Beschwerde (Petition) über das Radioprogramm des HR mit Demo

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Prawda68

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Radiokult hat diese interessante Beschwerde sowie Demo im Netz entdeckt. Ich finde, wir sollten sie hier aufgreifen und wer will, sich daran beteiligen. Interessant sind auch die Statistiken zur im HR gespielten Musik.

Der HR hat nun eine Petition am Hals, völlig zu Recht wie ich finde. Und eine Fahrrad-Demo durch Frankfurt/M. ist in diesem Zusammenhang wohl auch in Planung...

https://radiostatistik.de/demo.php
https://radiostatistik.de/petition.php
Die Homepage selbst ist übrigens nicht uninteressant!
https://radiostatistik.de/index.php

(Zitat stammt aus Thread "Am 10.03.2018: Unter Druck - Die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks")
 
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Und warum ein eigener Thread dafür? Diese Links stehen auch schon an zwei weiteren Stellen in diesem Forum!
Ich find' das ja immer niedlich mit diesen Petitionen... ...und den wertlosen Unterschriften von außerhalb des Sendegebiets.
 
Für solche Posts liebe ich die Radioszene. Eine Petition + Demo, damit sich das Programm eines Radiosenders, darauf muss man einmal kommen, ändert
Auch wenn ich Nichtjurist bin:
  1. Eingriffe in die Pressefreiheit sind nur in einem gesetzlichen sehr engen Rahmen möglich. Es gilt die redaktionelle Selbstbestimmung.
  2. Aus einer Unterhaltungsmühle wieder ein Kulturgut machen. Was immer auch ein K ulturgut ist? Aber lassen wir es, auf solche Ideen kommt man meines Wissens nach wirklich nur in Deutschland. Am besten wird jeder Titel angesagt und ausgespielt, damit die Titel dann auf Cassette oder Tonband mitgeschnitten werden können? Klar, dann natürlich auch keinen Ramp-Talk mehr?
  3. Was als nächstes: Ne Demo oder Petition für mehr Sonnenschein? Nur noch Veganermampf bei McDoof? Abschaffung der Monarchie bei Burger King?
  4. Für diesen Nonsens verbunden mit Deutscher Gründlichkeit kann man die Radioszene einfach nur lieben.
 
eine Petition am Hals... uiuiui... was macht eigentlich die Petition gegen Jens Spahn? Markus Lanz? Das Polizeigesetz in Bayern? die Fortnite-Epidemie? den Abmahnmissbrauch? Die Petition gegen illegale Einwanderung? Die Petition gegen das Töten von Straßenhunden in Europa? Die Petition gegen Chemtrails? Die Petition gegen das EA Team Delta? Die Petition gegen stille Feiertage in Bremen? Die Petition gegen Straßenausbaubeiträge in Bad Bramsted? Die Petition gegen Chris Dercons Pläne für die Berliner Volksbühne? Die Petition für ein Tierverbot -auch Lamas und Pferde- im Zirkus? Die Petition gegen die Linie 4 in Bielefeld?
 
Am besten wird jeder Titel angesagt und ausgespielt, damit die Titel dann auf Cassette oder Tonband mitgeschnitten werden können? Klar, dann natürlich auch keinen Ramp-Talk mehr?
Zwei mal, JAWOLL. Musik ist Musik und Wort ist Wort. Bei Klassikprogrammen wird das ja in der Regel schließlich auch nicht gemacht.
Aber erstmal sollen die Verantwortlichen diese elende Schrumpfung der Titelpools wieder rückgängig machen und insbesondere sollten sich die Öffis sich mal wieder qualitativ und quantitativ (Anzahl der Titel) von den Privatfunkern positiv abheben. Das ist doch heutzutage so leicht wie nie und trotzdem bekommen die das nicht gebacken. Anstattdessen immer häufiger immer dieselben Titel und zumeist ziemlich niveauloses Geschwätz: Das ist einfach nicht mehr auszuhalten :wall:
 
Genau, @Mannis Fan. Und
existiert bekanntlich auch nicht...

Was bleibt, sind die zugrunde liegenden Fakten aus den hr-Playlists, die (zumindest hier im Forum) seit Jahren bekannt sind. Wir reden uns den Mund fusselig und freuen uns schon wie die kleinen Kinder, wenn - wie man hier so lesen kann - beispielsweise bei SWR1-BW eine Programmreform positive Effekte bezüglich der Musikauswahl bringt. Schön, nur interessiert das außerhalb des Forums praktisch keine Sau.
 
Wir reden uns den Mund fusselig und freuen uns schon wie die kleinen Kinder, wenn - wie man hier so lesen kann - beispielsweise bei SWR1-BW eine Programmreform positive Effekte bezüglich der Musikauswahl bringt. Schön, nur interessiert das außerhalb des Forums praktisch keine Sau.

Da bin ich mir nicht so sicher. Von Zeit zu Zeit wird der Zustand des deutschen Hörfunks in den Online-Versionen großer Tageszeitungen beschrieben. Ein Blick in die Leserkommentare darunter zeigt regelmäßig: Leute, die vermutlich keine Radiofreaks sind, beklagen dieselben Zustände wie die Teilnehmer dieses Forums, also immer derselbe Musikbrei, dummes Gequatsche etc. Es fehlen im normalem mobilen UKW-Rundfunk die Alternativen. Wer würde sich ansonsten freiwillig monatelang musikalischen Sondermüll in Hot Rotation wie "No roots" von Alice Merton reinziehen?
 
Das ist m.E. etwas weit hergeholt. Ich gehe vielmehr davon aus, daß sich jemand, der bei irgendeiner Zeitung einen Leserkommentar hinterlässt, schon vorher Gedanken gemacht hat und dieser kommentierte Artikel nur der (willkommene) Anlass war, um auch dort (mal) seine Meinung kundzutun. Je fundierter dabei der Kommentar ausfällt, umso sicherer ist der Verfasser als "Radiofreak" einzuschätzen. Und ich bin mir sicher, in der Vergangenheit schon Klarnamen oder leicht geänderte Nicks von Foristen unter solchen Postings gelesen zu haben, weil möglicherweise der Link zu einem Artikel hier im Forum stand...

Wie auch immer - die schweigende Mehrheit schluckt tagtäglich den Dudelbrei. Beispiel: Ö3 feiert neuerdings die nach der "Umfragewoche" gemachte Programmänderung ("Kein Hit doppelt von 8 bis 4") als Innovation. Die kriegen sich gar nicht wieder ein, darauf immer wieder hinzuweisen. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, über die man eigentlich gar nicht reden muß! Anders gesagt: Hätte es diese Umfragewoche nicht gegeben, würde Ö3 auch heute noch so penetrant rumdudeln wie zuvor und hätte trotzdem die üblichen rund 30% Marktanteil. Weil's halt niemanden großartig gestört hat und die Nummer daher jahrelang ungestraft durchgehen konnte.

Die Hörer sind verzogen - wurden vom Radio verzogen! Binsenweisheit.
 
Für solche Posts liebe ich die Radioszene. Eine Petition + Demo, damit sich das Programm eines Radiosenders, darauf muss man einmal kommen, ändert
Auch wenn ich Nichtjurist bin:
  1. Eingriffe in die Pressefreiheit sind nur in einem gesetzlichen sehr engen Rahmen möglich. Es gilt die redaktionelle Selbstbestimmung.
  2. Aus einer Unterhaltungsmühle wieder ein Kulturgut machen. Was immer auch ein K ulturgut ist? Aber lassen wir es, auf solche Ideen kommt man meines Wissens nach wirklich nur in Deutschland. Am besten wird jeder Titel angesagt und ausgespielt, damit die Titel dann auf Cassette oder Tonband mitgeschnitten werden können? Klar, dann natürlich auch keinen Ramp-Talk mehr?
  3. Was als nächstes: Ne Demo oder Petition für mehr Sonnenschein? Nur noch Veganermampf bei McDoof? Abschaffung der Monarchie bei Burger King?
  4. Für diesen Nonsens verbunden mit Deutscher Gründlichkeit kann man die Radioszene einfach nur lieben.
Puh, da scheint aber jemand ordentlich weit oben auf dem Thron zu sitzen.

Sinn und Zweck solcher Petitionen mal außen vor: Du solltest eigentlich froh sein, dass sich überhaupt noch jemand die Mühe macht, sich mit dem (auch von dir) veranstalteten Medium zu beschäftigen und nicht bereits ins Internet abgewandert ist. Also mir als Hörer fehlt die Energie, hier noch irgend etwas verändern zu wollen. Ich habe mich damit abgefunden, dass Radio abseits von Kulturprogrammen kaum noch zu mehr taugt als Hintergrund-Klangteppich.
Solche Sachen wie Ramp-Talk, Zusammenstutzen von Musiktiteln auf 3 Minuten-Format, und all der andere Mumpitz, auf den du offenbar sehr stolz bist, waren vielleicht Ende der 80er innovativ, aber heute?
 
Eingriffe in die Pressefreiheit sind nur in einem gesetzlichen sehr engen Rahmen möglich. Es gilt die redaktionelle Selbstbestimmung.
Du willst allen Ernstes auf Kritik an der vermeintlich systematischen Verdummung von Hörern mit einem Verweis auf die Pressefreiheit und die redaktionelle Selbstbestimmung kontern? Das ist schon ziemlich grotesk! Mit Verlaub, vor allem letzteres ist schon deshalb lächerlich, weil redaktionelle Inhalte im Großteil der heutigen Radiosender schlicht und ergreifend Mangelware sind. Das Weitergeben von Veranstaltungsterminen und Nachplappern irgendwelcher Pressemitteilungen hat nämlich nunmal rein gar nichts mit redaktionellen Inhalten zu tun. Und Hörer allmorgendlich mit mehr oder weniger pseudowitzigen Sprechblasen bei Laune zu halten, hat auch nichts mit der Pressefreiheit zu tun.
Mit den mehr oder weniger zynischen Lächerlichkeiten der Punkte 2-4 belegst du dann übrigens sehr schön, dass du offenbar selbst weißt, dass der Punkt 1 im Grunde Nonsens ist. Dein Posting erweckt den versteckten Eindruck, dass das von dir selbst verantwortete Programm, dir ganz schön auf die Nerven gehen muss...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn alle so resigniert hätten wie der Dr FMC, wo wäre die Gesellschaft heute und wo wäre sie morgen?
Danke an alle, die zumindest versuchen was zu ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eingriffe in die Pressefreiheit sind nur in einem gesetzlichen sehr engen Rahmen möglich. Es gilt die redaktionelle Selbstbestimmung.
Als ob die Dudelsender Freiheiten für sich beanspruchen , irgendwelche
Grenzen ausloten würden. Außer vielleicht, wie weit man gehen kann, die
Hörer zu verblöden. Die Selbstbestimmung mancher Radiosender gleicht
einem Huhn, das freiwillig in seinem A4 großen Käfig bleibt. Aber eigentlich
ist da gar kein Käfig
 
Du willst allen Ernstes auf Kritik an der vermeintlich systematischen Verdummung von Hörern mit einem Verweis auf die Pressefreiheit und die redaktionelle Selbstbestimmung kontern? Das ist schon ziemlich grotesk! Mit Verlaub, vor allem letzteres ist schon deshalb lächerlich, weil redaktionelle Inhalte im Großteil der heutigen Radiosender schlicht und ergreifend Mangelware sind. Das Weitergeben von Veranstaltungsterminen und Nachplappern irgendwelcher Pressemitteilungen hat nämlich nunmal rein gar nichts mit redaktionellen Inhalten zu tun. Und Hörer allmorgendlich mit mehr oder weniger pseudowitzigen Sprechblasen bei Laune zu halten, hat auch nichts mit der Pressefreiheit zu tun.
Mit den mehr oder weniger zynischen Lächerlichkeiten der Punkte 2-4 belegst du dann übrigens sehr schön, dass du offenbar selbst weißt, dass der Punkt 1 im Grunde Nonsens ist. Dein Posting erweckt den versteckten Eindruck, dass das von dir selbst verantwortete Programm, dir ganz schön auf die Nerven gehen muss...

Mein lieber Emil, ich will gar nichts.

PUNKT EINS:
Ich verantworte KEIN PROGRAMM, Du wirst mich in keinem Deutschen Sender in einem Impressum finden.
PUNKT ZWEI:
Die Pressefreiheit gilt unbeachtet vom Inhalt, solange der Inhalt keine Gesetze verletzt. Dass flache Witze strafbar sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Hast Du andere Quellen?
Schaue einfach einmal in die einschlägigen juristischen Kommentare.
PUNKT DREI
Jede Menge Spekulatius deinerseits über meine Person, aber Weihnachten (noch darf es öffentlich gefeiert werden) ist bekanntlich schon lange vorbei.
PUNKT VIER
Die Petition richtet sich an den HR, nicht an Privatradios. Du meist also, der HR macht nichts anderes u.a. als Nachplappern von Pressemitteilungen? Interessant, hast Du Beweise?

Sorry, eine Petition die in die Programm- und Pressefreiheit eingreift, ist ausgesprochener Blödsinn. Auch wenn es Dir nicht gefällt, jeder Hörer hört freiwillig, keiner wird gezwungen. Es sei denn, Du forderst das betreute Nanny-Hören.

Ganz allgemein und über etliche Foristen, ich wundere mich hier über gar nichts. Ich muss nur lächeln. Hier schreiben anscheinend mittlerweile überwiegend nur noch Leute, die eine Radiostation scheinbar höchstens 30 Minuten von innen bei einer Senderbesichtigung gesehen haben, Beamtenradio aus 1970ern nostalgieren oder größtenteils noch nie Programmverantwortung getragen haben.

Ansonsten, ich erfreue mich bester Gesundheit, habe ein stabiles Einkommen und genieße durchaus ein gutes Leben. Einen Rennradtick wie den Don - https://www.welt.de/kultur/stuetzen-der-gesellschaft/, kann man mir nicht nachsagen, und genieße gern die Freuden, die hochwertige alkoholische Getränke in Verbindung mit guter Küche und anregenden Gesprächen bereiten. Schon weit vor dem Beginn der #metoo-Diskussion pflege ich ein distanziertes Verhältnis zur Gesellschaftsmehrheit und auch in PC-korrekten Gruppen, Vereinen und Verbänden verirre ich mich nur wenig oder zufällig. Als Ausländer ist mir der Deutsche (überhebliche) Hang zur Weltverbesserung mehr als suspekt. Zumal die Erfolgsstatistik mehr als jämmerlich ist.
 
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Wen interessieren eigentlich Deine persönlichen Lebensumstände? Und auch Du kannst den gesetzlichen Versorgungsauftrag nicht negieren!
 
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Wen interessieren eigentlich Deine persönlichen Lebensumstände?

Mich natürlich. Ich negiere keine Versorgungsaufträge. Der, wenn überhaupt gesetzlicher und staatlicher Natur ist. Wir haben einen öffentlich/rechtlichen und keinen staatlichen Rundfunk. Ich mache lediglich darauf aufmerksam, dass eine Petition meiner Meinung nicht sinnvoll oder zielführend ist.
Deshalb ganz klar gesagt: diese Petition geht aus wie das Horneberger Schießen.
 
Du hast anscheinend nicht mitbekommen, wie in vielen Ländern Europas, auch in Deutschland und insbesondere in der Schweiz, der öffentlich-rechtliche Rundfunk in die Kritik gekommen ist. Und die Diskussion ist hier noch nicht vorbei. Eine Petition alleine ist ein Teil der Auseinandersetzung, und aus einer Petition können mehrere Petitionen (eine für jedes Bundesland) werden.
 
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