AW: Bitter Lemmer im Mai: Popo-File statt Popfile
Wenn das Ganze nicht so trostlos wäre müßte man sich über den Bitter Lemmer diesen Monat eigentlich schief lachen. Aber leider ist das alles ja traurige Realität.
In was für einer Welt lebt eigentlich dieser Phonoverband ?
Wer dagegen legal vorgehe, müssen für jeden Download die Rechte erwerben – teuer und aufwendig.
Teuer mag sein, aber was bitte soll daran aufwendig sein ?
Künstler, ... wie die Ärzte ... - die Klagen gegen Fans ablehnen, hält Spieseke für undankbar, schließlich habe die Industrie ihren Aufstieg finanziert.
Aber hallo, die Erfolgsgeschichte der Ärzte lief meines Wissens aber ein bischen anders. Da hat die Plattenindustrie einen Anteil dran, aber nicht den entscheidenden. Außerderm kann man ja wohl kaum das Phänomen Ärzte Anfang der 80er mit der heutigen Situation vergleichen.
die Industrie sei zu wenig an den Erlösen aus dem Musikgeschäft beteiligt. Spieseke nennt als Beispiel die Konzerte.
Wozu soll man Plattenfirmen am Gewinn eines Konzertes beteiligen ? Bringt die Plattenfirma da irgendeine Leistung ? Nicht nachvollziehbar.
Nicht das normale Konsumentenverhalten führe zu den Resultaten, sondern das Weihnachtsgeschäft.
(Vergleich illegale Musikdownloads - CD-Käufe)
Ich behaupte mal, das glaubt der gute Mann nicht mal selbst.
Spieseke räumt ein, manche A&R-Manager würden Trends blind kopieren, die Regel sei das aber nicht.
Wann hat der Mann das letzte Mal Radio gehört ?
Summa sumarum - Gut geschrieben und leider alles irgendwie richtig. Der Mann macht seinen Job tatsächlich gut. So ausweichend und Tatsachen verdrehend zu antworten muß erstmal gelernt sein.
Nachfrage: Ist es allein die Plattenindustie, die für ihre Krise keine Verantwortung trägt? Ich erhalte eine sehr lange und erschöpfende Antwort.
Das das nicht weiter ausgeführt hat finde ich allerdings etwas bedauerlich, denn es hätte mich schon mal interessiert, ob zu den ellenlangen Standartfloskeln der Plattenindustrie eventuell ein paar neue dazugekommen sind.