AW: BCI und Brain Support
Was ich jetzt noch gehört habe:
Musikchefs sollen unter Druck von bestimmten Plattenlabels sein, die "Rotationsquote" zu erfüllen, d.h. bis Ende des Jahres muß soundsoviel Spielzeit für die GEMA gespielt worden sein.
Im Prinzip haben sie nichts gegen das Abspielen von anderen Musiktiteln, aber jeder Fremdtitel nagt an der Sendezeit für die eigenen Label-Titel. Das sei der wahre Grund, warum man auf keinen Fall Moderatoren erlauben kann, auch nur einzelne Musiktitel selbst zu spielen.
Naja und dazu paßt auch gut, was heute in der New-York-Times steht. Kurioserweise entnommen aus der Homepage eines Radiosenders, nämlich von ORF:
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Die "New York Times" berichtete heute unter Berufung auf mehrere namentlich nicht genannte Personen, Spitzer konzentriere sich jetzt darauf, wie Plattenfirmen über unabhängige Mittelsmänner die Radio-Ausstrahlung neuer Lieder beeinflussten.
Mit seinen Ermittlungen gegen mehrere US-Versicherer, denen er Marktmanipulationen zu Lasten der Endabnehmer vorwirft, hatte Spitzer für erheblichen Wirbel gesorgt und Anlegern an der Wall Street die Stimmung verdorben.
Gegen die "vier Großen"
Der Zeitung zufolge geht Spitzer nun gegen die vier großen Musikkonzerne Universal Music, Sony BMG Music, EMI und Warner Music vor. Die Firmen nahmen dazu zunächst nicht Stellung.
Der Generalstaatsanwalt sei auf der Suche nach Vertragskopien und Unterlagen, die Verbindungen der Unternehmen zu unabhängigen Mittelsmännern belegen, die wiederum versuchen, neue Lieder ins Rundfunkprogramm zu bringen.
Die Ermittlungen umfassen dem Bericht zufolge alle großen Radiosender im US-Bundesstaat New York und sind nicht gegen bestimmte Personen gerichtet. Den Sendern sei verboten, Geld oder andere Leistungen als Gegenleistung für das Ausstrahlen bestimmter Lieder anzunehmen, solange sie das nicht ihren Hörern offen legen. <<<<<<<<<<<<<
Es liegt der Verdacht sehr sehr nahe, daß Beratungs- und Musik-Mapping-Unternehmen, sowie andere Radioformatierer und Berater Geheimverträge mit
Major Labels haben.
Sollte es so ein US Gerichtsverfahren auch mal in der EU geben ?
Wäre lustig, wenn dann die Radios die Wahrheit sagen müßten: "Wir spielen die folgenden besten Hits jetzt nicht auf Hörerwunsch, sondern weil uns BMG-Ariola dafür tausend Euro zahlt bzw. wir einen BMG Künstler live für unser Radio Event bekommen."