bigFM Rheinland-Pfalz - so sieht das aus

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Aha! So werden in Deutschland also Entscheidungen über die Frequenzvergabe gefällt. Herrlich diese Panne. Endlich wissen wir, wo der Hase läuft! :rolleyes:



Genau das gleiche könnte man für NRW sagen:

Werden wir denn nur noch von Lobbyisten regiert?! :wall:

Höchste Zeit, dass sich endlich Widerstand regt!

Wo Du nicht überall mitreden kannst. Ich frage mich ernsthaft warum Du keinen Platz in der Bundesregierung hast. Ach ich vergaß du bist ja Belgier. Da zefällt ja gerade einiges.
 
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die Gesichter hätte ich gerne mal gesehen bei bigFM nach dem Ding mit der Pressemitteilung... hat sich ja bis jetzt danach noch nicht mal jemand neu von denen angemeldet muha :wow:
interessant wäre natürlich mal die anderen "vorbereiteten" Pressemitteilungen zu kennen wenn ein anderer Bewerber die Ausschreibung "gewonnen" hätte.
Ich bezweifle dies bis heute, dass es diese überhaupt gibt und vor allem was hätte dann darin gestanden? Sicherlich müssten dann bedeutend mehr + Punkte aufgeführt sein als bei dieser PM für bigFM, die sogar noch an den Haaren herbei gezogen sind.
 
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die Gesichter hätte ich gerne mal gesehen bei bigFM nach dem Ding mit der Pressemitteilung... hat sich ja bis jetzt danach noch nicht mal jemand neu von denen angemeldet muha :wow:
interessant wäre natürlich mal die anderen "vorbereiteten" Pressemitteilungen zu kennen wenn ein anderer Bewerber die Ausschreibung "gewonnen" hätte.
Ich bezweifle dies bis heute, dass es diese überhaupt gibt und vor allem was hätte dann darin gestanden? Sicherlich müssten dann bedeutend mehr + Punkte aufgeführt sein als bei dieser PM für bigFM, die sogar noch an den Haaren herbei gezogen sind.

Natürlich hat es nur diese eine PM gegeben, das hat der LMK-Sprecher ja im "Bitter Lemmer" bestätigt. Sie wäre halt im Falle eines Falles angepasst worden. Es war schon immer so, dass es in der LMK im Vorfeld der Medienratssitzung eine entscheidende Sitzung im Rechts- und Zulassungsausschuss gab, und diesmal wurde hier halt einstimmig eine Weiterlizenzierung von bigFM empfohlen. Und, ganz ehrlich: Ohne die Panne wäre das Ding ohne jegliches Problem/Diskussion von der Versammlung abgenickt worden, wie immer. Und keiner hätte sich aufgeregt, denn was erwartet man inzwischen von solchen Ausschreibungen, wenn sich die "Landeskinder" bewerben? Das heißt, de facto konnten die PMs freilich geschrieben werden. Ich meine mich sogar an frühere Sitzungen zu erinnern, in denen Pressevertreter sogar schon Pressemappen VOR der eigentlichen Sitzung ausgehändigt bekamen. Wie erwähnt: Bis auf eine Ausnahme (die damalige erste Lizenzierung Rockland) hat die LMK-Versammlung immer alle Tagesordungspunkte abgenickt.

Was mich in Rheinland-Pfalz schon immer bedenklich gestimmt hat: Als Lizenzbegründung wurde fast immer die "größtmögliche Pluralität im Gesellschafterkreis" genannt. Das war bei RPR Zwei so, das war auch bei der Lizenzierung von Rockland Radio so, und das sollte auch als Begründung für bigFM diesmal gelten. Da an RPR halt der ganze Landesklüngel - von den Verlegern bis zum Kleintierzüchterverein beteiligt ist, lautet die Devise: RPR kann sich mit noch so einem Schrottprogramm bewerben, das eigentlich gegenüber den Konkurrenten programmlich deutlich unterlegen ist. Aber dank der erwähnten "Pluralität im Gesellschafterkreis" wird RPR immer die Lizenz erhalten. Das ist bei den Pälzer Kartoffeln ungeschriebenes Gesetz. Warum sich Regiocast und erst recht Energy, die ja schon mal im Land baden gegangen sind, da überhaupt noch beworben haben, verstehe ich nicht. Da wird unnötig Geld rausgeschmissen, denn beide Bewerbungen waren kostenaufwändig (siehe www.energy-rheinlandpfalz.de)

Ach ja:

Presseschau

http://www.newsecho.de/kultur/medie...requenzvergabe_an_bigfm-neues_aus_der_anstalt

http://www.digitalfernsehen.de/Big-...ritationen-um-internes-Schreiben.49887.0.html

Es wird an der Sache nix ändern, ab er trotzdem gut dass auch mal die Öffentlichkeit von den skandalösen Entscheidungen der Medienwächter etwas mitbekommt.
 
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[...] Und, ganz ehrlich: Ohne die Panne wäre das Ding ohne jegliches Problem/Diskussion von der Versammlung abgenickt worden, wie immer. Und keiner hätte sich aufgeregt, denn was erwartet man inzwischen von solchen Ausschreibungen, wenn sich die "Landeskinder" bewerben? [...]
Entschuldige, aber dieses Argument finde ich sehr schwach. Vorausgesetzt, dass die Unterstellungen und Mutmaßungen über den Klüngel zwischen der LMK und RPR stimmen, würde es das Verhalten der LMK in keiner Weise besser machen wenn diese Panne nicht passiert wäre. Gerade durch erst winzig erscheinende (Kommunikations-)Pannen sind schon in der Vergangenheit Skandale und Unrecht ans Licht gekommen, sogar in der Weltpolitik. Stichwort "Der Teufel ist manchmal ein Eichhörnchen."

Versteh' mich bitte nicht falsch. Ich weiß, dass es leider naiv ist zu glauben, dass diese Panne wirklich die LMK zum Umdenken bewegt oder doch noch ein anderer Anbieter lizenziert wird. Aber sich hinzustellen und zu sagen, dass das alles nicht so schlimm wäre, wenn die Panne nicht gewesen halte ich nicht für richtig. Damit billigt man ja das unrechtmäßige Verhalten.
 
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Erschreckend ist die vor allem die kindliche Vorstellung diverser "Radioexperten" zu wirtschaftlichen Gegebenheiten. Wer heute noch glaubt, daß man jeden Sender mit voller Mannschaft ausstatten kann und sich das auch noch rechnet, hat wohl die letzten 10 Jahre im Keller verbracht. Allein die RMS hat in den letzten 10 Jahren ihr netto vom 300 Mio. auf ~200 Mio. gesenkt. Auch wenn man die Übergänge zur ASS rausrechnet, ist der Netto-Umsatz massiv gesunken? Gleichzeitig sind alle Kosten blöderweise aber gestiegen!
Die Realität zeigen NRJ, Regiocast und Co. bereits. In Leipzig werden (wenn ich mich nicht verzählt habe) 8 Sender aus einer Hand produziert. Insgesamt hält die Regiocast Beteiligungen an mehr als 30 Sendern. Ich kann aber keine 30 Vollredaktionen, Produktionen,...zählen. In Nürnberg...na wer weiß es? Radio NRW und und und. Wer hier wirklich glaubhaft machen will, daß NRJ oder die Regiocast einen kompletten 100%igen Senderbetrieb aus RLP fahren würden, der glaubt wohl auch noch „Elvis lebt“. Und was die aktuelle Sendestruktur von bigFM in RLP angeht…die basiert auf einer Lizenz, die all das was hier postuliert wird NICHT fordert. Die ausgeschriebene neue Lizenz fordert diese Dinge und da wird sich big genauso dran halten müssen, wie jeder andere. Und im Lizenzantrag hat man das wohl auch so angeboten, sonst hätte der Rechtsausschuss wohl kaum eine Empfehlung aussprechen können.

Was sollte also falsch daran sein, das man Kosten senkt um Arbeitsplätze zu sichern? Online zusammen zu legen oder auch die Musikredaktionen - was ist daran verwerflich oder falsch, wenn man den SWR mit der unendlichen Gebührenkasse gegen sich hat? Kompetenzen zusammen zu fassen! Was ist daran schlecht? Und wo bitte steht, daß ein Berater oder fester Mitarbeiter Deutscher Staatsbürger sein muß – so eine Ignoranz. Einfach unglaublich was für Betonköpfe im ewig Gestrigen leben und sich jeder Veränderung/Neuerung widersetzen? Das dabei der eine oder andere auf der Strecke bleibt, ist kein K-Effekt, sondern seit vielen, vielen Jahren gelebte Realität in allen Wirtschaftsbranchen. Unbesehen davon bleibt natürlich, daß man die eine oder andere Personalie vielleicht eleganter hätte lösen können, ich kann das nicht beurteilen. Aber keiner von uns kennt wohl beide Seiten, also gehe ich lieber vorsichtig mit „Hörensagen“ um. Alles andere ist nun wirklich fern ab von seriösem Journalismus.

Also bleibt doch bitte mal im Jetzt und Hier was wirtschaftliche Grundlagen angeht Was die Politik betrifft, so schockiert mich das nicht wirklich. Da ist weder neu noch überraschend – zwar traurig und finster, aber eben nicht neu.
 
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Natürlich ist es für Sender nicht verwerflich Synergien zu nutzen, das können sie aber auch über Ländergrenzen hinweg machen, wenn sie das denn wirklich müssen.

Der eigentliche Skandal, den seit Jahren alle kennen, ist in dieser Aufsichtsbehörde doch der, daß ein einziger Anbieter bevorzugt behandelt wird. Leider ist aber niemand gewillt gerade diesen Zustand zu ändern. Und so wird es auch sein wenn sich der Staub um die vorzeitig verschickte PM gelegt hat.

Das diese Versagerbehörde ihren Aufgaben so überhaupt nicht gerecht wird wurde in ein paar lustigen Filmchen zur völligen Inkompetenz bei der Aufsicht des SAT.1-Programmes thematisiert, darüber hinaus ist es jedoch nirgends ein Thema.

Die Medienbehörden haben AUCH die Aufgabe im Land für Meinungs- und Anbietervielfalt zu sorgen. Wenn man ständig alle möglichen Lizenzen blind an ein und den selben Anbieter vergibt wird man dieser Aufgabe einfach nicht gerecht. Es ist jedenfalls nicht die Aufgabe dieser Behörde für Monopole zu sorgen, die ein Programmveranstalter als Melkkuh nutzen können. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Für RPR hieße das, sie müßten tatsächlich mal ein Programm veranstalten um mal wieder genügend Hörer zu bekommen. Dem Hörer könnte das nur Nützen. Dessen Interessen soll diese Behörde dienen, nicht denen der Geldraffer.
 
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@radiokenner 2010: Oh, schon wieder eine Neuanmeldung :D Sicher hast du damit recht, dass auch NRJ und Regiocast Synergieffekte nutzen. Aber was deckt deiner Meinung nach den Rheinland-Pfalz-Anteil besser ab: Ein Programm, das nur für wenige Minuten am Tag tatsächlich in Rheinland-Pfalz produziert wird oder eines, das mindestens 22 Stunden am Tag aus einem Studio in Rheinland-Pfalz kommt, mit wenigen Syndications und vielleicht Zusammenarbeit bei News/Korrespondenten mit Partnerstationen? Sicher: bigFM ist/war nicht wenig erfolgreich, es ist als Jugendmedium etabiert, bigFM hat auch einiges im Land getan (Thema Integration usw.). Aber besagt das nicht, dass ein konkurrierender Veranstalter das nicht noch besser kann? Mir liegen hier alle drei Lizenzanträge in Kopie vor. Hätte ich zu entscheiden würde ich rein intuitiv Regiocast/Energy auf eine Stufe stellen und erst dahinter bigFM setzen.

Und das ist das, was Regiocast ja auch forderte: Transparenz gegenüber ALLEN Mitgliedern der LMK-Versammlung. Im März müssten alle drei Bewerber gleichberechtigt zur Wahl gestellt werden, nachdem vorher den Medienratsmitgliedern noch einmal die Chance eingeräumt wird die Anträge genau zu prüfen. Wenn im ersten Wahlgang keine absolute Mehrheit zugunsten eines Bewerbers (AFAIK 22 Stimmen) zustande kommt müsste es dann eine Stichwahl geben, nachdem der Drittplatzierte rausgefallen ist und unter den zwei Favoriten entschieden wird. Ich war mal in einer Sitzung der NLM in Niedersachsen dabei, da ging es damals um die dritte Kette, und es wurde eben so abgestimmt. Am Ende waren noch Radio 21 und Energy im Rennen, und Radio 21 machte das Rennen. Sicher, man könnte auch den Medienratsmitgliedern eine gewisse Befangenheit unterstellen, wenn es um ihre "Landeskinder" geht, aber diese beschriebene Art der Abstimmung halte ich immer noch für demokratischer als das Vorgehen der LMK, wo einfach ein Vorschlag des Gremiums zur Abstimmung gestellt wird - ohne große Diskussion.

Ich bleibe auch dabei: Energy und Regiocast könnten sich durch einen gemeinsamen Antrag einen weiteren Vorteil verschaffen. Wenn alle wirklich fabelhaften Ideen der beiden Unternehmen in einem gemeinsamen Antrag aufgehen würden, könnte dies nochmals einen Diskussionsprozess anregen. Dann geht es wirklich um die Frage: Im Land produziertes oder zugeliefertes Programm? Und wie ich auch schon bemerkte halte ich das alles für denkbar: Energy und Regiocast sind keine Feinde, sondern Partner: In Bremen betreibt Regiocast die dortige NRJ-Station mit, in Sachsen macht man die Vermarktung für Energy Sachsen, und auch bei sunshine live sind beide an Bord.
 
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Radiokenner schrieb:
In Leipzig werden (wenn ich mich nicht verzählt habe) 8 Sender aus einer Hand produziert. Insgesamt hält die Regiocast Beteiligungen an mehr als 30 Sendern. Ich kann aber keine 30 Vollredaktionen, Produktionen,...zählen.

Das ganze Dilemma in zwei Sätzen auf den Punkt gebracht! Was sollen acht Sender aus einer Hand in Leipzig? Alle senden weitgehend den gleichen Brei (man kann ja nicht jedem eine eigene Vollredaktion beigeben), erwarten aber ein "Netto", das für die Gesellschafter auskömmlich ist. Beteiligungen an mehr als 30 Sendern ... - und dann muss es unbedingt auch noch der 31. sein, wenn eine Frequenz neu vergeben wird.
In einem Nachbarthread hatten wir hier kürzlich die Diskussion, ob kaufmännische Ausbildung - bzw. Studium hilfreich für das Radiomachen sei, - und ob es überhaupt noch einer journalistischen Ausbildung bedarf.
Nein! Unter diesen Voraussetzungen bestimmt nicht. Da reichen Controller, Betriebswirte, Juristen und Scharlatane. Die quetschen schon aus acht oder dreißig sendern das nötige "Netto" heraus. Mit Radio hat das freilich wenig zu tun. Aber das steht auf einem anderen Blatt.
 
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Das Problem ist doch, daß heute niemand mehr ausgebildete Leute braucht! Musikautomation rein, Prakti hat was gevoicetrackt und alles ist gut!! Dazu eine zentralisierte Nachrichtenredaktion in weiß-der-Teufel-wo und der normale Hörer merkt die Verarsche nicht. Wenn es aber in Befragungen dann um Inhalte geht, wundern sich die Bosse und Berater gleichermaßen, wieso sie da keine Riesen-Ausschläge haben.
 
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da hat Radiokenner_2010 sich schon mal für diesen "Ernstfall" vor über einem Jahr registriert un sich mit seinem 1. Beitrag dieser Sache anzunehmen... :p

bevor es wieder verloren geht
Lizenzpanne in Rheinland-Pfalz: Jetzt auch RPR im Kreuzfeuer der Kritik
Was mit einer Informationspanne begann entwickelt sich immer mehr zu einem Flächenbrand: Nachdem die Entscheidung zur Weiterlizenzierung des Jugendradios bigFM (RPR) vor der eigentlichen Abstimmung der LMK-Vollversammlung aus dem Hause der Medienanstalt an die Öffentlichkeit gelangt war (SatelliFax berichtete mehrfach) gab es am gestrigen Mittwoch Beiträge in diversen Newsdiensten wonach der Veranstalter RPR die Medienwächter in der Lizenzierungsperiode angeblich hinters Licht geführt haben soll.

Wie die Magazine "newsecho.de" und "Digital Fernsehen" übereinstimmend berichten, würde sich das Programm, das von bigFM in Rheinland-Pfalz gesendet und als eigenständiger Sender nach außen hin verkauft werde, nur "marginal von dem Signal aus der Sendezentrale in Stuttgart" unterscheiden. Wohingegen die Mitbewerber um die zweite private UKW-Kette, NRJ/Energy und Regiocast ("Now FM"). völlig eigenständige Sender für Rheinland-Pfalz mit nur wenigen Synergie-Effekten mit anderen Stationen der Unternehmen planten. Ein Großteil des bigFM-Hauptprogramms aus Baden-Württemberg würde lediglich über das ehemalige RPR2-Studio in Ludwigshafen geschleift werden, hieß es.

Um die Medienwächter kurz vor der Entscheidung über die Frequenzvergabe zu besänftigen und ihre Entscheidungsfindung zu festigen, wären bigFM-Moderatoren seit Beginn der Frequenz-Ausschreibung von der Sendezentrale in Stuttgart nach Ludwigshafen gependelt, um Sendungen mit Inhalten aus Rheinland-Pfalz zu moderieren. Eine eigene bigFM-Redaktion gebe es den Angaben zufolge in Ludwigshafen nicht. RPR1-Nachrichtenredakteure sollen angeblich neben ihrem Tagesgeschäft zugleich die regionalisierten Newsstrecken für bigFM produzieren, zum Teil sogar unter falschem Namen.


Die Quellen für diese Anschuldigungen, die von RPR bisher nicht kommentiert oder dementiert wurden, sind allerdings recht vage: Ein anonymer Brief, angeblich von RPR-Mitarbeitern, der unter anderem der Medienanstalt zugestellt wurde und ein ebenfalls anonymes Posting in einem Forum im Internet. Über den Wahrheitsgehalt kann man also streiten.

Fakt ist dagegen, dass sich bigFM während der Lizenzierungsperiode kritische Fragen zum Rheinland-Pfalz-Bezug anhören musste. Diesen Eindruck vermittelte laut einem Bericht des Branchendienstes "Horizont" eine Studie des Medieninstituts Ludwigshafen. Im September 2010 hatte es das Programm von bigFM im Auftrag von dessen Mitbewerber NRJ/Energy über fast zwei Wochen rund 152 Stunden lang abgehört. Ergebnis: Die Beiträge mit Landesbezug machten pro Stunde nur 1,7 Minuten im Tagesprogramm zwischen 6 und 20 Uhr aus.

Für Renate Pepper, Vorsitzende der LMK-Versammlung, werde die Untersuchung aber nicht über Wohl und Wehe von bigFM entscheiden: „Dass Auflagen früher möglicherweise nicht eingehalten wurden, ist kein Grund einen Sender jetzt nicht mehr zu lizenzieren", sagte sie gegenüber "Horizont"

Quelle: SatelliFax Ausgabe Donnerstag, 17. Februar 2011
 
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"„Dass Auflagen früher möglicherweise nicht eingehalten wurden, ist kein Grund einen Sender jetzt nicht mehr zu lizenzieren","
Ich wundere mich immer wieder, wie realitätsfern diese Kommisionsvorsitzenden sein können...
 
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"„Dass Auflagen früher möglicherweise nicht eingehalten wurden, ist kein Grund einen Sender jetzt nicht mehr zu lizenzieren","
Ich wundere mich immer wieder, wie realitätsfern diese Kommisionsvorsitzenden sein können...

Wäre es nicht ein Lieblingshätscheleididei-Landeskind mit Namen RPR wäre die Lizenz längst weg gewesen bzw. hätte man erst gar nicht eine solche fast reine Zuspielung aus Stuttgart zugelassen. In der Beziehung ist der Rundfunkmarkt Rheinland-Pfalz echt ein Scherbenhaufen, bedenkt man dass es bei Rockland Radio fast genau so ist, mit dem Unterschied dass Stuttgart dort Garbsen heißt.
 
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Ihr könnt übrigens die LMK-Panne zum "Online-Gau der Woche" wählen:

http://www.pr-professional.de/comments_content.php?contentid=1382&siteid=321 :D

Die LMK-Panne führt derzeit knapp:

24%
Kenneth Cole: Twitter-Äußerung schürt Hass der Web-Gemeinde Kenneth Cole: Twitter-Äußerung schürt Hass der Web-Gemeinde Kenneth Cole: Twitter-Äußerung schürt Hass der Web-Gemeinde
Kenneth Cole: Twitter-Äußerung schürt Hass der Web-Gemeinde

37%
Commonwealth Bank: Unmenschliche Social Media Policy Commonwealth Bank: Unmenschliche Social Media Policy Commonwealth Bank: Unmenschliche Social Media Policy
Commonwealth Bank: Unmenschliche Social Media Policy

40%
LMK Rheinland-Pfalz: Peinliche Panne bei einer zu früh verschickten Pressemitteilung LMK Rheinland-Pfalz: Peinliche Panne bei einer zu früh verschickten Pressemitteilung LMK Rheinland-Pfalz: Peinliche Panne bei einer zu früh verschickten Pressemitteilung
LMK Rheinland-Pfalz: Peinliche Panne bei einer zu früh verschickten Pressemitteilung
 
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radio-loge schrieb:
In den frühen 90ern gab es einen "Beratergott" namens Ad Roland, der kreuz und quer durch die Radio-Republik zog - und sogar mehrere Stationen im selben Sendegebiet "gegeneinander" beriet. Zum Wohle seiner eigenen Kasse... Was wurde damals für ein Bohei gemacht?! Da gab's den ersten roten Teppich im Privatfunk

Noch eine Neuanmeldung. Ad Roland? Der mit dem seltsamen Glauben und ständig abgebrannt? Karrenweise haben sie damals Moderatoren zu Sprechübungen nach Holland gekarrt. Nur war er nicht allein. Bei Nürnberg war eine stattliche Ansammlung zu orten und einer von denen später sogar Wellechef bei ABY...
 
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Mal eine ganz andere Frage: Wo ist eigentlich Doris Klie geblieben? Sie (er) hat ja nun (teilweise zu Recht) fett Prügel einstecken müssen in diesem Faden. Wehrt sich nicht? Nimmt nicht an der Diskussion teil? Korriegiert nicht? Legt nicht nach?
Das ist bemerkenswert erbärmlich. Selbst wenn es sich bei den auffällig vielen "Neuanmeldungen" hier lediglich um die Claqueure des Herrn "K" handelt, so haben sie doch mit der Einschätzung Recht, dass dieses Heckenschützentum weit unter der Gürtellinie liegt. Ich hätte mir etwas mehr Aktivitäten von Doris Klie in diesem Faden gewünscht - um sie(ihn) wirklich ernst nehmen zu können!
 
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Was hätte Doris Klie noch sagen sollen? Bis auf Radiokenner2010 hat sich doch keiner von den Neuanmeldungen wirklich sachlich zu den Vorwürfen geäußert oder konnte/wollte irgendetwas davon richtigstellen.

Was Radiokenners Argumentation angeht: Bei einem Quasi-Monopolisten wie RPR/bigFM ist es mir einfach nur unverständlich, wie man den eigenen Sender inhaltlich so herunterwirtschaften und das Personal unter solchen Bedingungen arbeiten lassen kann. Ich denke, bis auf Radio NRW hat doch kein Radiounternehmen eine so einfache Marktsituation wie RPR. Das Kostenargument zieht bei mir nicht. Der Sender muss nicht sparen, weil er sparen muss, sondern einfach weil er auf Rendite getrimmt wird, bis es quietscht. Und das geht auch nur, weil man bei RPR die Radio Group anscheinend immer noch nicht als ernsthafte Konkurrenz ansieht. Die zukünftigen Media-Analysen werden das vielleicht ändern. Nachhaltiges Wirtschaften ist das jedenfalls nicht, denn langfristig wird RPR seine Hörer an die Radio Group verlieren, wenn man so weitermacht.

Mit 430 000 Hörern dürften RPR/bigFM jedenfalls kein Finanzproblem haben und wenn hier in Berlin und Brandenburg Kleinstsender mit finanziell wesentlich schwachbrüstigeren Gesellschaftern und fast nicht mehr erfassbaren Hörerzahlen gute redaktionelle Leistungen erbringen können, dann wird das doch wohl auch bei einem Platzhirschen wie RPR möglich sein, oder?
 
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"Ein Großteil des bigFM-Hauptprogramms aus Baden-Württemberg würde lediglich über das ehemalige RPR2-Studio in Ludwigshafen geschleift werden, hieß es. "

So könnte es auch gewesen sein:wow:

Als ich im Herbst 2003, also kurz nach der Einführung des Programms in Ludwigshafen in der Nacht nach Hause fuhr viel wohl die Zuführung aus Stuttgart aus und es war 30 Sekunden tot.

Was kam dann? Ein Notband mit RPR 2 Ihr Schlagerradio und als erster Titel lief Peter Alexander - Hier ist ein Mensch

Ich wäre fast vor lachen in den Graben gefahren:D
 
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Was Radiokenners Argumentation angeht: Bei einem Quasi-Monopolisten wie RPR/bigFM ist es mir einfach nur unverständlich, wie man den eigenen Sender inhaltlich so herunterwirtschaften und das Personal unter solchen Bedingungen arbeiten lassen kann. Ich denke, bis auf Radio NRW hat doch kein Radiounternehmen eine so einfache Marktsituation wie RPR. Das Kostenargument zieht bei mir nicht. Der Sender muss nicht sparen, weil er sparen muss, sondern einfach weil er auf Rendite getrimmt wird, bis es quietscht. Und das geht auch nur, weil man bei RPR die Radio Group anscheinend immer noch nicht als ernsthafte Konkurrenz ansieht. ...

Mit 430 000 Hörern dürften RPR/bigFM jedenfalls kein Finanzproblem haben und wenn hier in Berlin und Brandenburg Kleinstsender mit finanziell wesentlich schwachbrüstigeren Gesellschaftern und fast nicht mehr erfassbaren Hörerzahlen gute redaktionelle Leistungen erbringen können, dann wird das doch wohl auch bei einem Platzhirschen wie RPR möglich sein, oder?
Die Angaben in den veröffentlichten Jahresabschlüssen sind immer mit Vorsicht zu genießen, reichen aber wohl für einen oberflächlichen Eindruck. Laut Jahresabschluss 2009 wird die Radio Group durchaus als ernsthafte Konkurrenz angesehen, insbesondere im Wettbewerb um regionale Werbekunden. Aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bleiben immerhin 836 TEUR übrig (davon 212 durch bigFM), aber das ist viel weniger als in den Vorjahren. Bei etwa 30 Mitarbeitern und 1,7 Mio. EUR Lohn- und Gehaltsaufwand kann man sich ausrechnen, wie viele Mitarbeiter ungefähr eingestellt werden können, bis ein Verlust entsteht :D Dass das niedrigere Ergebnis zum bedeutenden Teil durch niedrigere Hörerzahlen und somit ggf. auf programmliche Fehlentscheidungen zurückzuführen ist, ist wieder eine andere Geschichte.

Meintest du mit dem "Kleinstsender" Motor FM? Der bringt (einigermaßen) gute redaktionelle Leistungen. Die im anderen Thread erwähnte Kapitalerhöhung bei der "Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH" kommt aber nicht von ungefähr, und in 2009 überstiegen die Verbindlichkeiten der Gesellschaft ihr Vermögen bei weitem. Bei Oldiestar sah es ein bisschen besser aus, aber irgendwo in diesem Forum war mal von 5 Euro Stundenlohn die Rede...

Und zur Frequenzvergabe: Warum nicht einfach durch Versteigerung oder Verlosung entscheiden? Das wären wenigstens objektive Kriterien.
 
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@TS2010: Recht hast Du. Allerdings gibt es in Berlin Wettbewerb, sonst würde es Programme wie Motor fm und Radio Eins nicht geben. Und Motor fm oder Star fm würden wie das hessische BOB klingen (warum hat BOB eigentlich so einen mies eingestellten Sound?). In der pfälzischen Pampa reicht Big fm, die kennen ja nix anderes.

Zurück zum Thema: mich wundert es, dass noch niemand hier auf die Idee gekommen ist, die so genannte "Panne" mit der PM könnte absichtlich passiert sein. Vielleicht, um eine im Vorfeld abgekartete Sache zumindest zu verzögern? Denn wer würde davon profitieren? Big fm und RPR sicher nicht.
 
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Was hätte Doris Klie noch sagen sollen? Bis auf Radiokenner2010 hat sich doch keiner von den Neuanmeldungen wirklich sachlich zu den Vorwürfen geäußert oder konnte/wollte irgendetwas davon richtigstellen.

Das habe ich mich auch gefragt, für mich wäre es auch noch unglaubwürdiger geworden, hätte er/sie/es danach immer noch nachlegen müssen. Ich kann mir das Eingangsszenario durchaus vorstellen, warum auch nicht? Ist doch kein Geheimnis und jeder der sich einen solchen Sender mal intensiver anhört kann das doch nachvollziehen!
 
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Wenn ich das hier alles lese kann ich nur mit dem Kopf schütteln. bigFM ist Erfinder der Radio Community, es ist das erste Programm das Online und Broadcast mit riesigem Erfolg miteinander verbunden hat. bigFM hat unzählige Aktionen in Rheinland-Pfalz mit großem Erfolg veranstaltet (auch medienpädagogische), es ist eine unverzichtbare Größe im rheinland-pfälzischen Medien Business. Seit seiner Gründung vor zehn Jahren hat sich bigFM zum erfolgreichsten privaten Radiosender Deutschlands für Jugendliche und junge Erwachsene entwickelt. In Rheinland-Pfalz ist bigFM das wichtigste Medium für junge Leute. Das rheinland-pfälzische Programm erreicht über 1,1 Millionen Hörer pro Tag. Über die Landesgrenzen hinaus schalten im gesamten Sendegebiet mehr als zwei Millionen Hörer täglich ein. Dieser außergewöhnliche Aufstieg war nur möglich, da bigFM von Anfang an durch eine jugendorientierte Ansprache, Regionalität sowie eine kreative und interaktive Programmgestaltung bei seinen Hörern gepunktet hat.

Arbeitsplätze muss man nicht unbedingt nur on Air schaffen. Es ist völlig egal aus welchem Studio ein Programm gesendet wird. Wichtig ist die Performance und Präsenz im Bundesland, und hier ist bigFM ein ungemein wichtiger Erfolgsgarant für die Medienlandschaft in Rheinland-Pfalz. So bietet das Online-Portal big-KARRIERE auf www.bigFM.de nützliche Informationen und wertvolle Tipps zu den Themen Berufswahl, Ausbildung, Studium und Schule für junge Rheinland-Pfälzer. Ergänzt werden die Inhalte des Internetangebots durch eine tägliche Radiosendung nur für Rheinland-Pfalz. Beim jährlich stattfindenden Girls’ Day lud der Radiosender Mädchen in seine Sendezentrale nach Ludwigshafen ein, um ihnen Einblicke in die berufliche Vielfalt eines Radiosenders zu geben. Auch Ausbildungs- und Berufsinformationsmessen unterstützt bigFM regelmäßig. Es wäre eine Katastrophe für die rheinland-pfälzische Medienszene, wenn diese ungeheure Power nicht mehr gewürdigt werden soll.

Was bieten denn die Mitbewerber? Energy startet im Sommer ein bundesweites Format. Man kann davon ausgehen, dass auch die lokalen Stationen in den kommenden fünf Jahren immer mehr diesem bundesweiten Programm angepasst werden. Dann wird ein Einheitsprogramm aus Hamburg oder München für ganz Deutschland gesendet mit nur wenigen regionalen Auseinanderschaltungen. Ist es das, was die Medienszene Rheinland-Pfalz verdient hat? Oder Regiocast: Das Unternehmen kennt sich doch im rheinland-pfälzischen Markt gar nicht aus, hat kein Gespür für die Bedürfnisse der jungen Menschen im Land. bigFM wird von einem rheinland-pfälzischen Traditionsunternehmen getragen, mit Gesellschaftern aus und für Rheinland-Pfalz. Es ist völlig richtig, dass die Medienanstalt diese publizistische Vielfalt aus der Heimat würdigen will. Ich hoffe bigFM bleibt dieser Garant für Medieninnovationen in Rheinland-Pfalz. In ganz Europa ist der Radiosender ein gefragter Ansprechpartner für die Vernetzung von Radio-, Online- und mobilen Online-Angeboten sowie für die Weiterentwicklung von medienübergreifenden Programmformaten, das darf man nicht zerstören.
 
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@Dani S.
Es ist nicht verboten, dass sich leitende Angestellte eines hier kritisch unter die Lupe genommenen Senders selbst persönlich anmelden und in die Diskussion einmischen. Man nimmt es solchen Diskussionsteilnehmern auch nicht übel, wenn sie ihren Laden ins rechte Licht rücken, - ist schließlich ihr Job.
Der Schuss geht nach hinten los, wenn die Selbstbeweihräucherung allzu sehr im Widerspruch zu dem steht, was selbstständig und klar denkende unabhängige Beobachter an eigener Wahrnehmung gespeichert haben. Ob es "eine Katastrophe für die rheinladn-pfälzische Medienszene" wäre, wenn die "ungeheuere Power" von BigFM "nicht gewürdigt" werden würde, möchte ich stark bezweifeln. Katastrophen sehen anders aus. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es ein Verlust wäre.
Wünsche trotzdem weiterhin viel Erfolg und ungebrochene Selbstzufriedenheit!
 
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