Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

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Radiofan33

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Dies ist eine Information der "Bundesagentur für Arbeit":

"Bei der Ausbildung zum Hörfunkmoderator/zur Hörfunkmoderatorin handelt es sich in der Regel um eine Weiterbildung für Akademiker/innen im Bereich der inhaltlichen Planung und Präsentation von Sendungen im Rundfunk. Angesprochen sind auch Journalisten/Journalistinnen sowie Musiker/innen, die eine Zusatzqualifikation erwerben möchten. Die Ausbildung schließt mit einem schulinternen Zertifikat ab.

Darüber hinaus gibt es mehrtägige Weiterbildungsangebote verschiedener Akademien und Medienzentren.

Die Ausbildung dauert, je nach persönlichen Voraussetzungen, insgesamt 9 Monate bis ein Jahr und wird als Teilzeitunterricht in Modulform zu je drei Monaten angeboten."

Hat das schon jemand so erfolgreich probiert?
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

Es gab noch nie, und wird wohl auch nie eine direkte Ausbildung zum Mod geben.

Jedenfalls keine bei der ich sagen würde, jau super! Der kommt aus dieser Akademie der muss ja toll sein. Die beste Ausbildung ist die Praxis. Man muss sich eben hoch arbeiten und immer größere Namen ansteuern. Von Glück und Arschkriecherei mal abgesehen!
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

Wenn ich dir einen tipp geben darf......

schreibe hier und da als Freier mal den einen oder anderen Artikel in der Zeitung, beispielsweise über einen Konzertbesuch. Solche Artikel werden von den Kultur-redaktionen immer gern angenommen.

Es sind schon viele Quereinsteiger so groß geworden. ;)

Zum Moderieren selbst als solches kann man schwer was sagen, auf jeden Fall solltest du in Rhetorik geübt sein, GUT zuhören können (also nicht nur deinen vorgefertigten Fragenkatalog abarbeiten) und natürlich spontan sein und über eine angenehme Stimme verfügen.

Selbst Volkshochschulen bieten solche Rhetorik-seminare an. Aber am einfachsten mal bei (kleineren) Sendern , wie Regionalrundfunk oder so anfragen. Damit bekommst du einen Einblick in die Schneidetechnik, kannst mal Studioluft schnuppern usw.
Viele Lokalrundfunksender haben da einen offenen Zugang.
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

welche Kulturredaktionen?

Wer Mod werden will (warum auch immer) der wird niemals einen geradlinigen Berufsweg planen können. Die Grundvoraussetzungen sind noch das Wenigste, Sprecherziehung usw. kann man sich ganz fix organisieren, kostet eben Geld. Das Arbeitsamt ist wohl der allerletzte Weg. Als Mod-interessent muß man irgendwie in einen Sender kommen, sei er auch noch so klein. Es muß aber ein Mikro da sein :) ...also Praktikum machen Volo werden, oder als Nachtmod diverse Sachen sprechen, das ist der Weg.(von der bereits erwähnten Arschkriecherei und Glück mal abgesehen)
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

hmm, nettes thema

als "quereinsteiger" hat es mir geholfen zur richtigen zeit am richtigen ort gewesen zu sein und ein kleines quäntchen frechheit an den tag gelegt zu haben.

was mir eben bei einem mod "als hörer" (wenn ich diese kriterien als verseuchter insider überhaupt noch ansatzweise erfüllen kann ?) wichtig wäre:

- angenehme stimme
- stimme, art und audruck des mod sollten zum erscheinungsbild der jeweiligen station passen
- personality hat vor einer auf hochglanz-grinsen polierten sprechmaschine den vorzug
- lies mir um gottes willen nichts vor, erzähl mir lieber was (bei manchen hört man die augenlieder regelrecht über das papier kratzen, auf dem wort für wort alles vorformuliert steht)

leider kann ich nichts zum umfang einer solchen "akademie" oder "schulung" sagen, da ich ausser einem 2tages-crash-kurs nie eine solche besucht habe und weiss daher auch leider nicht inwiefern solche (mir persönlich sehr wichtigen) dinge dort gewichtet werden. das waren allerdings die merkmale, die mich vor meiner aktiven zeit dazu brachten mich intensiv mit dem radio hören zu beschäftigen und die ich auch heute noch versuche aktiv so zu leben und weiter zu geben.
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

man sollte sich zudem vergegenwärtigen, daß Mod sein auch was mit Handwerk bzw. Mundwerk zu tun hat. ine handwerkliche Grundbasis muß man sich erst mal gan z allein erarbeiten, dann kann man zur Moderationskür übergehen....manche brauchen Jahre dafür, manche sind nach 6 Monaten fit. Am ehesten die, die sich am wenigsten verbiegen, also geradeheraus losplaudern können, weil es ihnen eben liegt. Wenn dieses Plaudern dann noch ins Format passt, dann kann man das als Volltreffer bezeichnen.
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

Sowas wie oben beschrieben gibt's wohl:
www.hoerfunkakademie.de
Da gab es immer 1-jährige Kurse (gibt's die noch?). Natürlich ohne Arbeitsplatzgarantie, aber handwerklich kannste dir hier ne gute Basis legen und musst nicht ganz bei Null anfangen, wenn Du bei Sendern vorsprichst. Und danach haste gute Karten beim hocharbeiten.
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

Die Akademie für neue Medien in Kulmbach bietet eine 5-monatige "Ausbildung" zum Broadcaster an. Über die Qulität oder die INhalte kann ich aber nicht viel sagen. www.medienakademie.de, wenn ich nicht irre.
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

@ makeitso

na is doch wahr. da klingt der französische akzent von LOGOX (sprachausgabe-software) bei grösster möglicher rauhheit ja noch freier. und das programm kann wirklich nichts anderes als stur ablesen !
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

Hat hier jemand nähere Infos zur Ausbildung in Kulmbach? Wann beginnt die 5-monatige Ausbildung denn immer? Auf der Website ist nichts zu finden von einem Starttermin
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

http://www.bayerische-medienakademien.de/anm/

Das ist die Adresse der Akademie in Kulmbach. Die Kurse beginnen immer im Januar und August. Mit ein bisschen Glück übernimmt das Arbeitsamt sogar die Kosten. Auf der Homepage der Akademie sind die Dozenten aufgeführt, allesamt aus der Praxis und somit ist die ganze Ausbildung auch sehr praxisorientiert. Ich hab die Akademie absolviert und mir hat sie sehr viel gebracht.
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

Kann mich meinem Vorgänger nur anschließen: die Aka in Kulmbach ist echt spitze! `Ne Kollegin von mir hat dort Ihre Ausblidung absolviert, und ist jetzt schon seit 3 Jahren beim BR.
Kommt eben drauf an ob man als Aussenstehender "rein will" oder schon mit `nem halben Fuß drin steht - und sich coachen lassen möchte.
Dann empfehle ich immer Leute aus der Praxis:

- Patrick Lynen (besser kann ein coach nicht sein)
- die Macher von www.outputandfriends.de bieten auch immer wieder Seminare an
- oder natürlich Seminargott John Ment (radiohamburg.de) :)
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

:eek: ich kenne auch ein paar Leute, die waren in Kulmbach und sind arbeitslos!! Also nur mal schnell einen Kurs dort machen, und alle nehmen dich mit Kußhand??..schön wär´s! Die Akademie in Kulmbach ist sicher eine wertvolle Ergänzung, vor allem da dort erfahrene Kollegen am Start sind. Aber als Basis für einen Radiojob kann die Kulmbacher Schule bestimmt nicht dienen. Wer es vernünftig machen will, und später auch chancen in der Branche haben möchte, der kommt um ein Volontariat nicht herum. Wenn man dazu noch den Kurs in Kulmbach absolviert hat, dann hat man schon eine ganz andere Position.
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

Dass Arbeitsamt, also die AfA, präsentiert Kurse/Weiterbildungen zum Hörfunkmoderator? Da möchte ich mich doch von Herzen unterhalten zeigen...
 
AW: Berufswunsch Moderator/in, geht es so?

ich habe ja nicht behauptet, dass die Akademie in Kulmbach ein Volontariat ersetzt. Das tut sie ganz bestimmt nicht. Aber sie kann Leute mit ein bisschen Radioerfahrung fit für ein Volontariat machen. Ihr wißt doch selbst, was man heute schon alles können muß, wenn man ein Volo bekommen will.

Und das mit dem Arbeitsamt stimmt. Dazu muss der "Akademie-Besucher" allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Bei mir hat das Arbeitsamt jedenfalls die kompletten Kurskosten + Miete übernommen.
 
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