B5 aktuell wird zu BR24 / BR24 neue Informations-Dachmarke des BR

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@Yannick91 Stimmt. Die jetzige Dachmarkenpolitik finde ich absolut richtig. Nur so kann sich der BR von der Masse an Sendern abheben und seine öffentlich rechtliche Stärke ausspielen. Mein DAB+ Radio zeigt mir bis zu 150 Sender in der Liste. Da geht sowas wie Puls jämmerlich unter.

Der Namensfriedhof des BR:

Bayern 1*, Bayern 2 Wort, Bayern 2 Radio, B3, Bayern 4 Klassik, B5 aktuell, B5 plus, Bayern plus, Bayern mobil, BR-online, Bayerisches Fernsehen, BR alpha, on3, on3radio, Das Modul.

Habe ich was vergessen? *Bayern 1 ist deshalb in der Liste, weil der BR auch noch zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet. Mittlerweile wird BAYERN 1 im RDS wieder durchgängig großgeschrieben. Eine Zeit lang (vom DAB+ Start bis zum Rauswurf der Volksmusik) war das anders. Heute ist es so: BAYERN 1, Bayern 2, BAYERN 3. Auch merkwürdig.
 
Es gibt ja schon seit 2019 eigene Jingles für BR24:


Hat jemand eine Ahnung ob diese bei Produktionen für die Online-Plattform oder die App schon ausgiebig genutzt wurden/werden? Oder stünden die quasi schon fürs Radio-Update seit langem bereit?

Es sind einige gute Tracks darunter, die mir deutlich besser gefallen, als das aktuelle B5 Paket.

Ob nun diese oder ein neues Jinglepaket, ich hoffe sehr, der BR spendiert BR24 nun endlich mal Stereo-Ton, denn die komprimierten Jingles waren schon immer recht flach wegen der Mono-Ausstrahlung.
 
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Die Operettensendung finde ich thematisch ebenso unpassend zu einem Sender der den Namen "BR Klassik" trägt.

Die Operette gilt ja nach wie vor als "närrisches Schwesterlein der Oper" und ist stilistisch ein Abkömmling der "Opera buffa", weshalb viele Opernhäuser auch heute noch "klassische" Operetten im Repertoire haben.Vielen alten Operetten hört man ihre Wurzeln auch noch deutlich an, vor allem Offenbach, Millöcker. Lincke und Suppè. Aber auch die moderneren, schwungvoll-schlageresken Operetten mit ihrem Amalgam aus Walzer, Csárdás, Jazz und Foxtrott (Abraham, Raymond, Fall) sind durch die Bank schon mehr als 80 Jahre alt, weshalb ihnen das Prädikat "Klassik(er)" kaum abgesprochen werden kann.

Zurück zum Thema: Die Umbenennung des BR-Nachrichtenflaggschiffs in "BR24 Rundschau" ist eine geistige Totgeburt. Besonders neugierig bin ich aber darauf, ob ein Sender, der sich großspurig "BR24" nennt, nach Mitternacht das eige Programmschema durchbricht und weiterhin MDR Info aufschaltet. Ich rechne fest damit.
 
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meinen leider einige immer noch in diesem Thread, dass der BR aus Jux und Dollerei den Namen ändert
Das behauptest du schon zum zweiten Mal, das hat aber niemand gesagt.
Gesagt wurde nur, dass der BR es tut, weil er es kann, weil er die Mittel (=Gelder) dafür hat, es für gemeinsame Dachmarken aus dem Fenster zu schmeißen und
im Gegenssatz zur freien Wirtschaft nicht verantwortungsbewusst haushalten muss.

Die Besitzerin eines Häkel- und Kurzwarenlädchens in einer Doppelhaushälfte was "Strickliesl" heißt, kann es sich nicht leisten, alle paar Jahre den Namen zu ändern oder das Dach neu zu decken mit modernen Schindeln, weil der Nachbar auch so eins hat. Auch wenn das sicherlich sinnvoll wäre weil "Strickliesl" altmodisch klingt und ein einheitliches Dach schöner aussieht und wetterabweisend ist.

Habe ich was vergessen?

PULS, PULS Radio, BAVARIAN OPEN RADIO, DAS MODUL auf BAVARIAN OPEN RADIO...
 
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weil er es kann, weil er die Mittel (=Gelder) dafür hat, es für gemeinsame Dachmarken aus dem Fenster zu schmeißen und
im Gegenssatz zur freien Wirtschaft nicht verantwortungsbewusst haushalten muss.
Der BR handelt ja eben verantwortungsvoll weil er sich für die Zukunft aufstellt. Das Radio, das du hier in sämtlichen Fäden forderst, wird in zehn Jahren tot sein. Laut WDR-Studie spielt Radio, auch Info- oder andere Spatensender, für 70 Prozent der Unter-35-Jährigen überhaupt keine Rolle mehr. Und bevor du jetzt mit Hasstiraden aufs Dudelradio kommst: DESWEGEN stellen die sich alle neu auf. Und deswegen BR24!
 
Mir ist es völlig egal, wie sie B5 Aktuell zukünftig nennen, solange ich morgens zur vollen Stunde einen zusammenhängenden Infoblock von 12 Minuten Länge bekomme.
 
Der BR handelt ja eben verantwortungsvoll weil er sich für die Zukunft aufstellt. Das Radio, das du hier in sämtlichen Fäden forderst, wird in zehn Jahren tot sein.

Was zählt sind Inhalte. Musik krieg ich auch an anderer Stelle, Wetter und Verkehr als App. Vor allem die gehaltvollen Sendungen machen den Unterschied, sie werden weiterhin intensiv genutzt, wobei der Verbreitungsweg (Podcast, Mediatheken-Abruf, Spotify oder Social Media) keine Rolle mehr spielt, es zählt allein der mit der Marke assoziierte Inhalt.
 
Lange Rede - kurzer Sinn: Besonders für die Ab-30-Jährigen, die auch an Nachrichten interessiert sind, werden Radio und Fernsehen wichtiger, da ihnen hier viel Arbeit abgenommen wird, die sie selbst einfach nicht mehr machen können oder möchten.
Ich mache bei mir genau die gegenteilige Beobachtung, und habe die 30 schon geraume Zeit hinter mir gelassen: Wenn ich an Nachrichten interessiert bin, dann nutze ich fast ausschließlich die einschlägigen Webangebote, kommerziell wie öffentlich-rechtlich, vor allem Textangebote, keine zeitraubenden Videos.

Wozu soll ich erst auf die Radio- oder Fernsehsendung warten, und mir dann 30 Minuten lang Floskeln, Füllmaterial und informationsarme O-Töne und Interviews anhören bzw. ansehen, wenn ich dieselbe Info in fünf Minuten mit Hilfe von wenigen Mausklicks bekomme, und das auch noch sofort, ohne Wartezeit?

Der einzige Ort, wo ich tatsächlich noch eine Berechtigung für lineare Info-Formate erkenne, wäre im Auto. Aber wer will sich schon jeden Tag auf der Fahrt zur oder von der Arbeit eine halbe Stunde lang nur negative Meldungen anhören?
 
Wozu soll ich erst auf die Radio- oder Fernsehsendung warten, und mir dann 30 Minuten lang Floskeln, Füllmaterial und informationsarme O-Töne und Interviews anhören bzw. ansehen, wenn ich dieselbe Info in fünf Minuten mit Hilfe von wenigen Mausklicks bekomme, und das auch noch sofort, ohne Wartezeit?

Nicht jeder mag es so "trocken", ich höre mir gerne Nachrichten mit Hintergrundinformationen an, auch mal ausführlicher in Richtung Reportage oder Dokumentation.

Geschmäcker sind nunmal verschieden und genau aus dem Grund gibt es ja dann unter einer Marke BR24 die Info-App, die Webseite und das Informationsradio. Ist doch am Ende gut zu wissen, dass man auf allen Kanälen die gleichen Infos aus einer Hand bekommt, egal welche persönlichen Vorlieben man als Konsument hat.
 
An exhörer und King FM:
Ihr sprecht alle etwas Wahres aus. Nur werden auch Nachrichten und Hintergründe im Netz nur dann angeboten, wenn man sich entsprechend auf die Suche macht und/oder diesbezügliche Angebote abonniert. Selbst dafür macht sich nicht jeder die Mühe, zumal es auch immer noch Menschen gibt, welche mit dem Internet nichts anfangen können oder möchten. Und wenn sie mit dem Internet etwas anfangen können, dann sind es meist Seiten, die ohnehin schon bekannt sind bzw. von den meisten für seriös oder vertrauenserweckend gehalten werden.

Was Nachrichten selbst angeht, klar, ist das Meiden derer auch eine Möglichkeit, mit dieser Welt umzugehen. Aber ich sehe es nicht so negativ. Logisch, die meisten sind schlechte Nachrichten, aber was decken sie ab? Sie decken das eine Prozent ab, welches - salopp formuliert - schlecht läuft, während die übrigen 99 Prozent funktionieren (worüber niemand berichtet). Das einzige, was mich wirklich berührt, sind Schicksale, die durch besonders schwere Krankheiten und/oder Naturkatastrophen gezeichnet sind. In Sachen Politik, Wirtschaft oder Boulevard lässt es mich meist schmunzeln, da ich bei Menschen grundsätzlich auf alles eingestellt bin und weiß, dass sie zu jeder Tat/Dummheit/Torheit, aber auch guten Tat, fähig sind und mich daher solche Aktion/Reaktionen nicht überraschen.

Ich schweife wieder aus, was möchte ich sagen? Ich nutze bereits alle Medien (Radio, TV, Internet, wobei TV am wenigsten), habe mich aber ertappt, dass ich mit Mitte 20 erst angefangen habe, bewusster Wort in Form des Deutschlandfunks, Ö1 oder anderer Medien zu konsumieren, da der Blick dann häufiger über das eigene Leben hinausgeht. Für wen war es in den frühen 20ern nicht eine der größten Sorgen, ob man ohne Kopfschmerzen den Sonntag übersteht, während man mit 30 schon die Umwelt genauer beäugt? Und da der Tag nur 24 Stunden hat, man 8 bis 10 (gelegentlich auch mehr) Stunden schon auf der Arbeit verbringt und weitere Verpflichtungen meist hinzukommen, bleibt für Hobbys oder Interessen oft weniger Zeit. Da kann es schon hilfreich sein, wenn es Medien gibt, die einem eine gewisse Arbeit abnehmen.

Fazit zum Thema: Soll sich der Sender nennen, wie er will. Ich selbst würde "BR aktuell" sinnvoller finden, aber das wiederhole ich jetzt nicht. Wurde bereits gesagt.
 
Der Namensfriedhof des BR:

Bayern 1*, Bayern 2 Wort, Bayern 2 Radio, B3, Bayern 4 Klassik, B5 aktuell, B5 plus, Bayern plus, Bayern mobil, BR-online, Bayerisches Fernsehen, BR alpha, on3, on3radio, Das Modul.

Habe ich was vergessen? *Bayern 1 ist deshalb in der Liste, weil der BR auch noch zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheidet. Mittlerweile wird BAYERN 1 im RDS wieder durchgängig großgeschrieben.
Dann gehören auch BAYERN plus und Bayern+ in die Liste. Die hatten quasi auf jedem Empfangsweg eine andere Schreibweise.
 
Ich verstehe viele Berater der ARD-Sender und im Speziellen die des Bayerischen Rundfunks nicht.
 
In der Rundschau gab es heute Abend ein Gespräch mit dem Informationsdirektor des BR, Thomas Hinrichs, wo einige der Fragen und Kritikpunkte, z. B. warum solche etablierten Marken wie "Rundschau" und "B5 aktuell" aufgegeben werden, auch angesprochen wurden:

Außerdem gab es auch ein kurzes Video über 30 Jahre B5 aktuell:
 
BR24 eins, BR24 zwei, BR24 drei, dazu der Fernsehsender BR24, der zwischen den Nachrichten Dokus aus Bayern sendet und natürlich die BR24 Rundschau im Programm hat... So, und nur so, kapiert auch der letzte, dass man irgendwo und irgendwie informiert wird und nicht dumm stirbt...
 
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Mich würde mal interessieren, ob die Meckerer selbst regelmäßige Hörer von B5 sind und es sie daher persönlich zu einer Umgewöhnung im täglichen Leben zwingt...? Welchen persönlichen Nachteil habt ihr denn bei der ganzen Geschichte? Traut ihr euch selbst nicht zu, in Zukunft Radio, Internet und TV auseinander zu halten?

Glaube einfach, dass es Leute gibt, die mit Veränderung jeglicher Art einfach nicht klarkommen und darum erstmal gegen Alles sind.

Viel schlimmer: Kann die ganze Polemik dabei nicht nachvollziehen, die nicht aus Fakten, sondern in erster Linie aus selbsgesponnenen Fantasien besteht. Ihr regt euch also über etwas auf, was es nicht gibt und ihr euch selbst ausgedacht habt... Aha.
 
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selbst regelmäßige Hörer von B5
Man hätte ja auch mal in einer großen Umfrage (1 Stunde "Im Dialog - wir über uns" per Telefon + online/App wie bei NDR Info) herausfinden können, was die Hörer davon halten und wie sie zufrieden sind mit dem derzeitigen Programm, indem man einfach mal mehrere Namensvorschläge anbietet.

Das Ergebnis wäre gewesen: Alle sind zufrieden so wie es ist und alles soll so bleiben, mit dem Namen B5. Kein normaler Mensch da draußen wäre von sich aus auf die Idee gekommen, dass es nach 30 Jahren unbedingt ein BR24 braucht, weil ihm das in den letzten 3 Jahrzehnten so wahnsinnig gefehlt hat-

Stattdessen wird sowas (wie üblich) über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden, die dafür zahlen müssen! Bei der B4-Umbenennung hat das auch schon keiner verstanden, warum plötzlich im TV "BR KLASSIK" als Senderlogo eingeblendet steht, wo doch das Programm "BR Fernsehen" heißt.

Aber die Hörer sind eben dumm und findige Berater und Marketingstrategen und Marken-Dachdecker sind der Meinung dass es ein BR-Dach braucht. Vor allem weil man daran gut verdienen kann. Deshalb wird auch weiterhin "BR-Klassik" überall außer beim Logo mit Bindestrich zwischen BR und Namen geschrieben, während das bei BR Schlager und BR 24 nicht der Fall ist.

So clever und systematisch und gut durchdacht ist das alles, dieses neue Dachmarkenkonzept. Da stellt man nun alles von "Bayern" (eine heimatverbundene, hörernahe Marke) auf "BR" um und macht es trotzdem nicht einheitlich: Mit Strich dazwischen bei BR-Klassik, ohne Strich bei Heimat, Schlager und 24.

Übrigens: In anderen Ländern ist BR ein Spielzeugladen. In Deutschland ist der BR dem Kindergarten nahe.
 

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Alle sind zufrieden so wie es ist und alles soll so bleiben, mit dem Namen B5. Kein normaler Mensch da draußen wäre von sich aus auf die Idee gekommen, dass es nach 30 Jahren unbedingt ein BR24 braucht

Grundkurs, erste Stunde: du kannst Menschen nicht fragen, was sie wollen, denn sie wissen es nicht. 1990 hätten Menschen gesagt, sie brauchen kein Navi, sie haben ja den ADAC-Straßenatlas. 2005 hätten die Menschen gesagt, sie brauchen kein Smartphone, sie können auch so telefonieren und für Fotos haben sie einen Fotoapparat. Die Firma Kodak hat dafür früher die Filme hergestellt, die haben genauso gedacht wie du: die Menschen wollen nichts neues. Begreife es doch: kein Mensch hört so Radio wie du. Wenn der BR (und die ARD) jetzt nicht crossmedial denken und neue Ausspielwege finden (und dazu gehört es, EINE Marke zu haben), werden sie wie die Firma Kodak sein. Es ist leider wie immer: die Dauer-Nögler haben als einziges Argument ihre persönliche Befindlichkeit.
 
Wie man sehr oft an seinen Beiträgen erkennen kann, ist @s.matze jemand der in der Vergangenheit feststeckt. Er hat immer noch nicht verstanden, dass es in maximal 15 Jahren nicht mehr DAS Radio oder DAS TV geben wird. Es wird eine Mischung aus Online, Radio und Mediathek geben, teilweise über den den selben Ausspielweg vereint. Dafür braucht es eine Dachmarke und keine einzelnen Kanäle (das Prinzip 1-5 usw. ist sowieso sowas von altbacken und nicht mehr zeitgemäß). Wie in jedem großen Unternehmen wird ständig Marktanalyse betrieben, was aktuell ankommt und gefragt ist. Man hat sich also gründlich überlegt wie B5 zukünft heißen soll...und wenn es überleben will, sicher nicht B5 und auch nicht aktuell. Um Radio zukunftssicher zu machen, muss man sich nämlich langsam umorientieren, denn wenn die Babyboomer irgendwann aussterben, gibts nämlich keine Hörereschaft mehr und das Medium hat sich selber erledigt.
Ich habe mich nun z.T. unter Schmerzen bis hierher durchgekämpft (von genüsslichem Lesen kann nun wirklich keine Rede sein), aber an der Stelle mit dem Aussterben der Babyboomer ist nun Schluss. Das geht mir nun zu weit. Tschüss.
Ein Babyboomer, Alter 62, der sich bei der BBC ohnehin wohler fühlt (mit ihren durchnummerierten Programmen seit 1967, die die Vorgänger "BBC Home Service (heute Radio 4), BBC Light Programme (heute Radio 2) und Third (heute Radio 3) ablösten. Versteht Ihr: "ablösten"). Ich höre übrigens heute noch ab und zu Radio 1, früher "Happy Sound", heute "Home for new Music". Und soviel zu Vorurteilen bzgl. des Alters von Radiohörern.
 
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