Bezahlung als Bürgerfunkmoderator - Wie ist so was möglich?!

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Radiofreak11

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Wie ich in Erfahrung bringen konnte, wird in einigen NRW-Radiowerkstätten möglicherweise viel Geld verdient. Scheinbar reichen einige ihre Fördergelder nach Abzug eines kleinen Obulus an die Hobby-Produzenten und Moderatoren weiter. :wall: Oft wird das Programm dann am heimischen Küchentisch erstellt. Ist das so statthaft und im Sinne des Erfinders ?? Ich dachte immer, Bürgerfunk wäre eine reine, unentgeltliche Hobbyveranstaltung und die Fördergeleder nur dazu da, um eine Studioeinrichtung zu unterhalten. :confused: Nur wozu ein Studio, was faktisch nicht genutzt wird ?? Wie hoch sind die Fördersätze in NRW eigentlich genau ? Wenn es für eine Moderationsstunde oder sendefertig erstelltes Tape schon angeblich 50 Euronen (laut einigen Bürgerfunkmachern) geben soll, müssen es doch wenigstens 100 sein. Oder ?
Das ist so purer Luxus ! In anderen Bundesländern müssen Hobby-Rundfunkproduzenten teilweise sogar noch etwas dazu zahlen oder einem Verein beitreten, damit sie gesendet werden.
 
AW: Bezahlung als Bürgerfunkmoderator - Wie ist so was möglich?!

Also, - alles ist möglich!

Beispiel Hamburg: Hier wird Tide, der Bürger und Ausbildungskanal (auch gerne Offener Kanal genannt) nicht für die Sendungen bezahlen, aber:

Sponsoren sind erlaubt, 2 pro Sendung, dessen Name (auch mit Musik unterlegt) darf, zu Beginn und am Ende der Sendung genannt werden. Bei ausländischen Sendungen in zb Türkisch und auf Deutsch. Dies zusammen sind dann rund 60 Sekunden. Der Nutzer besorgt sich diese Sponsoren selbst, und je nach Verhandlungsgeschick sind da durchaus 50 Euro pro Sendung drinn. Bei wöchentlichen Sendungen kommt da ganz gut Geld zusammen!

Tiger
 
AW: Bezahlung als Bürgerfunkmoderator - Wie ist so was möglich?!

Tja, da sollte man möglichst schnell mitmachen und so oft wie nur möglich on Air kommen. Warum? Damit man seine Steuern (Zwangsgebühren) wieder in die eigene Tasche bekommt!
 
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Radiofreak11 schrieb:
Wie ich in Erfahrung bringen konnte, wird in einigen NRW-Radiowerkstätten möglicherweise viel Geld verdient.
Frage mich gerade welche das sein sollen?
Radiofreak11 schrieb:
Scheinbar reichen einige ihre Fördergelder nach Abzug eines kleinen Obulus an die Hobby-Produzenten und Moderatoren weiter.:wall: Oft wird das Programm dann am heimischen Küchentisch erstellt. Ist das so statthaft und im Sinne des Erfinders ??
Du solltest mal nicht alles verallgemeinern bzw die Sache ein wenig differenzieren. Das die Fördergelder in gewisser Weise Zweckgebunden sind, dürfte klar sein. In erster Linie soll damit der Unterhalt des Studios bestritten werden und ggf. auch angestelltes Personal bezahlt werden. Dies ist im gesetzlichen Rahmen so vorgesehen und stellt keine Verschwendung von Fördergeldern da. Wenn denn ein kleiner Obulus an die "Hobbyproduzenten und Moderatoren gezahlt wird, dann sind dies Aufwandsentschädigungen die Mitglieder einer anerkannten Radiowerkstatt erstattet bekommen können. Natürlich sollte dieser "Posten" nicht zu einer dauerhaften Gehaltszahlung werden.
Radiofreak11 schrieb:
Oft wird das Programm dann am heimischen Küchentisch erstellt.
Na,Na,Na ! Das bestreite ich mal. eine von der LFM anerkannte und lizensierte Radiowerkstatt muß um Fördergelder zu bekommen, über ein eigenes Studio verfügen, welches für BF-Sendungen genutzt wird. Es steht natürlich jeder Radiowerkstatt frei, externe Produktionen in Auftrag zu geben. Die "Küchentischproduktionen" sind heute eher Ausnahmen und selbst freie Gruppen suchen mittlerweile den Weg in eine Radiowerkstatt. Sicherlich gibt es Mitglieder einer Radiowerkstatt, die auch Zuhause über entsprechendes Equipment verfügen. Ob nun selbst finanziert oder durch die Radiowerkstatt gestellt, was wäre daran auszusetzen, es für die Produktion von BF-Sendungen einzusetzen?
Radiofreak11 schrieb:
Ich dachte immer, Bürgerfunk wäre eine reine, unentgeltliche Hobbyveranstaltung und die Fördergeleder nur dazu da, um eine Studioeinrichtung zu unterhalten. :confused:
Ist Sie doch auch ! Oder glaubst Du da werden "fürstliche Gehälter" gezahlt? Was erlaubt ist an Zahlungen siehe oben.
Radiofreak11 schrieb:
Nur wozu ein Studio, was faktisch nicht genutzt wird ??
Um eine anerkannte Radiowerkstatt zu sein? :D Sicherlich muß es erstmal nachweißlich bewiesen sein, das das BF-Studio nur als Attrappe dient.
Aber sicherlich kannst Du in diesem Dir bekannten Fall den Beweiß erbringen.
Radiofreak11 schrieb:
Wie hoch sind die Fördersätze in NRW eigentlich genau ? Wenn es für eine Moderationsstunde oder sendefertig erstelltes Tape schon angeblich 50 Euronen (laut einigen Bürgerfunkmachern) geben soll, müssen es doch wenigstens 100 sein. Oder ?
Wir wollen mal nicht übertreiben und ich weiß auch nicht was Dir da ein paar Bürgerfunker erzählt haben. Hoffe allerdings das Du da nichts durcheinander gebracht hast. Gennerell bekommt die anerkannte Radiowerkstatt einen bestimmten Satz pro Sendeminute für die jeweilige ausgestrahlte Sendung. Meist ist so eine BF-Stunde 52 Minuten lang (Netto) , für die es dann ein entsprechendes Fördergled von der LFM an die Radiowerkstatt gibt, die diese Sendung produziert hat. Freie Gruppen, auch wenn sie ihren Beitrag in Eigenregie erstellen, bekommen schon seit Jahren kein Fördergeld mehr von der LFM.
Radiofreak11 schrieb:
Das ist so purer Luxus ! In anderen Bundesländern müssen Hobby-Rundfunkproduzenten teilweise sogar noch etwas dazu zahlen oder einem Verein beitreten, damit sie gesendet werden.
Es steht jedem BF´ler bzw jeder Bürgerfunkgruppe frei Mitglied einer Radiowerkstatt bzw dessen Trägerverein zu werden. In vielen Fällen ist dies auch der Fall um die Produktionskosten einzelner Bürgerfunker nicht ins Bodenlose laufen zu lassen. Zum anderen haben die Radiovereine noch ein weiteres finanzielles Standbein, da die Fördergelder schon seit Jahren für den Unterhalt einer Radiowerkstatt nicht immer ausreichen.
 
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Funkbude schrieb:
Freie Gruppen, auch wenn sie ihren Beitrag in Eigenregie erstellen, bekommen schon seit Jahren kein Fördergeld mehr von der LFM.

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Genau so eine Gruppe ist mir bekannt. Um die Sendung doch noch zu vergolden wird sie halt über die anerkannte Werkstatt gestrahlt und fifty-fifty gemacht.
Radiowerkstätten sollten der LFM Rechenschaft leisten, was sie mit den Fördergeldern anstellen. Schließlich sind das öffentliche Gelder oder besser Rundfunkgebühren !

Zum Thema Küchentisch:
Auffällig ist, dass in vielen Bürgerfunk-Beiträgen lediglich Musik und dumme Sprüche gesendet werden. Und dass meist in mieser Qualität.

Ich glaube, wenn die Fördergelder einmal ganz gestrichen werden (und das ist scheinbar schon bald der Top auf der Tagesordnung) wird es auch im Bürgerfunk ruhiger werden. Dann werden sich nur noch die Gruppen melden, die wirklich ein Anliegen haben. Oder bekommt man für einen Leserbrief bei der Tageszeitung neuerdings auch noch Zeilengeld ?
 
AW: Bezahlung als Bürgerfunkmoderator - Wie ist so was möglich?!

Radiofreak11 schrieb:
Genau so eine Gruppe ist mir bekannt. Um die Sendung doch noch zu vergolden wird sie halt über die anerkannte Werkstatt gestrahlt und fifty-fifty gemacht.
Radiowerkstätten sollten der LFM Rechenschaft leisten, was sie mit den Fördergeldern anstellen. Schließlich sind das öffentliche Gelder oder besser Rundfunkgebühren !
Vorsicht ! Es könnte sein das Angehörige dieser Gruppe auch Mitglied des Trägervereins betroffener Radiowerkstatt sind und dann sieht die Sache rechtlich ganz anders aus. Davon mal abgesehen, leisten die anerkannten Radiowerstätten, sofern sie über eingetragene Vereine finanziert werden, jedes Jahr einen Rechenschaftsbericht. Auch wenn dieser in Form einer Steuererklärung an das Finanzamt geht. Aber davon mal abgesehen, wird auch Seitens der LFM geprüft bzw. durch die Radiowerkstatt in Form von Sendebelegen angezeigt für welche Sendungen Förderungen geltend gemacht wurden. Nachzuweisen ob eine Sendung nicht in der Radiowerkstatt produziert, jedoch als solche abgerechnet wird, ist schwierig zu beweisen, wenn Du bei der Produktion nicht selber anwesend warst. Jedenfalls scheint es sich ja nur um einen Einzelfall zu handeln, den Du in Deinem Eingangsposting allerdings ziemlich verallgemeinert hast.
Radiofreak11 schrieb:
Zum Thema Küchentisch:
Auffällig ist, dass in vielen Bürgerfunk-Beiträgen lediglich Musik und dumme Sprüche gesendet werden. Und dass meist in mieser Qualität.
Nun über die Qualität von Bürgerfunksendungen sowohl technisch, als auch inhaltlich ist hier sicher schon ausgiebig diskutiert worden. Aber ich kann Dich beruhigen, es gab auch Küchentisch oder Schlafzimmerproduktionen, die professioneller daher kamen, wie Sendungen die in einem gutausgestatteten BF-Studio entstanden sind.

Radiofreak11 schrieb:
Ich glaube, wenn die Fördergelder einmal ganz gestrichen werden (und das ist scheinbar schon bald der Top auf der Tagesordnung) wird es auch im Bürgerfunk ruhiger werden. Dann werden sich nur noch die Gruppen melden, die wirklich ein Anliegen haben. Oder bekommt man für einen Leserbrief bei der Tageszeitung neuerdings auch noch Zeilengeld ?
Nun was Die Fördergelder angeht, soll sich ja was bewegen. Allerdings stehen da einige Aussagen in einem Widerspruch. Auf der einen Seite soll der Bürgerfunk "Radiotauglicher" werden, damit er ins Lokalradio passt und auf der anderen Seite sollen nur noch Beiträge gefördert werden die aufwendige und hochwertige Produktionen darstellen, wie z.B. Hörspiele.
Über das Thema Bürgerfunkgruppen können wir an anderer Stelle gerne weiter diskutieren. Auch da muß man differenzieren, denn es gibt zum einen die Hobbyradiomacher dort, die Radio machen weil es ihnen Spaß macht und entsprechend auch gute Sendungen abliefern, als auch Intressenguppe xy die halt nur das Medium Radio nutzt um sich mitzuteilen.
 
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Danke, Funkbude......

-so brauche ich hier nix zu kommentieren :) .... (war grade auf der Fachtagung in Hattingen und habe mit diversen Leuten aus LfM u Rundfunkkommission gesprochen )

Hier hat wohl mal wieder jemand einen kleinen Ausschnitt mitbekommen und wenig Ahnung vom gesamten Geschehen..... schade !
 
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Man lese und staune :
http://www.lfm-nrw.de/downloads/foerdersaetze2005.pdf

Was da so gezahlt wird, lässt so machen freien Lokalfunkmitarbeiter bestimmt vor Neid erblassen....

Ich habe gewiss nichts gegen die Förderung von Beiträgen, in denen viel Arbeit steckt. Viel mehr sollte dann auch nur die Zeit des Eigenanteils honoriert werden und nicht die der fremd zugespielten Musik.
Zudem sollte endlich der Laufplan von Radio NRW im Bürgerfunk Einzug halten.

Dort wo ich den Bürgerfunk gehört habe, besteht er scheinbar fast nur aus Musiksendungen, in denen Eitelkeiten befriedigt werden. Oder ich habe zur falschen Zeit eingeschaltet. Nur wer hört um 21 Uhr schon gerne Radio ?
 
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Radiofreak11 schrieb:
Man lese und staune :
http://www.lfm-nrw.de/downloads/foerdersaetze2005.pdf

Na, dann will ich doch mal was dazu erläutern :


"Was da so gezahlt wird, lässt so machen freien Lokalfunkmitarbeiter bestimmt vor Neid erblassen...."

....DER muß davon auch keine kompletten Studios mit Miete, evtl. mindestens semi-professionellen Honorarkräften oder gar Hauptamtliche Fachkräfte bezahlen oder Versicherung, Strom.... usw usw...

"Ich habe gewiss nichts gegen die Förderung von Beiträgen, in denen viel Arbeit steckt. Viel mehr sollte dann auch nur die Zeit des Eigenanteils honoriert werden und nicht die der fremd zugespielten Musik. "

...keine Sorge, solche Veränderungen der Förderung nach "Qualität" sind im Kommen. Dabei ist es allerdings auch fraglich, zB nur die Menge des Wortanteils als Maßstab zu nehmen..... schießlich soll der OK Vielfalt darstellen und nicht nur eine Form. Und auch Musiksendungen sind Kultur und KÖNNEN gut sein.

"Zudem sollte endlich der Laufplan von Radio NRW im Bürgerfunk Einzug halten. "

nee, also das wäre zuviel des Guten ! Es ist sinnvoll, bei BF-Programmen, die wie beim Sender eine breite Öffentlichkeit erreichen sollen u wollen, abere es muß auch Raum für andere Zielgruppen am Rande geben !

"Dort wo ich den Bürgerfunk gehört habe, besteht er scheinbar fast nur aus Musiksendungen, in denen Eitelkeiten befriedigt werden. Oder ich habe zur falschen Zeit eingeschaltet. Nur wer hört um 21 Uhr schon gerne Radio ?"

damit lieferst Du selbst die Erklärung : In Sendezeiten nach 20 Uhr oder noch später sind Themenprogramme für eine breit angelegte Zielgruppe von selbst so sinnlos, daß dort natürlich ehr Spartenmusik läuft.... ich kann keinem Kindergarten erklären, daß die Programme abends um 21:00 laufen....

PS - Du hast aber Recht, daß teilweise schon die billigen Musikprogramme einen fragwürdig hohen Anteil ausmachen. Da wird sich aber genau was tun bald, denn alle seriösen Anbieter und die LfM sind längst angefangen, die Strukturen zu untersuchen und neue Modelle auszuarbeiten...
Auch Qualifizierung ist ein Thema, aber das geht letztlich in Richtung Förderung : Ich würde die potentiellen freien MAs gerne sehen, die im Bürgerfunk in dem Sinne tätig sind, aber dann merken die meistens ganz schnell, daß dort nicht so viel "zu verdienen" ist..... und sind schnell beim Sender ;)
 
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Radiofreak11 schrieb:
Was da so gezahlt wird, lässt so machen freien Lokalfunkmitarbeiter bestimmt vor Neid erblassen....
:D :D :D :D Da muß ich Funkgeist in allen Punkten recht geben. Was meinst Du was so eine anerkannte Radiowerkstatt für Kosten hat und vorallem was es kostet die von der LFM vorgesehen Auflagen zu erfüllen. Da kommt einiges zusammen.
Radiofreak11 schrieb:
Ich habe gewiss nichts gegen die Förderung von Beiträgen, in denen viel Arbeit steckt. ?
Dabei wäre die Frage zu klären, was ist viel Arbeit? Nun, selbst eine Interviewsendung mit Musik kann Aufwändig werden, sofern Du mit dem Aufnahmegerät zum Gesprächsparter reisen mußt. Und wenn der auch noch viele ÄHHHs und Ohhs im Interview hat, dann kannst Du auch schon mal ein paar Stunden am Schneideplatz verbringen, auch wenn Die eigentliche "Endmontage" der Sendung vergleichsweise wenig Zeit in Anspruch nimmt.
Radiofreak11 schrieb:
Viel mehr sollte dann auch nur die Zeit des Eigenanteils honoriert werden und nicht die der fremd zugespielten Musik.
Deshalb die Förderung der ersten 30 Min pro Beitrag. Soviel Wortanteil können durchaus einige Beiträge haben.
Radiofreak11 schrieb:
Zudem sollte endlich der Laufplan von Radio NRW im Bürgerfunk Einzug halten.
Jo, super, damit auch noch das letzte Stück vom individuellem Lokalfunk verschwindet und der Einheitsbrei auch im Bürgerfunk Einzug hält. :wall:
Es gibt durchaus BF´ler die es verstehen ihre Sendung in Anlehnung an das im Lokalfunk übliche Radioformat zu gestalten. Denen auch noch die Musikauswahl vorzuschreiben, ist wie ein Schlag ins Gesicht für diese Leute, die immer alles daran gesetzt haben ein durchhörbares Programm im Bürgerfunk zu gestalten.
Radiofreak11 schrieb:
Dort wo ich den Bürgerfunk gehört habe, besteht er scheinbar fast nur aus Musiksendungen, in denen Eitelkeiten befriedigt werden. Oder ich habe zur falschen Zeit eingeschaltet. Nur wer hört um 21 Uhr schon gerne Radio ?
Ich weiß ja nicht wo Du zugehört hast, ich geb Dir aber teilweise recht das speziell im Ruhrgebiet und im südlichen Rheinland der Anteil an Musikspartenprogrammen und Fremdsprachlichen Sendungen recht hoch ist. Sagen wir mal, es besteht ein Ungleichgewicht zwischen Beiträgen mit lokalem Bezug und den vielverbreiteten Musikspartenprogrammen. Das wäre vielleicht etwas was man mal in den Griff bekommen könnte. Möglicherweise würde auch eine flexiblere Programplanung seitens der Sender bzw der Radiowerkstätten für ein besseres BF-Program sorgen. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten, die ich z.B. auch hier im Forum schon mal erläutert habe.

Gennerell finde ich die Möglichkeit das auch Bürgerrinnen und Bürger das Medium Radio legal nutzen können für sehr wichtig. Sicherlich kommt es darauf an was letzendlich daraus gemacht wird und wie sich dieser Teil unseres lokalen Hörfunksystems präsentiert. Möglicherweise müssen einige Radiowerkstätten noch ein wenig arbeiten am Image und der Akzeptanz des Bürgerfunks bei der Bevökerung. Klar sollen die Fördergelder in einem gewissen Rahmen bleiben, aber Du konntest ja im Dateianhang sehen, wieviel die LFM dafür ausgeben will. Es ist also alles im grünen Bereich, es sei denn Du willst ein paar Bürgerfunker von denen Du was gehört hast anschwärzen. Ob Du Dir dadurch aber Freunde machen wirst, bezweifle ich mal. Ich denke es gibt genügend andere Dinge im Medienbereich wo bei weitem noch mehr Geld verbraten wird. Das aufzudecken ist sicherlich interessanter, zumal es da noch um ein paar Milliönchen mehr geht, als bei der Förderung des Bürgerfunks.
 
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Wäre der Fall von mißbräuchlich eingesetzten Förderungen nicht eh ein Fall für den Rechnungshof? In Sachsen wurden die SAEK von dem sächsischen durchleuchtet.
 
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Um welche Radiowerkstatt soll es sich denn handeln ? Fakten bitte. Was wird denn da ausgezahlt ? Alles ? Die Hälfte ? Fahrtkosten ? Aufwandsentschädigung. Wenn der Rahmen in Ordnung ist (sprich einfache Förderung wie die "Kellerproduzenten") ist das doch o.k.
 
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Laut meinen Infos soll es bei einer anerkannten Radiowerkstatt (welche werde ich hier natürlich nicht sagen... aber es sind mir ähnliche Verfahrensweisen auch von anderen Stellen zu Ohren gekommen...) pro Beitrag a 52 Minuten (sendefertig produziert auf MD inklusive Anmeldung mit allen Angaben) 70 Euronen geben. Die eingereichten Sendungen entstehen der Qualität nach offenbar am "Küchentisch" und beinhalten zu 85 Prozent Musik und Plattenansagen. Die Produzenten sind oft "Platzhirsche" und haben sogar feste Sendezeiten. Das kann es doch nicht sein ! Zumindest nicht gefördert mit öffentlichen Geldern. Die Medienanstalt sollte mal Stichproben ziehen und begutachten, was da so alles gefördert wird.
Wie gesagt - Beiträge von guter Tonqualität, die zudem angemessenen journalistischen Inhalt aufweisen und oder aus gebauten Beiträgen, Recherchen und Interviews bestehen, möchte ich hier nicht niedermachen. Sicherlich kann man nicht verlangen oder erwarten, dass Laien Profiarbeiten abliefern. Ich habe halt nur was gegen diese notorischen Hobby-DJ's, die meinen, das Radio neu erfunden zu haben.
 
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Radio Eriwan antwortet : "Im Prinzip ja" :D

... würde ich nur gerne noch ein bißchen weiter differenzieren:

die Sparten-Musik Leute sind für meine Begriffe auch ein Teil des kulturellen Geschehens, das auch abgebildet werden darf.
Problematisch wirds natürlich, wenn der Anteil sehr hoch ist, also fast jeden Abend nur Techno oder was weiß ich läuft....
Ebenfalls nicht akzeptabel ist reine dilletantische Selbstdarstellung Marke "ich bin der Geilste und WILL sch.... klingen, weil das cool ist".
Man kann doch auch ne Hip Hop / Rock/ oder Dark Wave Sendung gut machen, in der die Szenemusik im Vordergrund steht......
 
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@ radiofreak11

Fakten !!! Namen der Radiowerkstatt !!!!
Wer zahlt aus ?????
Ich habe gehört....... bringt hier nix.
 
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Schon interessant, was beim BF in NRW und bei TIDE in HH alles möglich sein soll. In anderen Bundesländern gibt es einen Minimalzuschuss mit der Auflage, ein werbe- und sponsorenfreies 24/7 Programm abzuliefern. Irgendwo läuft da wohl irgendwas ziemlich falsch :confused:.
 
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Ich sage doch : Alles nur heiße Luft die da von Radiofreak11 verbreitet wurde. Keine Zahlen, Daten, Fakten. Über so einen unseriösen Dreck rege ich mich echt nur supertierisch auf. Alles bürgerfunkschädigende Propaganda die den ganzen Bürgerfunkbetrieb und die Radiowerkstätten in Verruf bringt. Welche politischen Ziele verfolgst Du mit Deinen Aussagen ? Willst Du die Bürgerfunker plätten ? Unterlasse bitte so etwas und schaffe für Aussenstehende kein falsches Bild.
 
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@Programmdirektor./@Radiofreak11
Sicherlich wird Radiofreak 11 öffentlich hier keine Zahlen, Daten und Fakten nennen.Die Betroffenen wüßten gleich, woher der Wind weht. Und zum anderen muß man sich auch darüber im klaren sein das namentliche Äußerungen in Bezug auf die betroffenen Personen/Institutionen hier im Forum in gewissem Maße auch geschäftsschädigend bzw. den Tatbestand der üblen Nachrede erfüllen.

Davon mal abgesehen, verstehe ich ebensowenig den Sinn darin einen vermutlich gehörten Einzelfall gleich so zu verallgemeinern, das er als Aufreißer eines Themas herhalten kann. Deshalb meine Frage an Radiofreak11: Was bringt es Dir hier ein paar Bürgerfunker an den Karren zu pink...? Welchen Nutzen hättest Du davon?

Selbst im fernen Düsseldorf würde man diesen "Vorfall" allenfalls zur Kenntnis nehmen und erst dann aktiv werden, wenn sich diese Vorfälle häufen. Alles andere Stünde nicht in einem vernünftigen Kosten Nutzen Verhaltnis wenn man wegen dieser vermeintlichen Verstöße "ermittelt". GGF schickt man der betroffenen Radiowerkstatt aufgrund des gemeldeten Vorfälle vielleicht noch ein Infoschreiben, das solche Vorgehensweisen bei der Abrechnung von BF-Beiträgen zu unterlassen sind und das war´s. Alles andere wäre weitere Geldverschwendung.
 
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@Programmdirektor./@Radiofreak11
...... hier im Forum in gewissem Maße auch geschäftsschädigend bzw. den Tatbestand der üblen Nachrede erfüllen.

Warum macht denn jemand so etwas dann ??? Was hat er davon ?? Als ehem. Leiter einer Radiowerkstatt bringt er mit dieser Aussage über 100 Werkstätten in Verruf. Man sollte sich nicht soweit aus dem Fenster lehnen. Es könnte durchaus sein, dass diese Person durchaus mal einen vor dem Bug bekommt, wenn er nicht mit dem Mist aufhört. Ich gerate langsam echt in Rage.
Was ist daran so schlimm, wenn eine Radiowerkststt einige Euro für Fahrtkosten und eine Cola an den Produzenten weitergibt ? Interessant wäre auch mal zu wissen, wo die Fördermittel hingelangen, die komplett von Radiowerkstätten vereinnahmt werden. Auf einige Verwendungsnachweise wäre ich mal gespannt.
Was ist das für eine fürchterliche Politik, die hier gegen die Bürgerfunkerkollegen gemacht wird ?
 
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Programmdirektor schrieb:
Warum macht denn jemand so etwas dann ??? Was hat er davon ??
Das frage ich mich auch. :confused:
Programmdirektor schrieb:
Als ehem. Leiter einer Radiowerkstatt bringt er mit dieser Aussage über 100 Werkstätten in Verruf.
Das konnte ja mittlerweile in diesem Faden relativiert werden. Aber leider lesen viele nur die Schlagzeilen.
Programmdirektor schrieb:
Man sollte sich nicht soweit aus dem Fenster lehnen. Es könnte durchaus sein, dass diese Person durchaus mal einen vor dem Bug bekommt, wenn er nicht mit dem Mist aufhört. Ich gerate langsam echt in Rage.
Bleib ruhig, eine entsprechende "Rechtsberatung" :D ist weiter oben schon im Faden zu lesen. Hoffe nur man nimmt sie ernst.
Programmdirektor schrieb:
Was ist daran so schlimm, wenn eine Radiowerkststt einige Euro für Fahrtkosten und eine Cola an den Produzenten weitergibt ?
Nichts, sofern alles im Rahmen bleibt. Ansonsten helfen noch Bücher zum Thema Vereinsrecht, in denen genau geregelt ist, was ein Verein (In unserem Falle halt ein Radioverein) für Rechte und Pflichten hat bzw. wie er mit Einnahmen und Ausgaben verfahren darf. Denn viele Radiowerkstätten in NRW haben einen Radioverein als Träger. Es gibt sicherlich Vereine in Deutschland die bei weitem mehr staatliche Förderung erhalten, bei der man sich manchmal auch fragen kann wo das Geld hin versickert. Dagegen ist so eine Radiowerkstatt mit ihrem Förderverein eher unbedeutend.
Programmdirektor schrieb:
Interessant wäre auch mal zu wissen, wo die Fördermittel hingelangen, die komplett von Radiowerkstätten vereinnahmt werden. Auf einige Verwendungsnachweise wäre ich mal gespannt.
Das könntest Du als ehemaliger Leiter einer Radiowerkstatt sicher besser beantworten, als ich.
 
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Was für eine Diskussion... Ich habe beim Bürgerrundfunk in NRW mal gearbeitet, das Geld, was dort gezahlt wird, ist nicht mehr als eine Auslagenerstattung für die Fahrtkosten und reicht maximal für einen Döner danach. Dagegen wird man selbst beim Lokalrundfunk in Bayern reich!
 
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Wenn 50 -70 Euronen für dich eine Auslagenerstattung sind.... Was hattest du denn dann für Auslagen ? So wie ich gehört habe, soll oft 50/50 gemacht werden. Und bei einer Förderung von sagen wir 50 Minuten mal 2 € (siehe Fördersätze) sprudeln wenigstens 100...
Das ist ne ganze Menge.
Da diese Regelung aber nur für sogenannte anerkannte Werkstätten zutrifft, finde ich die Förderung von freien Gruppen ungerecht. Oft steckt gerade in diesen Produktionen weitaus mehr Arbeit als in den Produkten einiger Werkstätten. Wenn schon Förderung, dann bitte gleiches (€)-Recht für alle und angemessen ! Soll heißen: Aufwändige Beiträge (Reportagen - Gebaute Beiträge - Hörspiele... etc) bekommen mehr und die Musikspieler weniger oder gar nix !
Ich finde es sollte zudem die maximale Länge der Beiträge auf 26 Minuten begrenzt werden. So ließen sich zumindest schon mal Schlagerparaden ausschalten....
 
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Nach 23 Einträgen zu diesem Thema möchte ich jetzt endlich wissen, WO diese Geldverdienerei möglich ist.
 
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WAZmann schrieb:
Nach 23 Einträgen zu diesem Thema möchte ich jetzt endlich wissen, WO diese Geldverdienerei möglich ist.
:D Ich auch !!! Vielleicht meldet sich ja noch einer der mit dem Bürgerfunk "reich" geworden ist.;) Der hat bestimmt nen guten Tip für uns.
 
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Was für eine Farce. Nirgends wird ausgezahlt. Sonst würden hier die Verbreitungsgebiete stehen, bzw. es würde jemand reden. So ein Schwachsinn das Ganze hier.
Und : Man warte auf Anfang 2007. Da wird sich einiges tun. Auf das man überhaupt noch etwas bekommt. Gott save the LfM !
 
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