Bestätigt: hr3 trennt sich von drei altgedienten Moderatoren!

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rv01 schrieb:
Seien wir ehrlich, WR hätte nicht mehr lange in hr3 hineingepasst.
Weil seine Quote sich gegenüber dem Rest des Programms bald noch deutlicher nach oben abheben würde?
 
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@ Makeitso:

Eine gehässige, wenn auch berechtigte, Gegenfrage.

Wenn Herr Reinke jetzt nur 2/3 seiner bisherigen Hörer zu hr1 zieht, wieviele schalten dann wieder zurück auf hr3? - Und, was viel wichtiger ist, wie will hr3 die Verluste kompensieren? - Gut, es handelt sich um den Sonnabend, aber geworben wird doch an diesem Tag auch. Also braucht hr3 doch Zu- oder Nebenbeihörer um akzeptable Werbepreise zu bekommen.

Ach, und

@ dea:
Ich komme auch ursprünglich irgendwo aus einer Gegend östlich Hessens, und Werner Reinke ist mir seit den 80er Jahren ein mit dem hr verbundener Name.
 
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Wenn Herr Reinke jetzt nur 2/3 seiner bisherigen Hörer zu hr1 zieht, wieviele schalten dann wieder zurück auf hr3? - Und, was viel wichtiger ist, wie will hr3 die Verluste kompensieren? - Gut, es handelt sich um den Sonnabend, aber geworben wird doch an diesem Tag auch. Also braucht hr3 doch Zu- oder Nebenbeihörer um akzeptable Werbepreise zu bekommen.
.
Macht Euch mal um hr3 keine Sorgen, und überschätzt nicht WRs Fähigkeiten! Der hat höchstens auf die Sowieso-immer-hr3-Hörer ein paar draufgesattelt, und zwar auch nicht so viele, wie hier häufig weisgemacht wird. Wie zweifelhaft solche Zahlen sind, ist ja schon mehrfach bis ins Kleinste dargestellt worden.
Also: Die "Draufgesattelten" nimmt er vielleicht mit zu hr1, und von denen auch nicht alle. Der gewaltige Bodensatz bleibt bei hr3. Aus Gewohnheit. Wer sich von seinem Wechsel ungeheure Zahlensprünge erwartet, wird spätestens bei der nächsten MA eines Schlechteren belehrt werden.
 
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Ich z. B. mag polarisierende Moderatoren, die auch schon mal anecken (natürlich nicht so, daß sie andere Bevölkerungsschichten beleidigen durch einen "unter die Gürtellinie gehenden Witz"). So was macht doch "lebendiges Radio" aus.

Das kommt aber bei einem so alten Mann wie Reinke nicht gut rüber. Rob Green kann polarisieren, weil, der ist 'eh der Clown-vom-Dienst. Aber Reinke? Der kommt zu ernst rüber, und daher ist Polarisieren ganz finster. Man müsste dann nämlich davon ausgehen, daß er es ernst meint.
 
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Mal eine Frage am Rande: geht's hier eigentlich noch um eine sachliche Diskussion, oder ist das inzwischen der Contest, wer den größten Dünnschißfladen abläßt? Seit zwei Seiten liest man hier noch noch Schrott. Schade.

Ich bin zwar auch bestürzt über den Dünnsch.ß, den hier manche absondern (vor allem, wenn's ins Persönliche geht - "Gebißträger" usw), oder darüber, daß regelmäßig an der Sache vorbei diskutiert wird ("zu Göttern erhoben" usw - was für ein Unsinn!), aber das mit den zwei Seiten Schrott will ich auch nicht so stehenlassen.

Radiowaves in #217 und #222 sowie K 6 in #223 haben wunderbar auf den Punkt gebracht, worum es doch in erster Linie gehen sollte: Nicht um "Personenkult", sondern um die Frage, warum Sendungen der Art wie Der Ball ist rund, Rebell, Extra am Sonnabend bei hr3 nicht mehr möglich sein sollen. Dafür würde ich gern mal eine wirklich schlüssige Erklärung hören wollen. "Passen nicht zu hr3" ist mir zu diffus - wo ist bitteschön mal schwarz auf weiß dargelegt, was hr3 sein will und welches Publikum sie zu erreichen anstreben? Wird man sich wirklich trauen zuzugeben, daß man eigentlich ein Friseurhintergrundbeschallungsradio machen will? Dann nur zu, sprecht es aus! Und dann wünsche ich mir eine wirkliche Diskussion über genau diese Zielstellung. Denn eigentlich ist die Diskussion um einzelne Sendungen nur das Herumdoktern an Symptomen und wird sich immer schnell im Kreis drehen, solange die Grundsatzfrage nicht geklärt ist.

Und nochmal: Es geht mir und, wenn ich sie richtig verstanden habe, auch anderen Diskutanten nicht wirklich um Walter, Rebell, Reinke persönlich, sondern um die darunterliegende Aussage, den letzten Rest von wirklichem Qualitätsradio aus hr3 zu stoßen. Also laßt uns bitte darüber diskutieren und nicht am Thema vorbei.
 
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Richtig, zwischendurch hat man mal Glück und erwischt ein gehaltvolles Posting von den genannten Personen. Das Gros der Seiten 4 und 5 ist aber leider das Gegenteil. Ich unterstreiche Deine Forderung nach Tiefgang.
 
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("zu Göttern erhoben" usw - was für ein Unsinn!)

Sag' das doch bitte denen, die es tun, denn

Es geht mir... nicht wirklich um Walter, Rebell, Reinke persönlich, ...

was ja auch richtig ist. Aber:

und, wenn ich sie richtig verstanden habe, ...

was du zu mindestens 50 % nicht hast.

Und wer - bitteschön - glaubt denn ernsthaft, dass die hr3-Führung
hier antrabt und die Damen und Herren radioforen.de-Motzer
über ihre Politik aufklärt und informiert?
Die ganze Diskussion war von Anfang an nichts weiter als Motzen und
Toben, ohne jedes Ziel und es gibt auch hier kein Thema, über das
man abseits der betreffenden Personen diskutieren könnte, weil es
einfach nichts zu diskutieren gibt.
Es isteressiert am Dornbusch keinen, ob hier ein paar Kritiker etwas
daran auszusetzen haben und was sie wollen.
Die Zahlen haben gesprochen und die haben Konsequenzen, von denen
hier keiner eine Ahnung hat; außer bevorstehendem Qualitätsverlust.
 
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Und wer - bitteschön - glaubt denn ernsthaft, dass die hr3-Führung
hier antrabt und die Damen und Herren radioforen.de-Motzer
über ihre Politik aufklärt und informiert?

Na, irgendwo und irgendwem gegenüber (Rundfunkrat?) wird sich die hr3-Führung ja mal zu rechtfertigen haben, hoffe ich. Daß sie es nicht hier tun werden, denke ich auch, aber für einen hilfreichen Link dorthin, wo sie es tun, würde ich mich auch freuen. Es kann ja doch nicht sein, daß öffentlich-rechtlicher Rundfunk seine Zielsetzungen der Öffentlichkeit vorenthält. Oder?

Die ganze Diskussion war von Anfang an nichts weiter als Motzen und
Toben, ohne jedes Ziel und es gibt auch hier kein Thema, über das
man abseits der betreffenden Personen diskutieren könnte, weil es
einfach nichts zu diskutieren gibt.

Eine Diskussion ist immer genau so gut, wie es die Diskutanten zulassen. Ich sehe hier sehr wohl ein Thema; es steht Dir freilich frei, das anders zu sehen und eben nichts dazu beizusteuern.

Es isteressiert am Dornbusch keinen, ob hier ein paar Kritiker etwas
daran auszusetzen haben und was sie wollen.
Die Zahlen haben gesprochen und die haben Konsequenzen, von denen
hier keiner eine Ahnung hat; außer bevorstehendem Qualitätsverlust.

Das will ich aber ehrlich nicht hoffen. Daß sie sich nicht äußern - geschenkt. Aber daß es sie nicht interessiert? Und überhaupt: Welche Zahlen haben denn gesprochen, daß Werner Reinke nicht mehr zu hr3 paßt?
 
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Welche Zahlen haben denn gesprochen, daß Werner Reinke nicht mehr zu hr3 paßt?

Fällt da schon wieder ein Name? Ich dachte, darum sollte es gar nicht gehen?!
SO schwer ist es, sich das zu verkneifen!

Wie dem auch sei; Ich habe ich aus den Beiträgen oben gelesen, dass sich
der gesamte hr zahlenmässig an FFH messen lassen muss und das sieht in
mehrfacher Hinsicht schlecht für die Dornbuschfunker aus.
Ich selbst habe die Zahlen nicht recherchiert und ich traue dem ganzen
statistischen Zauber auch nicht besonders, weil mir das Zustandekommen
der ganzen Zahlen reichlich misteriös erscheint.
Genauigkeit hin oder her - der Trend, den sie angeben, wird sicher stimmen.

Selbstverständlich macht keine Hörerzählung direkt die Aussage, dass bei
Radio UVW der Kollege / die Kollegin XYZ seinen / ihren Platz räumen muss.
Für die Leitung eines Senders machen Zahlen nur deutlich, dass sich etwas
ändern muss, wenn sie nicht den Vorstellungen entsprechen.
Im einfachsten Fall gibts eine kleine Schönheitskur, im schlimmsten wird ein
ganzes Format auf den Kopf gestellt. So einfach ist das. Im Einzelfall ist
das sicher auch mal traurig, aber kein Grund, mit einer ganzen Truppe
Scharfschützen einen Elefanten in kugelsicherer Weste erlegen zu wollen.
 
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Fällt da schon wieder ein Name? Ich dachte, darum sollte es gar nicht gehen?!
SO schwer ist es, sich das zu verkneifen!

Okay, der Punkt geht an Dich!

Wie dem auch sei; Ich habe ich aus den Beiträgen oben gelesen, dass sich
der gesamte hr zahlenmässig an FFH messen lassen muss und das sieht in
mehrfacher Hinsicht schlecht für die Dornbuschfunker aus.

Und eben da kann man durchaus anderer Meinung sein. Aber das wissen wir alle; das wurde auch hier schon sehr oft diskutiert.

Der Punkt ist m E viel eher folgender: hr3 versucht, durch Privatradiokonzepte erfolgreich zu sein (= mehr Quote als FFH zu haben) und scheitert dabei seit Jahrzehnten. Und was lernen sie daraus? Es wurde offenbar noch nicht gut genug kopiert, also noch mehr Ecken und Kanten raus.

Hier schiene mir zur Abwechslung ein anderer Ansatz versuchenswert: Qualität à la Extra am Sonnabend so, wie es von Werner Reinke präsentiert wird. Und eben nicht nur von WR, sondern von allen hinter dem Mikro. Die Quoten der genannten Sendung lassen dieses Vorhaben zumindest nicht von vornherein als Unfug oder zum Scheitern verurteilt erscheinen. Warum aber versucht es keiner?

Im Einzelfall ist
das sicher auch mal traurig, aber kein Grund, mit einer ganzen Truppe
Scharfschützen einen Elefanten in kugelsicherer Weste erlegen zu wollen.

Tut mir leid, aber ich sehe die obige Diskussion nicht so. Von den Entgleisungen einiger mal abgesehen.
 
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dass sich der gesamte hr zahlenmässig an FFH messen lassen muss
Und genau das muß er eben nicht, denn er ist kein Privatprogramm und damit auch nur relativ betrachtet von Werbeeinnahmen abhängig!
 
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Spätestens jetzt gehe ich davon aus, daß Du den Mann nie gehört hast. :rolleyes:

Unfug. Von einem Mann, der auch von der Stimme her jenseits der 50 ist, erwarte ich keine polarisierenden Moderationen, sondern Seriösität und keine flachen Witzchen. Ich mag auch keine Opas, die glauben, sie wären lustiger als Mario Barth.
 
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Der Punkt ist m E viel eher folgender: hr3 versucht, durch Privatradiokonzepte erfolgreich zu sein (= mehr Quote als FFH zu haben) und scheitert dabei seit Jahrzehnten. Und was lernen sie daraus? Es wurde offenbar noch nicht gut genug kopiert, also noch mehr Ecken und Kanten raus.

OK. Ohne die Lage dort genau zu kennen (ich kann weiss Gott nicht alles
hören), ist das der Grundtenor, der von allen Seiten zu hören ist.
Den habe ich auch nie in Frage gestellt und ich befürworte den Werdegang
dort auch keinesweges aus emotionalen Gründen. Im Gegegenteil: Zur Frage
von "Personality" habe ich hinreichend meine Stellung bezogen und Punkt.


Hier schiene mir zur Abwechslung ein anderer Ansatz versuchenswert: Qualität à la Extra am Sonnabend so, wie es von Werner Reinke präsentiert wird. Und eben nicht nur von WR, sondern von allen hinter dem Mikro. Die Quoten der genannten Sendung lassen dieses Vorhaben zumindest nicht von vornherein als Unfug oder zum Scheitern verurteilt erscheinen. Warum aber versucht es keiner?

Die Frage würde ich gehässiger stellen wollen, damit sie auch genau hier
herein passt: Wer, wenn nicht ein ÖR sollte es versuchen?
Meine Antwort: Ein Experiment muss ein Ziel haben und hat im Voraus auch
das, was man einen "Erwartungswert" nennt. Mein Erwartungswert für ein
Experiment mit der Pop-Welle hr3 wäre Stillstand oder Einbruch, wenn es
jetzt schon so aussieht, wie es aussieht.
Auch wenn wir hier von Radio etwas ganz anderes erwarten, als geboten wird:
Die breite Masse stupider Hörer ist nur noch mit Gleichförmigkeit, Homogenität,
Gewinnspiel- und Comedyattacken zu locken.
Seriöses Radio mit Moderatoren, wo man noch Männchen von Weibchen
unterscheiden kann, wo die Person am Mikrofon mit ihrer Stimme und ihrer
Stimmung begeistern kann, wo man ihr zuhört und gegebenenfalls sogar mit
ihr interagieren kann, ist heute langweilig, spießig, OUT!

Der Thread Klassische Nachrichten - will die noch jemand? zeigte in der
Vergangenheit schon einmal sehr schmerzhaft, wo die Entwicklung hingeht
und dass alles andere nur Einzelfälle sind.
Die Punkte für den Mut zum Anderssein gehen für mich persönlich gegenwärtig
an Radio 700 und Oldiestar. Sie werden in Zukunft beweisen müssen, ob der
Preis für Experimente zu hoch ist oder nicht.
Ich wünsche ihnen aber allen erdenklichen Erfolg, weil sie beispielhaft dafür
stehen könnten, das Anderssein auch Radiomachen heißen kann.

Bei hr3 jedenfalls wird wohl erstmal nichts "herumgedoktort", sondern nur
abgeschraubt.
 
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Unfug. Von einem Mann, der auch von der Stimme her jenseits der 50 ist, erwarte ich keine polarisierenden Moderationen, sondern Seriösität und keine flachen Witzchen. Ich mag auch keine Opas, die glauben, sie wären lustiger als Mario Barth.
Towa:

Es hat nun jeder hier verstanden, dass du von Männern jenseits der 50 verlangst, in Cordhose und olivgrünem Pullunder an Krücken mit gesenktem Haupt übers Pflaster zu schlurfen und die Zahnprotese tunlichst nicht vor einem Radiomikrofon zu öffnen.

Und du kannst persönlich den Reinke nicht ab.

Ist alles angekommen. Aber was hat es mit dem Thema hier zu tun???
 
AW: Bestätigt: hr3 trennt sich von drei altgedienten Moderatoren!

Auch wenn wir hier von Radio etwas ganz anderes erwarten, als geboten wird:
Die breite Masse stupider Hörer ist nur noch mit Gleichförmigkeit, Homogenität,
Gewinnspiel- und Comedyattacken zu locken.

Zwei (abgestufte) Fragen dazu:
Läßt sich diese Aussage durch Fakten belegen?
Wenn ja: Will ich (als Senderchef) "die breite Masse stupider Hörer"?

Zur ersten Frage: Die Quotenentwicklung von Extra am Sonnabend kann man durchaus als Gegenargument verwenden.

Zur zweiten: Hier sind wir wieder bei der Zielsetzung, die zumindest mir für hr3 nicht klar ist. Es soll der hr bitteschön mal ganz deutlich aussprechen, daß er "die breite Masse stupider Hörer" haben möchte. Wenn er das tut, dann ist der Schnitt zum Jahreswechsel tatsächlich folgerichtig - und hätte strenggenommen schon Jahrzehnte eher erfolgen müssen. Ich bin mir aber eben gar nicht sicher, daß eine solche Zielsetzung, offen ausgesprochen, von den hessischen Gebührenzahlern gutgeheißen würde.

Seriöses Radio mit Moderatoren, wo man noch Männchen von Weibchen
unterscheiden kann, wo die Person am Mikrofon mit ihrer Stimme und ihrer
Stimmung begeistern kann, wo man ihr zuhört und gegebenenfalls sogar mit
ihr interagieren kann, ist heute langweilig, spießig, OUT!

Dieses Radio gibt es tatsächlich kaum noch. Das ist ja der Kern des ganzen Ärgers. Die Tatsache, daß es keiner mehr macht, heißt aber nicht automatisch, daß es nicht funktionieren könnte. Und nun haben wir eine Sendung, bei der es meßbar funktioniert, und was passiert? :confused:
 
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Zwei Will ich (als Senderchef) "die breite Masse stupider Hörer"?

Na klar! Schließlich sind diese Leute in der Überzahl und bewegen sich auf einem Niveau, dem sich ein gebildeter anspruchsvoller Mensch auch anpassen kann: je höher Bildungsgrad und Anspruch, desto größer ist die Abwärtskompatibilität. Umgekehrt sind die Doofen (mal ganz platt und polemisch ausgedrückt) aber nicht aufwärtskompatibel. Ergo: stricke dein Programm so, daß selbst jemand ohen Schliff/Stil/Charakter/Niveau sich noch angesprochen fühlt. Und schwupps - haste Quote. Und ein Programm wie FFH, Antenne Bayern, RPR, Planet.
Wenn Du dann auch noch einen HF-Direktor oder Intendanten oben sitzen hast, den nur die Zahlen interessieren, mußt Du eben, um Dein warmes Sesselchen nicht zu verlieren, Dein Fähnchen nach dem Wind richten und Dein Programm so ausrichten, daß sich eben der Pöbel angesporchen fühlt. Funktioniert ja auch. Die Frage ist nur: muß ein ÖR das unbedingt? Geht's da auch in dem Maße um Quoten und Zahlen wie bei einer privatwirtschaftlich organisierten GmbH? Nein, meinen Radiokult und Gelb. Das ist genau das, was ich auch schon seit Jahren predige, aber auf mich hört ja niemand :(
 
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Zwei (abgestufte) Fragen dazu:
Läßt sich diese Aussage durch Fakten belegen?

Auch du verfolgst sicher den Trend der Entwicklung von Radio allgemein,
schaust dich in deiner Umgebung um und kannst die MA betrachten.
Die Zahlen sprechen für und insofern du im gleichen Bundesland wie
ich siedelst, ist dir vor allem bekannt, was radiomäßig hier vor Ort
passiert. Ein Treiben, das meiner Meinung nach nach einem Gnaden-
schuß schreit. Aber es bleibt still und BCS läuft.
Es wird gehört, scheint also beliebt zu sein, Punkt.

Wenn ja: Will ich (als Senderchef) "die breite Masse stupider Hörer"?
Du führst ein Unternehmen, du willst Erfolg und schwarze Zahlen.
Dazu brauchst du Werbeeinnahmen und für diese Hörer ohne Ende.
Das muss ich dir sicher nicht erklären. Welchen IQ die Hörer haben,
ist dir freilich Wurst, solange sie die Statistik peppen.
Ihr Hörverhalten dagegen kann dir nicht Wurst sein und das hat sich vor allem
dahin entwickelt, dass Radio ein echtes Nebenbei-Medium geworden ist.
Es dient lediglich dazu, Stille zu vermeiden. Selbst die Werbung wirksam
an den Mann oder die Frau zu bringen, ist dadurch schon ein Problem,
denn sie kann sich hörphysiologisch kaum mehr absetzen und ist somit
psychisch weniger wirksam.
Die Meinung, dies mit extremster Lautheitsmaximierung zu schaffen, ist
auch falsch. Beim Fernsehen hat man das schon immer richtig gemacht:
Dort gibt es für Reklame Kopfraum.
Mithin willst du also Hörer - stupide oder nicht.


Es soll der hr bitteschön mal ganz deutlich aussprechen, daß er "die breite Masse stupider Hörer" haben möchte.

Niemals wird das irgendwer tun. Dort wird Politik im kleinen gemacht und
dazu äußere ich mich kein Stück mehr. Wer um die Ecke blicken kann,
blickt wenigstens soweit, dass er auf eine Wand blickt und auch warum.


Wenn er das tut, dann ist der Schnitt zum Jahreswechsel tatsächlich folgerichtig - und hätte strenggenommen schon Jahrzehnte eher erfolgen müssen.

Warum erst jetzt, weiss auch nur die Chefetage. Sicher ist eins:
Wenn ich mich entschließe, ein ganzes Format umzustricken, dass kann
ich nicht bloß bis zum nächsten Tag auf dem Kalender rechnen.
Auch wenn die Entscheidungen dazu noch so dramatisch und einschneidend
sind, kann man dennoch davon ausgehen, dass sich jemand etwas dabei
gedacht hat und plant. Wahrscheinlich ein (ver)kühl(t)er Rechner.
 
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Geht's da auch in dem Maße um Quoten und Zahlen wie bei einer privatwirtschaftlich organisierten GmbH?
Offensichtlich ja. Ich kenne keinen ÖR, der nicht auf die Quote schaut. Wir wissen alle, dass er dies nicht sollte oder gar müsste. Die Realität ist anders.
...stricke dein Programm so, daß selbst jemand ohne Schliff/Stil/Charakter/Niveau sich noch angesprochen fühlt. Und schwupps - haste Quote. Und ein Programm wie FFH, Antenne Bayern, RPR, Planet...
Und das ist eben falsch. Genau dies ist der Trugschluss, der auch der geplanten Veränderung von HR3 zugrunde liegt. Ein ÖR-Sender dieses Formats hat es durch "Verjüngungskuren" noch nie geschafft, der entsprechend landesweiten privaten Radiokonkurrenz deutlich Paroli zu bieten. Das wird weder HR3 gelingen, wie es auch anderswo niemals gelungen ist. Man möge mich berichtigen.
 
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Das wird weder HR3 gelingen, wie es auch anderswo niemals gelungen ist. Man möge mich berichtigen.

Ich halte es nicht für gänzlich unmöglich, vor allem in Abhängigkeit von der
jeweiligen medialen Umgebung. Im Falle von hr3 sieht es meiner Meinung
nach so aus, dass man einfach mal reagieren muss, damit es keinen
Stillstand gibt.
Ob sich diese Reaktion zu einem Gesamterfolg auch in Bezug zu hr1 mausern
kann, sollten wir vlt. erstmal abwarten, weil: es weiss doch wirklich keiner,
was genau kommen wird.
Malt es doch bitte nicht so schwarz.
 
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Lieber Gelb, das mit der Abwärtskompatbilität ist auch nicht Jedermanns Sache.
Schließlich hat man nicht studiert um anschließend Mülltonnen zu leeren, auch wenn's vielleicht besser bezahlt wird. Einen gewissen geistigen Anspruch wünscht man sich doch - Womit allerdings deine Ansicht bezüglich der ÖR-Sender unterstützt wird.
 
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Zitat gelb (Formatdiskussion): Funktioniert ja auch. Die Frage ist nur: muß ein ÖR das unbedingt? Geht's da auch in dem Maße um Quoten und Zahlen wie bei einer privatwirtschaftlich organisierten GmbH?
Nein, muß er nicht unbedingt - sich restlos "schleifen" zu lassen - also "runter"formatieren. Aber eine Linie finden (um das böse Wort zu vermeiden), und da ist der hr momentan dabei. Aber er sollte sein Profil als ÖR erhalten - das eine schließt das andere nicht aus.
Um die Leute nicht beim Namen zu nennen - der Weggang von ... zu hr1 ist ein guter Schachzug. Daß er alle Hörer mitnimmt, wird wohl nicht eintreten - der "Verlust" wird für hr3 zu verschmerzen sein, war er dort doch nur am Samstagmorgen im Einsatz.

Zitat dea (über Zeitpunkt der Änderungen): Warum erst jetzt, weiss auch nur die Chefetage. Sicher ist eins:
Wenn ich mich entschließe, ein ganzes Format umzustricken, dass kann
ich nicht bloß bis zum nächsten Tag auf dem Kalender rechnen.
Auch wenn die Entscheidungen dazu noch so dramatisch und einschneidend
sind, kann man dennoch davon ausgehen, dass sich jemand etwas dabei
gedacht hat und plant
. Wahrscheinlich ein (ver)kühl(t)er Rechner.

(wichtiges unterstrichen).
Genau, und im Prinzip richtig. Der hr an sich und hr3 im Besonderen ist in der fatalen Lage, wenigstens aufholen zu müssen (Zahlen). Der Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen, sondern am Anfang. Es ist eigentlich noch zu früh, hier darüber zu diskutieren.
Und: Und wer - bitteschön - glaubt denn ernsthaft, dass die hr3-Führung
hier antrabt und die Damen und Herren radioforen.de-Motzer
über ihre Politik aufklärt und informiert ?

Boaaa. Der war gut.:D
 
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Um die Leute nicht beim Namen zu nennen - der Weggang von ... zu hr1 ist ein guter Schachzug. Daß er alle Hörer mitnimmt, wird wohl nicht eintreten - der "Verlust" wird für hr3 zu verschmerzen sein, war er dort doch nur am Samstagmorgen im Einsatz.

Guter Schachzug - mag sein. Und: Die Fans von richtigem Radio können ja ohne Probleme zu hr1 wechseln. Das ist alles wahr.

Dennoch sah ich Extra am Sonnabend immer auch als Versuch zu zeigen, wie Radio auch und gerade in einer Popwelle wie hr3 sein könnte, sein sollte, sein müßte. Dieses "Experiment" wird nun, trotz hervorragender Quoten, zwangsbeendet. Und das bedauere ich zutiefst.
 
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