Bitte helft einer Studentin bei ihrer empirischen Arbeit

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Regina Mari

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Hallo Radiofans,

in meiner B.A.-Arbeit geht es um Radio und Podcasting, also ein Thema bei dem sich alle hier angesprochen fühlen dürfen. Ich wäre Euch daher unglaublich dankbar, wenn Ihr bei meiner Online-Umfrage mitmachen würdet!

Es dauert auch nicht lange, ungefähr 10 Minuten, und ist natürlich anonym. Das hier ist der Link:

http://www.my3q.com/go.php?url=reginamaria/76924

Ich freue mich riesig, wenn Menschen aller Altersklassen mitmachen würden!!!!

Danke, danke, danke, danke,
daaaaaaaaaaaaaaanke!!!!!!! Und noch mal
tausend
Dank!!!!!!!!

Macht mit!!!! Der Wissenschaft zu liebe!!!! :)

LG, Regina
 
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Soweit ich weiß muss eine empirische Befragung nicht unbedingt repräsentativ sein. Grundlage einer empirischen Erhebung sind meist bestimmte Gruppen oder auch Beobachtungen. Also bitte nicht wieder sofort losmeckern.
 
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Aber ein paar Fragen sind schon komisch...
Natürlich fälscht sich jeder seine Statistik so gut er mag. ;)
 
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Von wegen anonym - nach Absenden des Fragebogens darf sich der gemeine Nutzer alle Daten herunterladen - inklusive IP-Adressen der Befragungsteilnehmer :mad:
 
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Es fehlt übrigens ein sehr wichtiger Punkt bei den Podcast Themen: Comedy
Das ist wohl einer der bedeutendsten Aspekte im Podcast überhaupt und leider nicht anklickbar. :(

Der Schlicky
 
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Im Fragebogen vermisse ich ebenfalls wichtige Dinge. Zum Beispiel, ob der Befragte beruflich mit Radio zu tun hat oder "normaler" Hörer ist. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob jemand 6 oder mehr Stunden am Tag Radio hört, weil er berufsbedingt Radio hört oder berufliches Interesse damit verbindet, oder ob die normale Hausfrau oder der Beamte im Büro 6 Stunden Radio hört.
Der Umschaltgrund "weil ich berufliches Interesse am Radio habe und deshalb viele verschiedene Sender höre" fehlt ebenfalls. Daß ich dann aber auch bestimmte Sendungen gezielt einschalte (in meinem Fall hr 2 "Doppelkopf" oder hr 2 "Voyager"), geht aus meiner Antwort beispielsweise nicht hervor.
Auch Frage 9 ist aus dem selben Grund schwammig formuliert. Wenn ich "Doppelkopf" höre, höre ich zwar zu, aber deshalb kann ich trotzdem dabei essen.
Ob diese Befragung also so repräsentativ ist, wage ich zu bezweifeln, zumal hier im Forum viele "Macher" sind. Daß auf Platz 3 der Lieblingsinhalte die Nachrichten stehen, dürfte ein deutliches Zeichen dafür sein.

Mich würde die Auswertung interessieren. Für eine überarbeitete Fassung des Fragebogens ist es wohl schon zu spät.
 
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Freunde, der Fragebogen hat zweifelsohne seine Schwachstellen - aber bitte bedenkt, dass es sich hierbei um eine BA-Arbeit handelt (Zeit: 8-10 Wochen), nicht um eine Habilitation. Die Mängel mögen am Ende zu einem Punktabzug führen. Repräsentativität ist übrigens dann notwendig, soll die Befragung einen Rückschluss auf die Grundgesamtheit ermöglichen. Das scheint mir hier nicht der Fall zu sein.
 
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Zum Thema "Grundgesamtheit" und "scheint hier nicht der Fall zu sein" nur soviel:

Hab mir eben mal fünf Minuten die Mühe gemacht, etwas im Netz zu recherchieren.

Die Urheberin der Umfrage hat ein Profil bei einem in Deutschland betriebenen "Social Web"-Portal, das sich insbesondere an "Immatrikulierte" richtet ;)

Mal abgesehen von vielen privaten Informationen, die man dort einsehen kann (nein, keine Bange: es ist nichts Verfängliches dabei ;) ), fällt doch auf, dass der Link zur Umfrage recht breit gestreut wurde (u.a. in einer "Gruppe" namens "Podcasting"). So ganz exklusiv ist die Gruppe der Befragten nun also nicht wirklich.

Die hierbei gewonnenen Daten werden also wertlos sein.
 
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Ja Regina! Willkommen im Mediengeschäft! Hier geht es nicht so kuschelig zu wie in der Uni-Mensa! Aber haben Dir denn die Anregungen geholfen? Denn abgesehen von der -in diesem Forum üblichen- Polemik, fehlten ja wirklich wichtige Dinge in Deiner Umfrage.

Der Schlickrutscher
 
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Ich würde sagen diese Umfrage ist hier völlig fehl am platze. Vielleicht sollte der Ein oder Andere den Fragebogen an seine Hörer weitergeben, für Radiomacher ist er absolut sinnlos. Da steigt man ja schon bei den ersten 5 Fragen aus!
 
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Ist schon interessant, wie hier Radiomacher, die noch keinerlei Ahnung von Marktforschung haben und noch nie eine Marktforschungsstudie durchgeführt haben, plötzlich zu "Experten" werden...

Die Befragung hat zwar einige methodische Mängel: So kann man z.B. Fragen nicht auslassen und es gibt öfters kein "Sonstiges" zum Ankreuzen. Um die Validität zu erhöhen, wäre die Definition eines Podcasts sinnvoll gewesen. Die biographischen Fragen sind auf Anfang und Ende des Fragebogens verteilt und bilden keinen gemeinsamen Block. Zudem hat Regina leider darauf verzichtet, auch qualitative Fragen zu stellen.

Inwiefern jeodch Inhalte sinnvoll oder nicht sinnvoll sind, kann nur beurteilt werden, wenn das Ziel der Studie bekannt ist. Auch die Stichprobenauswahl kann nur unter diesem Aspekt methodisch beurteilt werden.
 
AW: Bitte helft einer Studentin bei ihrer empirischen Arbeit

Eine Umfrage/Studie, bei der mitmachen kann, wer will, ist womöglich vieles - "valide" oder "repräsentativ" im demoskopischen Sinne ist sie bestimmt nicht.
 
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Richtig. Eine Umfrage zum - im weitesten Sinne - Hörverhalten auf einer Plattform zu verbreiten, in der sich Radiomacher und - keineswegs repräsentative - Hörer tummeln, die Radio und was alles zum Web 2.0 gehört ganz anders rezipieren, als der "Durchschnittshörer" ist schon merkwürdig und führt sicher nicht zu einem Ergebnis, das auch nur im Ansatz repräsentativ ist und somit absolut verfälscht wird.
Die Tatsache, dass sich die Autorin der Umfrage nicht weiter äußert ...
 
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Nicht jede Studie soll zu einem Ergebnis à la "XX Prozent der Deutschen tun dies und das" führen. Hier geht es offensichtlich um das Nutzungsverhalten aktiver Podcaster, das wird standartisiert erfragt. Das wiederum deutet darauf hin, dass vom Forscher vermutete Zusammenhänge (über die es nur ungenügend verlässliche Daten gibt) untersucht werden sollen: Etwa über die (Un)Zufriedenheit der Podcaster mit analogen Radioprogrammen, der Grad ihrer Aktivität in der Mediennutzung allgemein, ihrem Interesse bezüglich spezieller Inhalte. Ich kenne die genaue Forschungsfrage nicht - vermute anhand der Forschungslogik aber, dass es hier darum geht, aus diesen Angaben Hypothesen zu entwickeln. Das wiederum ist für weitere (repräsentative) Forschung wichtig, da sich nur aus diesen Hypothesen Kategorien entwickeln lassen, anhand welcher in einer breiten Bevölkerungsgruppe Daten erhoben werden können. (Operationalisierung) Universitäten und andere Forschungsstätten machen das gern so, dass sie diese Vorarbeit im Rahmen einer Abschlussarbeit erledigen lassen. Jedenfalls sucht die Dame ausschließlich Podcaster, welche sie befragen will - ihre Stichprobenerhebung ist somit völlig ok.
Validität hat übrigens damit nichts zu tun. Das meint: Misst mein Erhebungsinstrument (hier Fragebogen) eigentlich das, was ich wissen will? Sollte sich jemand unter Podcasting die Suche nach dem neuen Töpfchenstar vorstellen und mit dieser Vorstellung auf die Fragen antworten, wäre der Fragebogen nicht valide.
 
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Klingt plausibel. Nur eben auch spekulativ, was die Absicht angeht. Schade, dass die Autorin hier offene Fragen nicht beantwortet.
 
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Vermutlich hat die Dame an mehreren Stellen im Netz ihre Bitte hinterlassen, und schaut nun nicht mehr nach. Man möge ihr verzeihen. Studenten halt. ;)
 
AW: Bitte helft einer Studentin bei ihrer empirischen Arbeit

Danke, radiohexe. Genau so ist das.

Mit einer kleinen Einschränkung: In den Sozialwissenschaften und der Marktforschung wird zwischen interner und externer Validität unterschieden. Unter der externen Validität versteht man in der Tat die Repräsentativität der Ergebnisse. Das nur am Rande. Dass die Stichprobenauswahl völlig okay sein kann - da stimm ich dir zu.

Im Übrigen würde ein umfassende Repräsentativität durch alle Bevölkerungsschichten hinweg schon daran scheitern, dass sich Regina für eine Online-Befragung entschieden hat. Die Gruppe der älteren Mitbürger dürfte sie damit wenig erreichen. Allerdings dürften sich diese auch wenig für Podcasts interessieren. Es kommt halt immer auf das Ziel der Studie an. Repräsentativität ist kein absoluter Begriff.

Eines noch angemerkt: Die wenigsten Studien sind über die Gesamtbevölkerung hinweg repräsentativ. Hierfür ist nämlich ein unglaublicher organisatorischer, zeitlicher und finanzieller Aufwand nötig. Für eine Einzelperson, die gerade ihre Abschlussarbeit schreibt, ist es logistisch unmöglich, eine solche Leistung zu bewerkstelligen - zumal der zusätzliche Nutzen nur selten die zusätzlichen Kosten aufwiegt. Es hat schon Gründe, dass repräsentative Studien meist von hochspezialisierten Marktforschungsunternehmen durchgeführt werden, die höchst kostspielige Panels unterhalten.
 
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