Berichterstattung über Mügeln

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AW: Berichterstattung über Mügeln

Zu der Frage der ideologischen Nähe zwischen Links- und Rechtsextremisten ist mir grad eben noch ein schönes Beispiel in die Hände gefallen:

Im Sommer 2006 lud im sachsen-anhaltinischen Pretzien ein "Heimatbund Ostelbien" zu einer Sonnenwendfeier. Während dieses Festes betraten nach Augenzeugenberichten ein halbes Dutzend Jugendliche mit Fackeln die Szenerie und hielten eine Rede über "germanisches Brauchtum". Hernach wurde zunächst eine Flagge der USA und schließlich, mit den Worten: "Ich übergebe dem Feuer die Schriften der Anne Frank" (klingelt's?), ein Exemplar des "Tagebuch der Anne Frank" verbrannt.

Bei dieser Veranstaltung war auch der Bürgermeister des Ortes, ein gewisser Friedrich Harwig, zugegen - warum auch nicht, schließlich war er Mitglied des "Heimatbundes" und sah darin anscheinend auch keinen Widerspruch zu der Tatsache, daß er seit rund 50 Jahren der SED/PDS/Linkspartei angehörte und 25 Jahre lang im Dienste der NVA gestanden hat.

Schritt er gegen das Geschehen ein? Natürlich nicht - die jungen Männer hätten doch schließlich beim Elbhochwasser 2002 ganz tapfer Sandsäcke geschleppt, überhaupt dürfe man sich nicht wundern, wenn Jugendliche "so ausflippen, wenn sich die Minister in Berlin die Diäten erhöhen" und schließlich sehe man solche Flaggenverbrennungen doch mitunter sogar im Fernsehen, außerdem hätten die Amerikaner dem irakischen Volk „die Identität“ geraubt.


Nachtrag zu meinem Beitrag #47:
Ich vergaß, die beide extremistischen Lager einigenden Stichworte "Antisemitismus" und "Haß gegen Israel" zu erwähnen.
 
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@Makeitso
Es würde der Demokratie von heute erheblich besser gehen, wenn sie mehr Querdenker hätte, wie Dutschke damals einer war. Ob er heute vielleicht einige Dinge anders sehen würde, läßt sich nur vermuten. Ich würde jedenfalls auch einem Dutschke, wenn er denn noch leben würde, Lernfähigkeit zugestehen, so wie du sie völlig zu Recht für die Böhsen Onkelz einforderst. Unbestritten dürfte aber sein, dass auch Dutschke dieser Demokratie Impulse für ihre Weiterentwicklung gegeben hat.
Ansonsten muß ich dir größtenteils Recht geben, worüber ich mich gerade selbst ziemlich wundere.
 
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Damit das wieder journalistisch diskutiert werden kann, mein letzter Beitrag dazu.
Interessant. Wenn man fremdenfeindliche Äußerungen in den richtigen Kontext stellt, sind sie nicht mehr fremdenfeindlich? Oder wenigstens weniger schlimm? Da würden mir aber ein paar Bemerkungen einfallen, die ich sehr wohl in den richtigen Kontext zu stellen wüßte, und die Dir deutlich machen dürften, was für einen Unfug Du hier verzapfst.
Wirst Du immer persönlich, wenn Du nicht mehr weiter kommst? Zum Begriff "Fremdarbeiter" siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdarbeiter

Manchmal tut es einer Diskussion ganz gut, wenn man bei den Fakten bleibt - wenngleich es der eigenen Argumentation oder, noch schlimmer, dem eigenen Weltbild schaden mag: Nicht die CDU ist vor Gericht gezogen, sondern Anwohner der Straße.
Ok, ich hatte es so in Erinnerung, mag mich irren. Aber von dem, was ich in dem Kontext meinte, weiche ich nicht ab. Es ist mir schleierhaft, wie ein Demagoge wie Roland Koch ein Demokrat sein soll, während ein Lafontaine der Buhmann ist.

Ablehnung des marktwirtschaftlichen...Systems
Stimmt erstens nicht, und zweitens ist die Wirtschaftsordnung im GG nicht festgelegt.
und in weiten Teilen auch des politischen Systems
Wer definiert das? Wenn ich die Bürgerrechte im Namen der "Sicherheit" beschneide, was ist das? Wenn ich den Sozialstaat abbaue?
Anmaßung eines Rechtes auf Widerstand gegen demokratische Institutionen und Entscheidungen
Genauer, was meinst Du? Schreibst Du doch oben selbst, dass es das Recht der Bürger ist, gegen Entscheidungen zu klagen. Wenn ich gegen Gesetze etc. demonstriere, dann ist das legaler Widerstand. Willst Du das ernsthaft verbieten?
die Neigung, gegen unliebsame Geschehnisse, Entscheidungen, Institutionen und Personen mit Gewalt vorzugehen
Das trifft die von mir genannten Steine werfenden Idioten. Und die sind wohl keiner Partei Freunde.
Wenn ich gegen George W. und seine Kriegspolitik bin, bin ich Amerikahasser? Und Du willst behaupten, Du seist zu differenzierter Betrachtung fähig? Ich kann nur hoffen, dass Dein Radiojob nichts mit Meinungsbildung zu tun hat. Ich mag viel an den USA (nur ein Teil Amerikas) und es gibt viele sehr sympathische US-Amerikaner.
nationalistische Abgrenzungsbestrebungen gegen "die Globalisierung"
Blödsinn, es geht um diese kapitalorientierte Art und Weise der Globalisierung.
Antisemitismus und Judenhass
Schon mal aufgefallen, dass Gysi aus einer jüdischen Familie kommt? Wieso hat Kritik an der israelischen Aussenpolitik, die erlaubt sein muss, etwas mit Antisemitismus zu tun? Ich empfehle diesen Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=MY3WZ8. Darin wird sogar deutlich, dass Ressentiments gegen Juden im Westen größer sind als im Osten. Und das Parteipräferenz dabei keinen Unterschied macht.

Das Beispiel mit der Bücherverbrennung zeigt mir nur, dass es auch Idioten und Spießbürger bei den Linken gibt. Wieviele Bürgermeister anderer Parteien verharmlosten in der Vergangenheit schon rechte Vorfälle? Auch gerade jetzt wieder. Man denke auch an die Öttinger-Rede. Er hat sie zurückgenommen, aber das tut man schon mal, wenn man am Amte klebt. Wenn ich alle Beispiel heraussuche, dann müssen hinterher alle Parteien verboten werden, wenn es nach Dir geht.

Tut mir leid, wenn es hier im Forum irgendwo um Rechtsradikalismus geht, bekommst Du Deinen Beissreflex und meinst, uns gleich mit erhobenem Zeigefinger in gleichem Maße vor der linken Gefahr warnen zu müssen. :rolleyes:
 
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Im Sommer 2006 lud im sachsen-anhaltinischen Pretzien ein "Heimatbund Ostelbien" zu einer Sonnenwendfeier. Während dieses Festes betraten nach Augenzeugenberichten ein halbes Dutzend Jugendliche mit Fackeln die Szenerie und hielten eine Rede über "germanisches Brauchtum". Hernach wurde zunächst eine Flagge der USA und schließlich, mit den Worten: "Ich übergebe dem Feuer die Schriften der Anne Frank" (klingelt's?), ein Exemplar des "Tagebuch der Anne Frank" verbrannt.

Bei dieser Veranstaltung war auch der Bürgermeister des Ortes, ein gewisser Friedrich Harwig, zugegen - warum auch nicht, schließlich war er Mitglied des "Heimatbundes" und sah darin anscheinend auch keinen Widerspruch zu der Tatsache, daß er seit rund 50 Jahren der SED/PDS/Linkspartei angehörte und 25 Jahre lang im Dienste der NVA gestanden hat.

Schritt er gegen das Geschehen ein? Natürlich nicht - die jungen Männer hätten doch schließlich beim Elbhochwasser 2002 ganz tapfer Sandsäcke geschleppt, überhaupt dürfe man sich nicht wundern, wenn Jugendliche "so ausflippen, wenn sich die Minister in Berlin die Diäten erhöhen" und schließlich sehe man solche Flaggenverbrennungen doch mitunter sogar im Fernsehen, außerdem hätten die Amerikaner dem irakischen Volk „die Identität“ geraubt.
Ohne jetzt auf das konkrete Beispiel eingehen zu können, aber man hat mitunter das Gefühl, dass man derartiges bewußt zähneknirschend über sich ergehend läßt, um solche medialen Hetzjagden wie sie derzeit in Mügeln stattfinden, zu umgehen. Die helfen nämlich niemanden und das Problem lösen tun sie auch nicht.
Allerdings entschuldigt es auch nicht dieses handeln, was ich hier mal ausfdrücklich betont haben möchte!
 
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Makeitso, ich sitze auf einem hohen Ross? Komme ich so von oben herab rüber? Selbstgerecht? Habe ich mich als etwas Besseres dargestellt? Nimm's nicht so persönlich, bitte.
Wer noch viele Jahre nach diesen Sünden immer mal wieder mit seinem diesbezüglichen Image kokettiert, dem traue ich nun mal nicht! Aber das war nicht mein Thema!
Denn diese Sünden, der Band, die heute den gleichen Namen trägt wie damals schon, sind ja nicht ungeschehen, sondern – und darum ging es – heute noch unverändert in Plattenschränken und Köpfen der Leute zu finden. Und das ist eben auch ein kleiner Baustein des ganzen Dilemmas. Einfach die Gleichgültigkeit, das Drüberweghören, wenn der Sohnemann oder die Tochter sich so etwas anhört. Da wird gern mal drüberweggeschaut und abgewiegelt.
Du, Makeitso, fühltest dich aber auch gleich von Anfang an so angegriffen, nur weil ich deinen Begriff zitierte und als verharmlosendes Wort ansich charakterisierte. So müssen sich wohl auch manche Politiker fühlen. Aber nimm's nicht so persönlich. Ich würde dann auch gern die Diskussion kompetenten Leuten überlassen.
 
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MDR JUMP ist (laut Programmhinweis) am Sonntag live vor Ort und will eine Stunde live aus Mügeln senden und mit den Einwohnern diskutieren!
 
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Radiokult schrieb:
Es waren wohl eher die Medien die damit kokettierten und es teilweise noch immer tun.
Kokettieren kann nur derjenige selbst, und sie haben es selbst getan!

“Die Böhsen Onkelz geben zwar vordergründig vor, mit ihrer rechten Vergangenheit nichts mehr zu tun zu haben, versichern ihren rechtsradikalen Anhängern allerdings bei jeder Gelegenheit augenzwinkernd, dass sie trotz des Drucks der Öffentlichkeit im Kern ungebrochen und ganz die Alten geblieben sind.“

lautet z.B. eine Begründung der taz, warum sie die Böhsen Onkelz eine „berüchtigte rechtsradikale Band“ lt. Gerichtsurteil nennen darf.

Und der Heckscheibenaufkleber im Auto des Anhängers der „Alten“ Böhsen Onkelz macht sich so gut, weil sie ihren Namen nie änderten. Sonst wär’s schon schwieriger, zu zeigen, was man so denkt.

So, eigentlich wollte ich hier nicht so ausführlich über dieses leidige Thema sprechen, aber das musste doch mal klargestellt werden. Tschüss!
 
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Nicht die CDU ist vor Gericht gezogen, sondern Anwohner der Straße.

Ach komm! "Anwohner"....! Es war der Axel-Springer-Verlag, der in wochenlanger Kampfberichterstattung die Bürgerempörung zu mobilisieren versucht hat, aber eben leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. Dumm gelaufen, Herr Döpfner!

:wow:

Makeitso schrieb:
Zu der Frage der ideologischen Nähe zwischen Links- und Rechtsextremisten ist mir grad eben noch ein schönes Beispiel in die Hände gefallen: ...usw.

Da kann ich Dir noch eins nennen: Hartz IV. Ich glaube, die Rechten haben im Osten deswegen so viel Boden gewonnen, weil sie dieses Thema ebenso wie die PDS/Linkspartei für sich entdeckt hatten. Damit haben sie die Protestwähler geködert, die aber den "roten Socken" keine zweite Chance geben wollten.

Noch ein schönes Beispiel von Medienverarsche sind auch diese ganzen rechten Schulungszentren. Da setzt dann der Besitzer irgend einer wertlosen, unverkäuflichen Schrottimmobilie via Medien das Gerücht in die Welt, ein bekannter Neonazi-Anwalt interessiere sich für seinen Schuppen, um dort eine NPD-Kaderschule einzurichten.

Großer Aufschrei der Anständigen ist die Folge. Es wird gesammelt, demonstriert und debattiert - mit der Folge: schließlich kauft die Stadt den häßlichen Kasten zu einem völlig überzogenen Preis. Und der Besitzer reicht einen Teil des Kaufpreises an die Neonazis durch. Auch ne Form der Parteienfinanzierung...
 
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Doch, lieber Leo, die Grundlagen unseres Wirtschaftssystems sind im GG festgeschrieben. Da steht etwas über das Recht auf Privateigentum. (Art. 14 GG) Manchmal braucht es eben nur ein paar Worte.
 
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Doch, Leo. "Vergesellschaftgung", dieser Begriff wurde von Gysi, Bisky und Lafontaine unverhohlen nach Eheschließung verwendet und durch Äußerungen untermauert.
Und ich saß auf einer Schulbank, die "Volkseigentum" war.

MDR JUMP ist (laut Programmhinweis) am Sonntag live vor Ort und will eine Stunde live aus Mügeln senden und mit den Einwohnern diskutieren!
Ach du S....e. Was soll das denn werden?! Mit Verlaub, ich traue ihnen nicht zu, ernsthaft dort zu diskutieren. Schon gar nicht on Air. Ich meine jetzt Jump.
 
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Cocorita schrieb:
Ach komm! "Anwohner"....! Es war der Axel-Springer-Verlag, der in wochenlanger Kampfberichterstattung die Bürgerempörung zu mobilisieren versucht hat, aber eben leider nicht mit dem gewünschten Erfolg.
Es waren 27 Anwohner / Anlieger; der ASV war nur einer dieser 27.
 
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Und ich saß auf einer Schulbank, die "Volkseigentum" war.
Genau, und heute sitzen die Schüler auf privaten Schulbänken, Artikel 14 GG gibt es nicht und die Erde ist eine Scheibe... :rolleyes:

Ich will mal zum Ursprung des Fadens zurück: Ich denke, es fängt im journalistischen Bereich damit an, die bei uns lebenden "Ausländer" als normale Mitbürger zu zeigen, und nicht als "die anderen". Ich habe jetzt kein konkretes Beispiel dafür. Analog verweise ich auf die Berichterstattung in den privaten Medien über sozial Schwache, die oft nur als sich Geld ergaunerndes und arbeitsscheues Gesindel gezeigt wird.
 
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Leo, es ist mir nur als Randbemerkung eingefallen... Die Erde ist rund, keine Angst. Auch in meinem Weltbild.
 
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Es waren 27 Anwohner / Anlieger; der ASV war nur einer dieser 27.

Okay - aber derjenige, der den meisten Bohei veranstaltet und gleichzeitig den wenigsten Grund dazu hätte. Denn dessen Adresse wäre ja nun die einzige, die auch nach der Umbenennung immer noch "Axel-Springer-Straße 1" lauten würde. Denen geht es einzig und allein ums Prinzip, in der rot-grün dominierten Bastion Kreuzberg zu zeigen, wer hier die Hosen anhat.

Wen es interessiert: Die Urteilsbegründung vom Mai gibt's hier zum Nachlesen. Kurz zusammengefasst: Springer hat keine Chance. Naja, beschäftigen sie halt noch ein bißchen die Gerichte, auf Steuerzahlerkosten... :wall:

(aber ich glaub, das wird hier langsam OT - ging es nicht um Mügeln?)
 
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Auf Kosten der Steuerzahler geht das lediglich, wenn die Kläger doch noch erfolgreich sein sollten. Andernfalls haben sie die Kosten des Verfahrens zu tragen.
 
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Auch wenn die Diskussion ziemlich interessant ist, etwas abgekommen vom Thema sind wir schon...
 
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Dann also zurück zum Thema mit diesem, wie ich finde sehr bedenkenswerten und sehr zutreffenden, Beitrag aus der Deutschlandradio-Reihe "Politisches Feuilleton".
 
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Nicht ganz. Nach anfänglichen, durchaus richtigen Analysen betreffs Stadt-Land-Gefälle verfällt das Feuilleton leider in Klischees. Wie groß ist doch gleich der Prozentsatz der ehemaligen Grenzer der DDR, welche heute bei Verfassungsschutz, Zoll etc. arbeiten und zu einem nicht unerheblichen Teil sogar verbeamtet sind? An der Stelle wäre ein wenig mehr Differenzierung angebracht gewesen.
Solange die derzeit regierenden Parteien, insbesondere die CDU, sich nicht ernsthaft mit ihrer ostdeutschen Vergangenheit beschäftigen, solange bleibt es unglaubwürdig mit Fingern auf andere zu zeigen, egal ob nach rechts oder links. Und genau solange wird es auch diese Gleichgültigkeit geben, welche es rechten wie linken Demagogen einfach macht "ihr" (Protest-)Wählerpotential zu erreichen.
 
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Stimmt - den Abschnitt über Grenzer, denen in ihrer Gesamtheit die Fähigkeit abgesprochen wird, ihren Kindern Demokratie zu vermitteln, finde ich auch deutlich überzeichnet. Den Rest aber nicht.
 
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Mit den Worten "Wir machen die N**** platt" seien drei Männer aus einer sechsköpfigen Gruppe auf die beiden Afrikaner losgegangen. Zunächst habe der 26-jährige Haupttäter versucht, mit einem Karate-Sprung den Sudanesen zu treten. Als ihm dies misslungen sei, habe er auf den ebenfalls 26 Jahre alten Afrikaner eingeprügelt und ihm eine Weinflasche auf den Kopf geschlagen, so dass diese zerbrach.

Daraufhin sei der Sudanese zu Boden gegangen. Anschließend sollen zwei der Täter auf den am Boden liegenden Mann eingetreten haben. Als der 39-jährige Ägypter seinem Freund zu Hilfe kommen wollte, wurde er von einem der drei Männer mit einem abgebrochenen Flaschenhals angegriffen. Dabei sei dem Ägypter ein Finger abgetrennt worden. Als Passanten die Polizei riefen, seien die Angreifer davongelaufen.
Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) verurteilte den Vorfall als "feige und menschenverachtende Straftat". Die Polizei in Rheinland-Pfalz gehe konsequent gegen Rechtsradikale vor. Nach der derzeitigen Sachlage sei von einer "rechtsmotivierten Straftat auszugehen", sagte der SPD-Vorsitzende.
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Um Guntersblum werden die Investoren wohl nicht so einen großen Bogen machen, die Ü-Wagen stehen ja nun in Mügeln.
Wäre in dem Zusammenhang denkbar, wegen Rufschädigung vorzugehen?
 
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