Sonntag getoppt, wenn WDR 4 Partystimmung durch den Nachtexpress schickt ;)
 
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Stimmt, war Meynen.
Auf einen anderen "noch-Vinyl-Raussucher" von 88,8 müssen wir ja nun so oder so verzichten.
Ich frag mich bei dem Thema immer noch: Was wäre eigentlich passiert, wenn der statt des Gesagten gesagt hätte, dass der Geisterfahrer nun an einem LKW klebt und wieder in die richtige Richtung fährt? (Jaja, Fips Asmussen 1974!)
 
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Die Musikrotation im Tagesprogramm ist leider schon jetzt kaum von den Mainstreamdudlern in Berlin zu unterscheiden. Die weinigen deutschen "Kult-Schlager", die noch vor einigen Monaten liefen (Juliane Werding, Marianne Rosenberg usw.) gaben dem Programm wenigstens noch etwas "Würze".
Die kann man bei Antenne ja noch hören, leider muß man dort aber auch die Flippers ertragen :D
 
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wie lange wird es wohl dauern, bis "88acht" wegfaellt und nur noch "radio berlin" uebrig bleibt?

der naechste schritt waere dann wohl, antenne brb in "radio brandenburg" umzubenennen und dann wirds als "radio berlin brandenburg" zusammengelegt.
 
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Im Radio EINS - Medienmagazin äußerte sich RBB-Hörfunkdirektorin Hannelore Steer über die Musikfarbe des neuen Radio Berlin:
 
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Na is doch toll. Dann wissen wir ja, welche Welle es treffen sollte... :D
 
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Der Radiotor schrieb:
Das heißt dann: Phil Collins, Tina Turner, Ansastacia und Shania Twain im besten Mix. Aber nach wie vor eine Volksmusik- und Countrysendung nachts um 1 Uhr - für die bisherigen Stamhörer :D

:D Na, das würd ich aber auch raten, daß der Lonesome Cowboy noch on board ist!
Wär ja noch schöner, wenn er ab durch die Präirie wär. :rolleyes:
Ich wart schließlich schon auf unsern Countrybär! :)
 
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Aus 88acht wird "radioBerlin 88acht" - das Metropolenprogramm...

1. Wir loben den renitenten Programmchef Florian Barckhausen heraus. Schließlich war der ja viel zu sehr mit der Welle verbandelt, konnte somit (betriebsblind) auch nichts ändern, geschweige denn jemanden rauswerfen. Dafür setzen wir einen rücksichtslosen Stümper (Konrad Kuhnt) ohne Erfahrung ein.

2. Wir versprechen den Mitarbeitern eine sanfte Sanierung des Senders (warum eigentlich? Die Quote stimmt und wir sind ÖR). Keiner soll fliegen, der neue Besetzungsplan geht ab nur bis Ende September. Das erzeugt zwar Unruhe, aber die gröbsten Queluranten werden in den Umwandlungsprozeß eingebunden (s. Schritt 3) und halten den Mund.

3. Wir beteiligen alle irgendwie am Umwandlungsprozeß um sie ruhig zu stellen. Jeder soll das Gefühl haben, er trüge ernsthaft etwas zum neuen Programm bei, obwohl schon alles fertig in der Schublade liegt. Aber das wissen die Dummerchen ja nicht.

4. Wir entwickeln scheinbar eine neue Programmstruktur, diese muss wie die der Mitbewerber strukturiert sein, um so gesichtslos wie möglich zu werden.

5. Wir nennen das neue Kind "radioBerlin 88acht"* und sind unheimlich stolz darauf. Als Programmstart verkünden wir den 7. Nov. 2005.

6. Wir bestellen nach und nach die Mitarbeiter ein und teilen Ihnen mit, ob sie bei "radioBerlin 88acht" dabei sind oder nicht. Viele bleiben unter Einhaltung der drei Monate Kündigungsfrist auf der Strecke. Was aber auch egal ist, schließlich schließt der Moderationsvertrag ein Anrecht auf Beschäftigung aus. Man wird eben ab dem 7. Nov. nicht mehr eingesetzt.

7. Wenn die Kiste dann läuft und keine Quote macht, dann wird festgestellt, dass man ja "alles" versucht hätte, das Stadtradio 88acht attraktiv zu machen, aber es wäre wohl besser, mit Antenne Brandenburg zu fusionieren......


Hätte man gleich gesagt "Schluß, Aus, Ende", wären die Emotionen heiß gelaufen und der rbb hätte Klagen über Klagen am Hals gehabt. Und besonders Mutti Reim hätte das so nicht gefallen....

Übrigens: viele beschuldigen Mutti Reim und sind der Meinung, sie sei Schuld an den Mißständen im rbb. Aber da muss ich sie in Schutz nehmen! Unsere Heidelbergerin hat sehr lange beim diebischen Bergvolk gedient, war dann lange bei den Fischköppen.

Diese Mischung muss daneben gehen -> und: sie kann ja nichts anderes als Servicewellen einrichten. Das hat sie beim NDR so gemacht und nun macht sie das auch beim rbb.

Außerdem muss Mutti Reim sparen! Ja. Stellt euch doch einmal diese arme Frau vor, wie sie als einzige Intendantin in der Intendantenrunde sitzt...

"Daggi", sagen die Intendanten, "Daggi, so geht das nicht! Du hast viel zu viele Hörfunkwellen..." (In Intendantenkreisen spricht man von "Hörfunkwellen") - "Daggi, wo soll das nur hinführen? - Daggi, das ist zu koschtspielig..." (Die Intendaten sagen "koscht" statt "kost" als Anspielung auf Mutti Reims Heidelberger Herkunft).

"Oi, oi, oi..", denkt sich die arme Mutti Reim jedes Mal, "die machen mir ganz schön Druck, die anderen Intendanten. Aber ich bin die erste Intendantin einer ARD-Anstalt in der Bundesrepublik Deutschland, ich werde denen schon zeigen, wo das lang geht..."

Und nur das tut sie! Deshalb kann ich ihr nicht böse sein - naja, vielleicht ein bißchen, aber nur, weil journalistische wertvolle Programme unter Mutti Reims Führung gegen den Baum gefahren werden. Und weil man beim rbb solch eine merkwürdige Auffassung von Qualität hat. Aber das muss ja nicht an Mutti Reim liegen.

Warum sollen die Programme überhaupt gegen den Baum gefahren werden? Weil man beim rbb Wellen zusammenfassen will und muss und weil man das eben moderat tun möchte, sozusagen "sozial verträglich", einfach nach und nach die Quote runter und dann zusammenlegen.

Was ich hier immer am besten finde, ist die Zweiklassengesellschaft in ÖR-Sendern. Es gibt die Festangestellten und die Freien. Die Freien sind die Kreativen, die können nach belieben getauscht werden, die dürfen nicht mitreden. Sie sind quasi die Vasallen, sitzen ständig auf dem Schleudersitz, müssen ständig um ihr Dasein fürchten.

Die Festangestellten führen jedoch ein herrliches Leben - sie sind die Herren, dürfen mit den Vasallen machen, was sie wollen.

Ungestraft!

Bestes Beispiel ist Christoph Singelnstein von Antenne Brandenburg, er sitzt auf dem Posten des Chefredakteurs wie einbetoniert. AB hat in den Jahren verloren ohne Ende (na gut, ab und zu auch zugelegt) von über 400.000 Hörern auf unter 200.000 - der Mann sitzt da und bleibt. Fertig.

Oder Konrad Kuhnt - Fritz verliert ohne Ende (23.000 in der letzten MA) und der Mann wird sogar dafür eingesetzt, eine neues Programm auf die Beine zu stellen. Und das, obwohl er sich überhaupt nicht damit identifizieren kann).

Oder man setzt den "alten Knacker" Florian Barckhausen als Programmchef von Radio Eins ein.... Der Mann hat überhaupt keine Ahnung von der Zielgruppe seines Programms. Man kann erste Einbrüche auch schon hören.

Bei den Privaten wäre Kuhnt mit Sicherheit raus, irgendwo Praktikant bei Radio Kiepenkerl oder so was, Singelnstein hätte schon längst seine obligatorische Beratungsfirma.

Apropos Beratungsfirma! Ist euch schon einmal aufgefallen, dass zu ziemlich alle geschassten und überalterten und aus der Mode gekommenden Moderator(inn)en eine Beratungsagentur aufmachen?
"Consulting & more" - so heisst das dann immer. Und wenn man sich dann ansieht, was die so bieten, dann sind das durch die bank weg "Vollprofis", wie sie voller nicht sein können. Und erst die Referenzen - unglaublich. An der Rate der Gründungen von "Consulting & more"-Agenturen kann man immer schön erkennen, dass gerade wieder ein Radiosender in der Region "relaunched" wurde.

Schön auch zu sehen, dass aufgrund des großen Andrangs von "Beratungsfirmen" nun "Coachs" aus dem Boden schießen, wie Pilze im Wald. Auch ein unglaubliches Phänomen: jeder, der mal am Mikrofon war und nicht mehr darf/will, ist nun "Coach". Und "gecoacht" wird alles, vom Auftritt am Mikro, über den Auftritt im Autohaus bis hin zum Auftritt im Freundeskreis. Es ist genial und offenbar voll akzeptiert bei den "zu Coachenden".

Ihr könnt ja mal nach alten Mikrogrößen "googlen": Nick Maloney, Andreas Dorfmann, Oliver Dunk, Jürgen Neumann, etc.... alles Berater und/oder Coaches.

Ich bin ein wenig vom Thema abgekommen - tut mir leid! Trotzdem wünsche ich euch einen schönen Tag....

Alfie Khan

* In den 80er Jahren gab es bereits ein "Radio Berlin" - dieses wurde von den Mitbewerbern verklagt und musste sich fortan "Radio in Berlin" nennen......
 
AW: Aus "88acht - Das Stadtradio" wird "radioBerlin 88acht"

Genaugenommen wurde "Radio Berlin" vom SFB verklagt, weil der Name ein öffentlich-rechtliches Programm suggeriere.

Nun wird ein Öffiprogramm den Namen nutzen und der RBB verklagt sich vermutlich nicht selbst. Obwohl auch das nicht sonderlich erstaunlich wäre angesichts dessen, was Du so farbig geschildert hast.
 
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Makeitso schrieb:
Genaugenommen wurde "Radio Berlin" vom SFB verklagt, weil der Name ein öffentlich-rechtliches Programm suggeriere.

Und ich dachte von RBI (Radio Berlin International). :D
 
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AlfieKhan schrieb:
Die Festangestellten führen jedoch ein herrliches Leben - sie sind die Herren, dürfen mit den Vasallen machen, was sie wollen.

Ungestraft!

Bestes Beispiel ist Christoph Singelnstein von Antenne Brandenburg, er sitzt auf dem Posten des Chefredakteurs wie einbetoniert.
Seit er vor nun auch schon wieder acht Jahren dafür die Brücke eines anderen Dampfers verlassen hatte und sich keiner erklären konnte, warum. Denn daß der Dampfer sinken würde, das wußten die Vasallen zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Wiederholt sich hier Geschichte?
 
AW: Aus "88acht - Das Stadtradio" wird "radioBerlin 88acht"

Gerade stellt Larry Schuba in seiner Sendung seine neue Sendezeit vor. Statt 20:15 bis 00:00 ab November 19:30 bis 22:00 Country Music. Man darf gespannt sein.
 
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Etwas seltsame Anfangszeit - ob da wahrscheinlich der Ohrenbär, evtl vorverlegt, erhalten bleibt ?
Das wären ja schon mal 2 Dinge, die blieben :cool: .
Für die fröhlichen Musikanten sehe ich aber schwarz :p

Übrigens: Das 88.8-Gästebuch scheint wohl recht zensiert zu werden, im Gegensatz zum Antenne-Forum, wo jeder !! Eintrag erscheint.
 
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