Baden-Württemberg: Radio TON verliert Region Neckar-Alb

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Antenne 1 hält Anteile an Radio Ton. Damit hängt Antenne - wenn auch indirekt - an BIG FM :). In Reutlingen und Tübingen freuen sich bestimmt schon viele auf einen neuen Regionalsender. Schließlich waren die Frequenzen bei Ton ja eh das ungeliebte Stiefkind :).
 
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Naja, das geplante Jack-Musikformat von Van Halen bis Helene Fischer wäre sicherlich auch gewöhnungsbedürftig.
Lustigerweise ist Radio Seefunk einst genau mit einem solchen bunt gemischten Musikformat gestartet. Relativ bald musste man jedoch erkennen, dass eine etwas klarer definierte Zielgruppe manchmal doch schon nützlich sein würde!
 
Das sind sie aber in den 80ern fast alle, mit Spartensendungen und deutlich tageszeitdifferenziertem Musikprogramm. Ich hatte mal eine Studie aus der Schweiz gelesen, da wurde ein solches Programm den Lokalsendern auch empfohlen. Daran hat man sich wohl auch in Baden-Württemberg (und in Bayern) in den Anfangsjahren gehalten. Nicht so gut aufgestellt war man damals bezüglich Backkatalog. Es liefen wenige Oldies. Das war aber einfach der Tatsache geschuldet, dass man ja erstmal ein Musikarchiv aufbauen musste. Das waren damals alles physische Tonträger, die live vom Selbstfahrerplatz abgespielt wurden. Nonstop-Nachtversorgungen kamen von vorher zusammengestellten Bändern oder über CD-Wechslersysteme, was damals schon als innovativ galt. Nicht selten gab es da Deals mit örtlichen Plattenläden. Die älteren Titel, gerade in den Spartensendungen, brachten die Moderatoren nicht selten selbst mit. Um Zielgruppen brauchte man sich den bei den damaligen Größen der Sendegebiete (bis auf wenige Ausnahmen: eine Stadt, max. ein Landkreis und was drumrum) auch keine Gedanken machen. Da hiess es: möglichst jeden erreichen.
 
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In der ersten Lizensierungsperiode gab es auch noch deutlich mehr private Sender mit dafür kleinerem Sendegebiet - und einige Frequenzen wurden sogar stundenweise zwischen verschiedenen Anbietern aufgeteilt. Gab es nicht sogar Frequenzen (etwa Feldberg 104,0 oder Mühlacker 100,7), auf denen die Frühsendung von SDR bzw. SWF kam und im Rest des Tages privat gesendet wurde? Hat jemand eine Übersicht zur Hand über die baden-württembergische Radiolandschaft Ende der 80er/ Anfang der 90er?
 
Ja, da habe ich noch einiges.
Aus dem Kopf heraus weiss ich:
Badenradio sendete seine Morgensendung bis 8:30 Uhr auf 100.7 Mühlacker, 104.8 Karlsruhe und 106.5 Bruchsal. Die ersten beiden Frequenzen waren in der restlichen Zeit privaten Anbietern (Bürgerradio, später RTL bzw. Stadtradio, R. Residenz) zugeteilt. Was die restliche Zeit auf der Bruchsaler Funzel lief, weiss ich nicht.
 
Sehr erstaunlich. Nach 2 Jahren Lennart hat Ton keine Hörer gewonnen, in der Morningshow sogar welche verloren :) ist eigentlich schon raus, wer die neue Frühsendung moderiert? Gibt es überhaupt noch Moderatoren, die bei Ton arbeiten wollen?
 
@freiwild Besonders die reichweitenstarken Frequenzen waren in der ersten Lizenzphase vielfach zeitpartagiert: 101.3 in Stuttgart (Radio Plus, Radio Residenz, Radio Resonanz), 100.4 auf Hornisgrinde (Victoria, Ladies First) oder 103.4 auf dem Raichberg (Radio RT4, Radio Neufunkland).
 
Gab es nicht sogar Frequenzen (etwa Feldberg 104,0 oder Mühlacker 100,7), auf denen die Frühsendung von SDR bzw. SWF kam und im Rest des Tages privat gesendet wurde?
Auf der 104.0 vom Feldberg war bis etwa August '94 RADIO FR 1 zu hören. Eine Splitfrequenz war diese Frequenz so weit ich weiß nicht.
Die Ersatzfrequenz vom Hochfirst kann sich mit der 104.0 aber in kleinster Weise messen.
 
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Ja, stimmt danke. Kann man auch hier im zweiten Logo sehen:
FR1-Logos-555.png
 
Gaaaanz am Anfang war auf der 104.0 aber auch mal kurz Euroradio zu hören, bevor FR1 draufkam.
Die Hochfirst-Funzel ist Müll, da auf 106.5 Antenne Vorarlberg im Hochschwarzwald noch reinprügelt, und auf der 106.7 gibts Konkurrenz aus der Schweiz.
 
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