Beschäftigungsmaßnahmen für Super-Praktikanten

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TeSS

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Nichts gegen Praktikanten, wir waren ja alle mal welche, aber hin und wiedern können sie sehr lästig sein - besonders dann, wenn sich innerhalb weniger Tage herausstellt, dass die "Praktis" absolute Supertalente sind, die alles können, alles kennen, alles schonmal gemacht haben und allen Leuten mit ihrer unendlichen Weiskeit auf den Keks gehen.
Einen hatten wir mal dazu abgestellt, Stifte der Größe nach zu sortieren.
Es tut mir ja wirklich in der Seele weh, aber aus aktuellem Anlass frage ich dann doch mal in die Runde: gibt's weitere Ideen und Beschäftigungstherapien, wie man zwei oder drei Wochen rumkriegt und mit was man diese Superhelden beschäftigen kann?
 
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1. Umfragen machen und schneiden
2. Fleißrecherche (alle Zahnärzte abtelefonieren und fragen, ob in letzter Zeit wieder mehr Amalgam verbaut wird)
3. Dienstwagen waschen, putzen, föhnen
 
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  • Länge von Kabeln (Reporter-Equipment, Ü-Wagen etc.) kontrollieren lassen, ob es noch mit der nominellen Länge überein stimmt (Stichwort: "Leitungsverluste").
    Geht auch mit Leitungsquerschnitten.

  • Sich aus der Funkhauskantine Phantomspeisung bringen lassen.
Ich fürchte aber, du meintest Redaktionsarbeiten.

*duckundwech*-Grüße, Uli
 
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Events für den Veranstaltungskalender recherchieren lassen!

War zu meiner Praktizeit die grauseligste Beschäftigung!
 
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Rebstock muss beim hr furchtbar gemobbt worden sein...liest sich wie eine Biographie.
Nun, in Bayern (Lokalradio) fahren Praktikanten manchmal ganze Sendungen.... oder sie werden auf die Strasse geschickt: Im Helm oben eine Videocamera eingebaut (für den Video-Clipstream), in der rechten eine Kamera (für die werbeintensive Hauszeitung) und in der linken ein Mikro (für Befragungen). Im Beutel Kugelschreiber und Block (für ad hoc-Werbeaufträge) und in der Hosentasche einen Schlüssel (für die Besenkammer, wenn sie zurück im Studio sind).
 
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Rebstock muss beim hr furchtbar gemobbt worden sein...liest sich wie eine Biographie.
"Die Geschichte der Praktikanten ist eine Geschichte voller Missverständnisse". :wow:

Du verbreitest hier Gerüchte, werter Victorianer, die zu dementieren sie nicht wert sind.

Dass ich eher an technisches Mobbing denke hat den Hintergrund, dass ich ein Quereinsteiger bin, der urhüpflich aus dem Bereich der PA und den damit verbundenen Schw... ähm Erfahrungen kommt.
Dafür kenne ich die CFressVO in- und auswendig, jawoll!
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Zu weiteren Sauereien und was - technisch! - (nicht nur) Praktikanten verpfuschen können :eek:, siehe unter Chrickel. :D

Gruß, Uli ;)
 
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auch sehr effektiv: einen 5kg-sack buntes konfetti ausschütten und nach farben sortieren lassen.
Manuskripte nach häufigkeit der vokale durchforsten lassen (die Landesmedienanstalt erwartet ja bericht darüber)
oder bezugsquellen von haselnuss-saft recherchieren lassen (denn DAS ist die neue modedroge in der hippen scene der stadt)
:wow:
 
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@ rebstock : Nun, Du wirst nicht weit weg irgendwo daneben gestanden haben.... das mit der Phantomspeisung kommt mir sehr bekannt vor (kein Praktikant gewesen...).

Viiiiel besser ist es, mit dem Locher konfettiähnliche Gebilde auszustanzen und dann (von Praktikanten) einzeln farblich bemalen zu lassen, 280 grün, 400 gelb (...), 350 blau, 180 rot... Siehe Sparmaßnahmen bem ÖR. Warum kaufen, selber herstellen ?!
 
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Auch schön: den Praktikanten einfach GAR NICHTS machen lassen. "Du, wir haben gerade nichts, was du machen kannst. Aber bitte sei so gut und mach den Rechner frei, an dem du gerade sitzt, da muß gleich ein Kollege was schneiden. Danke."
Das Resultat: verschämtes Räumen des Arbeitsplatzes und wie-bestellt-und-nicht-abgeholtes Herumstehen. Zwei Wochen lang Tag für Tag kann das die Hölle sein. Nehme ich mal an :D
 
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Warum legt man ihm nicht einfach nahe, dass er bei Euch am völlig falschen Platz ist und sowohl seine, als auch Eure Zeit verschwendet und dass er morgen nicht mehr kommen muss? Wer's sarkastisch nimmt, gibt ihm noch ne Adressliste großer Sender in anderen Bundesländern und rät ihm, sich dort gleich als Morgen- oder wenigestens Nachmittagsmoderator zu bewerben, weil Ihr armen Zausel ihm leider nichts mehr beibringen könnt.
 
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Läßt sich wahrscheinlich nicht immer so ohne weiteres machen. Ich weiß nicht, ob das beim Privaten geht. Beim ÖR wird das schwierig. Da müßte schon was Schwerwiegendes passiert sein. Immerhin ist die Zeit ja meistens absehbar. Aber nervtötend kann sowas schon sein. Ich hatte auch mal einen Chef, der mir einen (minderjährigen) Praktikanten zur Seite gestellt hat, der mir erklärt hat, wie ich meinen Job zu machen habe. Da mußte kerngesund sein! Und da kannste nicht einfach sagen: "Geh mal in die Stadt, mal mal 'ne Umfrage" oder "Sortiere mal die Kugelschreiber". Da mußte dann die Zähne zusammenkneifen oder erfinderisch sein.
 
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Nö, man setzt den Prakti an einen Schnittplatz, gibt ihm irgendwas zu schneiden (oder noch besser ist der "Stoss ins kalte Wasser", mal was aus dem Stehgreif machen lassen) und zerreißt das Endergebnis dann anschließend fachgerecht in der Luft und erklärt ihm dabei die Fehler. Dann wird der Prakti von ganz alleine wieder ruhig. Das funktioniert in 99% aller Fälle.
Das ein Praktikant auch mal ordentlich verarscht werden muß, versteht sich von selbst. Das ist wohl oder übel das Los eines jeden Praktikanten. Was ich hier allerdings so an "kreativen Ideen" lese... kein Wunder, dass das Medium Radio den Ruf hat den es hat. Wenn doch manche nur einen Bruchteil dieser Kreativität im Programm hätten...
 
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Hm, auch wenn ich eher für einen profesionellen Umgang mit dem Personal (wozu ich auch Praktikanten zähle) bin und durchaus auch die direkte Aussprache bevorzuge. Man kann sich als Vorgesetzter aber auch dergestalt verhalten, dass man keine Sisyphos-Arbeiten verteilt sondern beispielsweise etwas wie "Dann such schonmal Themen für die Konferenz nachher/morgen, aber auch wirklich spannende bzw. was Außergewöhnliches."

Da haben Programm und Personal was von.
 
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Ich habe mal eine Bilanzwaage beim Eisenwarenhändler holen lassen.
Muss ja alles ausgeglichen sein am Ende des Jahres.
 
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Praktikanten sind auch nur Menschen: Das heisst für Dich, sei froh dass sie schon einen gewissen Einblick haben, dass die sich schon ein bißchen auskennen, das sie Erfahrungswerte besitzen. Außerdem: Es gibt immer Dinge im Leben, von denen man lernen kann. Du denkst wahrscheinlich jetzt: "Ich bin ein alter Radiohase mir macht so schnell keiner mehr was vor" ! Und genau da hast Du nicht recht, frage doch Deinen Praktikanten mal, ob Du auch von ihm noch was lernen kannst ! Du kannst auch mit Sicherheit von Deinen Praktikanten noch was lernen ! Habe keine Festgefahrene Meinung dazu, sondern frage ihn mal was Du verbessern könntest ! ds meine ich jetzt ernst ! Er lernt von Dir und Du lernst von ihm !
 
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Das kann Dir aber schwerfallen, wenn Dir ein Praktikant ungefragt erzählt, was er schon alles gesehen hat und womit er sich alles auskennt und daß es doch ganz einfach ist, die Bankenkrise in den Griff zu kriegen. Einer, der sich ständig überall ungefragt einmischt und andauernd überflüssige Sprüche drückt, schreit halt einfach nach einem Dämpfer. Merke: mir geht es um Praktis, die sich selbst für die Allergrößten halten. Mit so welchen will wohl auch niemand seine wertvolle Zeit verplempern, nech?
Wenn Dir der Lütt aber bei jeder Gelegenheit erzählt, dass sein Papi mit dem Senderchef befreundet ist oder sich so aufführt als sei er Thomas Gottschalk und Harald Schmidt in Personalunion, dann muß man schon sehr tapfer sein. Um *dieses* Kaliber geht's mir.
 
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Lese ich doch hier immer nur ausdrücklich von Praktikanten (mÄnnlich). Doch es gibt doch auch derer weiblicher Sorte. Und da sollte doch...
tuer.gif



Gruß TSD
 
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Kommt auch drauf an, wie alt der Praktikant ist und welche Vorstellungen (mit dem Job) er im Kopf hat. Einer hat mit mir dauernd über die "Scheiss-Musik" diskutiert, während ich ihm verzweifelt versucht habe, die Zielgruppe zu erklären. Der andere hat nur ehrfürchtig zugeschaut. Zwei Extreme.
Der eine verstand seinen evtl. zukünftigen Job mehr redaktionell (Beiträge erstellen), der andere wollte gleich ans Mikrofon - mit seinen eigenen heavyrock-Titeln. Das gehöre zum "reinschnuppern" dazu. Musste Nerven haben und immer freundlich lächeln.
(weibliche kamen mir leider nicht unter.... da wäre mir mehr eingefallen).
 
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Hi Tess !

Achso ! Na wenn es ein schwieriger Kandidat ist, dann ist das wohl nicht so einfach !
 
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@ radiopost: ICH soll von meinen Praktikanten was lernen? Das meinst Du doch bitte jetzt nicht ernst.... Bin schon eine Weile aus dem Funkhaus heraus - aber das allerletzte waren und wären mir Praktikanten, die mir erklären, wie ich gefälligst Radio zu machen habe/hätte.
Und das ist auch nicht des Betätigungsfeld eines PRAKTIKANTEN - er/sie soll die Arbeitsstelle und deren Tätigkeitsumfeld kennenlernen, nix anderes. Bei aller Geduld - ich habe KEINE Lust, ihm beispielsweise stundenlang zu erklären, warum Sender XYZ für Hörer von 25-45 eingestellt ist (und die Betreiber es auch so haben wollen) und er seine musikalischen Vorstellungen im Rahmen eines Praktikums leider nicht einbringen kann...
Dann doch lieber Kaffee kochen und die Studiotür sauber abschrubben.
 
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Schon klar, Gelb, dass man einen Praktikanten nicht so nebenbei vor die Tür setzen kann, aber wer nichts nutzt und selbst keinen Nutzen erhält, der ist überflüssig und es ist eine Frage von Effizient, Effektivität und auch Sich-selbst-ernstnehmen, ob man sich mit solchen Leuten weiter befasst.
Man muss den anderen ja nicht "loswerden", was eine einseitige Aktion wäre. Man könnte sich auch "voneinander trennen", was eine gemeinsame Überreinkunft voraussetzte.
Warum drumherum reden, warum seine Kreativität auf Blödelbeschäftigungen verwenden, warum die Auseinandersetzung vermeiden, wenn doch offensichtlich ist, dass es für beide(!) zu nichts führt. Das ist doch Augenwischerei für alle Beteiligten. Ehrlichkeit und Offenheit sind im Radiogeschäft halt seltene Gäste...

Aber wenn Ihr es so wollt:
Stutzt ihn zurecht, gebt ihm achtseitige Pressemitteilungen, die zu einer Drei-Satz-Meldung zusammenzuschreiben ist, und macht ihm dafür bloß keinen Zeitdruck!
Lasst ihn die Musiklisten durchschauen und überprüfen, ob Bryan Adams nicht irgendwo als Brian Adams eingetragen ist, weil das die Musikprogrammierung "schon seit Jahren zum Roulette macht" - Achtung: Nur überprüfen lassen!
Lasst ihn niemals telefonieren!n Graf Koks wird Euer Ansehen in Minuten zu Kleinholz machen.

Übrigens: Von guten Praktikanten lässt sich durchaus lernen. Sie haben ein hohes Interesse und damit eine hohe Aufmerksamkeit für das, was der Sender ausstrahlt. Damit sind Praktikanten nicht die schlechtesten "Ersthörer", die Dinge hören, die unsere Ohren schon längst weggeschaltet haben. Wer sein Programm einem Unbedarften, aber Interessierten erklären muss, weil der es genau wissen will, setzt sich auch entsprechend mit seinem Programm auseinander. So lässt sich vielleicht nicht vom Praktikanten lernen, aber durch ihn.
 
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Über PraktikantInnen im Allgemeinen:

So etwas haben wir auch, männlich und weiblich, mal Schule mal FH. Die Unterschiede sind gewaltig. Was auffällt ist die neue Generation, die mit dem Internet großworden ist. Das letzte Beispiel hier vor Ort läßt sich am besten mit dem norddeutschen Begriff "nassforsch" beschreiben:

1. Keine Ahnung, aber eine Meinung - auch vehement vertreten wird.
2. Posten um des Posten willens, auch wenn alles gesagt wurde.
3. Klare stichhaltige Aussagen treffen und vermitteln - Wahrheitsgehalt ist egal. Wozu Recherche, ich bin google!
4. Wenn 2 sich unterhalten sofort dazustellen und ungefragt aus der Kindheit erzählen.
5. Grundsätzlich jede falsche Tat als vollständig richtig rechtfertigen.

Erkennt Ihr da den einen oder anderen wieder?:wow:
 
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Morgens musste ich ins Archiv Akten raussuchen und ablegen. Mittags durfte ich den Schriftverkehr kopieren und Nachmittags mit den blonden Giftzahn der Buchhaltung Kaffee kochen. Dass war mein Praktikum (4 Wochen).:wall:
 
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