BIG FM in RLP wenn ja ab wann

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Das Niveau der Zielgruppe

bigFM arbeitet derzeit daran, weg zu kommen vom Image des reinen Jugendsenders. Deshalb soll die Zielgruppe bis 30/35 stärker bedient werden. Erklären die "gut informierten Kreise" bei bigFM. Das dürfte nun für RPR1 unangenehm werden, vorausgesetzt, es funktioniert.

Zur Diskussion, was ein Jugendsender ist, welche Musik ihn auszeichnet: Das klärt leider nicht unsere Vorstellung davon, sondern allein die frage, ob die Zielgruppe ihn als "ihren Sender" akzeptiert und hört. Falls ja, ist es ein Jugendsender, egal welche Musik er spielt. Und ich glaube, dass einem die Jugendlichen, die bigFM trotz dessen "Niveaulosigkeit" hören, nicht leid tun müssen. Nicht dass ich bigFM höheres Niveau unterstellen wollte, aber es ist doch bitte nicht unsere Sache, Jugendlichen per Radio Niveau zu liefern. Sie bekommen gesendet, was bei ihnen zieht. Und damit rechtfertigt sich dann ein solches Programm.

Außerdem: Wer bigFM-Hörer wegen ihrer Niveaulosigkeit bemitleidet, hat ganz schön viel zu tun, denn er muss auch sämtliche Hörer sämtlicher Hitradios, Regenbogens, TONs und sonstiger Antennen und ffns und ffhs bemitleiden. Oder haben die mehr Niveau?

Mir ist Radio mit durchdachtem Inhalt, Reportagen, Features und anspruchsvollen Interviews ja auch lieber, aber wir arbeiten für eine Zielgruppe und nicht für unser Traumradio. Deshalb ist erstmal nur das schlecht, was seine Zielgruppe nicht erreicht. Allein das zählt!
 
Sehe ich das richtig, dass Schunk RPR mit bigFM den Todesstoß geben will um ggf. die RPR-Frequenzen zu übernehmen?
D.h. bigFM erst älter und dann wieder jünger zu machen?
 
@ le corbusier

Das sunshine live Rivale von bigfm ist stimmt so nicht, denn die Zielgruppe ist mittlerweile eine andere. sunshine live ist ein Spartensender und kein Jugendsender, somit also nicht vergleichbar.
Was dasding und planet betrifft finde ich diese 2 Sender auch nicht der Hammer, aber trotzdem doch etwas professioneller bzw. niveauvoller, allerdings ist der Unterschied nur minimal besser. Gerade das Ding sollte sich ein bisschen mehr absetzen von bigfm als ÖR Sender, was aber ncicht der Fall ist.

Meiner Meinung nach liefert Einslive als Jugendsender bisher das beste Programm. Natürlich nicht ohne Kritik, aber das gesamte Sendepakt klingt gut, die Moderatoren sind überwiegend locker und witzig und es gibt nicht ständig nervende Gewinnspiele oder schlechte Comedy, sondern wirklich gute Comedy.
 
Einspruch, Bass...,
die "Jingles" sind megaschlecht, die Moderation hat oft einen zynischen Touch, manchmal wird auch nur pseudointelligent (auf scheinbar hohem Niveau) herumgeblödelt, und die Musiktitel sind zu einem sehr grossen Teil billige Fliessbandware, unterbrochen von den ein oder anderen ebenfalls unverdaulichen Krautrock-Sachen. Da hilft auch die grössere Playlist nicht.
 
Geschmackssache

Seid mir bitte nicht böse, aber Eure Diskussion über reine GESCHMACKSfragen ist für einen Mitleser wie mich äusserst zäh und scheint mir sehr ideologisch.

Über Geschmack zu streiten ist gewiss nicht das Ergiebigste, da dreht man sich als Diskutant früher oder später im Kreis. Ihr seid auf einem guten Weg in einen solchen , der rasch zur Spirale nach unten wird, was Sachlichkeit und Toleranz angeht.

Ich halte diesen Thread von seinem ursprünglichen Thema ( Wann wird das Schlagerradio RPR 2 zugunsten von bigFM eingestellt ? ) recht interessant.
Eure persönlichen Auslassungen zum Thema "Techno und Black als Indiz geistig-intellektueller Reife bzw. Unreife ihrer Konsumenten" hingegen mögen Euch Befriedigung verschaffen, mir tun sie es an dieser Stelle nicht ( wenn ich auch mal etwas egoistisch sein darf ).

Konstruktiver Vorschlag an Euch von mir: diskutiert das doch in einem neuen Thread! Ich bin sicher, an einem solchen Diskurs werden sich viele beteiligen, und dies, ohne vom Threadtitel enttäuscht zu sein. Enttäuscht sind bestimmt manche, die von der Diskussion in diesem Topic neue Informationen über das Schicksal von RPR 2 und bigFM erwarten, dann aber eine musikalische Grundsatzdiskussion geboten bekommen.

Ich danke Euch :)
 
Die Kafeemaschine hat total recht
im Übrigen gibts auch schon sehr viele Threads zu diesem Thema aber alle weichen später mehr oder weniger ab-das darf nicht sein! also wan n kommt Bi in RLP? Nicht mehr und nicht weniger ist hier gefragt!
 
Sorry, Ihr habt recht. Wir sind vom Thema abgekommen, aber das Thema dieses Threads ist durch die Pressemitteilungen, die Nico188 hier reingestellt hat ja schon beantwortet.

Ab 15.08. heisst es pig fm Rheinland Pfalz :( statt RPR2.
 
wobei hier sicherlich die Frage ist ob wirklich erst am 14. RPR2 abgeschaltet wird oder ob man nicht mit einer Hinweisschleife das "neue" Programm antrailert

letzteres würde mich nicht wundern
 
wie sollte man das denn antrailern?

Soll man den Senioren dann ne Promo vorspielen so à la:

"Hey, auf deiner Schlagerfrequenz kommt ab 15. August der neue Beat! Sei dabei, Big FM kommt bald."

Das wird ganz und gar nix bringen! Der Sender muss sich wohl eher durch Mund-Propaganda breit machen, denn auf "Hitradio RPR EINS - die Superhits der 80er, der 90er, und dem Stärksten von heute, die neue Vielfalt" (so heisst der Sender ja *g*) können die wohl schlecht Werbung machen, oder?

Als DASDING auf 99,4 in koblenz drauf kam am 1. April 2000 (glaub ich), hats auch niemand gewusst, da musste ich erst allen erzählen, dass nun ein "neues" Programm auf 99,4 wesentlich besser ist als auf der 101,5.

EDIT: War gestern in Trier unterwegs und habe Hitradio22 gehört, gar nicht mal so schlecht, wenn die weniger claimen würden. Aber die gehen wohl dann auch bald drauf, wenn alle 3 RPR Programme dagegen senden.
 
Spartensender

sunshine-live ist für mich kein spartensender sondern eine jugendwelle. spartensender ist RPR2 oder auch big-fm für mich:rolleyes:
 
Nico188@ : Es hören nicht nur Menschen ab 55 Jahre also Senioren RPR 2 sondern auch jüngere, als nicht nur Senioren wie du schreibst. :mad:
 
@UELLE:

So war das ja auch nicht gemeint, sorry!
Ich meine nur, dass die Zielgruppe, die jetzt RPR2 hört, egal, wie alt sie ist, wohl kaum danach Big FM hören wird, von daher hätte Promo auf der zweiten RLP-Kette keinen Sinn.
 
auch ich halte es für mehr als unwahrscheinlich, dass auf RPR2 für bigFM getrailert wird! bin allerdings auf die werbekampagne gespannt, die mit der einführung von bigFM in RLP einhergehen wird, denn eine solche ist meiner ansicht nach unumgänglich. bald sind wir alle schlauer - oder weiß etwa einer hier schon mehr als die übrige radiogemeinde? raus damit! :D
 
Ab dem 15.7 ist alles möglich. Ich denke zu Beginn der
nächsten MA Kampagne dürfte auch die big fm Promotion
in RLP beginnen.
 
@rambambel:
Wenn bigFM nicht völlig blöd ist, werden sie vor MA-Beginn mit der Promotion beginnen, damit sie bei MA-Beginn schon einigermaßen bekannt sind und in der Abfrage von Beginn an genannt werden.
 
"RPR Zwei
Das Schlagerradio turns hiphop
Statt Cindy und Bert künftig Busta Rhymes und Missy Elliot:Spätestens zum 1.August soll der bisherige Schlagersender RPR Zwei zum Jugendradio mutieren"
erschienen im mir heute frisch gelieferten Radiojournal!
 
Es gibt auch kritische Stimmen, wie hier in einem Artikel der Eifelzeitung:

"Die Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co.KG, die Veranstalterin von RPR1 und RPR2 sowie Großbeteiligte beim Kleinsender Rockland, hat von der Versammlung der Landeszentrale für Private Rundfunkveranstalter (LPR) die Genehmigung erhalten, ab Mitte August 2003 RPR2 in der bisherigen Ausrichtung als Schlagerradio zu beenden und dafür fortan ein Jugendprogramm mit dem Namen BigFM Rheinland-Pfalz auszustrahlen.

Was RPR bei der LPR beantragt, wird normalerweise 1:1 genehmigt. Interessant ist auch, dass RPR und die lizenzierende Behörde LPR im gleichen Gebäudekomplex in Ludwigshafen angesiedelt sind.

Die LPR teilt mit, dass es wirtschaftliche Zwänge waren, denen sich die Veranstalter von RPR2 als privates Wirtschaftsunternehmen nicht entziehen könne. RPR2, so die LPR, als eines der meistgehörten Radioprogramme, hatte eine hohe Beliebtheit bei den Hörern, aber die Werbeeinnahmen in den vergangenen Jahren waren stark rückläufig. Hauptgrund dafür sei, dass die Werbewirtschaft als Maßstab für ihre Werbebuchungen ausschließlich die Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen anerkennt. Zahlreiche Versuche, ein Umdenken der Werbewirtschaft unter Hinweis auf die überproportional hohe Kaufkraft aller Zuhörer zu bewirken, sind in der Vergangenheit, so die LPR, ergebnislos verlaufen.

Die Werbewirtschaft, das sind zumeist die großen Agenturen, die für die werbetreibende Industrie das Werbegeld sozusagen verteilen, ignorieren ganz einfach die Kaufkraft der ab 50-Jährigen und tun so, als wären die über 50-Jährigen nicht mehr bereit sich produkt- und servicemäßig umzustellen. Dass dies eine dümmliche, arrogante und ignorante Sichtweise ist, liegt auf der Hand. Aber wahrscheinlich dauert es noch einige Jahre, bis diese Werbeverantwortlichen ihre Idiotie erkannt haben und die groteske dümmliche Altersgrenze aufheben.

Interessant ist auch, dass BigFM Rheinland-Pfalz mit BigFM Baden-Württemberg zusammenarbeiten wird. RPR will also auch Kosten sparen.

Der Privatrundfunk in Rheinland-Pfalz ist ein trauriges Kapital völlig gescheiterter Medienpolitik der damals und heute Handelnden und der LPR. Die LPR sollte sich besser nennen Landesanstalt für die RPR Sender (also für RPR1, RPR2, und bald BigFM, sowie Rockland), denn alle Nicht-RPR-Radios (die RPR-Radios gehören den regionalen Monopolzeitungsverlegern des Landes) hatten entweder keine Chance, UKW-Lizenzen zu bekommen, oder haben diese nicht verlängert bekommen, wie dies bei Radioropa Info aus Daun und Star*Sat Radio der Fall war.

Die EifelZeitung berichtete bereits mehrfach darüber, dass der Ex-RLP-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) vor einigen Jahren Radioropa Info aus eigenen egoistischen Gründen heraus zerschlug, indem er dafür sorgte, dass Radioropa Info die Lizenzen nicht weiter lizenziert bekam. Brüderle tat diese nicht gerade liberale Aktion, weil er vor dem damaligen Landtagswahlkampf den rheinland-pfälzischen Tageszeitungsverlegern einen Gefallen tun wollte und damit auch eine gute Berichterstattung erhoffte. Ministerpräsident Kurt Beck schloss sich dem Radioropa Info-Tötungswunsch von Rainer Brüderle leider an. Star*Sat Radio, an dem auch der französische Radiokonzern NRJ-Energy Anteile hielt, wurde gleich mit kaputt gemacht. Weil Beck und Brüderle es so wollten, ist die private Radiolandschaft in Rheinland-Pfalz sehr eingeschränkt.

Interessant auch: Die SPD ist direkt oder indirekt auch beteiligt an RPR. Wir berichteten bereits vor einigen Wochen darüber. Eine SPD-Holding ist indirekt auch an weiteren bundesdeutschen Privatradios ebenso beteiligt wie an Zeitungsverlagen. Die SPD Holding nennt sich dd_vg und ist laut deren Eigenaussagen (Internet) mit sage und schreibe rund 9 % an der Rheinland-Pfälzischen Rundfunk GmbH & Co. KG (RPR1 und RPR2 – bald BigFM sowie Beteiligung an Rockland Radio) beteiligt.

Aber leider muss festgehalten werden, dass wir hier in der Eifel-Region auch von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht gerade üppig bedient werden. In einigen Teilen der Eifel ist das Programm von SWR2 allenfalls schlecht, wenn überhaupt, zu hören, weil der SWR vor einigen Jahren aus dem Eifel-Sender in Kirchweiler bei Daun SWR2 zugunsten von SWR4 (damals SWF4) verbannte.

Auch das seit einigen Monaten neue Informationsbetone SWR Radio namens SWR Cont.ra kann in der Eifel kaum empfangen werden. Der Rheinsender auf Mittelwelle 1017 kHz, der SWR Cont.ra abstrahlt, wurde vor einigen Jahren in der Leistung drastisch reduziert und erreicht die Eifel nur mit einem ganz dünnen Signal.

Aber auch die bundesweiten öffentlich-rechtlichen Hörfunkprogramme Deutschlandfunk und Deutschlandradio Berlin können immer noch nicht im gesamten Lande Rheinland-Pfalz über UKW empfangen werden. Der Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, also unser Ministerpräsident Kurt Beck, täte einmal gut daran, sich vehement dafür einzusetzen, dass im ganzen Lande Deutschlandfunk und Deutschlandradio Berlin gut über UKW empfangen werden können, ebenso wie SWR2 und SWR Cont.ra. Auch könnte Ministerpräsident Kurt Beck den Prviatradioflurschaden, den er mit angerichtet hat, zumindest teilweise beheben.

Wenn man Frequenzen finden will, findet man auch welche. Das hat sich jüngst erst beim Trierer Sender Radio 22 gezeigt. Ruckzuck auf einmal waren mehr als ein halbes Dutzend Frequenzen gefunden. Interessant: Eine Reihe dieser Frequenzen hatten die damaligen Macher von Radioropa schon vor etwa 10 Jahren zur Nutzung vorgeschlagen. Das wurde damals mit den fadenscheinigsten Gründen abgelehnt. Auch wenn in den Gesetzen steht, dass Privatradio staatsfern zu organisieren sei, ist dies in der Tat nicht so und auch die Mitglieder der Versammlung der LPR Behörde sind weitgehend parteiabhängig und auch die Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz hat so oder so einen Einfluss auf die LPR. Das wird sie zwar nie zugeben, aber faktisch ist es so.

Leider muss festgehalten werden, dass die rheinland-pfälzische Radiolandschaft viel Gleiches anbietet und zu vieles als Dudelfunk bezeichnet werden kann. Hessen hat es da viel besser. Es wurden mehrere Privatradios lizenziert und der Hessische Rundfunk strahlt insgesamt acht Hörfunkprogramme der verschiedenen Sparten aus.

Dass es in Rheinland-Pfalz zu kläglich ist, hat nichts mit Frequenznot zu tun und schon gar nicht, wie kürzlich Ministerpräsident Beck ausführte, mit der Topographie des Landes.

Die Radionichtvielfalt hier mit den Hügeln zu begründen ist einfach nicht korrekt, lässt sich aber wohl salopp über die Lippen bringen. Ω
 
RPR schaufelt sich eigenes Grab

Ich weiß nicht so recht, aber diese Kooperation mit BIG FM kommt mir seltsam vor!

Gräbt sich RPR 1 da nicht selbst das eigene Grab?

Schließlich heißt es ja, Big FM möchte älter werden und kommt dann direkt in die RPR 1 Hörerkreise hinein.

Riskant meiner Meinung nach.......
 
der artikel klingt wie aus einer schlecht geschriebenen schülerzeitung, sorry. was ist das für eine zeitung? selbst wenn der autor recht hat; das ist weder ein seriöser artikel noch ein kommentar, das ist stammtischgeschwätz.

und hessen als leuchtendes vorbild (in bezug auf die lizenzierungspolitik) darzustellen, ich weiß nicht...

mit solchen artikeln erweist man sich keinen gefallen, auch wenn es vielleicht gut gemeint war.
 
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