Bestätigt: hr3 trennt sich von drei altgedienten Moderatoren!

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Auch das noch!
 

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Knulti, der Sender war ja nun auch wirklich nichts für Dich!


hr2? Gut, da war Walter schon und es hat auch nicht funktioniert.

War da nicht eher aus dem schlichten Grund wieder Schluß, daß Sendeplätze für klassische Musik freigeschaufelt werden mußten? Wenn man auch dafür der Lumpensammler sein muß, weil da mal eben gleich die ganze Welle dichtgemacht wird, paßt sowas halt nicht auch noch rein ...
 
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@k 6: Genau das war der Grund - wegen der Zusammenlegung von hr2 Kultur & Klassik aus Kosten- und Frequenzgründen. (1998 als hr2 plus gestartet, Ende Sept 2005 in die Kulturwelle integriert). Die Frequenzen in Gießen und Eltville kamen dann youFM zugute.

Und gerade Klaus Walter war einer der ganz wenigen damals, die andere Musik spielten (so Mitte der 80er Jahre), als hr3 New Wave (5 Jahre lang oder mehr...) komplett verpennt hatte. Und damals war es richtig Sch...., denn ein youFM, wo dies (damals) ggf. als neuer Musiktrend hätte laufen können, gab es noch nicht. Bei ihm (KW) hörte ich (damals) BEWUSST mal (endlich) die Go Betweens oder die Smiths...
Wäre gut, wenn man für ihn auch ein "Plätzchen" finden könnte. :)
 
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@k 6: Genau das war der Grund - wegen der Zusammenlegung von hr2 Kultur & Klassik aus Kosten- und Frequenzgründen.
So ein Quatsch. Hat man Dir das so erzählt in der Threadschreibschule? Der Grund war eher politischer Natur, hinter den Kulissen sehen die Sachen manchmal etwas anders aus als man als Außenstehender vermuten mag. Also höre auf, solchen Blödsinn zu behaupten, wenn Du die Wahrheit nicht kennst.

Aber Hauptsache, den Post-Zähler um 1 erhöht. Steter Tropfen höhlt den Stein.
 
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Treffen sich zwei Radiochefs beim Apfelwein...

A.: "Du, Jörch, mein Samstagvormittag kackt ab. Quotenmäßig. Tiefflug über dem Taunus. Nix. Keine Hörer. Alle bei FFH - oder bei Dir im Dritten!"

J.: "Klar, Andy. Bei mir sendet Reinke. Da haste nich' viel gegenzusetzen."

A.: "Hm, wir hatten doch das Special über eingeschlafene Füße, damals, das Highlight, vor drei Jahren. Wurde sogar in den Radioforen abgedruckt. War einsame Spitze. Trotzdem hat der Reinke bei Euch 10 mal mehr Hörer. Was mach ich nur, was mach ich nur..."

J.: "Noch'n Bembel bestellen, Andy. Lass ma überlegen... Hm... Ich hätte da eine Idee. Äh... Du kriegst Manfred!"

A.: "Bäh, der stinkt und mäht mir in die Moderationen..."

J.: "Bringt aber Quote. Hm... Ich hab da in der Tiefkühltruhe noch'n paar alte Kuppelshowmitschnitte mit der Fröhlich, die könntest Du doch noch mal versenden..."

A.: "Meinste? Am Samstag Vormittag? Nicht schlecht. Dann würden wir den Küchenchef mit Susanne kochen lassen und dazu suchen einsame Herzen am Telefon Partner für den Abend. Und die könnten dann, wenn sie sich gefunden haben, zusammen das kochen, was Fröhlich und der Koch am Vormittag..."

J.: "Andy, Dein Bembel kommt..."

Stunden später

A: "Jörch, mit Dir tringisch am l-l-liebsten. Bissn guhder Freund...hicks..."

J.: " Jou, Andy, dann issja alles glar...hicks... - Ich krich also von dir 500 Kilowadd auf dem Hohen Meißner zusädslisch unndu krichs den Reinge... Dasmachemerso. Subbäää----.... Frau Widdin, noch'n Bembel...."
 
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Ist "A." denn schon schon so akklimatisiert, daß er derlei Mengen Apfelweins verträgt? (Wenn ja, kann ja nichts mehr schiefgehen.)


Gruß TSD
 
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War da nicht eher aus dem schlichten Grund wieder Schluß, daß Sendeplätze für klassische Musik freigeschaufelt werden mußten? Wenn man auch dafür der Lumpensammler sein muß, weil da mal eben gleich die ganze Welle dichtgemacht wird, paßt sowas halt nicht auch noch rein ...
Klassik läuft zwischen 23 und 24 Uhr auch nicht, stattdessen die Wiederholung des Talks vom Mittag - dürfte kostengünstiger sein als eine extra produzierte Sendung.
 
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Hallo,

Hier im Forum ist ja richtig was los - naja, wundert mich nicht, Radio in Hessen hält heute keinen mehr vom Schreiben ab...

Ich möchte mich erstmal bei Klaus Walter bedanken. Du hast mich zwar öfter gequält mit Deiner Musikauswahl, mir auf der anderen Seite aber in fast jeder Deiner Sendungen mindestens einen Song präsentiert, der meine Lebensqualität verbessert hat. Der mich in den Plattenladen hat rennen lassen, der mich zum Konzertbesuch verleitet hat und der mir einen Anlass für viele Gespräche mit interessanten Leuten gegeben hat. Irgendwann warst Du der letzte auf HR3, der neue, interessante und innovative Musik gespielt hat, dementsprechend auch Dein Sendetermin am Sonntag um 23Uhr.

Gut, die "Alten" gehen, aber die Frage ist: Was kommt jetzt? Kann HR3 noch tiefer sinken? Wird endgültig FFH-Niveau erreicht? Wir wissen ja, die Musikauswahl bei HR3 wird determiniert durch einen Griff in einen alten Pappkarton, in dem 278 Zettel mit Musiktiteln liegen und der dreimal täglich, also alle 8 Stunden, geschüttelt wird. Nimmt man jetzt die Hälfte raus? Dann bleiben ja nur noch, äh, 139 übrig. Kann man damit die Quote steigern? Kann man das Musikprogramm noch glatter bügeln, damit auch garantiert der Letzte vor dem Radio eingeschlafen ist und somit nicht mehr das Programm wechseln kann? So wie von HR1 vorgemacht, wo jegliche Kanten verschwunden sind, sowohl bei der Musik als auch in der Moderation?

Entschuldigt, ich bin neu hier und das ist mein erster Beitrag. Meine Fragen sind wahrscheinlich schon oft gestellt worden: Hat ein öffentlich-rechtliches Radio nicht so etwas wie einen Kultur- und Bildungsauftrag? Ist Musik keine Kultur? Wozu bezahle ich überhaupt Gebühren? Wie schafft es ein Rundfunk, fünf verschiedene Musiksender (HR1-4, YouFm) zu betreiben, ohne auch nur in einem einzigen zumindest ansatzweise originell, innovativ und unterhaltsam zu sein?

"Kultur" = "Klassik" und der Rest ist unwerter Dreck
Das ist hart formuliert, trifft den Kern aber exakt.

Gruß flojanika
 
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Sagt mal, hatten wir das alles nicht schon mal? Ach, Klaus Walter hat noch gesendet? Hätte ich nicht gedacht, dass er und Volker Rebell noch auf hr3 sind.

Ja, mag sein, die Zeiten ändern sich. Aber nicht bei hr3. Diese Diskussion erinnert mich irgendwie an 85 (schätzungsweise). Da gab es zwar noch gar kein Internet, aber Bombach hat auch damals schon von der Durchhörbarkeit erzählt und weg mit den Stars, kein Platz für Individualisten. Die gingen dann auch fast alle. Ich hatte aber schon damals nicht den Eindruck, dass Bombach großen Erfolg mit seiner Strategie hatte. Hat hr3 im letzten Jahrzehnt eigentlich überhaupt mal einen Hörerzuwachs verzeichnet?
 
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Reinke für die "1" vor der "3" abgelichtet. Wie schön! :D

Was mir nur gerade aufgefallen ist:

hr1-Wellenchef Andreas Weber schrieb:
„Werner Reinke gehört zu der Generation von Radiomoderatoren, die für ihre Hörer und Fans noch richtige Radiostars sind.“

Hmm. Warum wohl schaffen es heute Radiomoderatoren nicht mehr, für ihre Hörer zu Stars zu werden? Weil das keiner werden kann, der so sein muß, wie es die Formatierer vorschreiben und wie folglich alle anderen auch sind?


Wo bleiben die Meldungen über die neuen Sendeplätze von Rebell und Walter? Walter gibt's ja immerhin noch hier. Da muß man auch außerhalb seiner Sendezeit nicht wegschalten.


@ flojanika

Deine Fragen wurden hier oft gestellt, heiß diskutiert, ihre Berechtigung be- und für ihre Berechtigung gestritten. Das Problem liegt offenbar tiefer als bloß beim Radio. Es liegt in einer ängstlichen, engstirnigen, angepaßten Gesellschaft. Oder so. Oder vielleicht ganz anders.

Ach so: her(t)zlich willkommen hier!
 
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Warum wohl schaffen es heute Radiomoderatoren nicht mehr, für ihre Hörer zu Stars zu werden? Weil das keiner werden kann, der so sein muß, wie es die Formatierer vorschreiben und wie folglich alle anderen auch sind?

Nein. Die Antwort ist ganz einfach: Weil sich für das Medium Radio niemand mehr interessiert.

Man ist heute im Fernsehen präsent, oder man ist kein Star.
 
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Nein. Die Antwort ist ganz einfach: Weil sich für das Medium Radio niemand mehr interessiert.

Man ist heute im Fernsehen präsent, oder man ist kein Star.

Für Radio interessiert man sich noch sehr, daran zweifle ich mal nicht. Die Radiostars von damals hatten das Glück, mit weniger Konkurrenz kämpfen zu müssen. Die halbe Miete hatte man schon, wenn man eine eigene Show beim SWF, WDR, BR, NDR usw hatte (z.B. Elmi-Radioshow).

Heute ist die Qualität der Moderatoren nicht geringer. Ein Sender erreicht heute weniger Zuhörer, da es in Deutschland mittlerweile viele Radiostationen gibt.

Wie oben erwähnt ist ein Moderator heute nur so gut, wie es sein PD und Berater zulässt. Viele könnten mehr, wenn sie dürften.

Ich bewundere weiterhin alle, die am Radio-Mikrofon sitzen und Leute unterhalten. Deshalb sollte hier im Forum auch von Diffamierung einzelner Mods abgesehen werden.

Wenn Reinke zu HR1 wechselt, bleibt er im Hause und muss sich nicht um seinen Job fürchten. Ist doch positiv, oder?
 
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Wenn Reinke zu HR1 wechselt, bleibt er im Hause und muss sich nicht um seinen Job fürchten. Ist doch positiv, oder?

Ja, das ist positiv. Und das freut mich wirklich für ihn. Ich habe ihn ebenfalls schon in den 70ern gehört. Eine wirkliche Ikone.

Dennoch: Radio ist heute zu unwichtig. Es werden dort keine Stars mehr geboren. Man kann provozieren, richtig, aber heute ist man im Fernsehen, oder man ist kein Star.
 
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Das Problem liegt offenbar tiefer als bloß beim Radio. Es liegt in einer ängstlichen, engstirnigen, angepaßten Gesellschaft.

Meine vollste Zustimmung.Ja und noch vieles mehr.
 
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Um heute zu provozieren, muss man schon ordentlich loslegen. Die Schmerzgrenze liegt höher als damals.

Wenn man das Fernsehen als Niveauvorlage für das Radio ansetzt, wird mir Angst und Bange: jeder drängt sich vor eine Kamera, es wird immer primitiver, alle sind Superstars und Sänger, jede noch so dümmliche Story wird breitgetreten. Scheinbar wollen die Leute nur noch Thrash und Crime.

Mir ist schleierhaft, woher dieser Trend kommt. Und wohin das führt...
 
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Wenn man das Fernsehen als Niveauvorlage für das Radio ansetzt, wird mir Angst und Bange: jeder drängt sich vor eine Kamera, es wird immer primitiver, alle sind Superstars und Sänger, jede noch so dümmliche Story wird breitgetreten. Scheinbar wollen die Leute nur noch Thrash und Crime.

Das wäre jetzt eine Diskussion über Journalismus, über die Interessen des Massenpublikums und noch ein paar andere Sachen.

Das führt aber zu nichts.

Wir haben hier keinen Howard Stern, und wenn es ihn gäbe, wäre er längst beim Fernsehen. Wir haben nur die doofen Comedy-Fritzen, und auch die sind längst beim Fernsehen. (Wer es nicht geschafft hat, ist einfach zu schlecht)

Es tut mir recht herzlich leid, aber wer immer noch nicht kapiert hat, daß er im Grunde genommen an der Grabrede des Radios teilnimmt, dem kann ich auch nicht helfen. Es folgt als nächstes die Beerdigung, und mit etwas Glück schaffen es einige von uns noch in die Rente, bevor der letzte UKW-Empfänger in China nach Deutschland verschifft wird.

Und wer richtig Kohle machen will, der schaut zu, daß er beim TV landet. Als was auch immer.
 
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Die Grabrede dauert nun ja schon seit 1979. Und das Radio hat es selbst in der Hand mit einzigartigen Programmangeboten seine Bedeutung wenigstens ein Stück weit zurück zu gewinnen.

Da muß einfach nur eine glatte 180°-Wende vom heutigen einfallslosen Flachfunk zu mehr Mut und Kreativität hin stattfinden.
 
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Die Grabrede dauert nun ja schon seit 1979. Und das Radio hat es selbst in der Hand mit einzigartigen Programmangeboten seine Bedeutung wenigstens ein Stück weit zurück zu gewinnen.

Hübsch gesagt.

Der Käse wird irgendwann abgeschaltet. Und niemand wird ihn vermissen. Das Internet reicht völlig (lesen kann ich selbst, dafür brauche ich keinen Sprecher), und für bewegte Bilder gibt es - vorerst - Fernsehen, bevor auch dieses Medium gänzlich im Internet aufgeht. Sendungen anschauen? Nach Programm? In 10 Jahren lachen die Leute doch nur noch darüber.
 
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29.10.08: Seit heute ist es amtlich, dass die Fortsetzung meiner bisherigen Sendung auch in keiner anderen Hörfunkwelle des hr möglich ist.

Kann denn niemand diesen Kultur-Zerstörern in der hr-Chefetage das Handwerk legen? Für wen machen die denn eigentlich die ganzen Hörfunkwellen? Für Weghörer und Nicht-Hörer? Hoffentlich zeigen die noch-Zuhörer diesem verkommenen Laden, wo der Bartel den Most holt. Leider haben die Klügeren ja bislang immer nachgegeben. Das Ergebnis sieht man eindrucksvoll in diesem Land: das ganze Land wird offenbar nur noch von und für Flachpfeifen veranstaltet.
 
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