Wie war noch gleich der Name des Washington-Korrespondenten eurer Klitsche?
Ich will freundlich bleiben, auch wenn Deine Wortwahl zeigt, auf welches Niveau Du diese Diskussion gerne ziehen würdest.
Ich hätte nicht gedacht, dass man hier nochmal in ein Proseminar zum Thema "Was ist Journalismus" einsteigen muss. Ein Lokalradio ist ein Lokalradio und braucht deshalb keinen "Washington-Korrespondenten". Aber es muss sein lokales Infoangebot gefälligst selbst erarbeiten, recherchieren, aufbereiten, ebenso wie eine Lokalzeitung dies für ihr Marktgebiet tun muss.
Lokalzeitungen und Lokalradios ergänzen ihre Angebote durch ein Mindestangebot an Mantelprogramm (News aus aller Welt), die sie selbstverständlich einkaufen und nicht selber machen.
Programme oder generell Medien, die nicht im Lokalen angesiedelt sind, sondern einen nationalen Anspruch haben, können natürlich auch bei Agenturen einkaufen oder sich Verbünden anschließen. Nur betreiben sie dann keinen Journalismus, sondern sie kaufen sich journalistische Leistungen ein. Soweit schlecht aber legitim. Und nun kommen jene, die nicht einmal einkaufen, sondern einfach nur klauen. O-Töne bei anderen Medien mitschneiden.
Niemand mit Kenntnis wundert sich. Lauterbach ist Experte, der (im Gegensatz zu manchem Forenschreiber hier) genau weiß, wovon er spricht. Das hat er nämlich studiert.
Bestreitet doch überhaupt niemand. Aber ist er deutschlandweit der einzige? Immer nur sein O-Ton? Jeder Regionalsender dürfte in seinem Sendegebiet mindestens einen ebenso kompetenten Experten finden, wenn er denn nur wollte. Wäre aber Arbeit und Aufwand - so hat die "irgendwas mit Medien-Generation" ja nicht gewettet, wenn sie sich Journalist nennt, dass das auch noch mit Mühen und dem Einsatz eigenen Gripses verbunden ist.
Wieso reden wir eigentlich von medialer Vielfalt, wenn alle doch nur die gleichen Experten und die gleichen O-Töne in ihre Nachrichten packen? Ach so, ja, von Sender zu Sender variieren die Musikbetten und die Trenner. Das ist hohe Kunst.