Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

@stereo
stimmt, da laufen Werbespots, aber das sind Gegengeschäfte (BZ, Veranstaltungen etc.) - da fließt leider kein Geld. Hier ist sicherlich noch viel zu tun.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Ach so. :( D.h. BZ und Kurier machen im Gegenzug Werbung für Oldiestar?
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

@stereo: dass das Programm von oldiestar interessanter ist als das von BRF, Spree und Konsorten, darüber müssen wir nicht diskutieren...ich schätze mal, sogar an Ku' und Steglitzdamm würde man uns da beipflichten. Dort weiß man aber besser als sonst wo in Berlin, dass die Realogeschenke leider woanders entpackt werden. Mit der Musikmischung stirbt oldie einen schnellen Tod.Und ja:leider.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Wo seht ihr eigentlich das Problem ? Radio Paradiso verliert eine kleine UKW-Frequenz. Und ?
Die Freaks hier im Forum schreiben doch unermüdlich, das das Webradio mittlerweile das völlig veraltete UKW überholt hat. Also wird das wohl auch stimmen, oder ? Paradiso macht als Webradio weiter, ist doch klar .
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Hab mir grad mal das Programmschema von Oldiestar angeschaut: Das sieht nach mehr aus, nach echtem Programm, nach Inhalten und auch nach originellen Sendestrecken, zuzüglich Spartensendungen abends und am Wochenende. Also, geht doch! Wünsche Oldiestar damit (weiterhin) viel Erfolg, nun auch in ganz Berlin.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Finde ich auch ein gutes Programm, spielen mir nur zu viele Schlager, deswegen kann es zwischen Oldiestar und mir (als Hörer) wohl nie was werden.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Hörer und Freaks in einem gänzlich unwichten Radioforum sind zweierlei Welten.
Hätten die Freaks recht, wäre der Deutschlandfunk in Deutschland der Markführer, WDR3 wäre der Top1-Sender in NRW und FM4 der Knaller in Bayern schlechthin. Das Webradio hat längst UKW abgelöst, und kein Mensch braucht es mehr.

Das sagen die Freaks.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Das Webradio hat längst UKW abgelöst, und kein Mensch braucht es mehr.

Das sagen die Freaks.
Nicht nur die Freaks. Ich bin weder beruflich, noch sonst irgendwie mit dem Radio verbunden. Aber sitze ich auf dem Fahrrad, oder fahre mit meinem Auto in Richtung Arbeit, läuft im Radio MRD Info oder RBB Radio Eins. Mit der Einschränkung, dass ich in Köln wohne. Mein Mobilfunkprovider macht mir solche "Extravaganzen" für 8,50 € im Monat möglich. Und nun?
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

An sich ist die Entscheidung für ein neues Musikformat in Berlin sehr gut, wobei ich mir persönlich sunshine live als Erbe der 98,2 gewünscht hätte. Bedauerlich ist diese Entscheidung allerdings für das Radiohaus Berlin, bei dem Radio Paradiso ja nun das Zugpferd gewesen ist und Jam FM und Jazzradio mehr oder weniger bei Paradiso im Boot sitzen und nun den Lizenzentzug mit ausbaden dürfen.
Angesichts des stetig sinkenden Wortanteils von 183 Minuten täglich im Jahr 2006 auf 72 Minuten im Jahr 2008 ist der Entzug zwar durchaus gerechtfertigt, ich frage mich aber, ob es nicht besser gewesen wäre, die Frequenz doch wieder an Paradiso zu vergeben und entsprechende Auflagen daran zu knüpfen, um den Wortanteil wieder zu erhöhen.

Noch eine Frage: Der offene Kanal ALEX hat ja bisher die 97,2 besetzt und wechselt nun auf die 88,4. An wen geht dann die 97,2? Wird die komplett von Radio Russkij übernommen?
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Nein, die 97.2 wird nicht komplett von Radio Russkij übernommen, die Sendezeiten auf dieser Frequenz werden lediglich neu aufgeteilt!
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Julian Allit ist mit Jazzradio aus freien Stücken zum Radiohaus gegangen. Jetzt wird er sich einen anderen Partner suchen dürfen.
Ich denke einfach wird das nicht sein. Aber J.A. war schon immer ein Einzelgänger sagen Branchenkenner.

Jam FM? War da der JAM FM Threat nicht sehr eindeutig?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Radiohaus sich über zwei Minisender (Jazz/Sender KW) und einen immer noch relativ kleinen Sender refinanzieren kann.

Noch mal eines zur Klarstellung, die Lizenz wurde nicht entzogen, sie wurde nach einer Ausschreibung nicht verlängert. Damit wird eine Klage gegen die mabb sehr schwer.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Für viele geschasste bzw. gefeuerte Ex_Mitarbeiter des Radiohauses (Paradiso,JamFm,Jazz Radio) wird die Entcheidung der MABB sicher mit einer Portion Wohlwollen und Genugtuung aufgenommen worden sein.Was da in den letzten 2 Jahren unter PD Kai Paulsen abging entbehrt jeglichem Verständnis.
Der von Anfang an überbezahlte und vor allem weit überschätzte PD hat es doch tatsächlich geschafft, seine Unfähigkeit auf Programm und Mitarbeiter zu übertragen.Mit dem AUS für Paradiso und den 64 Mitarbeitern ist es ja noch nicht genug.Es ist nur eine Frage der Zeit, daß auch JAM FM und Jazzradio nicht mehr solvent sind (fallls das nicht schon längst passiert ist).
Tip für die Gesellschafter von JAM FM !!!! Schickt endlich den Paulsen zurück an die Weser, holt den Nordmann und seine kompetenten Ex-Moderatoren zurück und verschafft JAM Fm wieder den Stellenwert, den der Sender schon mal inne hatte.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Zitat Bitter Lemmer :Dabei spielte wohl auch eine Rolle, dass Oldiestar nun schon geraume Zeit dank magerer Frequenzausstattung nur ein paar Dörfer nördlich von Berlin beschallen oder sein Programm auf irgendwelchen Mittelwellenkanälen ins Nirwana senden darf, aber wirtschaftlich trotzdem über die Runden kommt.

Kein Wunder bei 5 Euro Stundenlohn für die Moderatoren !!!
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Wenn ich mir Musikformat und Programmschema anschaue, versucht man offensichtlich den Erfolg von Antenne Brandenburg zu kopieren..Ratgebersendung zwischen 10 und 11, Partymusik am Samstagabend usw usw.. Da wird der RBB unter Umständen etwas bluten müssen, zumindest im Berliner Sendegebiet werden wohl einige Hörer von AB und auch Stadtradio abwandern..

apropos Musik: Spielen die eigentlich auch mal aktuellen Pop zwischendurch oder nur alte Kamellen ?
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Lieber Herr Lemmer, Sie haben es journalistisch gesehen genau auf den Punkt gebracht. Allerdings, 64 Arbeitsplätze bei Radio Paradiso? Da wurde so ziemlich jeder,
und ganz besonders unbezahlte Praktikanten, Korrespondenten, der freiberunflich Steuerberater und der Wirt/die Bedienung der Stammkneipe mit eingerechnet.
In meinen Augen eine PR-Story.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen


An dieser Stelle möchte ich mich auch mal zum Sachverhalt äußern, entgegen meiner bisherigen Praxis.

Die Diskussion wird seitens Paradiso ziemlich hochgekocht und es wird versucht öffentlich Stimmung zu machen. Das ist insofern verständlich, weil ein kommerzielles Unternehmen, wie es auch bei Radio Paradiso der Fall ist, kein Interesse daran haben kann, die Geschäftsgrundlage zu verlieren.

In der BILD-Zeitung waren dazu ja bereits einige Artikel zu lesen. Wobei ich den Artikel in der BILD vom Samstag sehr differenziert sehe. Unter dem Motto "Promis für die Rettung von Paradiso" (genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr) waren die Meinungen von Dr. Monika Grütters (Vorsitzende des Kulturauschusses im Bundestag) und vom ehemaligen Fernseh-Pfarrer Jürgen Fliege zu lesen. Letzterer muss sich natürlich für die Rettung des Senders einsetzen, schließlich war oder ist er selbst daran beteiligt.

In dem Video auf YouTube, welches hier verlinkt ist, finde ich einige Dinge sehr interessant. Der Geschäftsführers von Paradiso spricht tatsächlich von 21 "festen" Mitarbeitern und "alles in allem" von 64 Arbeitsplätzen. die von einer Schließung betroffen wären. Außerdem spricht er von einem Entzug der Sendelizenz, was definitiv nicht stimmt. Die Sendelizenz wird einfach nicht über den 30.11.2010 hinaus verlängert.

Besonders interessant ist aber das Verständnis des Geschäftsführers, der die Ausschreibung in der Tat nur als "Formalie" angesehen hat und sich nun darüber beklagt, dass es einen solchen Fall "in Deutschland noch nie gegeben hat".

Wenn derartige Ausschreibungen tatsächlich nur "Formalien" wären, bräuchte man sie nicht durchzuführen, denn dann würden alle anderen Bewerber nie eine Chance haben. Damit würde auch die Frage nach den Gebühren für die Ausschreibung zu stellen sein, die jeder Bewerber entrichten muss.

An dieser Stelle kann man Paradiso eigentlich nur zurufen: Willkommen in der Realität.

Nach den Aussagen des Geschäftsführers, war das Problem mit dem reduzierten Wortanteil offensichtlich auch im Hause des Senders bekannt, somit war dieser auch gewarnt. Dem entgegen zu wirken wäre die Aufgabe eines Programmchefs oder Chefredakteuers gewesen.

Desweiteren ist sehr interessant zu lesen, dass Herr Lemmer offensichtlich entsprechende Informationen von der MABB (Dr. Hege) bekommen hat, z. B. dass der Medienrat eine einstimmige Entscheidung getroffen hat.

Der Medienrat wäre schlecht beraten, seine Entscheidung in der anstehenden Sitzung im Juni zu revidieren, da er somit seine eigene Kompetenz in Frage stellen würde. Ich denke nicht, dass die Herrschaften das tun werden, da ansonsten jede - auch künftige - Entscheidung des Medienrats in Frage gestellt werden kann.

Ebenso halte ich den von Paradiso angekündigten Weg mit "juristischen Schritten" (einer möglichen Klage) gegen die Entscheidung vorzugehen für relativ aussichtslos. Denn auch ein Gericht wird es sich sehr stark überlegen, die Kompetenz des Medienrats in Frage zu stellen. Dies würde künftig möglicherweise weitere Klagen unterlegener Bewerber nach sich ziehen (unabhängig davon, ob sie sich selbst auf bereits genutzte Frequenzen bewerben oder als "neuer" Bewerber auftreten).

Kein Sender sollte in Deutschland davon ausgehen können, Frequenzen auf Lebenszeit zu bekommen und darauf "tun und lassen" können "was man will". Der Medienrat hat erstmals den "Automatismus", der von vielen Sendern als gegeben angenommen wird, beendet. Dies hat - hoffentlich - zur Folge, dass sich die Sender in Zukunft mehr anstrengen, ihre Sendelizenz tatsächlich zu erfüllen und möglicherweise auch die Qualität zu verbessern.
 
Das ist in der Tat der interessante Aspekt dabei: Hat es so etwas in Deutschland schon einmal gegeben? Mir wäre auch kein vergleichbares Beispiel geläufig.

Die Bemerkung, daß solche Ausschreibungen bis jetzt stets reine Formalien waren, halte ich für sachlich völlig zutreffend. „Die Szene“ hält es offensichtlich für eine Selbstverständlichkeit, tun und lassen zu können, was man will, wenn man erst einmal mit allerlei hehren Zielen lizenziert ist. Man kann ja garnicht anders, die Sachzwänge, jajajajaja.

Unsere Freunde da drüben in Holland haben übrigens den Eindruck, es handele sich um eine unverbindliche Ankündigung, die nur „möglicherweise“ zum Verlust der Frequenzen führt (was ja offensichtlich nicht zutrifft):
http://radio.nl/portal/home/medianieuws/010.archief/2010/05/153237.html

Ansonsten deutet sich hier eine richtig üble Schlammschlacht an, die natürlich Radio Paradiso erst recht nicht mehr helfen, sondern noch die letzten Nägel in den Sarg schlagen wird:
http://news.google.de/news/search?a...che+kämpft+für+den+Erhalt+von+Radio+Paradiso"
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Die Initiativen der Kirche sind verständlich. Wer möchte schon soviel Geld versenken ohne Aussicht, etwas davon wiederzusehen!?

Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass alle, die den Sender als christliches Radio bezeichnen und ihn als solches verteidigen, das Programm schon mal über längeren Zeitraum gehört haben? Ist ja nicht schlimm, wenn die Programmveranstalter ein Softpopradio machen möchten (und merkwürdig, dass sie es nicht machen dürfen), aber die Betonung der christlichen Eigenschaften des Senders halte ich angesichts des Programminhaltes für grob übertrieben.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Kein Sender sollte in Deutschland davon ausgehen können, Frequenzen auf Lebenszeit zu bekommen und darauf "tun und lassen" können "was man will". Der Medienrat hat erstmals den "Automatismus", der von vielen Sendern als gegeben angenommen wird, beendet. Dies hat - hoffentlich - zur Folge, dass sich die Sender in Zukunft mehr anstrengen, ihre Sendelizenz tatsächlich zu erfüllen und möglicherweise auch die Qualität zu verbessern.

Das wäre in der Tat ein sehr positives Signal, das hier von der MABB ausgeht, denn ich kenne es bisher eigentlich auch nur so, daß die Sender (Radio und TV) machen können, was sie wollen, ein Entzug oder auch nur eine Nichtverlängerung der Lizenz war bisher stets ausgeschlossen. Da kann gerne mal das Format um 180° gedreht werden, da können journalistische Inhalte quasi auf null zurückgeschraubt werden, bisher war das stets egal. Das einzige, was man bisher tunlichst unterlassen sollte, was, sich mit der Landesmedienanstalt anzulegen.

Mal sehen, ob die MABB Vorbildcharakter für andere Anstalten hat.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Ich hoffe, dass sich die MABB ihr Handeln auch selbst zum Vorbild nimmt und in Zukunft bei allen Programmen darauf achtet, dass auch das gesendet wird, was lizensiert wurde.
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

Entschuldigung, aber sehe ich das richtig, dass er das in einem JAM-Studio macht? Was soll das denn?
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

TonSpion schrieb:
entgegen meiner bisherigen Praxis
Welche Praxis? Bei einem posting und Neuanmeldung? grübel...
Kein Sender sollte in Deutschland davon ausgehen können, Frequenzen auf Lebenszeit zu bekommen und darauf "tun und lassen" können "was man will".
Sehe ich auch so und kann durchaus mal eine richtungsweisende Entscheidung sein... Der momentane mediale Aufschrei samt Klageandrohung wird kaum den gewünschten Effekt bringen, eher das Gegenteil. Und sollte man -oh Wunder- seitens des Gerichts Paradiso doch wieder die Frequenzen zusprechen, gibt es sicherlich gleich eine Klage (samt Schadensersatzforderung) von oldiestar... Das wird so bleiben, wie es ist.
Für mich bleibt die Frage offen: Warum ist Paradiso unterlegen (gibt es dazu eine Äusserung, Erklärung oder Kommentar der MABB?) ?
 
AW: Aus für Radio Paradiso: oldiestar bekommt die Frequenzen

@beobachter2009: das studio wird doch von jam fm gar nicht mehr benötigt! da genügt doch die festplatte im technikraum. von daher bot sich das alte jam-studio doch geradezu für das interview an! :wow:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben