Boykott gegen Bohlen?

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AW: Boykott gegen Bohlen?

Auch für Leute, die ihr übersteigertes Ego im Namen tragen?
Würden damit ja zumindest gut zu Bohlen passen.
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

Wie haette sonst ein 'Fleischkloß' jemals so 'hoch' kommen koennen?
Durch ein Casting bei DSDS waere er zumindest niemals gekommen und somit waeren ihm saemtliche Chancen einfach verwehrt geblieben!

Nichts gegen Meat Loaf! :D Den halte ich für einen echten Sänger und zudem ist er Schauspieler.
http://de.wikipedia.org/wiki/Meat_Loaf

Ich würde mal frech behaupten, dass junge Leute mit Talent, die ersnthaft eine Gesangskarriere anstreben, wohl kaum bei DSDS, X-Factor oder sonstige Castingshows mitmachen! Und wenn, dann nicht in Deutschland. Wenn man es sehr objektiv sieht, macht Bohlen und die "Bild" dieses Urpsrungsformat kaputt. Denn DSDS ist mittlerweile nur noch die Plattform für die dummen Sprüche Bohlens und ein Auflagenverstärker der Zeitung. Was hat die "Bild" noch während USFO gewettert, wie mies die Quote der Show ist und dass so wenig Spektakuläres passiert! Aber dann kam Lena und sie war plötzlich Deutschlands Projektion um zu sagen: seht her, sowas wollen wir, und nicht diesen Bohlen- und Menowinmüll! Lena ist im Prinzip das Gegenteil der typischen DSDS-Gewinner.
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

Das ist eine falsche Aussage. Die A&R-Politik der Majors zielt darauf ab, mit Künstlern möglichst viel und lange Geld zu verdienen. Was sonst?

Ist erstmal nicht unbedingt widersprüchlich. Das Problem ist, dass sie das Risiko scheuen, Künstler langfristig aufzubauen. Die A&R-Politik ist nicht nachhaltig angelegt; mit Castingsternchen kann man Geld verdienen, aber eben nur sehr kurzfristig, dann muss der nächste kommen. Dass das zum Überleben nicht reicht, sehen wir ja in einer Tour bei den Jahresabschlüssen der Majors.
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

ricochet schrieb:
Und was ist mit Synthie-Pop und Dance-Mucke? Da musiziert doch auch nur noch der Computer, trotzdem läuft so was bei jedem Provinzdudler in Hot Rotation.
Stimme ricochets posting #50 zu. ABER: Es ist für mich vollkommen schnurzegal, ob die jeweilige Musik mit einer Big band oder einem Computer eingespielt wurde: Es muss
nur im Ohr zünden...
Und nur mal so....: Moby hat Klassik studiert...

Plattenschrank schrieb:
Ausgerechnet AC/DC, die sich ja bekanntlich durch enorme musikalische Vielfalt auszeichnen
Jo. Und ich erinnere nur an Status Quo, die uns unverändert ihren Boogierock samt gängigem Riff seit mehr als 40 Jahren um die Ohren hauen...

count down schrieb:
Ich bin der Meinung, dass viele DSDS-Kandidaten das Zeug zu weit mehr gehabt hätten, würde ihnen nicht (auch) unsere Radiozunft immer wieder Steine in den Weg legen. Vorsichtig verweise ich auf "American Idol", das großartige Stars hervorgebracht hat. Dass dies mit den deutschen Kandidaten nicht funktioniert, liegt nach meiner Überzeugung nicht an den Talenten. Schade.
d'accord.... und ich weise mal auf die britische Variante hin!
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

Als "rotziger" Sprücheklopfer wurde Bohlen ja erst mit DSDS bekannt - ein gewisser Unterhaltungswert wird seinen Sprüchen auch von Gegnern zugebilligt und die Sendung machte Bohlen eher wieder en-vogue, ansonsten wäre er vielleicht in die verdiente Vergessenheit abgetaucht.

Ich behaupte mal, anders herum wird ein Schuh daraus. Bohlen ist das, was man gemeinhin eine "Rampensau" nennt. Nachdem das Revival von Modern Talking zeitlich doch recht begrenzt war, hat er sich mit seinen Pamphleten (die ich zum Teil wirklich richtig bösartig und vorallem durchweg schlecht lesbar finde) und DSDS eine andere Plattform gesucht. Und er produziert weiter. Aber eben nicht mehr mit sich selbst in der Front. Wenn es DSDS nicht gäbe, wäre ihm etwas anderes eingefallen. Der Mann braucht die Öffentlichkeit wie andere die Luft zum Atmen. Das meine ich nicht negativ.

Ich finde sogenannte Prominente, die Journalisten in ihre Heimstätten lassen und Homestorys machen und ihr Privatleben und insbesondere ihre Liebschaften und Befindlichkeiten in die Öffentlichkeit zerren, fies. Ich finde auch die Musik von Dieter Bohlen seit 25 Jahren fies. Richtig fies. In meinen Ohren klingt das so wie ein im Sandkasten gebauter Kuchen schmeckt. Das ist ein Angriff auf mein Hörvermögen. War es immer schon.

Ich finde es aber albern, dass Bohlen nicht im Radio stattfindet. Warum denn? Wieso muss ich mir von Redakteuren vorschreiben lassen, was vermeintlich en Vogue ist, wenn denen die Art vom Bohlen gerade mal nicht in den Kram passt.

Mir hat bisher weder die Person Bohlen noch jemals irgendein Lied, was der Mann selber gemacht hat, in den Kram gepasst.

Aber wenn es den Leuten gefällt, soll es doch gespielt werden. Ich muss mir das ja nicht anhören. Bohlen moralisch abzustrafen, weil der sprichwörtlich "eine große Fresse" hat, finde ich vermessen. Ich frage mich, wer solche Urteile zu fällen wagt. Ich frage mich hier ohnehin dauernd, was in den Musikredakteuren vorgeht. So einen Job möchte ich auch mal haben: Aus Lust und Laune was stattfinden lassen oder nicht ist ja eine herzlich egoistische Angelegenheit. Und so was von deutlich am Hörerbedürfnis vorbei.

Das ist mal ein lustiger Job. Da kann man machen, worauf man Lust hat. :(
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

Sehe ich aehnlich: Den Oeffentlichen passt einfach nicht, dass Bohlen zu RTL gehoert wie Musik zu einer ordentlichen Party.
Ihn deswegen nicht in die Playlists zu nehmen, ist dem "gemeinen Volk" gegenueber, das Bohlen-Produkte ja nicht gerade selten kauft, unfein! Das ist... Bevormundung!

Und selbst die "Bohlen-Hasser" muessen zugeben, dass "Didda" was tut fuer sein Geld!
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

Stimmt zur Hälfte... die andere Hälfte ist die überwiegende Ablehnung gegen dance-orientierte Musik (von damals gesehen liefen Bad Boys Blue und Fancy auch nicht im Radio...).

kobold schrieb:
So einen Job möchte ich auch mal haben: Aus Lust und Laune was stattfinden lassen oder nicht ist ja eine herzlich egoistische Angelegenheit. Und so was von deutlich am Hörerbedürfnis vorbei.
Siehe oben.... habe übrigens "Schlagerwellen" in Erinnerung (so wie hr4), wo ab und an Modern Talking sogar läuft.

kobold schrieb:
Das ist mal ein lustiger Job. Da kann man machen, worauf man Lust hat
DAS ist schon lange nicht mehr so....
und vorher (some years ago) musste man (als Musikchef) sehr genau und feinfühlig damit umgehen, was für die Zielgruppe (und zu welcher Tageszeit und wie häufig) reinzunehmen und zu spielen war. Nicht für jede Zielgruppe passt Modern Talking, Blue System usw...

Und: Roy Black hat sich damals "aufgedrängt". Nach einem Telefonat mit einem vollkommen überraschten Bohlen stand er plötzlich vor dessen Tür und wollte unbedingt etwas von ihm produziert haben. Was dann ja auch geschah, und just als die Platte erschien, verschied Höllerich an schwachem Herzen...
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

rv01, ich meine es in dem Sinne, dass in den Sendeanstalten Willkür herrscht, und dabei ist es mir vollkommen egal, ob es in der Freiheit des Redakteurs liegt, gewisse Musik stattfinden zu lassen oder nicht oder in der vorgegebenen Ansicht "von oben", wer immer das dann auch ist.

Ich gebe Dir dazu mal ein Beispiel. Karat ist mit einer, wie ich finde, sehr guten Platte am Start. Die findet aber auch wieder mal nicht auf WDR2 statt. Die Musik passt da aber eins zu eins in Sendeschema.

Aber "Ossie-Musik" spielt man nicht im Westen.

Das ist die Schere im Kopf in den Redaktionen da. Bohlen is fies, "Ossiemucke" machen wir mal sowieso nicht. Dann lieber englischsprachigen Einheitskram.

Ich bezahle hier in NRW eine Menge Geld an den WDR. Warum machen die da, wasse aus Lust wollen oder nicht? Wieso wird das so aufgedrückt? Gehört denn zum ÖR-Auftrag nicht auch, musikalisch mal etwas stattfinden zu lassen, was nicht dem Niveau von Privaten gleicht? Was soll dieses Quotendenken? Die sind grundversorgt. Und der WDR nebenbei bemerkt im bevölkerungsreichsten Bundesland hier sowieso überdurchschnittlich.
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

Gehört denn zum ÖR-Auftrag nicht auch, musikalisch mal etwas stattfinden zu lassen, was nicht dem Niveau von Privaten gleicht?
hmmmm.... da können wir trefflich darüber streiten. Der ÖR muss mit mindestens einer Welle als "Nebenbeimedium" den privaten Sendern Paroli bieten, und diese Welle -so, dass es der Durchschnittshörer nicht merkt- mit schnelleren, tiefergehenden Infos zuerst glänzen. Und mit einer abwechslungsreicheren Musikladung -selbst als "Nebenbeimedium"...
ich meine es in dem Sinne, dass in den Sendeanstalten Willkür herrscht, und dabei ist es mir vollkommen egal, ob es in der Freiheit des Redakteurs liegt, gewisse Musik stattfinden zu lassen oder nicht oder in der vorgegebenen Ansicht "von oben", wer immer das dann auch ist.
Es gibt z.Zt. eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder entscheidet ein Musikchef und gibt die Linie vor. Die "Intendanz" (Geschäftsführerebene) interessiert in den seltensten Fällen der Inhalt der Musikladung geschweige das sie "Ahnung" von (Pop)musik haben, ganz zu schweigen von Neuerscheinungen und deren Bewertung...
Oder man setzt sowieso auf "researched tracks" und lässt sich die gesamte Musik von aussen vorgeben: Da liegt dann alles in externen Händen (die meisten ÖR-Stationen versuchen aber einen Mischweg: tagsüber zu einem Prozentsatz von mehr als 50 die researched tracks, angereichert mit eigenen Vorschlägen- und abends wird das Korsett dann gelockert (Spezialsendung).
Aber "Ossie-Musik" spielt man nicht im Westen.
Da ist was dran... Habe die Anfänge von Privatradio im "Osten" hautnah miterlebt und wurde immer wieder mit der Meinung konfrontiert "die wollen das nicht mehr hören". Und -wie so vieles- wurden die Privatstationen von "Wessis" aufgebaut. Also City, Karat, Puhdys und Silly ab in die Tonne...
Das ist die Schere im Kopf in den Redaktionen da
Jein, nicht nur. Aber auch eingetretene Pfade, Denkweisen und eine gewisse Ideen- und Mutlosigkeit. Eine neue Karat- oder Silly-Scheibe wird vielleicht mal in einer Spezialsendung vorgestellt: Aber in die Rotation kommt sie nicht....
 
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Nein, ist er nicht!
Weshalb auch sonst heißt es noch immer 'Ossi(e)' oder 'Wessi'? - Wo es diese beiden Gruppen doch schon seit 20 Jahren nicht mehr gibt.

Edit:
Das gleiche ist es aber auch mit Bohlen.
Bohlen besteht nicht ausschließlich aus Modern Talking, Blue System und seit den 2000ern noch dazu Medlock!

Nichts gegen Meat Loaf! :D Den halte ich für einen echten Sänger und zudem ist er Schauspieler.
http://de.wikipedia.org/wiki/Meat_Loaf
Der ist doch knuffig! :)
:)
Gott bewahre! - Bloß nichts gegen ihn! - Aber realistisch gesehen haette er wohl in keiner der aktuellen Castingshows auch nur den Hauch einer Chance auf ein Weiterkommen gehabt.
So wie du aussiehst, kannst du als meine Vogelscheuche im Garten auftreten.
... waere vielleicht ein Spruch gewesen, ueber den sich die Zuseher koestlichst amuesiert haetten ...
Dass allerdings so ein Potenzial in ihm steckt haette sicherlich niemanden interessiert - allein aufgrund seines Aussehens!
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

Bohlen moralisch abzustrafen, weil der sprichwörtlich "eine große Fresse" hat, finde ich vermessen. Ich frage mich, wer solche Urteile zu fällen wagt

Wir stellen eine Verrohung der Sitten in der Öffentlichkeit statt. Woher kommt das denn? Von schlechten Vorbildern, da ist Bohlen eines davon. Daher habe ich als umsichtiger Mensch geradezu die Pflicht, Bohlen zu brandmarken.
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

Wieso muss ich mir von Redakteuren vorschreiben lassen, was vermeintlich en Vogue ist (...). Mir hat bisher weder die Person Bohlen noch jemals irgendein Lied, was der Mann selber gemacht hat, in den Kram gepasst. Aber wenn es den Leuten gefällt, soll es doch gespielt werden.

Nanu, ist es Bevormundung, wenn eine Musikredaktion schlechte Produktionen nicht spielt?
Es ist schon seltsam: Da wird den ÖRs hier immer wieder (nicht ganz zu Unrecht) vorgeworfen, dass sie sich im Niveau (völlig unnötigerweise, da kein Quotendruck) den Kommerziellen angleichen, aber wenn dann mal die schlimmsten Auswüchse wenigstens von den ÖRs boykottiert werden, schreit man "Zensur" und "Bevormundung", weil dem Hörer arroganterweise diese ach so populären Kulturgüter vorenthalten werden. Das paßt nicht zusammen.
 
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Nanu, ist es Bevormundung, wenn eine Musikredaktion schlechte Produktionen nicht spielt?

Ach, dann musst Du "schlecht" aber noch schnell definieren!

Meine Meinung:
Weder ist technisch die Produktion zu bemaengeln, noch die Komposition!
Der Rest ist Geschmackssache und wird letztlich an den Umsatzzahlen gemessen!
Und was Umsatz macht, darf auch im Radio gespielt werden - egal wer hinter der jew. Station steckt!
 
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Dieter Bohlen ist verärgert über einige Radiosender der ARD. Er findet seine Lieder bzw. die von seinen Interpreten kaum gespielt werden. Besonders DSDS Sieger sind kaum in den Playlisten zu finden. Laut Media Control hat Dieter Bohlen recht. Die Einsatzzahlen sind deutlich weniger als z.B. bei Lady Gaga, Pink oder Kate Perry. Der WDR meint das Bohlens Titel nicht in die Musikfarbe des Sendern passt. HR setzt lieber auf Lena. Andere Sender sagen nichts dazu z.B. SWR.
Für Dieter Bohlen sieht das nach Verschwörung und Manipulation aus.

Da liegt bei Dieter Bohlen ein Denkfehler vor. Verschwörung und Manipulation, nee, nee, nee.
Bohlen schreibt und textet - meiner Meinung nach - am Bedürfnis der Konsumenten vorbei.
Es ist eine alte Marketingweisheit:
bestehende Bedürfnisse zu bedienen oder neue Bedürfnisse zu wecken und zu schaffen, das bringt wirtschaftlichen Erfolg.
Herr Bohlen als diplomierter Betriebswirt hat früher nach dieser Maxime gehandelt und finanziellen Erfolg gehabt.
Mittlerweile hat sich das Verhalten der der Konsumenten im Musikbereich geändert und Bohlen hat es wohl verschlafen, auf diesen Zug aufzuspringen.

Gleiches gilt übrigens seit ca. 2 - 3 Jahren für die britische Gitarren-Pop-Szene.

2Stain
 
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Was für die einen eine Verschwörung ist, ist für die anderen einfach schlicht guter Geschmack! :wow:

Während Villa Riba noch schrubbt.... :wall:

Und sind wir doch ehrlich, wer würde den aktuellen Sieger Titel von Mehrsad (?) schon spielen bei dem Risiko, daß dann Menowin die Reifen aller Autos am Parkplatz vor dem Sender zersticht :wow:
 
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Ach, dann musst Du "schlecht" aber noch schnell definieren!

Das zu definieren, geht mit Sicherheit alles andere als schnell. Ich denke aber mal, wir sind uns einig, dass es bei den Milliarden Musiktitel, die auf dem Markt sind, über Genreunterschiede hinaus auch gewisse qualitive Unterschiede gibt. Diese zu bewerten, geht natürlich nie in ganz objektiver Art und Weise - und jawohl, es ist zwangsläufig immer eine gewisse Willkür beim Filtern durch den Musikredakteur/ DJ. Auch Du wirst sicherlich bei der Zusammenstellung Deiner Sendung ebenfalls eine qualitative und nicht beliebige Auswahl treffen.
Sich auf die Position zurückzuziehen, alles sei letztendlich Geschmackssache, ist mir doch etwas zu einfach. Dann bräuchten wir wahrscheinlich wirklich keine Musikredaktion.
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

Ich denke aber mal, wir sind uns einig, dass es bei den Milliarden Musiktitel, die auf dem Markt sind, über Genreunterschiede hinaus auch gewisse qualitive Unterschiede gibt. Diese zu bewerten, geht natürlich nie in ganz objektiver Art und Weise...Sich auf die Position zurückzuziehen, alles sei letztendlich Geschmackssache, ist mir doch etwas zu einfach. Dann bräuchten wir wahrscheinlich wirklich keine Musikredaktion

Es lassen sich durchaus Kriterien finden, anhand derer man durchaus objektiv zwischen spielbaren und nicht spielbaren Titeln unterscheiden kann. Was zeichnet Titel aus, die seit ihrem Erscheinen bis heute im Radio (langfristig) erfolgreich sind? Im wesentlichen zwei Merkmale. Sie müssen ins Ohr gehen und gleichzeitig (trotzdem) in der Melodienfolge Abwechslung bieten, also verspielt melodisch (und somit harmonisch) sein.
 
AW: Boykott gegen Bohlen?

Nanu, ist es Bevormundung, wenn eine Musikredaktion schlechte Produktionen nicht spielt?
Ja! Schließlich sollte es um den Hoerer gehen - und nicht um den Musikgeschmack des Musikredakteurs oder des betreffenden DJs.
Es ist schon seltsam: Da wird den ÖRs hier immer wieder (nicht ganz zu Unrecht) vorgeworfen, dass sie sich im Niveau (völlig unnötigerweise, da kein Quotendruck) den Kommerziellen angleichen, aber wenn dann mal die schlimmsten Auswüchse wenigstens von den ÖRs boykottiert werden, schreit man "Zensur" und "Bevormundung", weil dem Hörer arroganterweise diese ach so populären Kulturgüter vorenthalten werden. Das paßt nicht zusammen.
Ach, dann musst Du "schlecht" aber noch schnell definieren!
Das steht außerdem noch zur Debatte.
In wiefern 'schlecht?' - Und wer entscheidet darueber?
Mensch = subjektiv!
Rechner = objektiv(!?) Dieser ist nur so gut wie derjenige, der ihn 'fuettert'!
Dann bräuchten wir wahrscheinlich wirklich keine Musikredaktion.
Doch! - Gerade dann! - Aber dann waere schließlich und endlich wieder der Hoerer die Musikredaktion - und nicht mehr der Musikredakteur.
Natuerlich sollte man hier die endgueltigen Playlisten erneut durchsehen, denn, dass sich die Titel noch oefter als derzeit in der Rotation befinden muss wiederum auch nicht sein. Ergo laeuft es auf ein Zusammenspiel zwischen
a) Hoerer und
b) Musikredaktion raus, das allerdings in erster Linie durch den Hoerer (Interessenten/Kaeufer) bestimmt wird. Und nicht wie bisher, also genau spiegelverkehrt!
 
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