Bin Laden und die nervige Berichterstattung im Radio

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AW: Bin Laden und die nervige Berichterstattung im Radio

Ich glaube, dass von vornherein klar war, dass Bin Laden das Haus nicht lebend verlässt. Selbst wenn der alleine gewesen und nackt auf dem Bett geschlafen hätte, wäre sein Schicksal längst besiegelt gewesen. Die Entscheidung über Leben oder Tod von OBL haben sicherlich nicht die Navy Seals getroffen, sondern dass wurde von "höherer" Stelle beschlossen.
 
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.. Es kommt mir fast wie Gehirnwäsche vor, ..

Hmm, gibt es denn eine andere Auslegung? :rolleyes:

Leider wird eine Meldung durchs viele wiederholen nicht wahrer. ...

... was ich weiss reicht mir jedenfalls nicht aus um letzte Zweifel zu beseitigen ....
da ist was dran ....

Komisch, könnt ihr auf seinem FBI-Steckbrief vom November 2001 etwas vom 11.September 2001 oder WTC entdecken? :confused: :confused: :confused: http://www.fbi.gov/wanted/topten/usama-bin-laden

Warum erfahre ich über diese Unstimmigkeit nichts im Radio?

Wenn ich so an die RAF-Zeit denke ... :rolleyes: stand da nicht auf allen Steckbriefen sinngemäß: "ist dringend verdächtig ... " oder so .... ????
.
 
AW: Bin Laden und die nervige Berichterstattung im Radio

Ein Zitat aus dem Spiegel.

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bin Laden hier gelebt hat", sagt Shakil Akhtar. Der Mann mit dem grauen Bart ist Mullah der Moschee, die ein paar hundert Meter hinter Bin Ladens Haus steht. "Ich lebe hier seit vier Jahren, in dieser Zeit habe ich keinen Bin Laden gesehen", sagt er. Ein paar Männer und Frauen aus dem Haus seien aber sehr wohl freitags zu seinen Predigten erschienen. "Die waren aber alle unauffällig."

Es gibt viele andere Pakistaner die der festen Überzeugung sind, dass Bin Laden nicht in diesem Haus gelebt hat. Warum glauben wir einfach das die US Regierung Bin Laden umgebracht hat? Was ist wenn das einfach ein Opfer war, dass die Regierung bereit war zu bringen um von den eigenen Problemen abzulenken. Um so mehr ich mich damit beschäftige um so mehr Zweifel kommen bei mir auf. Ich bin keiner der gerne Verschwörungstheorien nachgeht aber ich versuche auch immer die andere Seite der Informationspolitik zu sehen. Da tut ein Alex Jones in den USA einen wichtige Aufgabe er lässt Politiker und andere Insider zu Wort kommen die von den allgemeinden Medien als verückt und durchgedreht dargestellt werden.
 
AW: Bin Laden bereits 2002 verstorben ?

... vor dem Hintergrund, dass Stimmen, Bin Laden sei längst tot, nie ganz verstummt sind.
hier z.B. http://www.washingtontimes.com/news/2010/dec/23/osama-bin-laden-is-dead/ December 23, 2010
... dass N24 wieder erfolgreich ist und langsam wirtschaftlich gesundet
Ist das nicht so ein Militärsender? Wer finanziert denn sowas? :rolleyes:

Auch die kruden Verschwörungstheorien sind als eine direkte Folge dem Niveau der Radioberichterstattung zu diesem Thema geschuldet.
und es ist doch immer wieder erstaunlich, das die unschlüssigsten Theorien am liebsten geglaubt werden, wenn sie nur von ganz oben kommen ....
ups :eek:

jedenfalls sehr merkwürdig das alles ...
.
 
AW: Bin Laden und die nervige Berichterstattung im Radio

Ich bin keiner der gerne Verschwörungstheorien nachgeht aber ich versuche auch immer die andere Seite der Informationspolitik zu sehen.

Noch eine Verschwörungstheorie, von mir exklusiv aufgestellt: Ich glaube, es gibt eine Geheimloge, die sich nur deshalb in allen verfügbaren Internetforen anmeldet und dort mitpostet, um auf diesem Wege und durch subtile Weglassung oder Falschsetzung die endgültige Vernichtung der deutschen Interpunktionsregeln zu besiegeln.
 
AW: Bin Laden und die nervige Berichterstattung im Radio

Na, nun mach aber mal ´nen Punkt! :)

Eben weniger ist manchmal mehr sag ich immer aber wie komme ich in diese Geheimloge oder bin ich schon drin wobei die Frage wohl eher an Mannis Fan geht denke ich mal oder an diese tollen amerikanischen Superjournalisten die immer diese tollen Insider einladen aber Interpunktion und bin Laden ist das nicht etwas off topic ach ich weiss auch nicht aber der Amerikaner also wirklich so geht das nicht
 
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Dummerweise waren die Pakistani nicht informiert
Das behauptest Du - offenbar hat aber der ISI (militärischer Geheimdienst der Pakistanis) im Vorfeld besonders gut mit den Kollegen der CIA zusammengearbeitet. Bis kurz vor der Aktion - das bestreiten die noch nicht mal.

und die Militärführung hat auch bereits vergrätzt reagiert und sich eine ähnliche Aktion für die Zukunft verbeten.
Das verwundert nicht, wenn man weiß, daß die rd. 20 Mrd. Dollar dafür bekommen haben, das selbst zu erledigen. Und angeblich selber nicht wußten, daß er rd 500 Meter von einer wichtigen Kaserne entfernt sein Hauptquartier aufgeschlagen hat. Das ist aber nicht entscheidend. Außerdem haben die Pakistanis sich auch nicht eine solche Aktion verbeten, vielmehr haben sie darum gebeten, früher informiert und stärker einbezogen zu werden. Das Militär da hat ein großes Problem - auf der einen wollen die Generäle oft gar nichts gegen die Islamisten tun, auf der anderen müssen sie aber. In der Vergangenheit haben ähnliche Aktionen der Pakistani oft viel (westliches) Geld gekostet. Klar, daß die sauer sind, wenn Washington das jetzt selbst erledigt.


Somit ist also das Völkerrecht missachtet worden
Das wurde bereits mißachtet, als die Pakistani sich trotz horrender Geldzahlungen der Amerikaner offenbar nicht um die Verfolgung eines mit internationalem Haftbefehl gesuchten Topterroristen kümmern wollten. Böse gedacht könnte man auch auf die Idee kommen, daß sie ihn schützen wollten - und damit auch den Terror in der westlichen Welt am Leben erhalten. Das wäre dann erst recht ein Verstoß gegens Völkerrecht.

Sind die Navy Seals etwa die Weltpolizei? Und wer hat, um bei Deinen rechtsstaatlichen Fragen zu bleiben, hat den Seals den rechtstaatlichen staatsanwaltlichen Auftrag erteilt, in Pakistan als ausserstaatliche Einheit aktiv zu werden?
Wer das war, läßt sich leicht sagen: Der Präsident der vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama. Und in diesem Fall sind die Seals wohl eher Erfüllungsgehilfen eines Auftrags, zu dem sich auch die Pakistaner in vielen Abkommen mit den Amerikanern bekannt haben und bei dem sie unbedingte Unterstützung zugesagt haben - zumindest die Regierung. Warum das das Militär dort vielleicht nicht so ernst nimmt, könnte man unter anderem hier nachlesen, eine interessante Analyse der politischen Verhältnisse in Pakistan, wie ich finde.

Und wieso heißt es, das OBL in seiner Nähe eine Waffe hatte, sie aber nicht benutzt hat? Und wo war hier Gefahr im Verzug, die es rechtfertigt, einen Menschen einfach so zu ermorden. Hatte OBL die Hand am Auslöseknopf einer riesigen, die Welt zerstörenden Atombombe wie weiland in James Bond Filmen der Superbösewicht?
Ich weiß nicht, wer das behauptet, daß er eine Waffe hatte, sie aber nicht benutzt hat. Ich weiß nur, daß die einzigen, die dabei waren, von einem längeren Schußwechsel berichtet haben, bei dem auch die Ehefrau und ein Kind verletzt (nicht getötet!) wurden. Um zurückzuschießen, brauchts für einen Seal keine Welt-zerstörende Atombombe. Schon eine entsicherte Pistole in der Hand eines erklärt gewaltbereiten Massenmörders (oder möchtest Du das auch bestreiten? Nur zu!) ist den Soldaten nachvollziehbarerweise ein ausreichender Grund.

Mit den eher moralischen denn 'rechtsstaatlichen Grundsätzen', die bei uns manches mal so hochgehalten werden (es sei denn, U-Bahntreter werden bis zum Prozess wieder freigelassen), mag das nur schwer in Einklang zu bringen sein. Da hinten ist aber auch keine Polizei mit Zielfahndern unterwegs gewesen - aus gutem Grund. Die Amis spielen da nicht Polizei. Die führen da nach wie vor Krieg - genauso wie unsere Bundeswehr. Da gelten etwas andere Maßstäbe, vielleicht auch nachvollziehbarerweise. Dieser Krieg wird aber nicht nur in Afghanistan geführt, wie sich jetzt wieder einmal zeigt. Und unter diesen Bedingungen werden dem Gegner auch nicht unbedingt immer die nach Ami-Verfassung verbrieften Rechte vorgelesen, bevor geschossen wird. Vielleicht auch nachvollziehbar. Anderswo - beispielsweise in Spanien - gibt es solche moralischen Bedenken nicht. Könnte daran liegen, daß Osama da rd 190 friedliche Menschen auf dem Gewissen hatte, darunter auch Muslime. Und die anderen rd 1800 damals verletzten ihn bestimmt in bester, liebevoller Erinnerung behalten werden.
Ich weiß, nach Ansicht so manches Pazifisten sind Soldaten Mörder. Nach diesem Verständnis wären auch Polizisten Gewalttäter. Ich bin froh, daß es sowohl die einen wie die anderen gibt. Und daß sie ihren Arsch dafür hinhalten, daß ich hier halbwegs in Frieden leben kann.
 
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Die Amerikanische Regierung verstrickt sich immer wieder in Wiedersprüche. Im Jahr 2008 wurde behaubtet, dass Bin Laden sehr bald an einer Nirenkrankheit sterben wird, dass kaum aus Akten der CIA hervor, die bekannte Tageszeitung TIMES hat daraus zitiert und berichtet, keinder von den Amerikanischen Toppolitiker hat damals wiedersprochen.

Wie kann das sein, dass Bin Laden der kurz vor seinem Tod stand jetzt noch lebt und so fit war, dass er sich sogar währen konnte. Damals wurde die Nachricht auch in vielen Medien verbreitet, dass der Tod von Bin Laden bevorsteht, keiner hat es dementiert.

Ich finde den ganzen Ablauf der Informationspolitik der Amerikaner und die unkritische Berichterstattung vieler Journalisten sehr zweifelhaft und gibt mir zu denken.

In einer lateline Sendung wurde ein Zuhörer aus der Leitung bzw aus der Sendung geschmißen, weil er Argumente lieferte warum die Medien nicht die Wahrheit sagen und hat die These ausgestellt, dass die meisten Jorunalisten die Wahrheit so weiter geben wie es erwünscht wird. Das hat Jan Böhmermann auf die Palme gebracht und er schmiß ihn einfach raus.

Geht man so mit Kritik um?
 
Hat eigentlich schonmal jemand die Möglichkeit in Erwägung gezogen,

daß hier fleißig mit einer Sockenpuppe „diskutiert“ oder, falls es keinen Erstlogin dazu gibt, halt ein Troll gefüttert wird?

Dafür, zur Belustigung irgendeines Witzbolds beizutragen, ist mir meine Zeit jedenfalls definitiv zu schade.
 
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@kk

Die Amis selbst haben davon gesprochen, die pakistanische Regierung und andere Landesbehörden wohlweislich nicht vorab informiert zu haben, um den Erfolg der Aktion nicht durch Verrat zu schmälern.
Und das pakistanische Militär hat sich tatsächlich weitere Einmischungen dieser Art verbeten, da sonst die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus neu überdacht werden müßte. Wer bei den Pakistani wen deckt, ist eigentlich schon klar. Allerdings ist der Kampf gegen den Terrorismus keine militärische Angelegenheit im Sinne des Völkerrechts, sondern eine "staatsanwaltliche Polizeiaktion", die das Militär als "Hilfstruppen" hinzuziehen kann. Zumindest habe ich in Deutschland noch keine militärische Aktion gegen Terroristen gesehen. Hier wird dies, wie auch in anderen Ländern, von der Polizei erledigt. Die GSG 9 zählt ja auch zur Polizei. Wenn die Amerikaner glauben, ihr Kampf gegen den Terrorismus sei ein Krieg, sollen sie das ruhig glauben. Defakto ist es aber keiner, das Eindringen in ein fremdes Land ohne Genehmigung und die Tötung eines Straftäters ohne Gefahr im Verzug ist auch für amerikanische Eliteeinheiten ein Bruch des Völkerrechts und ein Mord. Ich sage es gern nochmal: Leute wie OBL gehören hinter Schloss und Riegel, haben aber das Recht, für ihre abscheulichen Taten vor ein ordentliches Gericht gestellt zu werden und dauerhaft in ein gut gesichertes Gefängnis gesteckt zu werden!

Und k6, ich heiße so, bin aber kein Troll!

LG,
Radiotroll
 
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@kk
Ich kann Dir in all Deinen Ausführungen nur zustimmen.

@Radiotroll
Zitat: „Allerdings ist der Kampf gegen den Terrorismus keine militärische Angelegenheit im Sinne des Völkerrechts, sondern eine "staatsanwaltliche Polizeiaktion", die das Militär als "Hilfstruppen" hinzuziehen kann.“

Wenn, wie am 11. September 2011 geschehen, fremde Kräfte in ein Land eindringen und ein Inferno herbeiführen, trägt die ganze Aktion für mich klare kriegerische Züge. Die Antwort darauf ist natürlich auch eine militärische, und keine rein „staatsanwaltliche Polizeiaktion mit militärischen Hilfstruppen“. Mildernde Umstände, die dazu führen könnten, die Krieger der weltweit verstreuten Organisation Al-Qaida wie im Land des Infernos beheimatete Verbrecher – privilegiert, d.h. nach US-Recht – zu behandeln, sehe ich überhaupt nicht. Eher erkenne ich eine besonders perfide und niederträchtige Vorgehensweise der Angreifer. Im Ergebnis erkenne ich jedenfalls einen „neuartigen Krieg“, in seiner Vorgehensweise hinterhältiger als herkömmliche Kriege und habe überhaupt kein Problem damit, wenn die Navy Seals den terroristischen Oberkrieger ins Jenseits befördern.

Zu Pakistan hat „kk“ eigentlich alles gesagt. In dem Moment, in dem pakistanische Kräfte in Militär und Geheimdienst den Erfolg einer Aktion wie die Ausschaltung Bin Ladens infolge islamistischer Unterwanderung zu torpedieren drohen, haben die Amerikaner sehr wohl das Recht, die Sache selber in die Hand zu nehmen.

Und an alle Moralapostel im Forum. Wir in Deutschland müssen uns natürlich mal wieder besonders aufspielen und die Backen aufblasen bei der moralischen Bewertung der Bin Laden-Aktion. Ausgerechnet wir, die trotz des Blutvergießens junger GIs im Krieg gegen Nazi-Deutschland und trotz aller hartnäckigen anti-amerikanischen Tendenzen in Deutschland in den USA selber immer besonders zuvorkommend behandelt werden. Das weiß jeder, der die USA bereist und sich mit den Menschen vor Ort auseinandergesetzt hat.
Wer hat uns nach dem Krieg schnell wieder auf die Beine geholfen und die Deutsche Einheit von vornherein und bedingungslos unterstützt, um mal nur zwei Beispiele zu nennen.

Soweit es um Moral geht, sollten wir uns unsere Rolle als einer der größten Rüstungsexporteure in Krisenregionen in Erinnerung rufen, ebenso die Inkaufnahme chinesischer Verbrechen, um den Profit aus deutsch-chinesischen Geschäften nicht zu gefährden und die Verweigerung von militärischer Hilfe für die lybischen Freiheitskämpfer.
 
AW: Bin Laden und die nervige Berichterstattung im Radio

Tom, was soll das denn? Ich schwinge nicht die moralische Keule, weil ich antiamerikanistisch eingestellt bin.Weit gefehlt, die USA haben Nachkriegsdeutschland sicherlich sehr weit gebracht und dafür gebürt ihnen jeder Dank, aber dennoch sollte man auch Kritik üben dürfen unter Freunden. Und die zweifelhafte Rolle der deutschen Politik hinsichtlich deutscher Waffenexporte in Krisengebiete braucht nicht weiter kommentiert werden, da dieses Verhalten mehr als bigott ist.
Aber auch neuartige Kriege haben nach internationalem Recht geführt zu werden. Und dazu gehört nich die Exekution ohne vorheriges Gerichtsverfahren. Auch der perfideste Angreifer hat ein Recht darauf.

LG,

Radiotroll
 
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Das ist der schrecklichste Thread seit langem, und in letzter Zeit gibt es viele schreckliche Threads hier. Darüber können auch die zwei, drei guten Beiträge, in ihrer Mehrheit verfasst vom erfolgreich wieder verscheuchten Makeitso und Mannis Fan verfasst, nicht hinwegtäuschen. Man hätte daüber diskutieren können, wie das Thema im Radio aufbereitet wurde. Was gut war, was man hätte besser machen können. Diskussionen scheinen hier aber nicht mehr möglich zu sein, jedenfalls nicht, solange nicht alle K 6' Ratschlag folgen. Wie recht er hat.
Schade.
 
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Dann zurück zum Thema! Mein Enklinken in die Diskussion erfolgte ja nach der Kritik an der Formulierung "Familienvater" von Stefan Karkowsky. Wie berichtet denn in Euren Augen der Rest der Radiolandschaft?


Radiotroll

Aus dem Spiegel, allerdings wird der Artikel erst weiter unten interessant:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,761166,00.html
 
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Zitat: "Das Kriegsrecht erlaubt die gezielte Tötung befehlsgebender Hintermänner"

Damit ist wohl alles gesagt.
 
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Ja natürlich, aber wie auch gesagt wird, ist es fraglich, ob überhaupt so etwas wie Krieg gegen Terroristen möglich ist. Diese Frage wird verneint und damit ist die Erlaubnis zur gezielten Tötung von Hintermännern nicht durch ein Kriegsrecht und auch nicht durch das Völkerrecht legitimiert. Gleiches gilt für einen militärischen Einsatz als Polizeiersatz in einem fremden Land ohne Erlaubnis.
 
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Manche Juristen mögen mutmaßen, ausländische Terror-Attacken sind keine kriegerische Handlungen. Ich bin dezidiert nicht dieser Auffassung. Ich habe noch keine überzeugende Begründung dafür vernommen.

Aber selbst wenn man mal für einen Augenblick dieser Mutmaßung - nur weil nach dieser Lesart die Natur einer terroristischen Attacke juristisch nicht hinreichend erfasst wäre, heisst das noch lange nicht, daß man darauf nicht militärisch antworten darf.
 
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Man darf sicherlich antworten, aber nur in dem vorgegebenen Rahmen der geltenden weltweiten Übereinkünfte, die von einigen Staaten mit Füßen getreten werden und diese zurecht dafür mit Missachtung gestraft werden und einem politischen Bann unterliegen. Die USA gehörten bis jetzt zu denen, die dieses Völkerrecht gerne mal wie ein Gummiband gedehnt haben, um ihre Ziele zu verwirklichen. Machen ander auch, muß man aber trotzdem nicht gutheißen.
 
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Man darf sicherlich antworten, aber nur in dem vorgegebenen Rahmen der geltenden weltweiten Übereinkünfte, die von einigen Staaten mit Füßen getreten werden und diese zurecht dafür mit Missachtung gestraft werden und einem politischen Bann unterliegen. Die USA gehörten bis jetzt zu denen, die dieses Völkerrecht gerne mal wie ein Gummiband gedehnt haben, um ihre Ziele zu verwirklichen. Machen ander auch, muß man aber trotzdem nicht gutheißen.

Das sehe ich prinzipiell nicht anders wie Du. Was unsere lieben amerikanischen Freunde angeht (deren zweitgrößte Einwanderergruppe die Deutschen waren), erregen mich eher die Atombomben auf Japan oder die Invasion in den Irak. Aber selbst die Politik der UNO sehe ich kritisch. Unisono intervenieren dort der Vatikan und die arabischen Staaten gegen Homosexuelle, China und Rußland schützen diverse Verbrecher, und diese Organisation ist die Hüterin internationaler Übereinkünfte - naja.
 
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Das ist aber eine ganz andere Baustelle. Gegen diese Unpolitik sollte dringend von anderen UNO Mitgliedern interveniert werden, was aber aufgrund der Vetorechte nicht funktioniert. Bei der "Hatz" gegen Homosexualität haben es die nicht religiös gebundenen Staaten in der Hand, gegen Vatikan und Andere liberales Handeln durchzusetzen.Was ich sehr begrüßen würde!!
 
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Das glaub ich Dir natürlich.

Andere Frage: Warst Du schon mal in den USA; bis Du so ein bißchen mit der amerikanischen Seele vertraut?
Dann versteht man die lieben Amis wesentlich besser. Ich könnte einen ganzen Roman drüber schreiben, was ich anders als sie machen würde, als da wären das Gesundheitswesen, der Hang zum christlichen Fundamentalismus, Schönheitsoperationen usw.

Dennoch würde ich nie mit ihnen brechen.
 
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Wie kommst du darauf, mit den Amis brechen zu wollen? Davon kann überhaupt keine Rede sein!! Trotzdem sollte es erlaubt sein, das Vorgehen in militärischen Dingen und die damit einhergehenden Übertretungen des Völkerrechts zurecht zu rücken. Wenn, als Beispiel, mein bester Freund eine nach geltendem Recht schwerwiegende Tat begeht, darf ich doch wohl darauf hinweisen und ihn dafür kritisieren. Ich muß doch deshalb nicht mit ihm brechen, sondern mit ihm dafür sorgen, dass das nicht nochmal passiert. Ich weiß, das Beispiel hinkt wie andere auch. Und bei der Aktion gegen Bin Laden, damit zurück zum Unterthema, besteht großer Diskussionsbedarf.

Aber jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema, damit die Mitforisten wieder ohne Bauchschmerzen mitdiskutieren können.
 
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