Bitterlemmer: Freie aller Sender - vereinigt Euch!

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Oh, makeitso - Du warst tatsächlich noch in keinem ÖR-Sender tätig.
Leiharbeit ist INSBESONDERE in den Bereichen Sendertechnik und technischer Support inzwischen gang und gäbe. Such mal nach der Magdeburger(?) Firma BCI...
Und was die Computertechnik (sogar im zentralen Sendeserverbereich) angeht ... - Stichwort Outsorcing ...

Es geht sogar noch besser - Radio Bremen hat 2006 seine gesamte Technik inklusive Personal (abzüglich einiger kurz vor der Verrentung stehender Kollegen) ausgegliedert in die Firma Bremedia Produktion, die zu 51% zur Bavaria Filmproduktion gehört und 49% Radio Bremen selbst.
Angestellt die nach der Auskoppelung dort angefangen haben, verdienen deutlich schlechter als die übernommenen Kollegen.
 
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... und der MDR lässt seine Regionalmagazine in den Studios der MCS produzieren, die dieselben sind, in denen die Magazine direkt vom MDR produziert wurden. Überflüssig zu erwähnen, dass die Studios in den Funkhäusern sind.
 
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Deren mitunter beschissene Lage zum Beispiel- mit oder ohne Gewerkschaften....:rolleyes:

Und: Ein "Freier"/"fester Freier" hat sich meist selbst zu diesem Status entschlossen, weil er sich selbst als Klein-Unternehmer sieht, mehr absetzen und damit mehr verdienen kann. (In den meisten Fällen, nach meiner Erfahrung)
Also ein himmelweiter Unterschied zu einem festangestellten Moderator/Redakteur. Weshalb sollten solche Leute ausgerechnet von den Gewerkschaften (auch noch) vertreten werden? Die "Hatz" auf ver.di & Co. hier in diesem thread halte ich für sehr weit hergeholt. Irgendwie lässt sich irgendwas irgendwo immer konstruieren.... :rolleyes:
 
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@radiovictoria01

Ein "Freier"/"fester Freier" hat sich meist selbst zu diesem Status entschlossen, weil er sich selbst als Klein-Unternehmer sieht, mehr absetzen und damit mehr verdienen kann.
Das glaubst Du aber selber nicht! 95 Prozent aller festen Freien, die ich kenne, würden was drum geben, in den sicheren Hafen einer Festanstellung einfahren zu können. Das "Freiwillige" an ihrem Zustand besteht darin, dass sie frei entscheiden können, ob sie sich weiter als (unfreie) "Freie" ausquetschen lassen, oder ob sie hinschmeißen und sich vielleicht um einen etwas weniger interessanten, dafür aber zuverlässigeren Job in irgend einer anderen Branche bemühen sollen.
 
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95 Prozent aller festen Freien, die ich kenne, würden was drum geben, in den sicheren Hafen einer Festanstellung einfahren zu können.

Ich bezweifel das. Aber das genau ist ja die Angst der Sender. Um so weniger verwunderlich ist doch, dass die sich darum bemühen, nicht in eine Situation zu kommen, in der sie mit Klagen auf Festanstellung rechnen müssten.
 
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Andersherum wird ein Schuh draus. Das Problem beginnt dort, wo man als Freier nur deswegen nichts mehr absetzen darf, weil man schon so lange 'dabei ist'. Möglicherweise hat sich der ein oder andere den Freienstatus selbst ausgesucht (oft genug gab es gar keine andere Möglichkeit, um beruflich Fuß zu fasssen). Sehr wahrscheinlich, daß viele ihn genießen (so man das denn kann). Allerdings hängt der nächste Schritt davon ab, wie die Sender damit umgehen. Zahlen sie nicht entsprechend der Leistung (im Privatfunk wohl eher üblich) oder belegen sie die 'Freien' mit einem Arbeitsverbot nach dem Motto 'Du hast jetzt genug gespielt, jetzt ist mal ein anderer dran', ist der Wunsch nach der sicheren Festanstellung wohl sehr verständlich. Insbesondere, wenn dieser Bann direkt oder indirekt auch über externe Produktionsfirmen ausgebreitet wird.
Hat irgendjemand mal von einer Klagewelle bei radio Bremen oder beim BR gelesen? Wenn, dann ist das schon Jahrzehnte her...
 
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