Bitter Lemmer: Neues aus DABistan

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Zum Thema Vinyl nur soviel:
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,604112,00.html
oder auch hier:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/2351574

Zurück zum totem Radio :rolleyes:. Heute morgen habe ich einfach mal meinen DAB Wecker auf UKW umgestellt und bin durch die Frequenzen gehechelt. Tja, da gibt es immer noch Sender ohne RDS, da rauscht und knistert es und dann habe ich doch noch eine sehr gute Sendung gefunden - es entpuppte sich später als Morgenjournal des DLF, den ich ja sowieso auf DAB höre.

Wenn hier schon so über DAB gelästert wird, was ist eigentlich mit DRM, also Digital Radio Mondiale - nutzt das überhaupt jemand? Empfänger sind da wirklich rar. Und wer sendet dort außer den Dradio? Der Wiki-Artikel scheint mir nicht aktuell. Und auch da gibt es ein DRM+ - doch für wen? Wiki spricht von einem besseren Empfang als DAB (http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Radio_Mondiale). Allerdings versteht der IT-versierte Mensch unter dem Begriff DRM da eher Rechtemanagement...

Fazit: Es gibt heute wirklich bessere Empfangsmöglichkeiten als UKW - allerdings ist das noch am meisten verbreitet und vor allem die Privatwirtschaft will es behalten bis zum bitteren Ende. Dem Hörer ist es egal, er hört eh nicht mehr hin...
 
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Sie dürften es nur nicht. Und eine Ausstrahlung von Programmen anderer ARD-Anstalten, wie beim Fernsehen über DVB-T etablierte Praxis, wäre dem Vernehmen nach auch unerwünscht, um es vornehm auszudrücken.

Das immer schriller werdende Gekreische kommt nicht von ungefähr.
Aber K6, wenn sie z.B. zehn Plätze haben, machen sie die irgendwann mit irgendwas voll, das ist uns doch klar. Da wird schon ein genügend großes Loch in irgendein Gesetz gebohrt, damit es passt.

Was genau meinst du denn mit Gekreische, und von wem geht es aus?
 
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Von den Pressestellen der Unterstützer. Kann man auch hier unter „Pressespiegel“ nachlesen, wenn man nichts besseres zu tun hat.
 
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Von den Pressestellen der Unterstützer. Kann man auch hier unter „Pressespiegel“ nachlesen, wenn man nichts besseres zu tun hat.
Jaja, schon lange erledigt, dann sind wir auf derselben Linie. So von wegen: Ohne unser bewährtes Stau-Desinformationssystem auf DAB zu hiefen, wird der Verkehr auf den Straßen zusammenbrechen .... Selten so gelacht.
 
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Es hat aber eins nicht - einen anständigen Klang! Und eine größere Reichweite hat es erst recht nicht! Tausende gleichzeitige Zugriffe auf einen Stream sind illusorisch, weil unbezahlbar. Und wer es als Reichweite bezeichnet, das man den Stream selbst in der mongolischen Steppe abrufen kann, macht sich selbst etwas vor.

Im Mobilen Bereich mögen tausende Zugriffe ein Problem sein,nicht aber bei stationären DSL. siehe t-home.
da werden tausender haushalte mti TV (!) bestreamt!

hierbei geht aber nur EIN Stream vom Sender an die Telekom,und die "verteilt" es kabelanbieterähnlich an die Kunden.

Das ist freilich kein Klassisches Internetstreaming.

Es sind aber prinzipiell hybridsysteme möglich,bei denen, wenn mehrere kunden die gleichen Internetsender nutzen,daß diese über einen proxy gehen,der einmal connected und verteilt.
Das ginge über emhrstufige Proxy-konzepte,wo der letzte proxy quasi in den outdoor-dslams mit eingebaut wird. Ist zwar nicht beliebig auslastbar,hätte aber potential,um mehrere tausend hörer pro stream zu realisieren

IM UMTS-netz dagegen ist dies ind er Tat unmöglich,hier wird ein Terrestrisches System benötigt.
DVB-T-Radio hat durchaus den Vorteil,daß es schon mobile Empfänger ind en Haushalten gibt - Mein 7" SEG DVB-T-Gerät hat auch einen Radiomodus. Hilft mir im Moment nix,weil ich keinen Empfang hier haben :(
(Soweit zum Thema Ausbau)
Aber DVB-T wird zur Zeit ja auch wieder von RTL unterwandert,die den propriätären mpeg4-Standard mit Smartcard einführen wollen,was wieder neuer Geräte bräuchte...
Nicht gerade Kundenfreundlich...

Zum Thema Interaktiv: Es ist schon eine schöne Sache,wenn man samstags abends bei seinem Lieblingsinternetsender im IRC-chat mit andren und dem DJ chatten kann. Nur bringt das NICHT die große Masse der Hörer.

Denn Musik kann man immer nebenher laufen lassen,z.b. per wlan-radioempfänger auf dem klo,ind er Küche u.s.w.
Dann hat man aber eher wenig Zeit zum Chatten vorm pc. Das kann 2-3 Stunden des Wochenendes abends darstellen,über die Woche hat man aber ehe rimmer was zu tun.
In den Firmen wird es wohl noch etwas dauern,bis chefs und Systemadministratoren es als "normal" ansehen,daß jeder mitarbeiter sein wlan-radio ins firmennetz hängt..... ;) Da ist wegen GEZ oft sogar UKW-Radio nicht erlaubt (Läßt sich aber schwer unterbinden,während Webradio meist vom Proxy geblockt wird)

Chatten während der Arbeit wäre auch hier unangebracht,also wird auch Webradio über 90% nicht interaktiv genutzt. Weil Radio heute hauptsächlich der "nebenher-beschallung" dient, und das auch so bleiben wird...
 
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Ich gebe dir vom Grundsatz her Recht. Darf ich aber mal darauf hinweisen, dass noch nicht mal überall DSL verfügbar ist. Und damit meine ich richtiges DSL, sagen wir mal ab 3000er aufwärts. Da fängt doch das eigentliche Problem schon an. Das Webradio redet sich nämlich größtenteils genauso alles schön, wie es die Verteidiger von DAB tun.
 
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Jetzt mach mal nicht alles schlecht.
DSL ab 1000 funzt für : Gleichzeitig Radio hören und surfen.

Was willst du denn noch ?
 
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Wo ist denn eigentlich die für Juni geplante große DAB Werbeaktion vom Bayerischen Rundfunk? Dort sollte doch auf allen Wellen für die DAB Programme geworben werden und es sollten mehrere tausend DAB Empfänger mit dem BR-Logo drauf verlost werden.Hat man das jetzt etwa gestrichen?
 
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Ja,anscheinend die BNetzA hat bauch noch keine konkreten Pläne für die Analogabschaltung sieht also so aus,als ob man hinter den Kulissen die Digitalisierung vorerst abgeschrieben hat, während vordergründig noch getrommelt wird
 
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Ja,anscheinend die BNetzA hat bauch noch keine konkreten Pläne für die Analogabschaltung sieht also so aus,als ob man hinter den Kulissen die Digitalisierung vorerst abgeschrieben hat, während vordergründig noch getrommelt wird

Kann ich das nicht mehr editieren?
Zum Thema DSL: Stimmt,daß hatte ich mal wieder vergessen: Da,wo DSL nicht läuft,und auch kein Kabel-Internet vorhanden ist, gehts mit Webradio natürlich nicht :(
Auch ist es eben vorrangig für daheim.

Nach meinen Erfahrungen kann man über UMTS 384kbit/sec webradiostreams mit 128 kbit/sec laufen lassen,so lange man nicht nebenher surft,aber ich weiß nicht,wenn das viele machen,dann wird der Provider die Flatrate wohl nicht mehr anbieten können....
 
Neustart in Italien

Infosat.de schreibt:

Neustart von Digital Radio DAB in Italien
29.06.2009

Vizeminister Paolo Romani kündigt den Wendepunkt für das Digital Radio DAB in Italien an. Dies teilte die RAS Rundfunk-Anstalt Südtirol am 29. Juni in Bozen mit. Nach schwierigen Verhandlungen mit dem Verteidigungsministerium konnte die Freigabe des Kanal 13 in Italien erreicht werden. Dem Südtiroler DAB-Konsortium DAB Media wird der neue Sendeblock 13A zugewiesen. Am 30. Juni erfolgt die Umstellung auf diesen Block.
„Nach schwierigen Verhandlungen und nach der Freigabe des Kanals 13 durch das Verteidigungsministerium können alle Radios in Italien die digitale Ausstrahlung erproben. Dies wird eine wesentliche Verbesserung des vielfach gestörten analogen Radios sein, da die Ausstrahlung eines jeden Programms auf derselben Frequenz erfolgt. Eine Qualitätssteigerung des Radios für die gesamte italienische Bevölkerung.“ Dies kündigte der Vizeminister des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung Paolo Romani an. Den drei nationalen Konsortien Club DAB, C.R. DAB und Eurodab – welche die wichtigsten Privatradios Italiens vertreten - wurden die neuen Frequenzblöcke 13A, 13B und 13C zugewiesen. Dem Südtiroler DAB-Konsortium DAB Media, welches bisher auf Block 9D im Großraum Bozen ausgestrahlt wird, wurde der Block 13A zugewiesen. Am 30. Juni erfolgt die Umstellung auf den neuen Block, den Hörern von Digital Radio DAB im Großraum Bozen wird empfohlen, einen neuen Suchlauf zu starten.
 
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Nach meinen Erfahrungen kann man über UMTS 384kbit/sec webradiostreams mit 128 kbit/sec laufen lassen,so lange man nicht nebenher surft,aber ich weiß nicht,wenn das viele machen,dann wird der Provider die Flatrate wohl nicht mehr anbieten können....

Mein Provider verbietet das sogar.
 
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Welchen Provider hast du? Ich hab BASE. habe da noch net nachgesehen,was die Erlauben und was nicht. Habe wie gesagt da mal 2 Tage last.fm laufen gelassen ohne Probleme, werde das aber eher selten machen, will da keinen Rauswurf riskieren...
 
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Es gibt viele gute Gründe, warum die Privaten die Digitalisierung des Rundfunks, aber kein DAB wollen:

1. DAB ist eine Erfindung der Öffentlich-Rechtlichen.
2. DAB bedeutet Verlust des Kapitals Frequenzen. Anstatt alleine auf einem UKW-Kanal zu senden muss man sich mit bis zu 12 Konkurrenten bei einem DABplus-Bouquet rumplagen. Auch mit welchen, die bisher eine schwächere Reichweite auf UKW hatten oder noch gar nicht dort vertreten waren. Bei einer UKW-Abschaltung verlören vor allem die Platzhirsche ihre derzeitige Marktstellung, zudem gebe es dann mit Sicherheit einen Riesenkampf um die Rangfolge im Ensemble, wer beim Durchschalten auf der "1" erscheint. Ein FFH würde nie akzeptieren, dass Radio Bob plötzlich die gleiche technische Reichweite in Hessen hätte.
3. Für kleine Privatsender ist DAB völlig unrentabel. Warum sollte ein Sender wie Antenne Bad Kreuznach in einem Paket senden, das von Koblenz bis Karlsruhe zu empfangen ist. Alleine für ein Programm würde die Aufschaltung eines DAB-Paketes nur für Bad Kreuznach umgekehrt völlig unsinnig sein.
4. UKW funktioniert überall, zumindest in Mono. Bei DAB gibt es selbst in Großbritannien häufig Empfangsprobleme im Raum, obwohl dort auch mit bis zu 10 kW Leistung gefahren wird.
 
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Und wie siehts mit diesem drm+ aus,das die fm-analogmodulation auf 87,5mhz-108mhz ersetzern soll? Wäre dies für die Privaten akzeptabel, und wenn nicht,aus welchen Gründen?

BTW: Wo erfährt man eigentlich,ob im eigenen Gebiet DAB mit Zimmerantenne empfangbar ist? Ich habe gegoogelt,aber nur für die Schweiz konkrete Abdeckungskarten finden können :(
Mir gehts speziell um Wieblingen bei Heidelberg
 
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BTW: Wo erfährt man eigentlich,ob im eigenen Gebiet DAB mit Zimmerantenne empfangbar ist? Ich habe gegoogelt,aber nur für die Schweiz konkrete Abdeckungskarten finden können :(
Mir gehts speziell um Wieblingen bei Heidelberg

Versuch & Irrtum :) Ich hatte bei DAB bisher immer Vollausschlag des Signalpegels. Hab aber auch nur an einem Ort gehört ;)
 
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Und wie siehts mit diesem drm+ aus,das die fm-analogmodulation auf 87,5mhz-108mhz ersetzern soll? Wäre dies für die Privaten akzeptabel, und wenn nicht,aus welchen Gründen?

BTW: Wo erfährt man eigentlich,ob im eigenen Gebiet DAB mit Zimmerantenne empfangbar ist? Ich habe gegoogelt,aber nur für die Schweiz konkrete Abdeckungskarten finden können :(
Mir gehts speziell um Wieblingen bei Heidelberg

Hier ist ein Link, der Dir evtl. weiterhilft:

http://www.ukwtv.de/sender-tabelle/index.html

Und das Wesentliche schon einmal herauskopiert:
12B Baden-Württemberg D__00010
Sendernetzbetreiber:
Digitalradio Südwest Medienanstalt:
Landesanstalt für Kommunikation
öffentlich-rechtlich privat / sonstige
SWR1 Baden-Württemberg (128 kbps)
SWR2 (Baden-Württemberg) (128 kbps)
SWR3 (128 kbps)
DASDING (128 kbps)
SWR Cont.Ra (48 kbps-M)
Deutschlandfunk (64 kbps-M)
Deutschlandradio Kultur (128 kbps) Digital Radio SW (NPAD) (32 kbps)
Weitere Dienste (NPAD) (32 kbps)

Standort ERP(kW) gepl. Anmerkung
Heidelberg (Königstuhl-SWR Turm) 0,8 -> 8kW
 
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Welchen Provider hast du?

1und1. Das Ganze läuft über vodafone.de

Hier ein Auszug aus den Nutzungsbedingungen.

Die Nutzung der Notebook Flat für Voice over IP, für Peer-to-
Peer-Verbindungen für das Betreiben von Filesharing und für Media-Streamings (z.B. Videostreaming, Webradio, etc.) ist nicht
gestattet Die Flatrate beinhaltet ausschließlich das Surfen über http-basierte (Port 80) und https-basierte (Port 443) Internet-
Seiten
 
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Richtig, dann verstößt man theorethisch sogar schon durch Email-Abruf,oder wen Win$ sich automatisch Updates herunterlädt oder sonstigen Blödsinn im Hintergrund macht,gegen die Nutzungsbedingungen :wall:

Back to DAB: Die idee war ja,ich habe für 130€ ein Gerät im Hifi-Rack-format gefunden,das WLAN-Radio,DAB und UKW in einem Gerät hat und als sehr hochwertig gilt.

Im Moment habe ich ja kein WLAN (Nur umts auf der Studentenbude). Sofern ich die gelisteten Sender mit Zimmerantenne bekäme,würde es erstmal als DAB_Radio dienen,zum reinschnuppern,später,wenn auf DABPlus (Für das man KEIN EINZIGES Gerät kaufen kann) umgestellt,oder DAB begraben wird,und ich bis dahin im Beruf bin und Festnetz-DSL habe als WLAN-Receiver für die Anlage

Somit kann ich bei dem Preis eigentlich nicht viel falsch machen,da zwei der drei Systeme (Zunächst ukw+dab,später wlan+ukw) immer (die nächsten Jahre) verfügbar sind. reine DAB-Geräte wären zur Zeit wohl Geldverbrennung,weil keiner weiß,wies weitergeht,ebenso,wie teure geräte für mehrere 100€
 
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Im Moment habe ich ja kein WLAN (Nur umts auf der Studentenbude). Sofern ich die gelisteten Sender mit Zimmerantenne bekäme,würde es erstmal als DAB_Radio dienen,zum reinschnuppern,später,wenn auf DABPlus (Für das man KEIN EINZIGES Gerät kaufen kann) umgestellt,oder DAB begraben wird,und ich bis dahin im Beruf bin und Festnetz-DSL habe als WLAN-Receiver für die Anlage

Reichelt hat ein Radio mit UKW/DAB/DAB+ vorbereitet (was auch immer das bedeutet)/(W)LAN/USB für 150 €.
 
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Danke! Das wäre dann die bessere Wahl :cool:

"Vorbereitet" heißt i.d.r. das DAB+ später per Firmwareupdate nachgerüstet wird. Wenn man pech hat,und bis dahin kommt das Nachfolgemodell raus,darf man erfahrungsgemäß lange aufs Update warten...

Na,ja, nur erfahrungsgemäß aus anderen Bereichen....
 
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