"Baustelle" Radiodeutschland

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Absolut richtig. Dafür müssen aber die Grundlagen geschaffen werden. Ein Radiosender, der davon abhängig ist viele Hörer zu haben (egal wie zufrieden oder unzufrieden die nun sind) hat nur die Chance sich um die Masse zu kümmern. Alles andere trägt sich wirtschaftlich noch nicht.
Betonung auf dem Wort "noch": ich selbst denke, dass die Zeit des Umbruchs nicht mehr zu weit entfernt ist, erste Anzeichen sind definitiv da, der Markt ist zum Teil übersättigt, die Hörer revoltieren zwar noch nicht ausreichend, aber es regt sich schon etwas. Und nicht zu vergessen die vielen technischen Neuerungen, die dem Dampffunk zunehmend die Luft zum Atmen nehmen.
@Plattenschrank: alles eine Frage der Perspektive. Journalistisch betrachtet ist ein Job, der immer nur auf Masse schielen muss in der Tat nicht sonderlich befriedigend. Allerdings sollte man sich im gleichen Maße fragen, wie sehr man sich einen Ego-Kurs, wie du ihn benennst, leisten kann und will.Seit ich selbst eine Familie habe ist meine Lust arbeitslos zu werden in der Tat nicht mehr ganz so groß;) Vielen Redakteuren dürfte es ähnlich gehen, also machen sie das, was 99 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland tun: sie hören sich von den Firmenleitern an, was ihr Job ist, was von ihnen erwartet wird und versuchen diese Anforderungen dann so gut es geht umzusetzen. Wer bist Du und wer bin ich, dass wir wie Prinzessinnen mit dem Fuß auf den Boden stampfen und schmollend erklären können, dass wir keinen Finger mehr rühren?Da lacht mich doch jeder rechtschaffene Malocher aus, mit Recht. Und:man lernt zu erkennen, dass es zwar schön ist einen eigenen guten Geschmack zu haben.Dass es aber borniert ist zu glauben, jeder müßte diesem Geschmack folgen. Jeden, der da nicht mitmacht, als dumm oder inkompetent oder mutlos hinzustellen ist genau das schwarz-weiß-Denken, dass jeder vielfältig denkende Mensch sich abgewöhnen sollte.
Die Zeit spielt aber für alle, denen man hier zwar anmerkt, dass sie noch nicht so richtig viel mit wirtschaftlich operierenden Medien zu tun hatten bisher. Die aber in der Sache trotzdem richtig liegen.
 
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neulichamsee schrieb:
am fehlenden Willen und der fehlenden Kenntnis der Redakteure (auch im Wort-Bereich) liegt es in den seltensten Fällen.
d'accord. Aber an der Macht, einen neuen Kurs einzuschlagen inkl. der Angst davor, diesen Weg zu gehen. Aus durchaus begreiflichen Gründen: Warum sollte der Platzhirsch mit einer satten MA sich (als erster) bewegen?
ich selbst denke, dass die Zeit des Umbruchs nicht mehr zu weit entfernt ist, erste Anzeichen sind definitiv da, der Markt ist zum Teil übersättigt
Da sind wir wieder d'accord. Habe ich öfters gesagt. Freut mich, das diese Aussage auch mal von jemand anderem kommt...
 
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